VPN zw. zwei LANs, wie?

webtaz

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

kurz gefasst, versuche ich mein LAN mit dem bei meinen Eltern über VPN zu tunneln oder bridgen um auf NAS und andere Geräte zugreifen zu können.

Erst mal die Konfiguration:
A (bei mir): WAN -> Speedport (W724v) -> Desktop, Synology NAS, (Laptop, Handy, Drucker...)
B (Eltern): WAN -> Fritzbox 7360 (kurz FB)-> Desktop, Laptops, Drucker
aber auch FB -> DD-WRT-Router (WRT160N) als Switch und WLAN-AP -> ftp/ethernet fähiger Receiver

Ich möchte z.B. Netzlaufwerke auf meinem Laptop anlegen, die von beiden LANs aus funktionieren. Ohne viel Aufwand auf andere Geräte im Haushalt zugreifen können. (Z.B. Receiver mit fixxer IP), egal in welchem LAN ich bin.
Idealerweise auch, wenn ich unterwegs bin und als Client mich einwähle. (Sinnvollerweise behalte ich Client Zugänge zu beiden LAN's, es macht keinen Sinn das ganze erst von LAN A nach LAN B zu tunneln, um es dann weiter zu mir zu tunneln, wenn ich grad über Mobilfunk surfe.)

Was ich schon geschafft habe:
-Als Client von Android, Laptop per FB VPN (IpSec/xAuth) auf das B-LAN zugreifen. Was dort nicht funktioniert: Namensauflösung (fritz.box), "Sichtbarkeit von anderen PCs" in Netzwerkumgebung, per IP kann ich aber auf Geräte (DD-WRT) zugreifen. Ob das auch für den Dateizugriff von Windows geht muss ich testen, wenn dort ein PC läuft ^^
- Als Client von Smartphone, Laptop per OpenVPN auf das NAS zugreifen. Auch hier keine Namensauflösung (dabei soll das aber mitunter am Speedport liegen, Lösung ist in Recherche -> stat. Route oder DNS-Server auf NAS)....

Ich weiß nicht mehr wo genau ich das gelesen habe, aber der Speedport lässt wohl nicht viel durch, so dass hinter diesem nur ein OpenVPN-Server (oder Client?) betrieben werden kann. Selbst als VPN Client/Server kann er nicht agieren.
Den Speedport austauschen möchte ich nicht, da ich nicht auf WLAN2Go verzichten möchte.

Eine VPN Verbindung von FB zu NAS scheitert daran, dass die NAS zwar IPSec beherrscht aber anscheinend nicht X-Auth, das von der FB verwendet wird. Anders herum (FB als Client), kann die Fritzbox sich nur mit anderen FBen verbinden. Mist.
Damit fällt die FB weg.

Gut da wäre auf Seite B ja noch der DD-WRT Router. Ich habe extra das openvpn Image geflasht. Leider passiert dort nichts, wenn ich die Konfig / Zertifikat von der NAS (OpenVPN-Server) eintrage. Dazu habe ich im DD-WRT Forum ne Anfrage laufen (bisher leider keine Reaktion)
Ein (verkraftbarer Nachteil) hieran wäre, dass die NAS nicht 24/7 läuft (steht in meinem Zimmer), und so die Gegenseite immer warten müsste.


Jetzt bleibt evtl. noch die Möglichkeit auf dem DD-WRT einen OpenVPN-Server aufzumachen und mit der NAS als Client zu verbinden.


Oder? Fällt euch noch eine Variante ein, die evtl. geschickter wäre und/oder mir noch nicht eingefallen ist? Tipps wie ich eine der Varianten (anders) bewerkstelligen kann?

Sollte ich eher versuchen mit TAP oder TUN Devices zu arbeiten? <-> Bridging oder Routing?
(Bisher war das vorgegeben, evlt. kann ich beim DD-WRT das aussuchen)

Wenn dann mal eine VPN Verbindung steht, geht es an die Geschichte mit dem Sichtbarmachen / Netzwerkfreigaben. Auch dazu sind mir Tipps willkommen.

In Zukunft möchte ich mir evtl. auch noch irgendwas kleines hinter den Speedport stellen, was (irgendwie) von außen angesprochen werden kann und die NAS per WOL aufweckt. Denn Broadcasts blockt der Speedport auch. Das "Kleine" dann evtl. auch VPN-fähig?
 
tausche den Speedport gegen eine Fritzbox aus und verbinde die beiden Netze per Fritz!VPN

das wäre die einfachste und schnellste Lösung ansonsten bräuchtest du einen VPN Server bei deinen Eltern

https://avm.de/service/vpn/uebersicht/
 
Leider ist das ipsec-VPN der Fritzboxen alles andere als zuverlässig. Da geht gerne mal nix durch obwohl die Box meint, dass die Verbindung steht. OpenVPN ist schon prima, erfordert aber DDWRT oder OpenWRT, ist dafür aber zuverlässig. Mit etwas Bastelei läuft OpenVPN aber auch auf der Fritzbox selbst. Ist aber nicht mal "auf die Schnelle" einzurichten.

