Das es nicht immer nur um wirtschaftliche Interessen geht, zeigt aber ganz deutlich unser Fall, wie auf Seite 1 beschrieben. Etwa 2010 wurde durch unser Dorf ein neues Glasfaserkabel gelegt, allerdings nicht um unser Dorf anzubinden. Nein, ein Nachbardorf mit 300 Einwohnern, während unser Dorf 500 Einwohner hat. Wir bekommen kein DSL, mit der Begründung das wir ja (jetzt) LTE hätten, welches im Nachbardorf aber genauso zur Verfügung steht. Der einzigste Unterschied ist, dass das Nachbardorf in einer anderen Gemeinde liegt, während unser Dorf bei der Kreisstadt Eingemeindet wurde. Dabei müsste man nur einen Knotenpunkt aufstellen, das Kabel gibt dann sicherlich auch noch die Bandbreite für die paar DSL User aus unserem Dorf her. Dabei haben wir seit über 10 Jahren! immer wieder Unterschriftenaktionen gestartet, bei der Telekom offene Briefe geschickt und selbst der Bürgermeister hat die Sache unterstützt. Leider hat er sich eben aus Unkenntnis breitquatschen lassen das LTE alle Probleme löst... wo ja nichtmal ein Mast in unserem Dorf aufgestellt oder erweitert wurde, sondern wir vom selben Mast am Rand der 4km entfernten Kreissstadt versorgt werden, genauso wie das Nachbardorf mit nur 300 Einwohnern. Und 4km würde für schnelles DSL inzwischen mal überhaupt kein Problem mehr darstellen, wenn im 2km entfernten Dorf schnelles DSL möglich ist. Früher war ja bei etwas über 3km noch Schluss, so das man der Telekom noch glauben schenken konnte warum DSL nicht möglich war. Heute mit DSL Ram, AnnexJ und wie die Techniken alle heissen, lassen sich ja bequem 8km und mehr überbrücken. Und wer jetzt meint wir wohnen in der Pampa, wiegesagt, wir sind 4km von der Kreissstadt entfernt. Das ist nicht irgendwo, sondern schon noch in der Zivilisation.
Klar, man kann auch die Telekom verstehen, weil sich dann die Reseller einfach ins gemachte Nest setzen sobald der Ausbau erfolgt ist. Aber das Problem könnte man ja auch mit guten Vertragsbedingen ganz leicht umschiffen, wie es eben die Reseller tun.