News Vorratsdatenspeicherung: Polizei und Geheimdienste wollen Bewegungsprofile

sollte sich langsam bei verbrechern herumgesprochen haben, dass man doch bitte sein telefon zu hause lässt oder einem freund als alibi mitgibt ;)
 
Also ich lasse mein Telefon zuhause. Stecke das handy dann ans Ladekabel, Zeitschaltuhr dahinter die ich dann zur geplanten Tatzeit schalten lasse. Bei einer Auswertung sehen die Ermittler dann in den Logs des iPhones dass ich zur Tatzeit ja gar nicht dagewesen sein kann, weil ich da mein handy grad zum Aufladen ans Netz gesteckt habe:D

Oder einfach mit Lego kleinen Roboter bauen der bisschen auf dem Touchscreen rumspielt, die Mails und Wetter scheckt:D
 
also werf ich mein handy in ein packerl, klemm einen großen externen akku an den port,
automatische rufanname angeschaltet, volume low, klingelton auf mute und schicks nach
hamburg an unbekannt, damit es auch wieder retoure kommt. in der zeit wo des auf reise
ist ruf ich es ein paar mal an, verübe derweil meine verbrechen.

somit hab ich dann den beweis das ich es ned war oder wie sehe ich das?
 
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Ich finde ja lustig auf welchem Niveau man sich da immer so bewegt: zuerst war die Frage immer "ist es vertretbar Daten zu sammeln und so die Bevölkerung unter Generalverdacht zu stellen" - Prädikat verfassungswidrig - nun sind wir auf ein mal bei "wir speichern einfach alles, aber Behörden dürfen nur unter speziellen Umständen darauf zurückgreifen" - der Beschluss ist also ohne eines mit der Bevölkerung abgestimmten Einverständnisses getroffen und es geht lediglich um Zugriffsrechte.
Es ist wirklich lange her, dass Volksvertreter ihrem Namen Ehre gemacht haben. Man sollte solche Dinge abstimmen und zwar nur unter Leuten, die sich auch informiert haben uns Ihre Meinung begründen können. Mehr Demokratie!
 
Es gibt bei dem Thema nunmal keinen Kompromiss. Die einen handeln gegen die Verfassung die anderen für Menschenrechte. Zwischen solchen Interessen darf es keinen Kompromiss geben.

Wenn ich die Meinung vertrete de Maizière muss sterben, er jedoch denkt dass er leben sollte, soll man dann auch einen Kompromiss finden?
 
"wir speichern einfach alles, aber Behörden dürfen nur unter speziellen Umständen darauf zurückgreifen" -
Ja dann kann die Bundesregierung auch bei mir ihr Gold/Geld lagern. Ich gehe auch wirklich nicht dran, versprochen! Darf es ja nicht laut Gesetz, da muss ja reichen mich dran zu hindern!
 
TrifleXx schrieb:
Es ist wirklich lange her, dass Volksvertreter ihrem Namen Ehre gemacht haben. Man sollte solche Dinge abstimmen und zwar nur unter Leuten, die sich auch informiert haben uns Ihre Meinung begründen können. Mehr Demokratie!
Im Grunde erfordert der heutige Terrorismus, dass man die neuen technischen Möglcihkeiten auch nutzt im Bedarfsfall. Das ist vergleichbar mit der Rasterfahnung damals zu Zeiten der RAF.
Die Frage ist halt, wie man es umsetzt.
 
... von wegen Terrorbekämpfung und Schwerstkriminalitätsbekämpfung ! Unsere Politiker und BND-Schmarrnbehörde will uns Bürger einfach nur kontrollieren, ausspionieren, bespitzeln, etc. pp.. Wer immer noch glaubt es geht bei der VDS um Terrorbekämpfung, dem ist nicht mehr zu helfen.

Denkt ihr wirklich ein Terrorist würde sein Smartphone mit rum schleppen ?

Denkt ihr wirklich ein Terrorist würde über sein Smartphone andere kontaktieren ?

Denkt ihr wirklich ein Terrorist würde wichtige Anschlagsziele oder -personen in seinem Laptop oder PC speichern ?

Man wie blöd sind unsere BND-Beamte und Politiker eigentlich ?

Ich bin einfach nur sprachlos für so viel Inkompetenz, was der BND Haufen und unsere Politiker an den Tag legen.
 
