Wake On LAN über eine bestimmte Netzwerkkarte ausgehend

Andy81

Lieutenant
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Hallo an alle,

kurze Frage an die Spezialisten unter euch. Kann man Wake On Lan (über Batchdatei ausführend) so steuern, dass der Befehl über eine bestimmte Netzwerkkarte ausgehend verschickt wird, wenn man 2 Netzwerkinterfaces verbaut hat und beide aktiv sind?

Habe hier eine simple .exe Datei bei dir ich nur die MAC Adresse usw. anhänge, aber hier habe ich noch keine Möglichkeit gefunden...

Beide keine Fragen nach Sinn und weshalb und warum das so ist... :) Danke.

Gruß
Andreas
 
Welche .exe Datei wird denn genutzt? Eigentlich muss man doch sogar eine MAC-Adresse der Netzwerkkarte anhängen.
 
Unter Windows kannst Du mit dieser App ueber die IP-Adresse die gewuenschte Karte auswaehlen (siehe Thread dazu).
 
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Ich seh in dem Programm keine Möglichkeit auszuwählen, über welche Netzwerkkarte das WOL Signal versendet werden soll.
 
Ueber die Kommandozeile. Aus dem verlinkten Thread:
WakeOnLanC.exe -if 192.168.0.20 -w -mac 00:00:00:00:00:00
Soweit ich es verstanden habe moechtest Du WOL ueber eine Batchdatei ausfuehren und dabei die zu verwendende Netzwerkkarte festlegen.
 
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Achso, ich brauch nur die Datei aus dem Verzeichnis wo das Programm hin installiert wurde... vielleicht sollte ich aber noch dazu sagen, dass es kein lokaler Rechner ist, sondern ein entfernter Rechner in der Arbeit. D. h. ich brauch auch noch das senden in ein bestimmtes Subnetz. Wie lautet dann der Befehl für die Kommandozeile?

EDIT: Den Befehl -if kennt WakeOnLanC.exe garnicht...
 
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Andy81 schrieb:
Beide keine Fragen nach Sinn und weshalb und warum das so ist... :) Danke.
Sorry ;) Was hast du genau vor? Wake on LAN funktioniert nämlich - wie der Name schon sagt - nur im LAN! Hängt nun das weit entfernte LAN tatsächlich ohne Umwege an deiner zweiten Netzwerkkarte, dann kannst du WoL nutzen. Liegt das Ziel in einem entfernten Subnetz, arbeitest du sicher mit IP-Adressen und nicht mit MAC-Adressen. Da ist das Spiel mit Wake on LAN vorbei.
 
Also ich habe eine wake.exe hier, die in der Batchdatei wie folgt aussieht:

Wake.exe 00-00-00-00-00-00 10.xx.xxx.xxx

Mit diesem Befehl wecke ich den PC in der Firma von Zuhause aus auf. Wobei die IP-Adresse hinten nicht die IP-Adresse meines PCs in der Firma ist, sondern glaube ich die IP des Routers oder Subnetz.

Zuvor wird über die FritzBox eine VPN-Verbindung zur Firma hergestellt.

Dieser Befehl geht aber jetzt über die Netzwerkkarte 1 raus und nicht über die Netzwerkkarte 2. Und das möchte ich beeinflussen können.
 
Dann hast du wohl nicht nur zwei Netzwerkinterfaces, sondern drei. Das VPN erzeugt ja auch ein Interface und die IP-Adresse deines Host im VPN ist der Parameter, der die 192.er IP hinter @schneup 's WakeonLanC ersetzen muss.

Ob das Programm ein Installer ist oder die .exe von aquilatech einfach so ausgeführt werden muss, kann ich gerade nicht prüfen.
 
Nein, ich habe kein drittes Interface. Das VPN ist eine eingerichte IPsec Verbindung in der Fritzbox zum Router in der Arbeit, die sich selbstständig aufbaut wenn benötigt.

Remotedesktopverbindung macht den Rest.
 
Dann ist es kein "normales" WakeOnLAN, denn das wird nicht über VPN übertragen.

Was genau hast du denn vor? Normales WakeOnLAN arbeitet auf Schicht 2 und würde demnach grundsätzlich über beide Netzwerkkarten rausgehen. Was dein wake da macht, weiß ich nicht, denn L2 funktioniert nicht über IPSec. Mir scheint, das ist ein XY Problem.
 
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Kann sein, dass es nicht ein richtig WakeOnLAN ist, aber durch das aktuelle Wake-Signal wird die VPN-Verbindung der Fritzbox angestoßen und wenn diese hergestellt ist, kann ich mit einem erneuten Wake-Signal den PC in der Firma starten.

OK, also folgende Konstellation:
Fritzbox 7530ax (IP 192.168.175.1), stellt die Internetverbindung über VDSL her, ebenso die VPN-Verbindung zur Firma
Fritzbox 4060 (IP 192.168.175.2), läuft aktuell als reiner AP

Ich möchte jetzt, dass die 4060 als AP weiterläuft, die Box soll jetzt aber das VPN herstellen übernehmen, weil es mich stört, dass die 7530ax bei Deaktivieren/Aktivieren der VPN Verbindung immer eine neue IP-Adresse bezieht. Das mind. 2x täglich, was aber auch für DynDNS bzw. die Dienste dahinter immer einen kurzen Ausfall bedeutet.
Ich habe die 4060 auch schon so eingerichtet, dass die VPN-Verbindung darauf laufen würde.

