Wahlpflicht ?

Mc Lovin

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Lol.

Ich habe gerade eben gehört, dass einige Poitiker der CDU(?) sich laut dafür einsetzen, eine [festhalten] ALLGEMEINE WAHLPFLICHT einzuführen.

Meiner Meinung nach wäre das der größte Schwachsinn, was man machen könne.
Ersten wie will man das Überwachen, dass jeder auch wählt. Es würde unmengen Kosten. Außerdem was passiert mit denen die dann nciht wählen?! Kommen die dann in den Knast oder was:rolleyes:. Und meiner Meinung nach das Verheerendste an der ganze Sache wäre, dass man so eventuelle Gefahren hervorrufen könnte. Nehmen wir mal an es gibt nicht gerade wenige Jugendliche im Alter von 18 Jahren in Deutschland die plötzlich die PFLICHT haben eine Partei und Politiker zu wählen. Diese Sorte Jugendliche hat dabei keine Ahnung von Politik und denkt sich dann "ok auf meine Stimme kommts ja eh nicht an, dann wähle ich eben mal diesen Typen und diese Partei. Ich habe zwar keinen Plan davon wer das ist und was die Zielen derer sind aber ich MUSS ja wählen" So doch plötzlich am Ende der Wahl haben sehr sehr viele unwissende Jugendliche eine solche Entscheidung getroffen. Und plötzlich hat eine Partei ein mächtiges Wörtchen in unserer Politik mitzureden, welche niemand so wirklich wollte, was aber ein Resultat der ist, die keine Ahnung von Politik haben und einfach was angekreuzt haben, weil sie es ja mussten.

Ich bin selbst nicht der hellste in Sachen Politik. Aber ich glaube, dass es wohl ein ganz schöner Schwachsinn ist soetwas einzuführen, da es große Risiken mit sich bringt.

Abschließend habe ich ncoh die Frage " Warum?"

Warum wollen die Politiker auf einmal das jeder wählen MUSS???
Meiner Meinung nach ist das eine an den Haaren herbeigezogener Vorschlag der hoffentlich nie Realität wird.

Was meint ihr dazu?? Postet eure Meinung.
 
Warum wollen die Politiker auf einmal das jeder wählen MUSS???
Die Wahlbeteiligung ist einfach in den letzten Jahren extrem gesunken....

Auch wenn du zur Wahl gezwungen wirst, musst du nicht wählen -->

Du kannst deinen Wahlschein einfach ungültig machen... Du krizelst darauf rum und malst eine Blume etc.

Du denkst jetzt vielleicht:"Dann hätte ich auch gleich nicht wählen gehen können"

Doch es besteht ein großer Unterschied zwischen nicht wählen und ungültig machen.

Mit dem ungültig machen willst du zeigen, dass du alle Parteien schlecht findest. Mit dem Nich-wählen zeigst du einfach nur dein Desinteresse.

LG
 
Wen wundert das keiner mehr Wählen geht wenn man nur noch zwischen Will ich nicht, Will ich noch weniger und naja auch nicht besser wählen kann :freak:


Solange ich nicht wählen kann wen ich will geh ich auch nicht
 
genau das ist ist es.

Der Zweck der Wahl ist dann wohl, dass die Anzahl von ungültigen Wahlen dramatisch ansteigen oder was?? Das kanns doch nicht sein und das kosetet bestimmt wieder unmengen von Geld was WIR bereit stellen müssen. Ich finde es einfach eine Frechheit
 
@ Pandora, dann geh hin und schaff die Alternativen die du wählen würdest wollen ;)

@ Topic, kann die Motivation durchaus nachvollzieheh, auch wenn der Sinn evtl. etwas zu wünschen übrig lässt.
Außerdem zwingt man den Bürgern damit, sich mal aktiv mit Poliitk zu beschäftigen als einfach immer nur zu
meckern =D
 
In anderen Ländern gibt es ja durchaus eine Wahlpflicht - dort kommt natürlich niemand in den Knast wenn er nicht an der Wahlurne erscheint, aber es werden wohl Bußgelder verhängt.

Ich habe zwar keinen Plan davon wer das ist und was die Zielen derer sind aber ich MUSS ja wählen" So doch plötzlich am Ende der Wahl haben sehr sehr viele unwissende Jugendliche eine solche Entscheidung getroffen.

