Der derzeitige Build hat ein paar Kanten.
Der Prozessor:
Es sind nur 4 Kerne und 8 Threads. Für neure Spiele wird man da wohl jetzt schon in einige Limitierungen laufen können. Office und ältere Spiele sollten weniger Probleme machen.
Nur Pcie 3.0 - Das ist so erstmal nicht weiter schlimm jedoch...
- Die APU hat nur eine x8 Anbindung bei dem x16 Slot für Grafikkarten
Das hat zur Folge, dass du nicht nur eine Bandbreitenreduzierung bei neuen Karten mit 4.0 hast, sondern auch jede x16 Karte nochmal auf x8 reduziert wird.
Die 3070 dürfte im Rahmen sein, was die x8 Anbindung angeht, je stärker die Karten jedoch werden, desto eher läufst du in ne potentielle Leistungseinbuße. Das zeichnet sich besonders bei Spielen ab, bei denen eine Hohe Framerate erwünscht ist. Für eine 4k 60fps Erfahrung wird es derzeit weniger ins Gewicht fallen.
Das Board:
An X570 ist nichts auszusetzen, jedoch hast du selbst nur eine 3.0 APU verbaut, wodurch du hier nicht mal auf den Chipsatz des Boards voll zugreifen kannst. Damit verschwendest du unnötig Strom und verlierst einen der Hauptgründe, warum man sich ein derartiges Board überhaupt holen würde. Ein B550 hätte es wahrscheinlich ebenso getan.
Arbeitsspeicher:
Heute für eine Gaming System schon recht knapp bemessen. Würde die Systeme nicht unter 32GB bauen. Zu wenig Arbeitsspeicher läuft zwar auch noch Rund, kann aber zu Mirco Rucklern führen, wenn der fehlende Speicher über den Virtuellen Arbeitsspeicher ausgeglichen werden muss. Des weiteren führt diese Art Kompensation zu unnötigen Schreibvorgängen auf deiner SSD, was deren Lebenszeit konstant reduziert. Kann man sicherlich so machen, ich persönlich mag nur keine selbst verursachten Schwachstellen.
Spielen kann hinhauen, willst du dazu aber nen Dedizierten Server hosten z.B. bei Rust, wirst du schnell den Speicher erschöpfen. Selbst 7d2d kann bei der Kartenerstellung mehr als 20GB schlucken.
Mehr ist in sofern besser, dass du deine Aktivitäten nicht im Vorfeld einschränkst und unnötig auf Lasten anderer Hardware arbeitest. Wenn du genauer wissen willst was ich mein guck mal bei Disk Thrashing.
Nachtrag:
Der Grund warum Disk Thrashing heute weniger ein Thema ist, liegt an den Geschwindigkeiten der heutigen Speichermedien. Es fällt bei der Nutzung weniger auf, als es das damals zu HDD Zeiten getan hat. Man hört es nicht und man merkt es kaum. Das Problem an sich bleibt jedoch bestehen und sollte nicht ignoriert werden.
Upgrades:
Wenn Upgraden wäre mehr Speicher ratsam. Nur den den Speicher beim 3400g zu erhöhen wird bei 3600 eher weniger gut funktionieren. Der Speicherkontroller sollte 2 Chips mit 3600 handeln können. 4 wird wahrscheinlich einbrechen... 3400 mit Glück, 3200 eher realistisch, im schlimmsten Fall bricht es auf 3000/2933 ein. Damit wäre dann die nächste Hardware verbaut, die trotz potential, wegen der Beschränkungen der anderen Hardware, nicht voll ausgenutzt werden kann.
Zur CPU wäre ein günstiges Update mit Sparsamkeit und integrierter Grafik die 5000G APU's interessant Auch wenn diese nur 3.0 haben, verfügen sie zumindest über eine x16 Anbindung für die GPU. Vorteil hier ist eine bessere Speicheranbindug auf Grund ihres Aufbaus. Ebenso sind sie gegenüber den normalen 5000er CPU's deutlich effizienter, besonders in geringen Lasten. Um es in Zahlen auszudrücken, bei Office oder Video gucken, würde die APU alleine so viel verbrauchen, wie ein 5600 oder deine 3070 im Desktop Idle. Die Lasten in den niederen Bereichen sind ebenso effizient, wie bei den Intel Prozessoren.
Die Normalen CPU'S wäre in sofern interessant, da sie 4.0 unterstützen und das gesamte Featureset deines Mainboards unterstützen. Auch in Anbetracht des PCIe 5.0 und möglichen GPU's mit dieser Technik , wäre es zu Überlegung wert diese Route zu gehen, wenn du AM4 noch einige Jahre betreiben möchtest und weiterhin an GPU Upgrades denkst.
Es ist nicht auszuschließen in den kommenden Jahren auch PCIE 5.0 Karten zu sehen die nur eine X4 Anbindung haben.
Vom Datendurchsatz her entspräche diese schon dem einer x16 auf 3.0.
Soll nicht heißen geh gleich auf 5.0, aber man sollte sich dessen bewusst sein. Selbst eine 3.0 muss je nach Nutzungsverhalten nicht mal groß unter den Verlusten leiden.
Primär kommt es darauf an, was genau du mit dem Rechner machst. Was und wieviel du spielst, wieviel FPS und welche Auflösung.
Gemessen an deinem Nutzerverhalten kann selbst ein 5700G mehr Sinn machen als ein 5900x, selbst wenn alle Daten darauf hinweisen, dass er mehr Leistung hat. Wenn du hier weder die GPU Power hast, um den 5900X auch entsprechend zu fordern, deine Anwendungen nicht auf Mehrkernarbeit ausgelegt sind, holst du dir, wie beim Board, nur Technik ins Haus, die unnötig viel Strom frisst und nie ihr Potential erreichen werden wird.
Alternativ könnte man auch schauen was genau bei den neuen 7000G APU's rauskommt. Die ersten Leaks sehen interessant aus. Der Speicherkontroller könnte besser sein als bei den bisherigen CPU's, es ist ebenfalls Monolith Bauweise, womit der Verbrauch in den unteren Lasten wieder deutlich sparsam sein sollten. Pcie 4.0 ist auch an Board und die Integrierte Grafik basiert auf RDNA, womit man das gesamte Feature Set mitnehmen kann, inklusive FSR3 und Framegeneration. Letzteres weniger interessant für dich, da 3070 vorhanden.