Warum gibt es nicht schon längst SSD`s mit viel größeren Speicher?

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Lieutenant
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Die Entwicklung bei den HDD`s über einen längeren Zeitraum hin zu größeren Speicher kann ich nachvollziehen. Die Technik wurde immer mehr verfeinert, hin zu einer höheren Plattendichte usw.. Bei den SSD`s hingegen müsste die Entwicklung zu größeren Speichereinheiten doch viel rascher vor sich gehen. Warum gibt es denn z.B. noch keine 20 TB SSD`s aufwärts? Die Produzenten brauchen doch nur nach "Adam Riese" mehr Speicher-Chips auf die Platinen löten, denn alles andere im Konstrukt ändert sich ja kaum? Klar mehr Speicher würde erst einmal mehr Geld kosten aber der wird auch rasch günstiger, um so mehr produziert und gekauft werden kann, etc..

Vielleicht hat jemand eine plausible Antwort auf meine Frage.
 
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Nach dem gleichen Prinzip kannst du auch direkt mehrere 2TB SSDs in deinen Rechner bauen. Die SSDs wuerden ja nicht billiger werden, wenn man mehr Speicherbausteine verbaut.
 
Gibt es doch: Klick
und ja, die sind teuer.

War aber bei HDDs anfangs nicht anders.

Und die erste (richtige) SSD 1991 (wenn man von den frühen Gehversuchen ab den 1950gern absieht) hatte auch nur 20MB(!) bei einem Preis von $1000(!).

Da sind die heutigen 30TB SSDs geradezu Schnäppchen, und noch dazu viel schneller.
 
Es gibt SSDs mit bis zu ~30TB
 
Es gibt sogar schon 30-50-100 TB SSDs, aber nicht für den Consumer Bereich.
https://www.computerbase.de/2020-07/exadrive-dc100-100-tb-ssd-preis/

Und einfach nur mehr Chips rauflöten ist nicht, da die Dinger im Betrieb noch sehr heiß werden. Schau Dir nur mal an, wie heiß die NVME SSDs werden, selbst mit nur 2-4 TB. Ohne vernünftiges Kühlkonzept, so wie Du es in den Servern hast, hast Du aktuell noch damit ein großes Problem zu lösen.
 
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PHuV schrieb:
aber nicht für den Consumer Bereich.
Zumindest die 30TB D5 kann man durchaus noch als Consumerprodukt einordnen, finde ich (ist halt "nur" QLC, aber bei der Größe wohl auch eher als Datengrab bestimmt, wo es nicht zwingend TLC sein muss) :)
 
Cronos83 schrieb:
Zumindest die 30TB D5 kann man durchaus noch als Consumerprodukt einordnen, finde ich (ist halt "nur" QLC, aber bei der Größe wohl auch eher als Datengrab bestimmt, wo es nicht zwingend TLC sein muss) :)
Nö, da die Dinger U2/3 und SAS Anbindung haben. So, wer hat das üblicherweise zu Hause in seinem Board?
 
Mein alter Herr beispielsweise (und der nutzt sie für Fotos und Videos, nicht beruflich).
Aber ja, kann man dann als Streitpunkt ansehen.

Der Grundsatz aus #4 bleibt, dass auch SSDs sich mit ordentlicher Geschwindigkeit weiterentwickel, wenn man die Anfänge aus den 50gern, die erste 20MB SSD von 1991 und den Stand bei dem wir jetzt sind (dann nimm halt 15TB Consumer SSDs... ist nur eine Verdopplung zu 30 TB) nimmt.
 
U2 hat man noch vor Jahren mal für eine kurze Zeit verbaut, die findest Du aber bestimmt seit 3-4 Jahren auf kaum einem aktuellen Board mehr. U3 gar nicht mehr. SAS bekommst Du nur mit entsprechendem Controller.

Und Dein alter Herr ist bestimmt keine Referenz im Consumerbereich. 🙂 Genausowenig wie ich, der einen SAS 8fach Controller hier hat.
 