Naja - ob das schlimmer ist als die vielen die keine Ahnung haben und trotzdem zur Wahl gehen, oder immer die selbe Partei wählen, einzig und allein aus dem Grund weil man die schon immer gewählt hat ... ;)

Interessanter könnte die Reaktion derjenigen werden, die aus Verdruß nicht wählen gehen - wo die wohl ihr Kreuzchen machen ... :rolleyes: ( kleiner "Amoklauf" mit dem Stimmzettel )

Doch es besteht ein großer Unterschied zwischen nicht wählen und ungültig machen

Nicht wirklich - denn die ungültigen Stimmen werden als nicht abgegebene gewertet und in den Medien in der Regel auch so kommuniziert. Ich weiß ja, das viele ungültig Wähler sich dann besser fühlen, weil sie aus ihrer sicht ein Statement abgegeben haben, aber die ungültigen werden schlicht ignoriert - leider.

Im Grunde wäre ich auch dafür, das es ein Feld gäbe wo man ankreuzen könnte "keine von denen" und das dann konsequenzen für die Parteien/Politiker hätte, wenn der Anteil zu groß wird ( ganz besonders bei einer Wahlpflicht sollte es diese Option geben ) - aber das wird wohl nie eingeführt werden.

Pandora, dann geh hin und schaff die Alternativen die du wählen würdest wollen

Jippie - ein paar 100.000 Splitterparteien auf dem Wahlzettel :D ( wenn das jeder beherzigen würde, dem das schon mal gesagt wurde ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
In Australien gibt es die Wahlpficht schon länge.

Wenn du nicht hin gehts kostet es 100$

Andereseits wenn eine Wahlpflicht gibts pass auf dass Parteien wie die NPD dann plötzlich noch mehr stimmen kriegen.

Ist dass wirklich Sinnvoll?

Übrigens was ist mit uns Ausländer?

Wir haben sowieso keine Wahlrecht(und nehme NICHT teil an diese Demokratie!)
 
Da du kein deutscher Staatsbürger bist, nimmst du natürlich auch nicht an Wahlen teil, eine Wahlpflicht gilt ja nur für Staatsbürger, das wäre ja was, wenn ich gerade in Australien Urlaub machen würde und soll wählen weil ja ne Wahlpflicht besteht =D

Ich denke eher nicht, dass die NPD viel mehr Stimmen bekommen würde - Die absolute Zahl der Wähler ja, aber nicht der Prozentuale Anteil. Viel mehr befürchte ich einen Stimmenzuwachs bei der Populistenpartei Deutschland - Die Linke ><
 
Wahlpflicht...hm was soll dabei rauskommen?
Ich denke nicht dass sich prozentual für die eine oder andere Partei was verbessern würde.
Ist ja eigentlich eh egal wen man wählt, verändern tut man eh nichts.
Wahlversprechen werden wegen Koalitionen nicht eingehalten
Entscheidungen dauern ewig wegen der Koalitionen.
Ich find dass die Partei alleine regieren sollte die die meiste prozentzahl an Stimmen hat, egal jetzt ob 80% oder 42%, so ist vll wenigstens gewährleistet dass etwaige Wahlversprechen auch eingehalten werden.
 
pookpook schrieb:
Übrigens was ist mit uns Ausländer?

Wir haben sowieso keine Wahlrecht(und nehme NICHT teil an diese Demokratie!)

Ne aber in eurem Heimatland habt ihr eins ;)

@Schaffe
Jup für sowas wäre ich auch nur sollte man am besten noch den Kanzler/Minister wählen können und die Partei für abgegebene Wahlversprechen haftbar mache können.
 
Schaffe, an und für sich gebe ich dir recht, ich wäre auch dafür dass die Partei mit den meißten Stimmen die Regierungsgewalt ausübt, aber dabei ergeben sich halt Probleme

1.) Die Regierung würde nicht mehr die Mehrheit der Bevölkerung vertreten.
2.) Das würde die Grundfesten unserer parlamentarischen Demokratie ziemlich erschüttern
3.) Wie funktionieren dann Abstimmungen, die absolute Mehrheiten erfordern, etc. in der Legislative?
 
Mich wundert es doch sehr, dass Mitglieder der großen Parteien für eine Wahlpflicht votieren. Dabei sind diese doch die großen Gewinner einer geringen Wahlbeteiligung: trotz stetem Stimmenschwund zählt nunmal die Relation der Stimmen, nicht die Anzahl. Und schon haben wir große Koalitionen. Toll.

