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News Vorrat an IP-Adressen aufgebraucht
- Ersteller MichaG
- Erstellt am
- Zur News: Vorrat an IP-Adressen aufgebraucht
-AKI-
Ensign
- Registriert
- Mai 2009
- Beiträge
- 177
Oooo wenn ich hier die Beiträge lese, merke ich doch wie sehr das Wissen über IPv6 fehlt. Ihr solltet euch wirklich die Zeit nehmen und euch in die Materie einlesen, es ist viel, und es ist gegenüber IPv4 einiges anders, aber es muss sein. Für mich wäre am liebsten wenn China Indien & USA auf IPv6 umsteigen die sollen die freien Europäer zufrieden lassen. Ich hänge nun einmal an meinem NAT, da kann man nichts dran ändern, aber ich höre jetzt schon das Geheule wenn dann mal umgestellt wird.
dPay
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Mai 2004
- Beiträge
- 275
@ Simon
Es sind sogar 16 Millionen IPv4 Adressen pro Klasse A Netz, und nicht nur 8.
Edit: Sorry, da hab ich mich verlesen. Du hast recht.
Aus heutiger Sicht Problematisch bei der Vergabe der IP-Adressen war, dass man die IPv4 in Netzklassen eingeteilt hat, A/B/C, was auch technische Ursachen hatte.
D.h. man konnte immer nur Blöcke von entweder 16.777.214, 65.534 oder 254 Adressen vergeben. Das sah man Anfangs nicht als Problem, da man ja "genug" hatte.
Hat eine Organisation z.B. 123.456 IP Adressen gebraucht oder besser beantragt, hat sie gleich 16.777.214 bekommen.
Das Classless Inter-Domain Routing, was die Verschwendung verminderte wurde erst 1993 eingeführt. Alles bisher vergebenen Adressen blieben jedoch vergeben.
Würde man diese zurückholen in den "Pot" und eine bedarfsorientierte Vergabe betreiben, würde IPv4 noch etwas länger reichen.
Lächerlich fand ich den Beitrag aus den ZDF heute Nachrichten dazu. Was hat ein ferngesteuertes Türschloss mit IPv6 zu tun. Das könnte man auch realisieren, ohne dass das Türschloss nach außen eine eigene IP hat, wer will das schon?
Es sind sogar 16 Millionen IPv4 Adressen pro Klasse A Netz, und nicht nur 8.
Edit: Sorry, da hab ich mich verlesen. Du hast recht.
Aus heutiger Sicht Problematisch bei der Vergabe der IP-Adressen war, dass man die IPv4 in Netzklassen eingeteilt hat, A/B/C, was auch technische Ursachen hatte.
D.h. man konnte immer nur Blöcke von entweder 16.777.214, 65.534 oder 254 Adressen vergeben. Das sah man Anfangs nicht als Problem, da man ja "genug" hatte.
Hat eine Organisation z.B. 123.456 IP Adressen gebraucht oder besser beantragt, hat sie gleich 16.777.214 bekommen.
Das Classless Inter-Domain Routing, was die Verschwendung verminderte wurde erst 1993 eingeführt. Alles bisher vergebenen Adressen blieben jedoch vergeben.
Würde man diese zurückholen in den "Pot" und eine bedarfsorientierte Vergabe betreiben, würde IPv4 noch etwas länger reichen.
Lächerlich fand ich den Beitrag aus den ZDF heute Nachrichten dazu. Was hat ein ferngesteuertes Türschloss mit IPv6 zu tun. Das könnte man auch realisieren, ohne dass das Türschloss nach außen eine eigene IP hat, wer will das schon?
Zuletzt bearbeitet:
T
techneck
Gast
Kann man sich also noch merken.
Du nimmst es mit Humor?
DeeJayTomek
Ensign
- Registriert
- Nov. 2004
- Beiträge
- 170
Blutschlumpf schrieb:Wobei das alles kleine lokale Klitschen sind die 99% der Bevölkerung jeweils nicht benutzen können.
