Warum keine größeren Festplatten?

Schau mal in Post #14 & #15 ;)

Ist übrigens auch ein gutes Beispiel, dass es auch mit mehr als nur 5 Platter klappt. Wenn 7 funktionieren, warum sollten also nicht auch (aus der Luft gegriffen) 15 in einem Gehäuse funktionieren, so wie ich es hier vorgeschlagen habe?
 
Ich habe nachgedacht und meine Gedanken hier im Thread ausgebreitet. Ich sehe keinen Grund, warum es nicht gehen sollte.
Aber vielleicht klärst du mich ja auf, was an meinen Gedankengängen grundlegend falsch sein soll.
 
Die Idee ansich ist ja nicht schlecht. Allerdings denke ich das durch die Vibrationen und Unwucht der Vorteil wieder zu nichte gemacht wird. Du must bedenken das die Achse wo die Platter drauf laufen sich in der Länge ja grob geschätzt verdreifacht. Die entstehenden Vibrationen müssen einfach durch größerer Abstände wieder ausgeglichen werden. Und der ganze Block an Leseköpfen wird größer/höher was auch zu mehr Problemen der Stabilität führt. Die Teile müssen im Micrometer bereich Präzise sein. Durch bessere Aufhängung etc. geht auch da mit Sicherheit vom Platzvorteil wieder was verlohren.

Und die Idee mit Unabhängig laufenden Köpfen ist mal gar nicht realisierbar in einem 3,5" Gehäuse. Für jeden Kopf würde ein eigener Motor und Aufhängung samt Steuerung benötigt. Da ist schlicht kein Platz für da.

Dann doch lieber 2 normale Platten wie jetzt im Raid und gut.
 
...mir würde da eher vorschweben:

ein zweiter motor an der oberseite , der als spindellager auch das problem möglicher schwingungen der achse beseitigt.

und außerdem 2 reihen köpfe : einmal nur zum lesen und einmal nur zum schreiben.

controller und cache müßten halt noch angepaßt werden
 
Das mit dem Gegenlager klingt gut. Es muss ja nicht mal ein zweiter Motor sein, eine "einfache" Achsaufhängung reicht ja.

Das mit den zweireihigen Köpfen verstehe ich nicht ganz. Du meinst zwei Reihen Arme?
 
mädels, hört auf blödsinn zu fantasieren.

die einzelnen scheiben dürfen sich weder in betrieb noch im stehenden zustand verbiegen, bzw an einander geradet oder sich soweit verbiegen, dass sie den lesekopf berühren. das begrenzt die dicke der scheiben. ihr könnt diese also nicht soweit abraspeln, dass 15 stück reinpassen.
das gleiche gilt für den arm des lesekopfs. wir wollen auch hier nicht vergessen das dieser im my/nm bereich über den platten schwebt ;)

ein motor oder auch ein zusätzliches lager auf der oberseite kostet wiederrum bauhöhe. von der enormen unwucht durch merh scheiben wollen wir garnet erst reden.

das zusatzlager bedeutet erhöte kosten, alleine durch das mehr an materiallien. zusätlich kommt der erhöhte fertigungsaufwand, nochmals zur erinnerung wir arbeiten hier im nm bereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja auch alles richtig. Diese Probleme bekommt man aber bei kleinen Platten ausreichend gut gelöst, also sollte das auch bei größeren Platten lösbar sein.

Nur damit wir nicht aneinander vorbeireden: Meine Idee ist es, Platter so wie sie jetzt existieren, aufeinander zu pappen. Ich rede nicht davon, die Platter selber dünner zu machen.

Die Kosten für die Materialien (Gehäuse, Motor, Platter, Elektronik usw.) sind vernachlässigbar. Die liegen bei einer handelsüblichen 3,5" Festplatte etwa bei ca. 40€. (Quelle dafür kann ich nicht nennen, das habe ich vor ein, zwei Jahren irgendwo gelesen.)
 
Nur mal so als Anregung, der gesamte Trend in Sachen PC geht zu immer kleiner. Warum sollten gerade Festplatten(von den Abmessungen) wieder wachsen? Ich wollte so einen Klotz nicht haben, von der Geräuschkulisse mal abgesehen ;)