Ich glaube nicht nur, das die Terroristen ihr Handy mitschleppen. Ich glaube sogar, das die Terroristen so was wie Instagram und Facebook nutzen.

Und auch wenn man erst NACH einem Anschlag feststellen kann, wo sich der Terrorist die 3 Monate vorher aufgehalten hat, so sehe ich darin einen klaren Nutzen. Und selbst wenn es nur dazu führt, das Terroristen gar nicht mehr elektronisch kommunizieren, sehe ich darin einen Vorteil.

Und ob die NSA nun weis, in welches Freibad ich gehe, das ist mir nun wirklich komplett egal.
 
Diese ganzen "ich Trenne ich vom Handy" ideen sind kompletter Schwachsinn.

Richtig ist, dass besonders ost-europäische Banden die in 10 minuten ein ganzes Haus leer räumen und mit 5-20 Personen arbeiten sich koordinieren müssen. Dazu benutzen sie Handys. Es stehen Leute Schmiere oder Verfolgen Streifenwagen in der Umgebung, ändert die Streife ihr ziel richtung Tatort fliegen die Türen. Auch Siedlungen mit wenigen Zufahrten sind beliebt. Diese lassen sich überwachen. Taucht an einer Seite ein Streifenwagen auf, fährt der Sprinter mit dem Diebesgut an der anderen Seite raus. Auf 100.000 Einwohner kommen höchstens 10 Streifen, und die müssen nicht immer in der nähe sein.

Diese Banden ziehen wie auf Tournee Durch Deutschland und Europa, wie ein Zirkus, und die Aufklärungsquote ist einstellig.
Einzig durch Personalintensive Straßensperren an Autobahnkreuzen fliegen solche Täter auf, meist nicht mal das es gibt immer öfter "Vorrausfahrer"
Was aber auffällt, wenn bei Mehreren Einbrüchen in einer Region immer bestimmte SIM-Karten in der örtlichen Funkzelle eingeloggt waren.
(Auch Diebe mögen ihre Smartphone und geben sich nicht mit Wegwerfhandy zufrieden). So Flog in Essen (oder wars duisburg) ein "diebeshotel" auf in denen wie in einem Laufhaus Betten an Berufskriminelle Osteuropäer vermietet wurden die im Ruhrgebiet auf Klau-Tour gingen. Dort sammelten sich immer wieder mehrere Handies die zu den einbruchszeiten auch an Tatorten eingeloggt waren.

Die werden aber auf den Trichter kommen und die Handies einfach durchtauschen. Mehr Personal für die Polizei wäre eine Lösung.
 
naja, wer weiß was die Krimminellen alles so überwachen.....die haben mit Sicherheit auch Möglichkeiten. (z.b hackerangriff auf Bundestag etc.)
letzendlich ist das wohl eh nur ein Klassisches Patt......jeder kontroliert jeden:freak:
 
Ja, Ja und Ja. Terroristen sind so dumm.

Der Terrorist der in Frankreich an der Gasfabrik einen Mitarbeiter enthauptet hat machte zunächst ein Selfie, und versendete dies Anschließend per WhatsApp , nach dem Adressaten wird gefahndet.
Der Tyo aus Tunesien hat im Internet mit seiner bevorstehenden Tat geprahlt.

Unseren Berufspolitikern muss eine Blacklist vorgeschaltetet werden, damit sie nicht ausversehen wieder Penisverlängerungen aus Simbabwe mit der BundestagsGeschäftskreditkarte kaufen, die haben schlicht keine ahnung und 10.000€ im Monat, 5000€ Rente wirken schlicht massiv beruhigend.
 
Cr4y schrieb:
Im Grunde erfordert der heutige Terrorismus, dass man die neuen technischen Möglcihkeiten auch nutzt im Bedarfsfall. Das ist vergleichbar mit der Rasterfahnung damals zu Zeiten der RAF.
Die Frage ist halt, wie man es umsetzt.

Blöderweise hat die Rasterfandung schon damals zu Zeiten der RAF genausoviel gebracht wie die Vorratsdatenspeicherung heute.
Nämlich nichts.
 
Die Opfer der RAF waren doch auch nie wirklich komplett Unschuldige oder hab ich da was falsch in Erinnerung? Selbstjustiz ist zwar net okay, doch hätte man sich da eben korrekt verhalten wäre man auch von vornerein kein Opfer der RAF geworden.
 