Ich hatte ja bereits geschrieben, dass die großen Provider in Deutschland noch abwartend agieren. Die Aussage von "Hardware_Hoshi" war jedoch "Noch kein Provider kümmert sich ernsthaft um IPv6!", was man mit einzelnen Beispielen gut widerlegen kann. Einige der genannten Anbieter sind übrigens auch überregional tätig und setzen nur einen T-DSL-Anschluss voraus.
Jepp, bis auf das schwarze Schaaf "MySQL" sind die meisten größeren Projekte da IPv6-ready, sowohl im Linux als auch im MS-Bereich.
Seit Version 5.5.3 unterstützt MySQL zumindest IPv6-Connections über ::1. AFAIK soll der volle IPv6-Support dann in 6.0 folgen.
Das stimmt nur bedingt, das ganze kam erst im letzten Jahr wirklich ins rollen, vorher waren irgendwelche abenteuerlichen Tunnel-Konstrukte über IPv4 eher die Regel, da kann man dann imo nicht davon sprechen, dass die Provider IPv6-ready sind.
Die meisten großen amerikanischen ISP, wie z.B. Level3, Sprint oder Global Crossing haben zumindest bereits vor Jahren IPv6 in ihren Netzen deployed. In den Forschungsnetzen, wie dem Géant2 oder dem X-WiN wird auch seit Jahren bereits ein Dual-Stack-Betrieb gefahren. Viele Provider sind aber zugegebenermaßen sehr zurückhaltend gewesen und haben erst letztes Jahr mit dem Aufbau ihrer IPv6-Infrastruktur begonnen.
So abenteuerlich sind Tunnel übrigens nicht wirklich, das kann schon sehr stabil funktionieren und hat beim bisher vorhandenen Traffic auch meist ausgereicht. Bis auf ggf. höhere Latenzen hat das für die Nutzer auch in der Regel keine größeren Nachteile.
Um mal einen Anhaltspunkt zu haben wie stark IPv6 praktisch benutzt wird:
https://www.ams-ix.net/sflow-stats/ether/
99,8% IPv4
0,2% IPv6
Ist bekannt, sieht am DE-CIX nicht anders aus. Handelt sich halt um ein klassisches Henne-Ei-Problem: So lange die ISP ihren Endkunden kein IPv6 bereit stellen, sehen sich die Content-Provider nicht dazu genötigt ihre Dienste über IPv6 auszuliefern, wodurch wiederum von den Kunden kein Druck auf die ISPs kommt IPv6 zu unterstützen.
Naja, spätestens wenn die IPv4-Adressen auch bei den RIRs und sogar den LIRs aufgebraucht sind und Neukunden nur noch IPv6 oder geNATtete Adressen erhalten können, wird sich hier etwas bewegen. Wir sind in Deutschland und Europa zwar noch in einer recht komfortablen Lage was die verfügbaren Adressen angeht, wenn die Telekom dieses Jahr ihre gesamten DSL-Kunden auf Dual-Stack-Betrieb umstellt (Quelle: http://heise.de/-1102458), werden die anderen großen Anbieter wohl schnell nachziehen.
--Thomas
Hört man immer wieder. Meistens aber nur am 1. April.
Die Adressvergabe funktioniert nicht so, wie manch selbsternannter "Spezialist" vermutet - die IP Adressen sind nur solange vergeben, wie das Gerät auch am Netz hängt. Dann ist sie sofort wieder frei und wird erneut vergeben.
Wird noch ein paar Jährchen dauern, bis ein neuer Standard wirklich benötigt wird.
Die Adressvergabe funktioniert nicht so, wie manch selbsternannter "Spezialist" vermutet - die IP Adressen sind nur solange vergeben, wie das Gerät auch am Netz hängt. Dann ist sie sofort wieder frei und wird erneut vergeben.
Wird noch ein paar Jährchen dauern, bis ein neuer Standard wirklich benötigt wird.
