Vorhandenes win10 in QEMU

JuRotti

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Hallo zusammen
ist es eigentlich möglich, ein vorhandenes installiertes Win10 in QEMU zu migrieren?
Mein Windows ist auf einer alten eigenen SSD. Die habe ich unter Linux Mint mit dd in ein ISO gepackt. Wenn ich dann im Virtual Manager das ISO importiere, bleibt der Screen mit der Meldung "Booting von Hard Disk" stehen.

Alle Hilfen und Videos, die ich finde, erklären immer nur die Installation mit einem frischen Windows ISO.
 
In die Gegenrichtung, war ich damit schon erfolgreich (Win 10 unter Qemu installiert und dann ohne Qemu gebootet). Insgesamt ändert sich dabei eben die Hardware Basis komplett und Win 10 muss paar Treiber jonglieren. Wie es mit der Aktivierung dann aussieht, ich habe es erst aktiviert nachdem Qemu raus war.

Das war dann aber ohne UEFI das ist, unter Qemu, etwas komplizierter. Mit Win 11 habe ich das Verfahren aufgegeben.

Konvertieren hat damit nicht direkt zu tun, Qemu kann qcow aber auch raw Format. Muss natürlich so ausgewählt werden.

Neu installation ist ja auch nicht verkehrt?
 
ich habe die letzten Windows Maschinen immer ganz einfach mit disk2vhdx zu einem Image gemacht und das dann im Proxmox importiert, das geht wirklich super einfach und schnell.

einziges (kosmetisches) Problem (vielleicht bin ich aber auch nur zu blöd), disk2vdhx exportiert immer die ganze "Platte", auch wenn die eigentliche Windows Partition viel kleiner ist. Da das ja aber ein Sparse-Image ist, ist es wirklich nur kosmetisch, sieht halt blöd in der Anzeige/Übersicht aus, wenn man 4 Images a' 1TB hat, obwohl der Proxmox Server nur 512GB Plattenplatz hat ;)
 
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Code:
qemu-img convert -O vdi /dev/sdx /path/to/destination/favorite_partition.vdi

Direkt!
So hab ich das gemacht.

Hatte es zuvor mal in RAW und dann in VDI, das gab nur Probleme.

edit: Oh, habe es nicht richtig gelesen, du möchtest es nur für qEmu und nicht für VirtualBox.

Vielleicht:

Code:
convert -f /dev/sdx -O qcow2 /path/to/destination/favorite_partition.qcow2
 
Zuletzt bearbeitet:
Du könntest auch auch einfach die ganze SSD durch reichen, spart das Konvertieren und macht dual Boot möglich. Mit ein paar Kniffen kann man auch die vorhandene Hardware "mitnehmen", dann gibt es weniger Probleme was die Aktivierung betrifft. Hier hatte ich mal ein Blogeintrag zu geschrieben, ist aber nicht mehr ganz aktuell und es werden auch nicht alle Schritte benötigt.
 
kieleich schrieb:
Neu installation ist ja auch nicht verkehrt?

2 frische Windows Installationen habe ich ( 10 und 11). Ich würde halt ganz gerne meine bestehende Version retten. Die hat mir der Microsoft Support extra auf neuer Hardware nochmal aktiviert. (Das ist eine ursprüngliche Windows 7 Version mit der damaliogen Updatemöglichkeit. Dafür gibt es keine Aktivierungsschlüssel mehr)
Ergänzung ()

jb_alvarado schrieb:
Du könntest auch auch einfach die ganze SSD durch reichen, spart das Konvertieren und macht dual Boot möglich. Mit ein paar Kniffen kann man auch die vorhandene Hardware "mitnehmen", dann gibt es weniger Probleme was die Aktivierung betrifft. Hier hatte ich mal ein Blogeintrag zu geschrieben, ist aber nicht mehr ganz aktuell und es werden auch nicht alle Schritte benötigt.

foofoobar schrieb:
Nein, Images ohne besondere Schleifchen drumrum kann man auch unter Qemu nutzen.
Und das geht auch als sparse File, damit kann der TO auch sein Platzproblem angehen.

Nochmal meine Ausgangssituation:
Im Rechner sind mehrere Platten verbaut.
1. 250GB alte SSD (sda) mit aktiviertem Windows 10
2. 1TB M.2 SSD mit Linux Mint (mein aktuelles Hauptsystem)
3. 3TB HDD für Daten.

