News VPN-Dienst CryptoSeal schließt vorbeugend seine Pforten

Aus genau dem Grund würde ich meine Daten keiner Firma anvertrauen, welche ihren Sitz in den USA hat :(
 
Da hat wohl jemand etwas Aufmerksamkeit nötig. Oder warum sollte man sich und seine Angestellten präventiv in die Arbeitslosigkeit schicken? Gerade der letzte Abschnitt macht das deutlich:
Das Unternehmen ist gewillt, den Service wieder aufzunehmen, falls dies unter Wahrung der Privatsphäre der Kunden technisch möglich sei.
Bedeutet also, zuerst so tun als ob geschlossen wird, dann eine Woche Urlaub und dann wird wieder geöffnet mit dem Statement "alles ist sicher" und man profitiert gleich von der Publicity welche man vor zwei Wochen hatte. Meinen ehrlichen Respekt für Ladar Levison von Lavabit, aber dieser Fisch hier riecht etwas komisch...
 
Auf der einen Seite finde ich diese News ziemlich sympatisch. Scheinbar gibt es doch Firmen, die im Sinne ihrer Kunden handeln.

Auf der anderen Seite ist es wieder einmal gruselig zu lesen, dass Menschen, die sich mit der Sicherheit und Anonymität im Internet auskennen (davon gehe ich mal aus, wenn man so einen Dienst betreibt) resigniert aufgeben. Was soll man da noch als "Normalo" machen?

Mal so aus Kundensicht: Gibt es eigentlich überhaupt eine Möglichkeit an einen VPN zu kommen ohne dass die NSA davon Wind bekommt. Bei den meisten vpn-Dienstleistern kann man ja nur mit Kreditkarte und/oder Paypal bezahlen. In beiden Fällen läuft die Zahlung über US-Server.
(abgesehen davon besitze ich weder das eine, noch das andere...)
 
Viel schlimmer finde ich, dass Mozilla samt Passwortspeicherung und Do not Track Me ebenso von amerikanischen Unternehmen und Stiftungen stammen.
 
Mal so aus Kundensicht: Gibt es eigentlich überhaupt eine Möglichkeit an einen VPN zu kommen ohne dass die NSA davon Wind bekommt. Bei den meisten vpn-Dienstleistern kann man ja nur mit Kreditkarte und/oder Paypal bezahlen. In beiden Fällen läuft die Zahlung über US-Server.
(abgesehen davon besitze ich weder das eine, noch das andere...)
In Österreich kann man wohl ne Prepaid MasterCard kaufen. Da brauch man auch keine Daten anzugeben bzw nen Perso vorzeigen.
 
CB könnte mal ein VPN Anbieter Round-up anbieten. Performance, Filesharing, TV Streams etc. Wäre sinnvoller als die teilweise fragwürdigen "Nachrichten" hier. Vor allem mit dem Hintergrund des NSA Skandals muss man vor US Anbietern warnen.
Ich nutze Security KISS

http://www.securitykiss.com/about/contact/

aber wer weiß wie sicher das sein mag
 
Radde schrieb:
Mal so aus Kundensicht: Gibt es eigentlich überhaupt eine Möglichkeit an einen VPN zu kommen ohne dass die NSA davon Wind bekommt. Bei den meisten vpn-Dienstleistern kann man ja nur mit Kreditkarte und/oder Paypal bezahlen. In beiden Fällen läuft die Zahlung über US-Server.
(abgesehen davon besitze ich weder das eine, noch das andere...)

Perfect Privacy. Akzeptiert auch Paysafecard, Ukash und Bitcoin. PSC und Ukash sind den Betreibern aber mit hohen Kosten verbunden, deswegen ist denen BTC am liebsten.

Der Verein ist eine Interessengemeinschaft, der ich mehr vertraue als jedem noch so seriösen Anbieter. Letzten Endes muss man jedem VPN-Anbieter vertrauen, man tunnelt immerhin seinen kompletten Traffic über deren Server. Anbieten tut sich also hinter das VPN ein eigenes VPN auf nem dedicated Server einzurichten. Das natürlich komplett anonym. Nachteil: man nutzt hierbei halt immer die IP vom Server (oder halt mehrere dynamische) und nicht die von Perfect Privacy. Der Traffic wird aber trotzdem gewaschen und aus Datenschutzsicht ist das die beste Variante.
 
spamarama schrieb:
Da hat wohl jemand etwas Aufmerksamkeit nötig. Oder warum sollte man sich und seine Angestellten präventiv in die Arbeitslosigkeit schicken? Gerade der letzte Abschnitt macht das deutlich:
Bedeutet also, zuerst so tun als ob geschlossen wird, dann eine Woche Urlaub und dann wird wieder geöffnet mit dem Statement "alles ist sicher" und man profitiert gleich von der Publicity welche man vor zwei Wochen hatte. Meinen ehrlichen Respekt für Ladar Levison von Lavabit, aber dieser Fisch hier riecht etwas komisch...

