Warum sind Desktop Festplatten nicht mehr so haltbar wie früher?

"You get what you pay for" stimmt mMn (heute?) nicht mehr: zu groß sind die Unterschiede bei aufgerufenen Preisen.
Lediglich bei fast schon absurd niedrigen Preisen dürfte eine gesunde Skepsis angezeigt sein. Aber dass teurere Produkte besser sind, ist all zu oft ein (teurer) Trugschluss.
 
PrinceCharming schrieb:
Aber dass teurere Produkte besser sind, ist all zu oft ein (teurer) Trugschluss.
Das es Leute gibt die sich nicht schämen billigen Mist teuer zu verkaufen, steht außer Frage. Aber bei technischen Geräten die auch noch in einem Wettbewerb stehen, ist dies spätestens dann nicht mehr der Fall wenn die Regal der Händler voll damit sind und sie es sich ebensowenig die Hersteller erlauben können übertrieben Aufpreise gegenüber den Konkurrenten zu verlangen. Jeder möchte auch bei den billigsten HDDs, die sind bestimmten Anwendungen auch vollkommen ausreichend, dann auch über den besten Preis seine Produkte verkaufen, denn der Markt ist eben preissensibel.

Diese einfachen Desktopplatten sind eben nicht mit den teuren Modellen identisch und die werden einfach nur teurer und mit mehr Gewinn als die anderen verkauft, auch wenn sich dieses Märchen immer noch hält, sondern werden konsequent kostenoptimiert, was zu schlechteren technischen Eigenschaften führt.
 
Holt schrieb:
Aber bei technischen Geräten [...] denn der Markt ist eben preissensibel
Aber nur bei Leuten, die wirklich informiert sind. Mein Nachbar hat letzte Woche im Electromarkt die alte PS4 zum Preis der Neuen gekauft und freute sich über den "Schnapper"...

Ist aber doch eher off topic...
 
syfsyn schrieb:
Warum keine 3tb oder 4tb einfach weil gpt nur in externen platten problemlos laufen intern sieht es schlecht aus.
Da heißt es Glück haben oder alles auf GPT umstellen

Man muss nicht sämtliche Festplatten auf GPT umstellen, denn ein Mischbetrieb MBR und GPT ist problemlos möglich. Das hat auch nichts mit Glück zu tun.
Warum sollte GPT intern nicht zuverlässig sein?

Weil Testdisk nur MBR kann?
MiniTool Partition Wizard versteht auch GPT.

mit Zustimmung zu komplett backup (also alle Daten spiegeln

Backup sollte man sowieso haben, egal ob MBR oder GPT.
 
PrinceCharming schrieb:
Aber nur bei Leuten, die wirklich informiert sind.
Man muss sich schon informieren, wenn man vernünftige Kaufentscheidungen treffen möchte. Das Marketing versucht die Leute ja extra zu Spontankäufen zu aminieren, die ganzen Onlineshops wickeln die Einkäufe deshalb mit so wenigen Klicks wie möglich ab, warum wohl?
 
Ich kann mich auch noch gut erinnern, das ich HDD`s anstandslos umtauschen konnte, während der Garantie.

Doch auf einmal hat man das geändert und man musste ein Rechnung dazu vorlegen. Und das haben alle gemacht. Es gab auch keine Unterscheidung ob es sich um eine HDD handelt, die vor der Änderung bei den Garantiebestimmungen gekauft wurde. Obwohl sie ja mit anderen Bedingungen verkauft wurde!

syfsyn schrieb:
angemerkt samsung HDD 2010 8 Jahre betrieb 2360 tage = 56 640h
garantie war bis 43 800
Ist zwar langsam aber
Keine Anstalten zum Ausfall

Soweit bin ich noch nicht

1542728869374.png
 
Die Garantie geht normalerweise für x (meist 2, 3, oder 5) Jahre ab dem Kauf, nicht über eine bestimmte Anzahl von Power-On-Hours.
 
Ja eh. Ich habe sie eingeschickt und Ersatz bekommen. Ohne Rechnung geht das nicht mehr.
 
syfsyn schrieb:
Ist definitiv wahr
garantie und specs 2010 5 Jahre und 24/7 betrieb

garantie und specs 2013 2 Jahre und 4800 std/Jahr (3 Monate) geplante haltbarkeit vermurlich 5 jahre max 20 000std ~1-2 Jahre
Das mit den 5 Jahren Garantie war auch nur eine geringe Zeit der Fall. Davor und danach waren die gewährten Herstellergarantien deutlich geringer (in der Regel 2 bis maximal 3 Jahre). Das mit den 5 Jahre Garantie hatte mehr einen Marketing-Grund, der nicht allzu lange beibehalten wurde. Mit der Qualität hatte das weniger zu tun, wenn manche das auch hineininterpretieren wollen.

syfsyn schrieb:
Der grudn warum das ab 2012 so dermaßen für Home user so ausging ist
aus 4 Hersteller wurden 2
1 Ging pleite
und einer wurde fusioniert (seagate und hitachi)
Welcher Hersteller ging den pleite? Übrigens ist Seagate nicht mit Hitachi fusioniert. Die Festplattensparte von Hitachi wurde von Western Digital aufgekauft und Seagate hat die Festplattensparte von Samsung übernommen. Dann gibt es als Festplattenhersteller auch noch Toshiba, den du anscheinend vergessen hast.

syfsyn schrieb:
Gegensatz zu ssd toschiba agylity 3 2012 69 tbw kein Ausfall Leider ist der controler etwas allergisch auf intel chipsätzen (kein sata 3)
amd ging problemlos
Toshiba agylity 3? Du meinst wohl OCZ agility 3. Toshiba hat sich zwar später (ca. 2014) aus der Insolvenzmasse von OCZ das SSD-Geschäftsfeld herausgepickt und einverleibt, die Agility 3 war aber keine SSD von Toshiba. Es ist schon lustig, dass du gerade diese SSD als positives Beispiel anführst, war doch die Agility 3 aufgrund ihrer hohen Ausfallrate (wie zu dieser Zeit viele SSDs von OCZ) verschrien. Du hattest einfach nur Glück, dass sie bei dir so lange gehalten hat.

syfsyn schrieb:
Warum keine 3tb oder 4tb einfach weil gpt nur in externen platten problemlos laufen intern sieht es schlecht aus.
Da heißt es Glück haben oder alles auf GPT umstellen mit Zustimmung zu komplett backup (also alle Daten spiegeln bei mir 6TB, games sammeln sich Daten an Videos wandern langsam Richtung Bluray).
GPT ist ein Ding für sich

[...]

