Was haltet Ihr vom gegenwärtigen Ölpreis? Hier ist der Link zum Chart -

perfekt!57

Commodore
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http://home.t-online.de/home/tecson/pheizoel.htm

48,-Euro/100Liter. Viel weiter nach oben darf es aber auch kaum noch gehen. Ohne das unser Volkwirtschaft Schaden nimmt. Oder die Regierung zumindest zeitlich befristet Steuersenkungen beschließen müsste, quasi als Arbeitsplatz erhaltende Massnahme für viele Menschen in vielen Firmen.

(Nachsatz: Wir haben Kapazität 6000 Liter in vier verbundenen Tanks. Aktuell noch knapp 2000 Liter da. (In 2002 das letzte Mal getankt. Und zwar voll.) Mit den knapp 2000 Litern kommen wir, dank moderster Turbodüsen-Ölvorwärmtechnik usw., sparsam gewirtschaftet auch zu fünft im freistehenden, den eisigen januar-winterlichen Ostwinden ausgesetzten Haus am Berghang über den Winter. Und dann....? 48,- Euro/100Liter wären 2.880,- Euro für eine Tankfüllung: Zum Glück sind wir ja reich, wie alle. Bezahlen das aus der Portokasse. Müssen dafür nicht sparen. Auch auf nichts anderes verzichten. Z.b. nicht auf drei PC-Systeme. Oder ein bis zwei Familienurlaube in der Nachsaison, den Herbstferien.)

Hier noch der Vollständigkeit halber der Rohöl-Chart:

http://home.t-online.de/home/tecson/prohoel.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
harte kost, für die beurteilung der lage sind ein paar basics von nöten :)
ich musste mir bisher noch keine gedanken um den heizölpreis machen oder um das öl allgemein. denke aber dass die momentane verschärfung in allen kriesengebieten der welt jedenfalls nicht förderlich ist. schon alleine ein attentat auf eine pipeline löst ne kettenreaktion aus die dann in ein paar cent sich wiederspiegelt.
ich denke man kann den rohölpreis eh nicht stabil halten da es ja ein vergängliches gut ist. man kann nur gegensteuern und die erhöhungen so leicht ausfallen lassen wie es nur geht. um dieses ziel aber zu erreichen befindet sich die westliche welt auf dem falschen weg ;)
 
Na ja, ist recht teuer geworden. Allerdings ist es einfach problematisch, wenn man von einem ausländischen Produkt abhängig ist. Dabei muss man einfach damit rechnen, dass man a) irgendwann vielleicht gar nicht mehr beliefert wird oder b) das Produkt sauteuer wird.

Na ja, lösen liesse sich dieses Problem meiner Meinung nach nur, wenn alternative Treibstoffe (aus eigener Produktion) vorhanden sind. Meckern halte ich für nicht angebracht, da man einfach mit solchen Preisen rechnen muss. Wems zu teuer ist, muss halt darauf verzichten. Ich weiss, dass das für viele Leute schwierig ist, aber objektiv betrachtet ist es doch so, oder nicht?
 
perfekt!57 schrieb:
http://home.t-online.de/home/tecson/pheizoel.htm

48,-Euro/100Liter. Viel weiter nach oben darf es aber auch kaum noch gehen. Ohne das unser Volkwirtschaft Schaden nimmt. Oder die Regierung zumindest zeitlich befristet Steuersenkungen beschließen müsste, quasi als Arbeitsplatz erhaltende Massnahme für viele Menschen in vielen Firmen.

(Nachsatz: Wir haben Kapazität 6000 Liter in vier verbundenen Tanks. Aktuell noch knapp 2000 Liter da. (In 2002 das letzte Mal getankt. Und zwar voll.) Mit den knapp 2000 Litern kommen wir, dank moderster Turbodüsen-Ölvorwärmtechnik usw., sparsam gewirtschaftet auch zu fünft im freistehenden, den eisigen januar-winterlichen Ostwinden ausgesetzten Haus am Berghang über den Winter. Und dann....? 48,- Euro/100Liter wären 2.880,- Euro für eine Tankfüllung: Zum Glück sind wir ja reich, wie alle. Bezahlen das aus der Portokasse. Müssen dafür nicht sparen. Auch auf nichts anderes verzichten. Z.b. nicht auf drei PC-Systeme. Oder ein bis zwei Familienurlaube in der Nachsaison, den Herbstferien.)

Hier noch der Vollständigkeit halber der Rohöl-Chart:

http://home.t-online.de/home/tecson/prohoel.htm

Öhm - wo wohntest Du doch gleich??

