W-LAN-Empfang in einem Raum verbessern - wo ansetzen?

Mr.joker

Lt. Commander
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Hallo,

folgende Situation: Eine Fritz!Box 7490 (mit FW 7.11) steht im Wohnzimmer an der Wand (weil dort der Telefonanschluss in der Nähe ist), der PC steht aber auf der gegenüberliegenden Hausseite in einem anderen Zimmer ca. 12-14 Meter entfernt.
Das Signal muss also durchs Wohnzimmer, Flur (längs) und rein Arbeits-/Schlafzimmer, wo der PC steht.

Es gibt an dem Wohnort nur eine traurige 6-Mbit-Leitung :( und noch dazu ist der W-LAN Empfang schlecht! Manchmal zeigt die Verbindung am PC volle Signalstärke an, manchmal geht sie aber auch in den Keller. Und vor allem nach Neustart oder Aufwachen aus Standby dauert es mitunter länger, bis überhaupt eine Verbindung hergestellt werden kann.
Demnächst soll aber umgerüstet werden auf V-DSL 50 Mbit/s.

Andere W-LAN-Netze gibt es zwar schon in der Umgebung, aber da es sich um eine Wohngegend mit Einfamilienhäusern handelt, hält sich das in Grenzen. Lt. FB gibt es keine Störungen, bzw. es gibt genug freie Kanäle drum herum.

Als ich das letzte Mal geschaut hatte, gab die FB eine Signalstärke von -67 dBm an.

Im PC ist eine Asus PCE-N15 2T2R PCIe 300MBit W-LAN-Karte verbaut, mit zwei frei drehbaren Antennen hinten am Slotblech (also keine Antennenverlängerung) und die Karte kann nur 2,4 GHz.

Von Powerline-Adaptern wollte ich eigentlich lieber absehen, u.a. aufgrund dieses Testberichtes von Teltarif.
Demnach scheint das ja mehr oder weniger Glückssache zu sein, ob es funktioniert oder nicht und jedes neue Elektrogerät kann die Situation schon wieder grundlegend ändern!

Erst hatte ich überlegt, eine W-LAN-Karte zu verbauen mit einer Antenne mit zusätzlichem Kabel, z.B. eine ASUS PCE-AC55BT B1. Damit könnte man dann die Antenne wenigstens etwas höher vielleicht auf den Schreibtisch stellen und vielleicht durch leichtes Verschieben etwas besser positionieren.
Und man hätte auch gleich ein 5-GHz-Band. Andererseits habe ich gelesen, soll das 5-GHz-Band noch reichweitenschwächer sein. Also würde mir das im Falle des ohnehin schon schwachen Empfangs vielleicht überhaupt nichts bringen?
Dann vielleicht doch besser eine Antennenverlängerung für den vorhandenen Adapter?

Alternativ dachte ich an einen W-LAN-Repeater. Den könnte man in eine Steckdose im Flur stecken, die allerdings schon ziemlich nah am Schlafzimmer wäre, also leider nicht genau in der Mitte.

Was würdet ihr sagen, was ist der beste Ansatz?
 
Eine Verlegung von Lan Kabeln ist nicht möglich?
 
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Störquellen im 2,4GHz Band einzudämmen kann auch helfen.

Potentielle Störer sind:
  • DECT Telefone
  • Bluetooth Geräte mit aktiver Übertragung
  • Andere Applikationen im 2,4GHz Band
Ich stand zuletzt vor einem ähnlichen Problem. TAE auch im Wohnzimmer, PCs in einem anderen Raum. Ich habe mich dann entschieden ein 30m Kabel in den Fußleisten zu verlegen. Ganz ohne Bohren und mit bester Verbindung. Ist zwar bis man fertig ist ein bisschen doof, aber hilft.
 
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Wieso nicht einfach Kabel legen?

Ansonsten wirst du um einen WLAN-Repeater nicht herumkommen wenn die FritzBox nicht stark genug ist.

Powerline ist Müll.
 