Auf gpt wechsle ich erst wenn man tools bekommt die einfache mft Tabellen fehlerfrei wiederherstellen kann.
Häufigster Fehler bei windows bsod mft table lost ist die Lösung mbr chkdisk /f r mit gpt hoffen und bangen
Schlimm wirds wenn Sektoren die ntfs Formatierung an sich beschädigt wird.
Lösung hier testdisk (mbr only).
Dann kapituliert windows und zeigt die HDD als RAW an.
Entschuldige bitte, aber das ist doch Unsinn, was du hier schreibst. Wie Bolko schon geschrieben hat, müssen nicht alle Festplatten im System denselben Partitionsstil haben. Das kann von Laufwerk zu Laufwerk unterschiedlich sein. Mit GPT hast du nur dann bei internem Laufwerksanschluss ein Problem, wenn du ein altes Betriebssystem einsetzen möchtest und/oder ein uraltes System Zuhause stehen hast, dass noch kein UEFI hat.

Ich wüsste jetzt auch nicht was die MasterFileTable (die Dateizuordnungstabelle von NTFS) großartig mit dem Partitionsstil (GPT/MBR) zu tun hat. Das sind zwei voneinander unabhängige paar Schuhe. Ebenso bei chkdisk. Das ist ein Dateisystemtool, das NTFS auf Fehler überprüfen und gegebenenfalls reparieren kann. Mit der Partitionstabelle hat das nichts zu tun.

Auch ist falsch, dass Testdisk MBR-only sei. Wie kommst du darauf? Natürlich unterstützt Testdisk GPT.

GPT ist im übrigen robuster als MBR. Zum einen sind der Header und Partitionseinträge CRC-gesichert (bei MBR ist das nicht der Fall) und zum anderen existiert eine Sicherungskopie der gesamten GPT am Ende des Datenträgers, wodurch im Falle einer Korruption die GPT problemlos wiederhergestellt werden kann. Bei MBR gibt es keine solche Sicherungskopie. Die Regeln sind bei GPT genau definiert. Bei MBR nicht.

Sofern man einen Rechner mit UEFI besitzt (was seit Jahren Standard ist) und eine aktuelle Windows Version oder meinetwegen ein aktuelles Linux einsetzt, gibt es keine Grund mehr auf MBR zu setzen. Wenn man mal davon absieht, dass GPT eh robuster ist, sollte man sowieso regelmäßig seine Daten auf einem anderen Datenträger sichern. Die Ursachen von Datenverlust sind vielfältig. Eine defekte Partitionstabelle (ob GPT oder MBR) ist da nur das kleinste Problem.
 
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syfsyn schrieb:
Gegensatz zu ssd toschiba agylity 3 2012 69 tbw kein Ausfall Leider ist der controler etwas allergisch auf intel chipsätzen (kein sata 3)
Neben dem was Madnex schon ganz richtig geschrieben hat:
Madnex schrieb:
Toshiba agylity 3? Du meinst wohl OCZ agility 3. Toshiba hat sich zwar später (ca. 2014) aus der Insolvenzmasse von OCZ das SSD-Geschäftsfeld herausgepickt und einverleibt, die Agility 3 war aber keine SSD von Toshiba.
Ist es wohl keine Agylity 3, denn die hat einen SF-2281 und der hat SATA 6Gb/s und keine Probleme mit den SATA 6Gb/s Ports der Intel Chipsätze ab Haswell, wie sie der Vorgänger SF-1222 hat, der noch ein SATA 3Gb/s Controller ist. Es halt sich demnach also um die OCZ Agility 2, aber dies ist ja nun nicht das einzige was in dem Beitrag von syfsyn offensichtlich falsch ist.
 
achja und nein das es jetzt an usb angeschlossen ist sagt nix
Ist USB 3 an sata 3
ocz agylity 3.jpg
 
Man sieht aber an "Übertragungsmodus: SATA/150 | SATA/300" das sie Angabe des Controllers nur SATA 3Gb/s unterstützt und eben aktuell nur im SATA 1,5Gb/s Modus läuft, was dem USB-SATA Host Adapter (ist wohl schon älter) liegt. Nur ist eine Agility3 eben eigentlich eine mit dem SF-2281 und unterstützt SATA 6Gb/s und genauso ist es bei meiner, denn zufällig haben ich auch eine Agility3 120GB mit der gleiche FW 2.25 hier und die zeigt korrekt SATA/600 an und läuft problemlos an einem SATA 6Gb/s Port des Chipsatzes meines Z97er Boards. Was auch immer mit Deiner los ist, normal ist dies nicht und solltest Du sie mal aufschrauben, dann poste mal ein Foto des Innenleben, so dass man die Aufschrift des Controllers lesen kann.

Im Prinzip kann man die SSDs mit den Sandforce Controllern ja recht leicht faken, da das Tools zur Konfektionierung der FW es erlaubt den Namen und die Versionsnummer der FW selbst zu vergeben.
 
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