Mangels IPv4 an manchen Anschlüssen habe ich einen V-Server (quasi mein Router in der Cloud) mit Softether VPN Server (www.softether.org) laufen, dahin verbinden sich 2 Fritzboxen mit OpenVPN und ein OpenWRT-Router mit SoftEther-Client.
 
till69 schrieb:
Leider ist das ipsec-VPN der Fritzboxen alles andere als zuverlässig. Da geht gerne mal nix durch obwohl die Box meint, dass die Verbindung steht.


Seltsam.. ich habe hier mehrere VPNs gleichzeitig seit Monaten stabil verbunden. (Telekom IPv4, Unitymedia IPv6, Unitymedia IPv4 und Vodafone LTE) (zwischen 6360 Cable, 7490, 7390 intl., 6840 und Cisco RV320 - Alle AVM Geräte mit Fritz!OS 6.30 oder neuer.)

Ich hatte noch nie Probleme mit der Verbindung, selbst meine VoIP-Anschlüsse laufen darüber. (Eigener SIP-Server).
 
Zuletzt bearbeitet:
hatte auch noch nie Probleme mit Fritz!VPN bei verschiedenen Verbindungen
 
Wichtig ist, dass du in beiden Netzwerken unterschiedliche IP Netze benutzt. Zumindest gab's bei uns im Büro Probleme, weil ich zu Hause im 192.168.178.x bin und das Büro auch. Seitdem wir das Büro auf 10.0.0.x umgestellt haben läuft es Problemlos.
Vorher waren beide Router auf 192.168.178.1, das hat zu Konflikten geführt.

EDIT: Und mit dem Fritz VPN hatte ich bisher keine Probleme.
 
Ich konnte beim FritzVPN bisher auch keine Probleme feststellen. Daher schließe ich mich der Meinung an: Schmeiß den Speedport raus, nimm eine zweite Fritzbox und das läuft.
Eine Seite muss dann aber vom Standard Fritzbox Netz 192.168.178.0 abweichen sonst ist kein routing möglich.

Was dort nicht funktioniert: Namensauflösung (fritz.box), "Sichtbarkeit von anderen PCs" in Netzwerkumgebung,
Ersteres lässt sich wohl verschmerzen und letzteres wird nie gehen da Broadcasts natürlich nicht geroutet werden. Direkter Zugriff geht aber wie du ja festgestellt hast.
 
Sephe schrieb:
Seltsam.. ich habe hier mehrere VPNs gleichzeitig seit Monaten stabil verbunden. (Telekom IPv4, Unitymedia IPv6, Unitymedia IPv4 und Vodafone LTE) (zwischen 6360 Cable, 7490, 7390 intl., 6840 und Cisco RV320 - Alle AVM Geräte mit Fritz!OS 6.30 oder neuer.)

Ich hatte noch nie Probleme mit der Verbindung, selbst meine VoIP-Anschlüsse laufen darüber. (Eigener SIP-Server).
Liegt bei mir evtl. am M-Net DSLite, ich hab ja den V-Server wegen der IPv4 Problematik bei DSLite. Kann sein, dass Fritz zu Fritz funktioniert. Fritz->StrongSwan war eine Katastrophe.
 
webtaz schrieb:
Was dort nicht funktioniert: Namensauflösung (fritz.box), "Sichtbarkeit von anderen PCs" in Netzwerkumgebung, per IP kann ich aber auf Geräte (DD-WRT) zugreifen. Ob das auch für den Dateizugriff von Windows geht muss ich testen, wenn dort ein PC läuft ^^
- Als Client von Smartphone, Laptop per OpenVPN auf das NAS zugreifen. Auch hier keine Namensauflösung (dabei soll das aber mitunter am Speedport liegen, Lösung ist in Recherche -> stat. Route oder DNS-Server auf NAS)....