Jedoch ist es so, dass ich den Wake Befehl wie oben geschrieben mit der Batchdatei starte, diese aber dann versucht über die Netzwerkkarte die als Gateway die IP der 7530ax besitzt das Signal rauszusenden.
Die zweite Netzwerkkarte, die als Gateway die IP der 4060 hat, bleibt scheinbar unangetastet. Da das Wake Signal aber nur über die 7530ax geschickt wird, stellt sich die VPN-Verbindung in der 4060 nicht her. Aufgrund der IP-Adresse die im Wake-Befehl mit drin steckt wird aktuell die VPN-Verbindung in der 7530ax dann hergestellt. Das funktioniert seit Monaten so und wurde so von meiner Firma eingerichtet.
Jetzt möchte ich nur den Umweg über die 4060 gehen.

Ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären. Ich möchte jetzt aber keine Diskussion über Sinn und Zweck des Vorhabens führen.
 
Andy81 schrieb:
Ich möchte jetzt, dass die 4060 als AP weiterläuft, die Box soll jetzt aber das VPN herstellen übernehmen, weil es mich stört, dass die 7530ax bei Deaktivieren/Aktivieren der VPN Verbindung immer eine neue IP-Adresse bezieht.
Das tut sie nicht. Entweder machst du da Dinge, die nicht nötig sind, oder du leitest den kompletten Internetverkehr über VPN und surfst über die Firma.

Andy81 schrieb:
Ich möchte jetzt, dass die 4060 als AP weiterläuft, die Box soll jetzt aber das VPN herstellen übernehmen,
Dann arbeitet die 4060 aber als Router und nicht als AP. Das ist was völlig anderes.

Andy81 schrieb:
Die zweite Netzwerkkarte, die als Gateway die IP der 4060 hat, bleibt scheinbar unangetastet.
Das wirst du auch mit einem gezielten Absenden des Wake-Pakets über die 2. Netzwerkkarte nicht ändern.
Zur 4060 hast du eine WLAN Verbindung, richtig? Das heißt, die Metrik der Default-Route zur 4060 ist schlechter, als die zur 7530. Das kannst du ändern, hätte dann aber zur Folge, dass die 7530 gar nicht mehr benutzt wird, und aller Internetverkehr über die 4060 und damit über WLAN läuft.

Andy81 schrieb:
Ich hoffe, ich konnte es verständlich erklären. Ich möchte jetzt aber keine Diskussion über Sinn und Zweck des Vorhabens führen.
Die Frage muss man aber stellen, denn dein Setup ist für deinen Anwendungsfall einfach Käse. Wir können jetzt verschiedene Varianten hin- und herdiskutieren, aber die Quintessenz am Ende wird sein: Wenn die VPN Verbindung über die 4060 laufen soll, dann muss die Hauptrouter in deinem Netz werden, sowohl für die Kabel- als auch für die WLAN Verbindung. Die 7530 wird quasi zum DSL-Modem degradiert. Eine statische Route auf der 7530 hilft dir auch nicht weiter, denn die 4060 arbeitet als Router. Das kannst du drehen und wenden, wie du willst, das wird nichts.

Wenn dich wirklich nur das Beziehen einer neuen Adresse an der 7530 stört, dann würde ich da ansetzen, denn das muss nicht sein. Da wäre aber die Frage, wie du im Moment das Auf- und Abbauen der VPN Verbindung durchführst.

Übrigens: Paradebeispiel für ein XY Problem. Du fragst nach Wake-On-LAN Paketen, und willst eigentlich den Verbindungsaufbau der Fritzbox stoppen.
 
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Szenario:

Fritzbox 7530 ist Hauptrouter und Standardgateway im Heimnetzwerk
Fritzbox 4060 ist IP-Client im Netzwerk und dient als VPN-Gateway im Heimnetzwerk
PC A ist der aufweckende PC im Heimnetzwerk

VPN-Server in der Firma
PC B ist der zu weckende PC im Firmennetzwerk

Ablauf:

PC A will ein WoL-Paket an 10.x.x.x schicken
PC Aguckt in seine Routingtabelle und findet keinen Eintrag --> an Standardgateway schicken (7530)
7530 guckt in ihre Routingtabelle und findet keinen Eintrag --> an Standardgateway bzw. gar nicht (private IP)
4060 bekommt nie etwas davon mit, dass irgendwer überhaupt etwas ins VPN nach 10.x.x.x schicken will.


Lösung:

Entweder in der 7530 eine benutzerdefinierte Route eintragen, die 10.x.x.x zum Ziel hat und die 4060 als Gateway benutzt. Am aufweckenden PC wird nur EINE Schnittstelle benötigt.
Der WoL-Befehl geht dann PC A --> 7530 --> 4060 -----VPN-----> Firma --> PC B

oder
in der 7530 alles lassen wie es ist und an PC A eine Route ins 10.x.x.x Subnetz via 4060 einrichten. Auch hier benötigt PC A nur EINE Schnittstelle.
Der WoL-Befehl geht dann PC A --> 4060 -----VPN-----> Firma --> PC B


Da es sich scheinbar um HomeOffice im weitesten Sinne handelt, ist Variante 2 wohl sinnvoller, da im ersten Fall sonst das gesamte Heimnetzwerk in das FirmenVPN routen könnte und das ist vermutlich nicht gewollt. Bei Variante 2 würde nur dieser eine PC die Route ins VPN haben und somit einen Weg in die Firma kennen.


Alternativ kann man natürlich die VPN-Verbindung auf auf dem PC selbst einrichten und sich den Umweg über die 4060 komplett sparen. Zumindest sehe ich gerade nicht so richtig den Sinn in der 4060 für diesen Zweck - es sei denn es sollen eben doch weitere Geräte über das VPN gehen.
 
@Raijin

Danke, Variante 2 ist die beste Lösung und funktioniert auch wunderbar. Und ja, es gibt noch einen weiteren zweiten PC im Haus, bei dem ich jetzt noch die Route mit route -p hinzufügen werden.

Ist ist doch oft so einfach. :)
 
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