Oder aber der Firmenbetreiber nutzt diese Auszeit um die Nation des Firmensitzes zu ändern. Kann ja auch sein...
 
Da hat wohl jemand etwas Aufmerksamkeit nötig.

Dieser Firma gehen Schutz der Kundendaten wenigstens noch vor dem Gewinn , bei anderen amerikanischen Firmen kann man das nicht behaupten.
 
Ich weiss einfach nicht ob mich die ganze sache mehr traurig als wütend oder anders herum macht..

Ich hoffe und bete einfach nur dafür, dass diese ganze NSA Geschichte diesmal nicht einfach wieder ausgesessen wird, wie so viele Skandale.
 
Warum ist kein Unternehmen in der Lage seine Dienste auf Server im Ausland auszulagern und somit dem Druck der US-Regierung zu entgehen?
 
@Cpt.Yesterday
Dann müsste die ganze Firma ins Ausland und müssten nun mehr Steuern zahlen. Ein Beispiel: Amazon hat Server in der EU, die USA können trotzdem drauf zugreifen, da der Sitz der Firma in den USA ist.
 
etking schrieb:
Viel schlimmer finde ich, dass Mozilla samt Passwortspeicherung und Do not Track Me ebenso von amerikanischen Unternehmen und Stiftungen stammen.
Viel schlimmer finde ich, dass jedes x-beliebige Hard- oder Softwareprodukt ebenso von amerikanischen Unternehmen und Stiftungen stammt.

Warum der Dienst den eigenen VPN-Service für Geschäftskunden auch weiterhin anbietet, geht aus der Stellungnahme nicht hervor.
Vermutlich weil es da weniger um das Runterladen von Urlaubsvideos geht, als viel mehr darum, dass die Firmendaten nicht im Telekom WLAN im ICE von jedem Bengel mit einem Smartphone mitgesnifft werden können.

Naja ich fühle mich auch ohne VPN ganz sicher, OCH ist ja eh ein "Freibrief".
 
Mal ganz ehrlich,ich würde meine Daten auch keinem Betreiber außerhalb der USA anvertrauen.Das Internet war ist und bleibt kein sicheres Medium.Da ändert auch kein VPN Server von anderen Anbietern etwas daran.

Das Thema Sicherheit wird mir in letzter Zeit zu viel beworben,und wenn etwas zu viel beworben wird ist auch meistens etwas faul daran,denn überall dort wo Menschen ein dickes Geschäft wittern,schmieren sie anderen Menschen mit Lockangeboten Honig um den Mund.

Manchmal ist auch "Alte Schule" Denken gar nicht so fehl am Platze.Wenn ich sensible Daten habe,sofern sie nicht meine Festplatte vom Platz her sprengen,dann kann ich diese auch bei mir privat sicher machen.

VPN,Cloud,Skydrive oder anderes lehne ich einfach strikt ab und das schon vor den NSA Enthüllungen.Spätestens seit MyDoom, Sasser und Conficker sollte man eigentlich wissen was man im Internet alles anrichten kann.Zwar hat sich seitdem einiges an Sicherheit getan,aber es ist und bleibt nunmal ein Fakt das man sich nie restlos sicher sein kann.
 
Sgt.Slaughter schrieb:

Für diverse TV-Sachen wie wilma, zatto, ist vpn ganz praktisch.

Wer allerdings glaubt, dass man vor Datenzugriffen geschützt ist, wenn man sich netzmässig komplett ab-nabelt, lebt wohl auf dem Mond?
Behörden-, Bank-, Steuerdaten usw. sind jederzeit von Aufsichtsbehörden abgreifbar, daher ist es eher Schnurz, ob man nun die Bilder der Kinder auf externen Festplatte oder auf einem Server liegen hat. Den Aufsichtsbehörden interessiert eh nur illegaler Kram, wie Steuerhinterziehungen, Geldwäschegeschäfte, Schwarzgeldkonten usw.

Wer allerdings bei facebook seinen ganzen Mist der Öffentlichkeit offeriert, muss sich nicht wundern, wenn während seiner Urlaubszeit die Wohnung
mal wieder ausgeräumt wird?

Diese Cloudtechniken stecken noch in den Kinderschuhen. Möglich, dass es tatsächlich in paar Jahren keine Personalcomputer mehr geben wird.
Evtl. nur noch ein dickes 6" mit Dockingstation + 50" Monitor + touch-Funktionen.

Festplatten? ..alles in der Cloud

Aktuell hat man ja noch die eigene aus-Wahl: Cloud oder eigene NAS+ownCloud
 
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