Fall du Windows 10 einsetzt, könnte das DNS Problem durch anpassen der Metrik für die Netzwerkverbindungen eine Lösung sein.

http://answers.microsoft.com/en-us/windows/forum/windows_10-networking/win-10-dns-resolution-of-remote-network-via-vpn/513bdeea-0d18-462e-9ec3-a41129eec736?page=4&auth=1
 
derChemnitzer schrieb:
tausche den Speedport gegen eine Fritzbox aus und verbinde die beiden Netze per Fritz!VPN

das wäre die einfachste und schnellste Lösung ansonsten bräuchtest du einen VPN Server bei deinen Eltern

https://avm.de/service/vpn/uebersicht/


Jo das wäre einfach. Aber a) müsste ich mir eine FB! kaufen b) könnte ich nicht mehr WLAN2Go nutzen, was ich wirklich nützlich finde und behalten möchte. Leider scheint es mit Speedport hinter Fritzbox auch nicht zu funktionieren.

benneque schrieb:
Wichtig ist, dass du in beiden Netzwerken unterschiedliche IP Netze benutzt. Zumindest gab's bei uns im Büro Probleme, weil ich zu Hause im 192.168.178.x bin und das Büro auch. Seitdem wir das Büro auf 10.0.0.x umgestellt haben läuft es Problemlos.
Vorher waren beide Router auf 192.168.178.1, das hat zu Konflikten geführt.

EDIT: Und mit dem Fritz VPN hatte ich bisher keine Probleme.

Das ist, wie oben zu lesen, bereits der Fall, also kein Problem. Wird bei den FB VPN Anleitungen ja auch immer deutlich beschrieben.
Ich dachte allerdings dass es beim Bridging nicht so wäre? im Gegensatz zum Routing


Masamune2 schrieb:
Was dort nicht funktioniert: Namensauflösung (fritz.box), "Sichtbarkeit von anderen PCs" in Netzwerkumgebung,
Ersteres lässt sich wohl verschmerzen und letzteres wird nie gehen da Broadcasts natürlich nicht geroutet werden. Direkter Zugriff geht aber wie du ja festgestellt hast.
"Lässt sich verschmerzen" ist irgendwie kein Argument. Die ganze Aktion ist ja zur Bequemlichkeit da. Verschmerzen ließe sich auch ohne Computer zu leben.

Bist du dir bei den Broadcasts sicher? Oder ist das nur in Bezug zu dem FB VPN, OpenVPN ? Von Alleine vermutlich nicht, aber nachhelfen ist ja in Ordnung ;)

--> hier wird beschrieben, dass OpenVPN beim Bridging auch Broadcasts unterstützt...
https://openvpn.net/index.php/open-source/documentation/miscellaneous/88-1xhowto.html


@S-Bock: das muss ich mir mal genauer anschauen, danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
"Lässt sich verschmerzen" ist irgendwie kein Argument. Die ganze Aktion ist ja zur Bequemlichkeit da.
Also du bist darauf angewiesen fritz.box einzutippen statt 192.168.178.1? Das Problem dabei ist wenn du zwei Netze verbindest auf welcher Fritzbox landest du dann? Die heißen ja jetzt beide fritz.box.
Das die Namensauflösung nicht geht hat seinen Grund. Wenn dich das stört kannst du dir aber ja zwei Hosts Einträge machen und fritz1.box und fritz2.box auf die korrekten Adressen leiten.

Bist du dir bei den Broadcasts sicher? Oder ist das nur in Bezug zu dem FB VPN, OpenVPN ? Von Alleine vermutlich nicht, aber nachhelfen ist ja in Ordnung
Ja, sicher und zwar beim FB VPN. Mit OpenVPN ist natürlich auch ein Bridging möglich aber dann brauchst du wieder andere Hardware. Für quasi keinen Mehrwert, oder bist du auch hier auf die Netzwerkumgebung angewiesen?
 
Irgendwie komm ich bei deiner Logik nicht mit.
Was bei -> generell zur Bequemlichkeit lässt darauf schließen dass ich darauf angewiesen bin? :freak:

Außerdem, willst mir erzählen die Namensauflösung geht nicht, weil man es nicht anders gelöst bekommt sonst 2 gleiche hostnamen zu haben?
Als ob sowas ein Firmwarehersteller, der mit Privatkunden und nicht ITlern arbeitet, da keine Option eingebaut bekommt

Mal davon abgesehen, dass hier bisher nur vorgeschlagen wurde ne 2. Fritzbox anzuschaffen... Vorhanden ist bisher keine Zweite.
--> Folglich, für das FB "Verbund-VPN" bräuchte ich mir andere Hardware anschaffen, nicht für OpenVPN.

Und anscheinend hast du mich wirklich nicht verstanden. Natürlich ist es Mehrwert, wenn jeder damit umgehen kann, über Explorer in der Netzwerkumgebung, und nicht nur ich.
Einmal Mehrarbeit (einrichten) damit man später nicht immer IPs suchen und tippen oder weitergeben und erklären muss...
Stichwort: Bequemlichkeit... -.- Die gesamte Technik bietet keinen Mehrwert, abgesehen von Bequemlichkeit. Angewiesen ist darauf keiner. Alles lässt sich manuell lösen. Ergo Deine Frage stellt das System in Frage und macht hier keinen Sinn.
 
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