Blutschlumpf
Fleet Admiral
- Registriert
- März 2001
- Beiträge
- 20.341
Halte ich für ein Gerücht. Bei Level(3) weiß ich, dass es schlichtweg nicht stimmt, erst in Q4 2010 haben die in Deutschland außerhalb von Frankfurt nativ v6 angeboten, vorher hast du nen Tunnel über IPv4 nach Amsterdam oder London bekommen. Und alles lief als Beta-Phase ohne SLA und ohne Support.DeeJayTomek schrieb:Die meisten großen amerikanischen ISP, wie z.B. Level3, Sprint oder Global Crossing haben zumindest bereits vor Jahren IPv6 in ihren Netzen deployed.
Ich hab da alle paar Monat nachgefragt weil ich keinen Tunnel haben wollte.
Abgesehen davon haben die aktuell nicht mal ne komplette Routing-Table, da fehlen immer noch ein paar hundert Prefixe.
Von "vor Jahren deployed" kann da absolut kein Rede sein, darunter verstehe ich, dass der Großteil des Equipments mit v6 läuft.
Hardware_Hoshi
Lt. Commander
- Registriert
- Jan. 2008
- Beiträge
- 1.478
Sorry Leute, habe hier eine Berichtigung, da ich mich informiert habe:
Ja, es gibt keine gesetzliche 24h-Zwangstrennung! Ich hatte das behauptet, aber es ist nicht wahr. Hintergrund war die Einführung durch die Telekom, die mit hohen Vollmachten als ehemaliger Staatsbetrieb damals noch Monopolist mit sehr hohem Marktanteil war.
Es ging vorallem darum den Verkauf von teuren Standleitungen zu schützen, da günstige DSL-Anschlüsse diese immer beliebter und Standleitungen ansonsten zu verdrängen drohten. Eine Trennung der Leitung vor Ablauf der 24-Stunden wurde eingeführt. Nebeneffekt war meist eine Änderung der IP-Adresse, was Vor- und Nachteile hatte. Man behielt es sich natürlich vor dem Kunden mit enormen Gebühren eine feste IP-Adresse zuzuweisen, was dann aus einer DSL-Verbindung eine Quasistandleitung machte.
Bis zu 90% der anderen Provider sind mit der Telekom gleichgezogen und haben das Modell kopiert. Es gilt vielerorts immer noch in Stein gemeißelt und wird größtenteils auch durchgesetzt. Ich gebe zu ich bin auf Falschinformationen eines dieser Provider reingefallen und entschuldige mich hiermit
News zu IPv6 zum Thema Zwangstrennung:
Glücklicherweiser habe ich eine Quelle gefunden, in der steht, dass IPv6 bei der Telekom ohne Zwangstrennung erfolgen wird.
Quelle: Telekom & IPv6: DSL-Zwangstrennung fällt weg
http://winfuture.de/news,58633.html
Zumindest hätte die Umstellung auf IPv6 hiermit etwas gutes
Ja, es gibt keine gesetzliche 24h-Zwangstrennung! Ich hatte das behauptet, aber es ist nicht wahr. Hintergrund war die Einführung durch die Telekom, die mit hohen Vollmachten als ehemaliger Staatsbetrieb damals noch Monopolist mit sehr hohem Marktanteil war.
Es ging vorallem darum den Verkauf von teuren Standleitungen zu schützen, da günstige DSL-Anschlüsse diese immer beliebter und Standleitungen ansonsten zu verdrängen drohten. Eine Trennung der Leitung vor Ablauf der 24-Stunden wurde eingeführt. Nebeneffekt war meist eine Änderung der IP-Adresse, was Vor- und Nachteile hatte. Man behielt es sich natürlich vor dem Kunden mit enormen Gebühren eine feste IP-Adresse zuzuweisen, was dann aus einer DSL-Verbindung eine Quasistandleitung machte.
Bis zu 90% der anderen Provider sind mit der Telekom gleichgezogen und haben das Modell kopiert. Es gilt vielerorts immer noch in Stein gemeißelt und wird größtenteils auch durchgesetzt. Ich gebe zu ich bin auf Falschinformationen eines dieser Provider reingefallen und entschuldige mich hiermit
News zu IPv6 zum Thema Zwangstrennung:
Glücklicherweiser habe ich eine Quelle gefunden, in der steht, dass IPv6 bei der Telekom ohne Zwangstrennung erfolgen wird.