So ein Politikverdrossener, der nur aus monetären Gründen zur Wahl ginge, würde bestimmt nicht SPD, CDU, FDP oder Grüne wählen...


PS: es gibt übrigens Wahllisten mit allen Stimmberechtigten im Bezirk. Die werden namentlich abgehakt, wenn ein Wähler den Stimmzettel erhält. Wo kein Haken hinter ist, gäbe es also gleich einen Bußgeldbescheid. Außer Porto keine Mehrkosten...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Punkt dass ich machern möchte ich diese.

Ich lebe in D seit 20 jahren und zahle meine Steuer/Abgaben für diese Politiker genau wie jeder andere!

So warum soll ich dann ausgeschlossen von Wahlen sein?

Zählt meine Meinung hier GAR NICHT?

Habe ich als Bürger diese Staates nix zu sagen.

Tolle Demokratie echt!

Klar kann in in GB wählen ABER da zahle ich nix und ganz ehrlich intressiert mich wenig was da abgeht weil HIER wohne ich und nicht da!

Hier ist nicht die Rede von Urlauber usw hier rede ich von STEUERZAHLER die hier leben!
 
@pookpook

Das Wahlrecht hängt an der Staatsbürgerschaft. ;)

MFG
 
@LeChris
Ich denke schon, weil viele Neu-Nichtwähler zuvor wohl eher ihr Kreuz bei den beiden großen Parteien machen. Nicht jeder wird dann mehr oder weniger radikal, nur weil er zur Wahl genötigt wird...

Aber wäre sicher mal 'nen interessantes Gebiet für 'ne genauere Untersuchung. Da der Vorstoß aber offenbar (ich verlass mich mal auf die Angabe hier im Thread) von einem CDU-Mann kommt, wird der sich seinen Teil schon dabei gedacht haben. Die CDU hat immer noch den Vorteil, dass es politisch rechts von ihr keine wirkliche Alternative gibt. Die FDP hockt eher in der Mitte, während die SPD sich mit Linken und Grünen das linke Lager aufteilt. Das machts für die CDU natürlich einfacher. ;)

pandora schrieb:
Jup für sowas wäre ich auch nur sollte man am besten noch den Kanzler/Minister wählen können und die Partei für abgegebene Wahlversprechen haftbar mache können.
Direktwahl des Kanzlers haben wir ja im Prinzip, die entsprechenden Kandidaten sind vor der Wahl ja klar positioniert. Dass ein Ministerpräsidentenkandidat -- wie etwa Beckstein im letzten Herbst -- trotz Wahlsieg nicht Ministerpräsident wird, kommt ja kaum vor.

Und das mit den Wahlversprechen sagt sich ja so schön, aber allein die Finanz- bzw. Wirtschaftskrise zeigt ja überdeutlich, wie schnell sich die Lage grundlegend ändern kann. Das gäb ein schönes Chaos, wenn jetzt Leute mit Klagen wegen Versprechen von vor drei Jahren ankommen...

Zumal, jeder der Wählen darf, ist älter als 18, sollte also bissl Lebenserfahrung mitbringen. Und das alles, was im Wahlkampf erzählt wird, später nicht oder in der genannten Form umgesetzt wird, sollte wohl jedem klar sein. Da heißts eben Augen auf und notfalls bei der nächsten Wahl der Partie die entsprechende Quittung verpassen. Nur machen es viele eben den Parteien auch einfach, weil nach einem Jahr die meisten schon wieder die größten Aufreger verdrängt haben. Aus den Augen, aus dem Sinn...
 
Also auf den Wahllisten gibt es schon noch nicht-radikale Parteien außer den großen Räubern. Nur schaffen die kaum ein Mandat. (mit Wahlpflicht vielleicht eher? also nicht über die Marke, aber per Direktmandat...) Neu-Nichtwähler gibt es doch eher weniger, erst recht bei der aktuellen Demographie-Entwicklung. Wer schon Jahrzehnte nicht gewählt hat, dürfte mit der Gesamtsituation eher unzufrieden sein.

CDU rechts? So mit VEBs wildern die doch eher bei Marx, deswegen wechseln ja die liberal-konservativen Kräfte auf Gelb. Ich hab jetzt schon Angst vor Guido. Außer die Fußballnationalmannschaft gibt es doch kein nationalen Verein, der irgendwie salonfähig wäre...
 