Bogeyman schrieb:
Ja dann kann die Bundesregierung auch bei mir ihr Gold/Geld lagern. Ich gehe auch wirklich nicht dran, versprochen! Darf es ja nicht laut Gesetz, da muss ja reichen mich dran zu hindern!

Nene, vertrauen kann man nur dem Staat und Behörden, denn das sind keine fehlbaren Menschen wie etwa das gemeine Volk! :D
 
Und täglich grüßt das Murmeltier. War ja klar, dass es so kommen musste.
Kaum gibt es eine eingeschränkte Voratsdatenspeicherung, kommen Polizei und Geheimdienste und wollen mehr. Nach und nach werden die Gesetze weiter ausgebeult und unterwandert, bis wir am Ende wieder bei der Totalüberwachung sind. :(
 
Das Problem sind doch nicht nur die paar Leute im Forum hier, die sich mit einer Überwachung anfreunden könnten. Ich beobachte es doch auch in meinen Bekannten-, Freundes- und Familienkreis, dass die Propaganda wirkt, oder von früher noch nachwirkt.
Entweder kriege ich zu hören, dass "wir ja eh nichts ändern können", und die "da oben" ja machen können, was "die wollen". Hier machen es die ganzen fehlgeschlagenen Demos, Wahlen ohne große Änderung auch nicht gerade leicht einen wirklich Politikverdrossenen noch mitzuziehen.
Dann gibt es leider auch Leute, und das müssen wir hier erkennen, die wirklich bereit sind Freiheit für jede noch so kleine Chance auf Sicherheit aufzugeben.
Gerade die aktuellen Fälle von Anschlägen in der Welt sind da nicht gerade hilfreich ... selbst 0,0001% Chance auf Aufdeckung reichen da manchen noch.
Das berühmte Argument "nichts zu vergeben" kommt dann auch recht oft, wobei man da schwer dagegen argumentieren kann, da viele wirklich arg dem Staat vertrauen.
Die Daten liegen beim Staat und bleiben beim Staat (alle Institutionen etc. gehören für dazu) und daher ist auch dieser Vergleich "gibst du mir deine Kontonummer" hinfällig, da der Staat die ja schon hat.
Ich muss gestehen, dass mir bei arg verbohrte Individuen der zweiten Gruppe (einige kenne ich) manchmal die Kraft ausgehent.
Wenn die Freiheit für dich wirklich unbedeutend ist und Sicherheit über allem steht, weiß ich nicht, was ich noch sagen soll.
 
Man sagt ja, dass man einen guten Kompromiss daran erkennt, dass alle damit unzufrieden sind. ;)

Aber im Fall der Vorratsdatenspeicherung denke ich, dass die einfach insgesamt eine ganz schlechte Idee ist. Sie kann z.B. niemals die Erwartungen erfüllen, die "Sicherheitspolitiker" und einige Beamte/Behörden in sie setzen. Jedenfalls nicht, wenn sie nicht noch viel extremer praktiziert wird, als seinerzeit das alte VDS-Gesetz in Deutschland. Das wurde schon als verfassungswidrig eingestampft, weil es zu weit ging, aber die Zahlen der Kriminalitätsstatistik zeigen, dass sie trotzdem überhaupt nichts gebracht hat.

Wie soll also die neue, etwas reduzierte VDS irgendetwas bewirken?

Das einzige was bleibt, ist die sinnlose Verletzung der Grundrechte aller Bürger.
 
vor der Ardennenoffensive (1. anfang des ww2) gab es bereits jede Menge Hinweise darauf, auch in Frankreich, durch Spitzel bzw. Geheimdienstinfos. Dennoch wurde man überrascht und es war der Anfang vom Ende. Wieso? Weil man sich auch schon damals viel zu wenig mit der qualitativ hochwertigen Auswertung auseinander setzte. Viel wichtiger war die Menge der Daten anstatt der Qualitität.

Würde man sich heute mehr mit ECHTER Geheimdienstarbeit und ECHTER Polizeiarbeit abgeben, dann würde auch diese bescheuderte Datensammelwut ein Ende haben...denn verhindern lässt sich damit am Ende kaum etwas, wie die meisten der letzten Attentate zeigten.
 
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