Warum sind alle autoritären Herrscher so verblendet?

Diese Diskussion gehört hier nicht hin!

Ich könnte dir jetzt hier haufenweise Quellen um die Ohren hauen, welche das Gegenteil belegen, aber das wäre OT.

Also poste nächstes mal solche Aussagen in einen passenden Beitrag und sei still, wenn du nichts zum Thema zu sagen hast.
 
Der Daedalus schrieb:
!

Ich könnte dir jetzt hier haufenweise Quellen um die Ohren hauen, welche das Gegenteil belegen, aber das wäre OT.

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Dann mach mal! ich könnte dir haufweise Quellen um die Ohren hauen wo das belegt ist was ich sage , die Mehrheit der iraker wünschen sich mittlerweile Saddam lieber da als von den amerikansichen Feinden kontrolliert zu werden!
Oder warum denkst du das täglich nen Dutzend Amis dort unten in die Luft gesprengt werden? Bestimmt nicht weil sie beliebt sind
 
Ich bezweifle, dass man die Toten/Tag als Indikator nehmen kann wie beliebt die Amis da sind.
Wenn Saddam nur 2 % der Bevölkerung als fanatische Anhänger hat, dann wird da noch lange relativ viel Blut fließen.
 
Das mag alles sein. Würdet ihr jetzt bitte wieder zum topic kommen! :rolleyes:

Gruß

olly3052
 
Schade ist irgendwie nur, dass man beim Stichwort Diktatur fast ausschließlich an Hitler, Hussein und Co. denkt. Im vergessenen Kontinent ist noch längst nicht alles demokratisiert. In Somalia herrscht nach der Intervention der Amerikaner immer noch pure Anarchie, was ist aus dem Krieg im Kongo geworden?
Dikatoren mögen ja verblendet sein, aber ich glaube nicht, dass wir den Anspruch erheben können, ihnen immer auf die Finger zu klopfen.
 
Odium schrieb:
Schade ist irgendwie nur, dass man beim Stichwort Diktatur fast ausschließlich an Hitler, Hussein und Co. denkt. Im vergessenen Kontinent ist noch längst nicht alles demokratisiert. In Somalia herrscht nach der Intervention der Amerikaner immer noch pure Anarchie, was ist aus dem Krieg im Kongo geworden?
Dikatoren mögen ja verblendet sein, aber ich glaube nicht, dass wir den Anspruch erheben können, ihnen immer auf die Finger zu klopfen.

Heißt das, man sollte das eine Übel durch ein anderes ersetzen?
Für mich sieht das so aus:
Ein autoritärer Herrscher setzt sich (meistens) über den Willen seines Volkes hinweg, unterdrückt sie und benutzt einen riesen Machtapparat um alles und jedem im Staat unter Kontrolle zu halten. Dazu kommt meist noch ein hohes Maß an Gewalt gegen das eigene Volk.
Vielleicht gibt es ein oder zwei Ausnahmen ...
Hitler, Hussein und Co. sind nun mal gute Beispiele für einen autoritären Herrscher. Erstens ist es noch nicht so lange her, dass sie geherscht haben und zweitens erfüllen sie so ziemlich jeden Punkt den es braucht um jemanden so bezeichnen zu können.

Das die Zustände im Kongo, in Somalia und in vielen anderen Ländern auf der Welt sicher auch alles andere als gut sind, bestreitet hier ja keiner. Aber was willst du machen? Willst du die Anarchie durch ein Terroregime ersetzen?
Oder sollen die USA in jedes Land wo Menschenrechte massiv verletzt werden einmaschieren? Ich höre dann schon wieder die Stimmen jener, die so gerne auf alles was die USA machen Fluchen ...

Anarchie (zumindest in diesem gewaltätigem Sinne wie in den von dir oben beschriebenen Beispielen) ist sicher schlimm. Aber ein Terrorregieme ist ebenso schlimm. Man darf das eine nicht verteidigen, weil es vielleicht noch einen Zustand gibt der schlimmer ist.
Du verteidigst ja auch nicht einen Schläger, nur weil es auch Leute gibt, die morden. Beides schlimm und beides sollte verurteilt werden.
 
[focusbiker] schrieb:
New stuff to discuss! :D

Servus!

Eine Frage, die ich mir schon seit geraumer stelle, ist, warum sämtliche autoritären Herrscher so absolut verblendet sind. Man kann sich ja manchmal gar nicht vorstellen, dass die selbst glauben, was die von sich geben. Ich meine, von der Gewalt mal ganz abgesehen, die sie anrichten, scheint es bei Diktatoren doch irgendwie eine geistige Blockade zu geben.