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Da hast du absolut Recht - daher siehe oben, dann nehmen wir eben die 15TB SSDs, ändert an der grundsätzlichen Entwicklungsgeschwindigkeit ja nicht wirklich was :)

1991 - 20MB
2022 - 15TB

Immerhin der Ausgangswert (wenn man 1991 nimmt) x2^9,5.
Not to bad.

PS.: HDDs haben in den ersten 30 Jahren viel(!) weniger Fortschritte bei der Kapazität gemacht.
1956 waren es 5MB. 31 Jahre später.... Maxtor mit 300MB.
 
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Nutzerkennwort schrieb:
Vielleicht hat jemand eine plausible Antwort auf meine Frage.
Es gibt noch nicht so lange SSDs wie HDDs.

Weiterhin werden weniger NVMes, als SSDs gekauft, und wiederum weniger SSDs als HDDs.
 
Die Preise pro Gigabyte sind in diesem Zusammenhang auch interessant:

SSD:
17 ct/GB bei 15 TB
7 ct/GB bei 2 TB

HDD:
1,5 ct/GB bei 16 TB
2 ct/GB bei 2 TB

Bei HDDs hat man erreicht, daß höhere Kapazitäten billiger sind (pro GB), das gilt bei SSDs bei weitem noch nicht.
 
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PHuV schrieb:
Nö, da die Dinger U2/3 und SAS Anbindung haben. So, wer hat das üblicherweise zu Hause in seinem Board?
Du kannst für wenig Geld jede beliebige U.2 SSD anschließen, es ist in diesem Falle nur mehr oder weniger ein anderer Steckerformat, das Protokoll ist in beiden Fällen PCIe.
1655952878496.png


Wer die paar tausend Euro für ein 100TB SSD hat, wird auch noch die 30€ für einen Adapter haben. Die ExaDrives gibt es übrigens mit SATA, da wird dann sowieso gar kein Adapter benötigt.
 
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Gibt es doch aber eben nicht zwingend für 'Normalverbraucher', da die Dinger preislich in ganz anderen Bereichen unterwegs sind.
 
Ich finde die Entwicklung bei SSDs enorm, wenn ich daran denke, wielange es erst SSDs gibt und wielange es schon HDDs gibt. Vor gar nicht so langer Zeit hat man noch zwischen 64GB und 128GB gewählt für seine SSD im System incl. Windows-Installation. Außerdem gibt es zwei große Punkte der Weiterentwicklung.

1. Die Speicherkapazität, mittlerweile kann man easy 4TB kaufen, wenn man bereit ist den Preis zu bezahlen. Für die meisten macht aber das schon keinen Sinn. Es gibt spezielle SSDs mit quasi beliebigem Speicherplatz (100TB+) und davon dann mehrere.

2. Die Geschwindigkeit. Bei normalen SSDs waren wir noch bei 500MB/s. Kurz darauf kam schon der Sprung auf 3500/7000MB/s und mit PCIE5 haben wir schon wieder eine Verdopplung. Davon träumt man bei HDDs. Da sind die nämlich am Ende.
 
Stellt euch mal so eine Platte in einer Konsole vor. Der gesamte Gamestore passt da drauf.

Das alle PC Spiele drauf passen bezweifle ich aber dann noch sehr stark.
 
d0xs schrieb:
etwas anderes:
Weiß jemand wieso es keine 3,5" SSDs gibt?

Warum willst du so viel Platz weg nehmen/einnehmen, wenn du ihn gar nicht benötigst? Dazu nicht mehr Einsetzbar in vielen Notebooks und Co.
 
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Es gab vor ca. 10 Jahren die OCZ Vertex2 im 3,5" Format.
Ich habe noch 3 stück zu jeweils 120 GB in Verwendung.
Die waren damals praktisch, da die Gehäuse meist keine 2.5" Befestigungsmöglichleiten hatten.
 
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