mfg
 
e-Laurin schrieb:
Klar ist, dass zumindest für den Anfang diese Platten hauptsächlich für Firmen mit großem Speicherplatzbedarf die Zielgruppe sind.
Da Firmen die Datenverarbeitung ernsthaft betreiben ehr auf RAIDs aus mehr Platten als auf große Einzellaufewerke setzen, kann ich mir das kaum vorstellen. Die Ausfallwahrscheinlichkeit dürfte mit der Größe der Platte ebenfalls zunehmen.
e-Laurin schrieb:
Sind die größten technischen Probleme gemeistert (und das halte ich definitiv für möglich!), sinkt dann auch der Preis, sodass sie auch für den Consumer interessant werden.
Der Ansatz mit der Helliumfüllung scheibt ja genau die Lösung zu sein und zeigt auch, wo das Problem liegt: Die Aerodynamik! Die Luft kommt zwischen den Scheiben ja in Bewegung und das beeinflusst wieder die Kopfpositionierung. Hellium ist deutlich dünner als Luft und damit dürfte viel kleinere Kräfte auf die Arme der Köpf wirken und man diese flacher bauen und damit mehr Scheiben unterbringen. Die Höhe wird wohl kaum steigen, denn die Schwinugngen werden bei dem dünnerem Medium ehr zunehmen, da es diese ja auch weniger dämpft.
e-Laurin schrieb:
Dass die Schwingungen allerdings jetzt so sehr ein Problem darstellen, habe ich jetzt noch nicht ganz kapiert. Ich mein', worin liegt der Unterschied, wenn jetzt eine große oder zwei kleine Platten in einem Gehäuse vor sich hin vibrieren?
Wenn zwei kleine im gleiche Gehäuse virbrieren, dann hast Du ja oft auch schon ein Problem, vor allem wenn die Frequenze nur minimal voneinenander abwichen und sicher Interferenzen bilden, denn dies können sehr hohe Amplituden erreichen.
Bei einer großen hättests Du die Schwingungen wieder auf einer ganze anderen Frequenz und von vorne herein mit höhren Amplituden und das Problem sind weniger die Schwingungen nach außen als die internen Effekte auf die Bauteile. Stell Dir mal vor, welchen Einfluss ein minimaler Ausschlage auf der Welle die die Arme der Köpfe hält für den Kopf haben würde, der ja nur um den Bruchteil einer Haardbreite an den Scheiben vorbei geht.

e-Laurin schrieb:
Macht es wirklich einen Unterschied, wenn man zwei kleine Vibrationsquellen oder eine große hat? So rein von der Logik her erzeugen 9 Platter in einer Platte dieselben Vibrationen/Kräfte wie 3 Platter in 3 Festplatten.
Keineswegs, dann hast Du Dich mit dem Thema wohl nie befasst.

Meister Yi schrieb:
soviel Speicherplatz als normaler PC User braucht man nicht.
"Niemand braucht mehr als 640kB RAM in seinem PC." Bill Gates oder wer auch immer das sagt hat, jedenfalls war es lange eine schwer zu überwindende Grenze in den Systemen, weshalb es wohl mehr als einer während der Konzeption des ursprünglichen PC Konzeptes geglaubt hat.
 
Die Ausfallwahrscheinlichkeit dürfte mit der Größe der Platte ebenfalls zunehmen.
Das weiß keiner genau, siehe Post #15.

Man kann argumentieren, dass eine Platte weniger anfällig ist als mehrere.
Andererseits kann man aber auch argumentieren, dass die größere Platte komplexer und damit möglicherweise fehleranfälliger als eine kleinere, weniger komplexere ist.
Was hier jetzt ausschlagender ist, who knows?

Keineswegs, dann hast Du Dich mit dem Thema wohl nie befasst.
Ertappt. :D
Aber darum habe ich ja gefragt. ;)


Ich bezweifle nicht, dass es einige technische Schwierigkeiten gibt, aber ich halte sie für beherrschbar. Unmöglich ist so eine Platte jedenfalls nicht.
 
ja genau , die beweglichen arme die so riskant dicht über die scheiben rasen.

das denk ich mir schon länger: jedesmal wenn ich knapp den infarkt erleide weil versehentlich auf der selben platte große dateien verschoben werden.

daß es einen arm der auf der einen seite der nur schreibt , und diagonal gegnüber einen anderen arm der nur liest gäbe .

wenn es keine bautechnischen querelen gibt dagegen sprechen.

die gewohnten 3,5 zoll hdd specs verläßt man dann wohl.

glaube auch daß es etliche user gibt die einer hd in quaderform , bspw. 3,5 zoll hoch und breit , 2cm länger einiges abgewinnen :wenn +- 20tb platz haben bei erhöhter gesamtgüte und einem guten preis.


es kann dann im innenraum auch großzügiger mit den abständen und maßen verfahren werden , und nicht mit restrisiko auf den letzten mikrometer ausgereizt .
( @holt: wenn nach der maßgabe konstruiert wird wie es gut funktioniert , nicht nach der maßgabe wie platz geschunden wird --> keine vibrationen etc ? )

bei zwei motoren dürfte der stromverbrauch vergleichbar bleiben ; und weniger wärme enstehen die dann auch noch besser abgeleitet wird.
so stell ich mir das vor :P

wenn wir es nicht selber bauen werden wirs wohl nicht mehr erleben.
 
