e-Laurin schrieb:
Seagate ST1181677LW
- 3,5"
- 12 Platter
- 181,6 GB
- SCSI (also für den professionellen Markt gedacht)
Das ist gar nicht so sehr weit von dem entfernt, was im Moment an Festplattentechnologie verwendet wird. Die Platter und die Arme müssten für perpedicular recording ausgetauscht, die Controllerelektronik und -software überarbeitet werden und "schon" hat man es eigentlich. (Mir ist schon klar, dass etwas mehr dazu gehört, als zB bei einem Auto ein Rad zu wechseln.)
Dem Traum mach ich jetzt ein Ende.
Die Aufzeichnungstechnologie vor zehn Jahren hat derartige Monster mit 12 Platter und 24 Köpfen möglich gemacht, mit heutigen Aufzeichnungsverfahren und Aufzeichnungsdichten wäre eine derartige Konstruktion nicht mehr funktionsfähig.
Warum?
Mehr Platter = höhere Spindeln = höhere Lager = höhere Laufunruhe(Unwucht) = höhere Stoßempfindlichkeit = nichts für den Privatbereich.
Mehr Platter = mehr Luftreibung = höhere Motorleistung = höhere Vibration
(selbst bei völlig ausgewuchteter Spindel vibriert das Gehäuse durch den Antrieb, was sich auf den Zugriffskamm der Köpfe überträgt)
Mehr Platter = mehr Turbulenzen = mehr Vibrationen der Platter (die schwingen auch auf und ab!) und der Zugriffsarme
Mehr Köpfe = mehr Vibrationen bei Zugriffsbewegungen = längere Positionierzeiten, bis es sich ausgezittert hat
Wenn man jetzt noch die technologischen Änderungen (1/10 Flughöhe, 1/10 Spurbreite- und Abstand, Miniaturisierung der Zugriffsarme, geringere Platterdicke) gegenüber früher berücksichtigt, ist es unter diesen Bedingungen mit exakter Positionierung der Köpfe Essig, eine Verwendung von Platter mit größerem Durchmesser absout unmöglich
Mit den heutigen technischen Mitteln ist bei 4(mit Hängen und Würgen bei 5) Platter nach herkömmlicher Bauart Schluss.
Nicht umsonst versucht man jetzt, vielleicht durch Helium- statt Luftfüllung auf 7 erhöhen zu können - bei gleichbleibender halber Bauhöhe.