Ich finde Wahlplicht nicht gut, weil dann auch Bürger die sonst nicht wählen und keine Ahnung haben von Politik wählen.
Dann könnten sie so gut wie jede Partei wählen und das wäre dann nicht das Richtige Partei für das Volk.
 
Ich frage mich, ob eine verbindliche Wahlpflicht überhaupt gesetzlich mit dem Grundgesetz zu vereinbaren ist.
Besser wäre es auf jeden Fall, wenn man die Wahlen mit Gewinnspielen oder Ermäßigungen, z.B. im Schwimmbad, kombiniert. Es wäre immerhin der ultimative Beweis, dass die Menschen in Zeiten großen Wohlstands keinen Anreiz mehr zur politischen Beteiligung haben, denn in anderen Ländern würden die Menschen einen Finger dafür geben, richtig wählen zu dürfen.
 
Warum sollte eine Wahlpflicht gegen das Grundgesetz verstoßen? Gegen welchen Paragraphen den? :confused_alt: IMO sollte es halt nur , wenn man so etwas macht, eine Option zur Stimmenthaltung geben.

Da der Vorstoß aber offenbar (ich verlass mich mal auf die Angabe hier im Thread) von einem CDU-Mann kommt, wird der sich seinen Teil schon dabei gedacht haben.

Wäre aber auch nicht das erste mal, daß sich jemand etwas schlaues Gedacht hat, und es dann in der Praxis nach hinten los geht ;).

Ich hab so ein wenig den Eindruck, das einige verinfacht so denken -
a) seit Jahren geht die Wahlbeteiligung zurück
b) Der Anteil der beiden Großen Parteien geht zurück
also
c) Es sind primär die Anhänger dieser Parteien die zuhause bleiben und wenn man die faulen Säcke nur zur Wahl zwingen könnte, würden CDU + SPD wieder mehr Stimmen bekommen.

Zumindest kommt das so ähnlich bei manch einem Interview nach einer Wahl rüber, das einige Politiker - primär der großen Parteien - das so glauben. Vermutlich befürworten deshalb auch Anhänger der großen Parteien eher so etwas.

Ich denke aber das würde eher nach hinten losgehen. Denn wenn z.B. bei Landtagswahlen plötzlich eine neue oder extreme Partei auftaucht - und in den Wahlen danach wieder verschwindet und man sich dann bei den Wahlanalysen die Wählerwanderung anschaut, dann findet hier durchaus eine erhebliche Wählerwanderung zwischen diesen Parteien und den Nichtwählern auf ( zumindest hab ich as so in erinnerung aus Zeitungsartikeln die ich nach Wahlen gelesen habe )

Aber ist schon interessant - bei der Diskussion um die Wahlpflicht geht es gleich erstmal darum, wie sich eine solche wohl aufs Wahlergebnis auswirken würde - da drängt sich dann schon ein wenig der Verdacht auf, es geht nicht um mehr Wahlbeteiligung ansich, sondern darum das Wahlergebnis in eine ( gewünschte ? ) Richtung zu lenken.

Neu ist die Thematik übrigens nicht - schnell mal gegoogelt, und gleich auf Seite eins ein Focus Artikel über dieses Thema - aus dem Jahre 1994 (!)

Wahlpflicht stärkt nur das Protestpotential -
Zwangsmaßnahmen können Politikverdruß nicht überwinden


Gut Focus ist jetzt nicht unbedingt das tiefschürfenste Politmagazin, aber dennoch interessant zu sehen, das sich Leute vor 15 Jahren schon mal genau die gleichen Gedanken gemacht haben ;)
 
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angeblich hatten sie bei der niederschrift des grundgesetzes überlegt, ne wahlpflicht einzuführen. begründung: weil so viele leute gestorben sind für die demokratie, hätten die menschen jetzt eine moralische pflicht auch tatsächlich wählen zu gehn. weil aber zur wahl auch das nichtwählen gehört, aht man sich letzlich dagegen entschieden. nichtwählen als legitimer ausdruck seiner politischen meinung.

einige kommen garnicht auf die idee, das die parteien in der verdammten pflicht sind, anhänger zu werben, aktuelles beispiel, der amerikanische präsident ;)
 
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