Jakes Brother
Ensign
- Registriert
- Juli 2012
- Beiträge
- 230
Hallo in die Runde,
nach bald neun Jahren hier im Forum möchte ich gerne ein Projekt vorstellen, dass mich seit ein paar Monaten begleitet. Damit verbunden ist vor allem ein großes Dankeschön, da ich in besagten neun Jahren hier immer wieder guten, geduldigen und freundlichen Rat gefunden habe, von Digitalkamera, über PC-Builds bis Repeater oder mehrere abgerauchte OCZ Vertex 2.
Kleine Vorgeschichte des Projektes
Corona … muss man nix zu sagen, plötzlich Home-Schooling für die Kids hieß erstmal Technikjonglage. Alte Laptops wurden aus Kisten gekramt, noch als „ganz brauchbares Ding mit Win 7“ in Erinnerung Gewesenes entpuppte sich als uraltes DualCore-System, dessen Windows XP vor allem mit sich selbst beschäftigt war und das durch einen Webbrowser bzw. Officeprodukte gefordert wurde, als gälte es Cyberpunk auf 4K darzustellen. Kurz und gut, da musste sich was ändern.
Schritt eins, hust, völlig uneigennützig verschob ich mein i5er System der 9. Generation an den Großen, der gab sein i5er der 2. Generation an die jüngere Schwester und ich war gezwungen mir leider etwas neues zuzulegen. Da Grafikkarten bereits zum neuen Goldstandard wurden, behielt ich meine GTX 1070, der Große bekam die GTX 1050 und seine Schwester wurde mit einer aus irgendeinem Keller gekramten GTX 460 versorgt, da die iGPU des alten i5 bezaubernde 1024 x 768 auf einen FullHD Bildschirm sendete.
Das funktionierte zunächst. Allerdings sah das ganze halt eher nüchtern bis gruselig aus, meine Tochter reklamierte, dass so ein PC schon was hermachen soll! Da bei dem alten Mainboard an LED-Pins nicht zu denken war und obwohl ich bei Steuerungslösungen und weiterem Blingbling beim ersten Kauf daneben lag, konnten wir uns letztlich auf einen übergroßen und in Regenbogenfarben wechselnden Leuchtlüfter einigen:
Für alle Interessierten hier die genauen Specs:
Mit offener Seitenwand ist das Gerät seitdem über dem Schreibtisch an die Wand geschraubt und tut seinen Job, etwas rustikaler Look, aber soweit alle zufrieden und eigentlich Ende der Geschichte …
Tja, und dann ging bei mir diese Grübelei weiter, ob man nicht doch irgendwie was schickeres machen könnte, irgendwas, was man mit der Tochter zusammen aufbauen kann, was so richtig „Ihr Rechner“ wäre. Länger blieb es bei den Gedankenspielen, alles lief, weiter Geld auszugeben war nicht nötig und gut. Aber einerseits ließ mich der Gedanke nicht los, andererseits fing das System an zu streiken, diverse Windows-Updates vertrug er nicht gut und rauschte regelmäßig nach 30-40 Minuten Betrieb in einen BSod. Das in der Klassenkommunikation auch mit der Lehrerin wichtige Dischord lief auch nicht sauber und ich bekam beide Fehler einfach haareraufenderweise nicht in den Griff.
Irgendwann reichte es mir dann, jetzt holen wir doch was neues, das auch läuft, bauen das gemeinsam auf und rechtfertigend das ganze vor der inneren schwäbischen Hausfrau als quasi Vater-Tochter-Projekt und Lernen für’s Leben! Denn bevor die Kinder aus dem Hause gehen, sollten sie in der Lage sein eine anständige Nudelsoße zu kochen, einen Fahrradschlauch zu flicken, ein Loch in die Wand zu bohren und einen PC zusammenzubauen … den Rest schafft man sich danach im Leben schon irgendwie selber drauf!
Nun befindet sich meine Tochter recht altersgemäß in großer Verehrung eines gewissen Zauberers mit schlecht verheilter Stirnnarbe. Damit war das Rahmenthema für den Build gegeben. Also schnell mal im Netz nach „Casemod Harry Potter“ geschaut und gestaunt, dass es da kaum was gibt. Ein paar normale Kästen mit entsprechender Symbolverzierung oder CNC gefrästen Wappen und so Kram, aber nichts, was so richtig beeindruckend war. Also einen Schritt zurück und grübelnd durch diverse Wikis geklickt und gemeinsam überlegt, welches Objekt aus dem Harry Potter Universum eignet sich denn als Vorlage für ein PC-Gehäuse? Eine Weile fand ich so eine Zaubertrankkessel reizvoll, zumal der übergroße Lüfter schön oben oder unten Verwendung hätte finden können. Aber so ein Ding nahm selbst mit einem ITX-Board viel Platz weg, wo so richtig die Anschlüsse hin sollen war auch schwierig …
And then it hit us like a bus!
In „Harry Potter und der Gefangene von Azkaban“ spielt zu Beginn ein purpurner Tripledecker Bus namens „Fahrender Ritter“ bzw. „The Knight Bus“ eine Rolle. Dieses überhohe skurrile Teil schreit förmlich PC-Gehäuse. Damit war klar, wohin die Reise gehen sollte!
--> Kapitel 1: Worauf hab ich mich da eingelassen?
nach bald neun Jahren hier im Forum möchte ich gerne ein Projekt vorstellen, dass mich seit ein paar Monaten begleitet. Damit verbunden ist vor allem ein großes Dankeschön, da ich in besagten neun Jahren hier immer wieder guten, geduldigen und freundlichen Rat gefunden habe, von Digitalkamera, über PC-Builds bis Repeater oder mehrere abgerauchte OCZ Vertex 2.