Hardware:
CPU: 12th Gen Intel i5-12400
GPU: NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti
Memory: 16 GB

Grub ist aktiviert und ich kann sowohl Windows als auch Linux starten. Windows ist ein Überbleibsel, da ich ein Adobe Cloud Cloud Abo habe und auch noch einige anderen Grafikprogramme.
Die Überlegung war nun das Windows nochmal zu dublizieren und als VM laufen zu lassen, Für die beiden bereits frischen Windows VMs besitze ich leider keinen Aktivierungscode.

Bei meinem bisherigen Versuchen, die mittels dd erzeugen ISO Datei als VM zu starten, scheint es irgendwie am Bootvorgang zu hängen. Mir ist nur nicht klar, wie ich das QEMU beibringen soll.

Sollte es übrigens so sein, das die Aktivierung innerhalb der VM wieder von Windows gecancelt wird (Hardware Änderung) ist das Thema sowieso durch.

Danke für eure Tipps
 
Zuletzt bearbeitet:
JuRotti schrieb:
Nochmal meine Ausgangssituation:
Im Rechner sind mehrere Platten verbaut.
1. 250GB alte SSD (sda) mit aktiviertem Windows 10
2. 1TB M.2 SSD mit Linux Mint (mein aktuelles Hauptsystem)
3. 3TB HDD für Daten.
Na dann bietet es sich doch an die SSD so in die VM durch zureichen. Dann kannst du Windows normal booten, oder unter Linux in einer VM booten.

Grobe Schritten:
  1. in Windows uuid auslesen: wmic csproduct get UUID
  2. unter Linux SSD blacklisten
  3. VM in Linux mit Virt-manager erstellen, ohne HD
  4. SSD als Device zufügen
  5. xml dump erstellen
  6. UUID aus Schritt 1. unter <uuid> in der XML eintragen.
  7. Unter <vcpu>*</vcpu> diesen Block eintragen und mittels dmidecode gewünschte Systeminfos ausfüllen (Werte in eckigen Klammern ersetzten):
    XML:
    <sysinfo type="smbios">    <bios>
          <entry name="vendor">[vendor]</entry>
          <entry name="version">[version]</entry>
        </bios>
        <system>
          <entry name="manufacturer">[manufacturer]</entry>
          <entry name="product">[product]</entry>
          <entry name="version">[version]</entry>
          <entry name="uuid">[uuid]</entry>
          <entry name="sku">[sku]</entry>
          <entry name="family">[family]</entry>
        </system>
        <baseboard>
          <entry name="manufacturer">[manufacturer]</entry>
          <entry name="product">[product]</entry>
          <entry name="version">[version]</entry>
          <entry name="serial">[serial]</entry>
        </baseboard>
        <chassis>
          <entry name="manufacturer">[manufacturer]</entry>
          <entry name="serial">[serial]</entry>
        </chassis>
      </sysinfo>
  8. VM mit angepasster XML neu definieren
 
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JuRotti schrieb:
Sollte es übrigens so sein, das die Aktivierung innerhalb der VM wieder von Windows gecancelt wird
Das wird wohl passieren.

Aber man kann ja die Aktivierung des W7 sichern und auf der VM wieder herstellen.
 
BFF schrieb:
Das wird wohl passieren.
Dafür ist das Auslesen, anwenden der UUID und der sysinfo Block in der XML. Theoretisch sollte die VM Hardware dadurch die gleiche Signatur haben, wie die Echte. Unterscheiden tun sich dann nur noch Grafikkarte und kleiner Dinge, die keine neu Aktivierung erfordern.
 
jb_alvarado schrieb:
Theoretisch sollte die VM Hardware dadurch die gleiche Signatur haben, wie die Echte.
Wenn Theorien sich bestätigen ist das schön.
Für den Fall das nicht war mein Hinweis mit der Sicherung der Aktivierung.

Dann kann der TE sein Vorhaben durchführen ohne an Aufgeben denken zu müssen.

JuRotti schrieb:
Sollte es übrigens so sein, das die Aktivierung innerhalb der VM wieder von Windows gecancelt wird (Hardware Änderung) ist das Thema sowieso durch.
 
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