Hier mal einige Beispiele:
1. Adolf Hitler hat wenige Tage vor seinem Selbstmord noch in seinem Bunker gesessen, der Krieg war absolut verloren, Berlin schon umstellt und weitestgehend zerstört, da könnte man sich ja denken, dass er resigniert. Was macht der? Er sitzt da, begutachtet ein paar architektonische Modelle und plant diese munter weiter, da man ja nach dem "Endsieg" ordentlich viele Ruhmeshallen benötigt.

2. Saddam Hussein hat kürzlich, bereits in der Haft sitzend, felsenfest darauf bestanden, dass er der Präsident des Iraks ist und auch so behandelt werden will.

3. Kim jong Il hat trotz der bekanntlich humanitären schlechten Lage in seinem Land sämtliche Hilfe vom IRK abgelehnt und war der Meinung, sein Land wäre selbst in der Lage sich zu helfen. (Mit Holzsuppe :confused_alt:)

Da gibt es noch dutzende andere Beispiele für solch eine Verblendung, gerad im Bezug aufs dritte Reich....

Wie kann man so verblendet sein, sich so lange was vormachen, bis man es selbst glaubt oder machen die sich gar nix vor und handeln aus absoluter Überzeugung?

Hast du schon mal was von " paranoider Schizophrenie " gehört ???

Das haben alle gemeinsam, die du da aufzählst !!!
 
Odium schrieb:
Schade ist irgendwie nur, dass man beim Stichwort Diktatur fast ausschließlich an Hitler, Hussein und Co. denkt. Im vergessenen Kontinent ist noch längst nicht alles demokratisiert. In Somalia herrscht nach der Intervention der Amerikaner immer noch pure Anarchie, was ist aus dem Krieg im Kongo geworden?
Dikatoren mögen ja verblendet sein, aber ich glaube nicht, dass wir den Anspruch erheben können, ihnen immer auf die Finger zu klopfen.
Wo wären wir denn, wenn dir das nicht tun würden? Was wäre, wenn vor 60 Jahren dem Hitler nicht kräftig auf die Finger geklopft worden wäre? Würdest du dich wohler fühlen, wenn Nordkorea Atomwaffen hätte? Würdest du es ernsthaft tolerieren bzw. sagen, "haut dem nicht gleich auf die Finger", wenn ein Diktator sein Volk brutal unterdrückt?

Ich hoffe nicht!


Ich denke die Verblendung kommt im wesentlich daher, dass die Diktatoren unbedingt an der Macht bleiben wollen, alleine schon deswegen, weil sie Rache fürchten, falls sie gestürzt werden. Deshalb hat sich der Hitler ja nun mal auch umgebracht, weil er nicht so enden wollte wie Moussolini!
Durch dieses Streben an der Macht zu bleiben, werden sie dann mit der Zeit wirklich paranoid, mißtrauen jedem und haben dadurch keinen Blick für andere Sachen bzw. bilden sich ihre eigene, kleine Welt.... bzw. fangen auch langsam an zu glauben, was man dem Volk vorgegaukelt hat.

@Gottvater:
Sinnvoller Post! :rolleyes: Erklär mir mal deine Aussage! Ich glaube nicht, dass Hitler, Hussein und Co. schizophren waren, paranoid ja!
 
Wir tuns eben nicht immer. Es geht ja um diese vergessenen Konflikte, von denen du und ich nichts wissen. Ich meine ja gerade jene Länder, die so weit weg liegen und von denen wir gar nichts mehr in den Nachrichten hören.
Auch Staaten, in denen eine Diktatur herrscht, werden von Hilfsorganisationen beliefert. Was meinst du ist geschehen, als Afghanistan und Irak in die Nachrichten kamen? Die Spenden für diese 'vergessen' Länder (z.B. Südamerika, Afrika) ebben langsam ab, aber das ist immer so.
Ich meinte ja nicht Hitler & Co, sondern eben all jene Dikatoren, die es verstehen, unauffälliger zu regieren als Hussein und Hitler. Das juckt heutzutage niemanden mehr, ob in Somalia jetzt eine Demokratie ist oder ob die da immer noch mit ihrer Kalashnikov rumrennen müssen. Das meinte ich.
Daedalus schrieb:
Oder sollen die USA in jedes Land wo Menschenrechte massiv verletzt werden einmaschieren? Ich höre dann schon wieder die Stimmen jener, die so gerne auf alles was die USA machen Fluchen ...
Das würde ich zu gerne einfach bejahen, aber das wäre ja zu einfach. Wenn die Menschen das nicht aus Eigenantrieb zustande bringen, braucht man eben Hilfe von außen. Und ehrlich gesagt ist es mir dabei egal, ob dann Uncle Sam wieder den schwarzen Peter kriegt, denn die achselzuckende Mentalität von
Aber was willst du machen?
ist sicherlich auch keine Lösung.
Als Idealist vertrete ich eben immer noch die Meinung, dass wenn man einen Diktator stürzen kann, sie alle irgendwann fallen müssen.
 
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