Quelle: Telekom & IPv6: DSL-Zwangstrennung fällt weg
http://winfuture.de/news,58633.html
Zumindest hätte die Umstellung auf IPv6 hiermit etwas gutes
Operator0815
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2008
- Beiträge
- 811
Am 8. Juni 2011 wird ein großer, weltweiter Feldtest zu IPv6 stattfinden. An diesem Tag sind viele große Websites auch über den neuen Standard abrufbar.
http://www.zdnet.de/news/digitale_w..._ipv6_test_teil_story-39002364-41545090-1.htm
@karod3
.. schön gesehen ; )
http://www.zdnet.de/news/digitale_w..._ipv6_test_teil_story-39002364-41545090-1.htm
@karod3
.. schön gesehen ; )
Zuletzt bearbeitet:
Ob IPv4 Adressen knapp sind und ob sie z.B. bei einem bestimmten Provider knapp sind, sind zwei grundverschiedene Fragen.
"Alte Hasen" wie die Telekom, die zudem im Laufe der Zeit stark von Abwanderung betroffen waren, schwimmen in IPv4. Nachzügler wie z.B. die deutschen Kabelprovider haben erhebliche Probleme. Das erkennt man schon daran, dass die Telekom seit eh und je die gleichen Nummernblöcke nutzt, während Kabelprovider immer wieder mit "exotischen" IPs auffallen (die dann auch mal von übereifrigen (oder faulen) Sysadmins als "potenziell kriminell" geblockt werden).
Vorerst läuft eh erst mal alles im Dualbetrieb und wer sich für den ganzen Kram nicht interessiert, der merkt auch nichts davon.
Die einzige Ausnahme könnte in der Tat das "längere Halten" der IP (halt auch IPv4) bei der Telekom sein. Da könnten "Reconnecter" evtl. ihre alte IP nicht mehr so leicht los werden wie früher. Genaues weiß man aber noch nicht.
Später werden dann immer mehr Seiten/Angebote "IPv6 only" sein und mit IPv4 nicht mehr erreichbar sein. Spätestens dann werden viele freiwillig gezwungen umsteigen.
"Alte Hasen" wie die Telekom, die zudem im Laufe der Zeit stark von Abwanderung betroffen waren, schwimmen in IPv4. Nachzügler wie z.B. die deutschen Kabelprovider haben erhebliche Probleme. Das erkennt man schon daran, dass die Telekom seit eh und je die gleichen Nummernblöcke nutzt, während Kabelprovider immer wieder mit "exotischen" IPs auffallen (die dann auch mal von übereifrigen (oder faulen) Sysadmins als "potenziell kriminell" geblockt werden).
Vorerst läuft eh erst mal alles im Dualbetrieb und wer sich für den ganzen Kram nicht interessiert, der merkt auch nichts davon.
Die einzige Ausnahme könnte in der Tat das "längere Halten" der IP (halt auch IPv4) bei der Telekom sein. Da könnten "Reconnecter" evtl. ihre alte IP nicht mehr so leicht los werden wie früher. Genaues weiß man aber noch nicht.
Später werden dann immer mehr Seiten/Angebote "IPv6 only" sein und mit IPv4 nicht mehr erreichbar sein. Spätestens dann werden viele freiwillig gezwungen umsteigen.
A
Andreas75
Gast
kai-133, der gedanke geistert bei mir auch rum ;-)
WilliTheSmith
Lt. Commander
- Registriert
- Dez. 2008
- Beiträge
- 1.182
Was viele hier vergessen ist, das man bei einer ipv6-Adresse nicht alle Blöcke ausfüllen muss. ::2b64:34af:247c wäre auch schon eine gültige ipv6-Adresse!
Blutschlumpf
Fleet Admiral
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- März 2001
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- 20.341
Aber keine die du praktisch bekommst, du wirst du dir real wohl 4-5 "Blöcke" merken müssen.