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Was steht dem dem Router quasi hinter der Mauer gegenüber? Sind da Elektrogeräte wie Waschmaschine oder Kühlschrank?
Deren Motoren können in unmittelbarer Nähe fies stören.
 
ist schon blöd wenn der PC z.b. genau zwischen FB und WLAN Antenne steht ... der blockt selber auch viel.
 
Ja, Antennen positionieren und/oder auch den Router. Die Fritzbox möglichst hoch und auch nach Möglichkeit vorne an den Rand vom Schrank/Regal. Vielleicht auch hochkant positionieren.
WLAN kann man auch mit einer Bridge einfangen. Dann geht ein LAN-Kabel zur Bridge und das WLAN muss nur bis dort reichen und nicht runter hinter den Blechrechner.

PS: Die können das: https://geizhals.de/?cmp=1082381&cmp=1879801
Oder letzte Woche bei Aldi, die Maginon Dinger. https://www.aldi-nord.de/angebote/a...wlan-verstaerker-wlr-755-ac-5363.article.html
 
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Ich weiß LAN wäre am besten. Ist dort aber wohl eher schlecht realisierbar. Ist gemietet und das Kabel müsste durch zwei Türrahmen und um etliche Ecken, wo alleine das Möbel-Abbauen sehr umständlich wäre. Da würde ich dann auch handwerklich an meine Grenzen kommen!
 
Das 5Ghz Band bringt zwar scgnelleere Datenraten, aber zu Laasten der Reichweite - also für dichgerade das gegentelige Verhalten. Durchschnittliche Repeater haben technisch bedingt die Eigenschaft (wenn sie im gleichen Band arbeiten), dass sich die Bandbreite habiert. Es gibt aber auch Repeater (leider die ordentlich teureren), die gleichzeitig auf beiden Bändern (empfangen und senden) operieren; dabei tritt dieser Halbierungseffekt nicht auf.
 
Bez. Repeater dachte ich evtl. an den Fritz! Repeater 310. Der kann dann aber auch nur 2,4 GHz (würde dann zu der im PC verbauten W-LAN-Karte passen, dachte ich, die ja auch nur 2,4 GHz kann und 300 MBits).
Aber genau bei dem Teil würde dann dieser Halbierungseffekt auftreten?

Wobei andererseits, selbst mit dem geplanten V-DSL 50 kommen bei der schlechten Leitungsqualität (jetzt: A-DSL 6 Mbit von 16 möglichen!) womöglich auch nur höchstens die Hälfte an.
Da hätte eine mögliche Halbierung wahrscheinlich gar keine Auswirkungen.
Ergänzung ()

PS: Fritz!Box und PC stehen jeweils direkt vor der Wand, nicht vor oder in der Nähe von weiteren technischen Geräten, wie z.B. Kühlschrank.

Ich dachte auch schon, man könnte die FB evtl. von dem kleinen Tischchen weg tun und höher an die Wand hängen ...
 
Skizze würde helfen. Je nach Positionierung der Geräte kann ein 1750e als WLAN Brücke, der per Patchkabel mit dem PC verbunden wird sogar eine bessere Lösung sein als neue WLAN Hardware für den Rechner. Zudem ist diese Kombination flexibler in der Ausrichtung.
Das 5GHz Band hat zwar technisch bedingt Reichweitennachteile aber besonders im ac-Modus kommen erweiterte Techniken zur Stabilisierung der Verbindung zum Einsatz. Das bedeutet, dass eine Verbindung mit geringer Signalstärke im 5GHz Band stabiler und performanter sein kann als eine im 2,4GHz Band mit hoher Signalstärke.
 
Ja, nicht den Repeater 310, der hat keine LAN-Buchse. Eine WLAN-Brücke ist eine Kiste, die WLAN auffängt und LAN ausgibt. Die Kiste stellt man soweit wie du mit LAN-Kabel arbeiten kannst an den Router ran, sodass die WLAN-Strecke verkürzt wird.