Ich hatte erwähnt, dass es Festplatten mit voller Bauhöhe gibt. Das hier ist so eine, falls jemand ein Bild sehen möchte:

ST1181677LW-2T.jpg

Seagate ST1181677LW
- 3,5"
- 12 Platter
- 181,6 GB
- SCSI (also für den professionellen Markt gedacht)

Das ist gar nicht so sehr weit von dem entfernt, was im Moment an Festplattentechnologie verwendet wird. Die Platter und die Arme müssten für perpedicular recording ausgetauscht, die Controllerelektronik und -software überarbeitet werden und "schon" hat man es eigentlich. (Mir ist schon klar, dass etwas mehr dazu gehört, als zB bei einem Auto ein Rad zu wechseln.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mal größere HDDs gab, ist klar aber es hat sicher auch einen guten Grund, warum diese von Markt verschwunden sind.

e-Laurin schrieb:
Das größere Platten anfälliger sind, sieht man hier schon, vor allem wenn an die gleichen Modelle mit verschiedenen Kapazitäten vergleicht:
[URL=http://www.behardware.com/articles/862-6/components-returns-rates-6.html]Six drives have a rate of over 5%:

- 9.70% Seagate Barracuda XT 3 TB
- 8.94% Hitachi Deskstar 7K3000 1.5 TB
- 7.53% Seagate Barracuda XT 2 TB
- 7.30% Hitachi Deskstar 7K2000 2 TB
- 5.78% Western Digital RE4-GP 2 TB
- 5.33% Western Digital Caviar Green 3 TB

If we look at the individual models we can see that Hitachi isn’t alone in having high rates. The Barracuda XTs do particularly badly. What about the 2 TB drives overall?

- 7.53% Seagate Barracuda XT 2 TB SATA 6Gb/s
- 5.78% Western Digital RE4-GP 2 TB
- 4.53% Hitachi Deskstar 7K3000 2 TB
- 3.18% Western Digital Caviar Black 2 TB
- 3.07% Western Digital AV-GP 2 TB
- 2.55% Seagate Barracuda LP 2 TB
- 2.31% Western Digital Caviar Green 2 TB WD20EARX
- 2.15% Western Digital Caviar Green 2 TB WD20EARS

- 1.80% Samsung SpinPoint F4 EcoGreen 2 TB
Mit Ausnahme der Hitachi Deskstar 7K3000 sind die großen Kapazitäten ausfallgefährteter als kleinere und 3TB Modelle fallen durchweg öfter aus als ihre 2TB Geschwister, die auch noch deutlich über den Zahlen der Hersteller liegen, die alle verkauften Modelle beinhalten:
 
e-Laurin schrieb:
Seagate ST1181677LW
- 3,5"
- 12 Platter
- 181,6 GB
- SCSI (also für den professionellen Markt gedacht)

Das ist gar nicht so sehr weit von dem entfernt, was im Moment an Festplattentechnologie verwendet wird. Die Platter und die Arme müssten für perpedicular recording ausgetauscht, die Controllerelektronik und -software überarbeitet werden und "schon" hat man es eigentlich. (Mir ist schon klar, dass etwas mehr dazu gehört, als zB bei einem Auto ein Rad zu wechseln.)
Dem Traum mach ich jetzt ein Ende.
Die Aufzeichnungstechnologie vor zehn Jahren hat derartige Monster mit 12 Platter und 24 Köpfen möglich gemacht, mit heutigen Aufzeichnungsverfahren und Aufzeichnungsdichten wäre eine derartige Konstruktion nicht mehr funktionsfähig.
Warum?
Mehr Platter = höhere Spindeln = höhere Lager = höhere Laufunruhe(Unwucht) = höhere Stoßempfindlichkeit = nichts für den Privatbereich.
Mehr Platter = mehr Luftreibung = höhere Motorleistung = höhere Vibration
(selbst bei völlig ausgewuchteter Spindel vibriert das Gehäuse durch den Antrieb, was sich auf den Zugriffskamm der Köpfe überträgt)
Mehr Platter = mehr Turbulenzen = mehr Vibrationen der Platter (die schwingen auch auf und ab!) und der Zugriffsarme
Mehr Köpfe = mehr Vibrationen bei Zugriffsbewegungen = längere Positionierzeiten, bis es sich ausgezittert hat
Wenn man jetzt noch die technologischen Änderungen (1/10 Flughöhe, 1/10 Spurbreite- und Abstand, Miniaturisierung der Zugriffsarme, geringere Platterdicke) gegenüber früher berücksichtigt, ist es unter diesen Bedingungen mit exakter Positionierung der Köpfe Essig, eine Verwendung von Platter mit größerem Durchmesser absout unmöglich
Mit den heutigen technischen Mitteln ist bei 4(mit Hängen und Würgen bei 5) Platter nach herkömmlicher Bauart Schluss.
Nicht umsonst versucht man jetzt, vielleicht durch Helium- statt Luftfüllung auf 7 erhöhen zu können - bei gleichbleibender halber Bauhöhe.
 
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