Kleine Vorgeschichte des Projektes
Corona … muss man nix zu sagen, plötzlich Home-Schooling für die Kids hieß erstmal Technikjonglage. Alte Laptops wurden aus Kisten gekramt, noch als „ganz brauchbares Ding mit Win 7“ in Erinnerung Gewesenes entpuppte sich als uraltes DualCore-System, dessen Windows XP vor allem mit sich selbst beschäftigt war und das durch einen Webbrowser bzw. Officeprodukte gefordert wurde, als gälte es Cyberpunk auf 4K darzustellen. Kurz und gut, da musste sich was ändern.
Schritt eins, hust, völlig uneigennützig verschob ich mein i5er System der 9. Generation an den Großen, der gab sein i5er der 2. Generation an die jüngere Schwester und ich war gezwungen mir leider etwas neues zuzulegen. Da Grafikkarten bereits zum neuen Goldstandard wurden, behielt ich meine GTX 1070, der Große bekam die GTX 1050 und seine Schwester wurde mit einer aus irgendeinem Keller gekramten GTX 460 versorgt, da die iGPU des alten i5 bezaubernde 1024 x 768 auf einen FullHD Bildschirm sendete.
Das funktionierte zunächst. Allerdings sah das ganze halt eher nüchtern bis gruselig aus, meine Tochter reklamierte, dass so ein PC schon was hermachen soll! Da bei dem alten Mainboard an LED-Pins nicht zu denken war und obwohl ich bei Steuerungslösungen und weiterem Blingbling beim ersten Kauf daneben lag, konnten wir uns letztlich auf einen übergroßen und in Regenbogenfarben wechselnden Leuchtlüfter einigen:
Für alle Interessierten hier die genauen Specs:
Gehäuse | ... irgendein namenloser Midi-tower, Plaste ist ab |
Netzteil | 525 Watt EnermaxPro 82 (Bronze?) |
Mainboard | Intel DH7CLB3 S1155 |
CPU | i5 2300 QuadCore |
Kühler | Thermalright HR-02 Macho Rev. B Tower Kühler |
Arbeitsspeicher | 4GB (2x 2048MB) Corsair XMS3 DDR3-1333 DIMM CL9-9-9-24 4GB (2x 2048MB) DDR3-1333 (Rest unklar) |
Grafikkarte | GeForce MSI GTX 460 1GB |
SSD | Samsung 850 Evo 250 GB |
HD | - |
Soundkarte | SoundBlaster Xfi extreme Music |
Laufwerk | DVD DL RW Multibrenner |
Mit offener Seitenwand ist das Gerät seitdem über dem Schreibtisch an die Wand geschraubt und tut seinen Job, etwas rustikaler Look, aber soweit alle zufrieden und eigentlich Ende der Geschichte …
Tja, und dann ging bei mir diese Grübelei weiter, ob man nicht doch irgendwie was schickeres machen könnte, irgendwas, was man mit der Tochter zusammen aufbauen kann, was so richtig „Ihr Rechner“ wäre. Länger blieb es bei den Gedankenspielen, alles lief, weiter Geld auszugeben war nicht nötig und gut. Aber einerseits ließ mich der Gedanke nicht los, andererseits fing das System an zu streiken, diverse Windows-Updates vertrug er nicht gut und rauschte regelmäßig nach 30-40 Minuten Betrieb in einen BSod. Das in der Klassenkommunikation auch mit der Lehrerin wichtige Dischord lief auch nicht sauber und ich bekam beide Fehler einfach haareraufenderweise nicht in den Griff.
Irgendwann reichte es mir dann, jetzt holen wir doch was neues, das auch läuft, bauen das gemeinsam auf und rechtfertigend das ganze vor der inneren schwäbischen Hausfrau als quasi Vater-Tochter-Projekt und Lernen für’s Leben! Denn bevor die Kinder aus dem Hause gehen, sollten sie in der Lage sein eine anständige Nudelsoße zu kochen, einen Fahrradschlauch zu flicken, ein Loch in die Wand zu bohren und einen PC zusammenzubauen … den Rest schafft man sich danach im Leben schon irgendwie selber drauf!
Nun befindet sich meine Tochter recht altersgemäß in großer Verehrung eines gewissen Zauberers mit schlecht verheilter Stirnnarbe. Damit war das Rahmenthema für den Build gegeben. Also schnell mal im Netz nach „Casemod Harry Potter“ geschaut und gestaunt, dass es da kaum was gibt. Ein paar normale Kästen mit entsprechender Symbolverzierung oder CNC gefrästen Wappen und so Kram, aber nichts, was so richtig beeindruckend war. Also einen Schritt zurück und grübelnd durch diverse Wikis geklickt und gemeinsam überlegt, welches Objekt aus dem Harry Potter Universum eignet sich denn als Vorlage für ein PC-Gehäuse? Eine Weile fand ich so eine Zaubertrankkessel reizvoll, zumal der übergroße Lüfter schön oben oder unten Verwendung hätte finden können. Aber so ein Ding nahm selbst mit einem ITX-Board viel Platz weg, wo so richtig die Anschlüsse hin sollen war auch schwierig …
And then it hit us like a bus!
cc Marek Kosniowski
In „Harry Potter und der Gefangene von Azkaban“ spielt zu Beginn ein purpurner Tripledecker Bus namens „Fahrender Ritter“ bzw. „The Knight Bus“ eine Rolle. Dieses überhohe skurrile Teil schreit förmlich PC-Gehäuse. Damit war klar, wohin die Reise gehen sollte!
--> Kapitel 1: Worauf hab ich mich da eingelassen?
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