PS: Es gab auch mal Router/AP, die man als Bridge betreiben konnte, irgendwie sterben die aus. Als Bastellösung würde ein Gerät mit z.B. DD-WRT Firmware gehen.
Edit: Hier Bilder, wie das gemeint ist.
https://wiki.dd-wrt.com/wiki/index.php/Client_Bridged
https://wiki.dd-wrt.com/wiki/index.php/Repeater_Bridge
 
Ich selbst hatte eine pce-ac68 von Asus drin im Rechner, war gut und hat auch ihren Dienst auch gut erfüllt, war aber etwas basteln im Windows und hin und wieder Probleme mit den Treibern.
(Falls Interesse besteht kann ich gerne den pce-ac68 oder pce-ac88, liegt noch im Keller, verkaufen.)
Als AP hatte ich den 1750e im Einsatz. Hat auch gepasst, aber hat meinen Kleinen Server doch gebremst bei Übertragung lokal.
Aktuell habe ich am Router (da der SPH kein gutes Wlan hat) einen AVM 3000 als AP laufen und paar Räume weiter einen weiteren AVM 3000 für meinen Rechner. Am Rechner ist das Ganze normal über LAN Kabel angeschlossen und muss sagen, es klappt wunderbar.
Bekomme knapp 50mbyte/s Übertragung zu meinem kleinen Server (mehr bekommt der pico nicht hin) hin, die Verbindung ist mega stabil, ping ist stabil, und auch die Hybrid Übertragung ist etwas besser geworden (denke weil weniger Störung durch WLAN passiert).

Kann die Dinger echt empfehlen, auch wenn sie nicht gerade günstig sind mit ca. 130€ das Stück.
 
Hallöchen

Der sinnvollste Weg ist eine gute Bohrmaschine und ein gutes Netzwerkkabel. Das Ganze sauber und ordentlich verlegen, fertig.
Geht auch bei Mietwohnung. Vorher allerdings prüfen ob irgendwelche andere Kabel oder Leitungen in der Wand verlegt sind.
Ein "Stand-PC" mit WLAN anschließen ist die schlechteste Lösung auch ein Repeater nutzt nicht wirklich was da der selbst ein Teil des Traffics benötigt.
Gruß Moulder
 
Wilhelm14 schrieb:
Es gab auch mal Router/AP, die man als Bridge betreiben konnte, irgendwie sterben die aus.
Welche sollen denn das nicht können? Mir ist nur bei von billigsten Exoten bekannt, keinen WISP Modus bereit zu stellen. Jeder günstige TP-Link Archer kann das, auch ohne xxWRT.
 
Wilhelm14 schrieb:
Ja, nicht den Repeater 310, der hat keine LAN-Buchse. Eine WLAN-Brücke ist eine Kiste, die WLAN auffängt und LAN ausgibt. Die Kiste stellt man soweit wie du mit LAN-Kabel arbeiten kannst an den Router ran, sodass die WLAN-Strecke verkürzt wird.

PS: Es gab auch mal Router/AP, die man als Bridge betreiben konnte, irgendwie sterben die aus. Als Bastellösung würde ein Gerät mit z.B. DD-WRT Firmware gehen.
Edit: Hier Bilder, wie das gemeint ist.
https://wiki.dd-wrt.com/wiki/index.php/Client_Bridged
https://wiki.dd-wrt.com/wiki/index.php/Repeater_Bridge
Nee, das klappt in dem Fall nicht. Aus dieser Schlafzimmerecke komme ich mit dem LAN-Kabel und Bridge nicht raus. Da gibt es keine sinnvolle Anstöpsel-Möglichkeit für die W-LAN-Bridge.
 
@Moulder
Ich wohne zwar nicht zur Miete, aber es ist nicht immer so einfach.
In meinem Fall z.B. müsste ich durch den Schlafzimmerschrank bohren für den direkten Weg oder ich verlege das Kabel über mehrere Türen usw.
Das ist eine riesen Sauerei, macht Tapeten kaputt usw.
Da ist eine gute Bridge deutlich einfacher und leistet inzwischen mehr als genug.
 
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