Zum Thema:
Ich halte es für ein Unding, dass trotz recht starken Euros die Kosten derartig rapide in die Höhe gehen und ich vermute da eine bisher beispiellose Abzocke, wie wir es zu jedem Ferienbeginn erleben. Leider kann man seine Wirtschaft gerade im Bereich vorhandener Ressourcen schlecht autark werden lassen.

Grüße
DanGermany
 
Einersets kotzt mich das voll an! Und zwar im Punkto Privat-Heizung & Auto!

Andererseits finde ich's gut, da ich in der "dezentralen Energieversorgung" tätig bin und wir Strom und Wärme aus "nachwachsenden Rohstoffen" machen. Da können wir die Preise auch mit anheben ohne selber mehr auszugeben! :D
 
michael_knight schrieb:
Andererseits finde ich's gut, da ich in der "dezentralen Energieversorgung" tätig bin und wir Strom und Wärme aus "nachwachsenden Rohstoffen" machen. Da können wir die Preise auch mit anheben ohne selber mehr auszugeben! :D
Sorry für die offenen Worte, aber gerade das halte ich nicht nur für (verständliche) Abzocke, sondern auch für eine (ziemlich unverständliche) bodenlose Dummheit. Bei konstanten Preisen in Eurem Bereich, die ja bisher offenbar für ein auskömmliches Dasein ausreichend waren, könntet Ihr Eure Form der Energieerzeugung im Vergleich zu fossilen Energieträgern wesentlich attraktiver machen, mehr Leute zum Umstieg bewegen und damit durch zusätzliche Kunden und Absatzmärkte langfristig Umsatz und Ertrag steigern.

Letztlich ist das doch eine reine Break-Even-Betrachtung. Oder anders formuliert: Wie lange brauche ich, bis sich meine zusätzlichen Investitionen für den Umstieg des Energieträgers durch geringere laufende Kosten amortisiert haben?

Bei Eurer Vorgehensweise ändert sich der Amortisationszeitraum nicht oder nur gering. Der Anreiz zum Umstieg genauso wenig. Würdet ihr kurzfristig auf Ertrag verzichten, geht die Schere weiter auseinander, und der Zeitraum für die Amortisation würde sich verkürzen. Mehr Leute steigen um und kaufen bei Euch. Pro Kunde verdient Ihr zwar weniger, durch mehr Kunden aber insgesamt mehr. :)

Oder sind Eure Ressourcen so knapp, dass Ihr keine zusätzlichen Abnehmer gebrauchen könnt? Dann nehme ich alles zurück! :D

Ciao, Tiguar

P.S.: Natürlich gehen wir die Energiepreise auf den Senkel, vor allem - als Gasheizer - die sachlich überhaupt nicht nachvollziehbare Bindung des Gaspreises an den Ölpreis. Öl ist knapp, Gas aber nicht, aber trotzdem auch für Gas Knappheitspreise bezahlen? Werde ich wohl müssen, gefallen tut´s mir nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst einmal muss ich sagen, dass ich die Preise nicht mache! Ich arbeite nur für die Leute, die die Preise machen!

Und je mehr wir einnehmen, desto mehr verdiene ich auch und somit kann ich ja das Öl für meine Ölheizung und den Diesel für meinen Wagen bezahlen! Wir heben ja nicht so drastisch an, wie die Ölkonzerne. Aber jedes Unternehmen ist doch an Gewinn interessiert! Oder?
 
ich schätze michael_knight war aber nicht persönlich angegriffen, oder? er selbst wird doch nicht verantwortlich sein für die geschäftspolitik seiner alternativ-energie?


sachlich alles richtig, was tiguar ausführt, sehr richtig sogar: die erhöhung eine bodenlose dummheit: zum umsteigen sollten niedrige preise animieren. so aber...

"wobei manches wohl auch sein muss"- und bestimmt durchaus in einer art kooperation mit der landesregierung nrw stattfindet: denn oft ist ja "alternativ" hoch subventioniert. "und wenn jetzt die leute in massen umsteigen würden", dann würde das die öffentliche hand soviel geld kosten, dass man (als verantwortlicher teil eines ministeriums bei der landesregierung) am ende "lieber" rechtzeitig vorher steuernd eingreift "bei den verantwortlichen, befreundeten genossen in der geschäftsführung der alt. energien".

kuck: ähnlich ist es mit dem bio-diesel: da wurde bei uns kürzlich auch der preis über nacht von 79.9 auf 85.9 angehoben. bei 79.9 an der tanktstelle waren die leute noch "wie elektrisiert". 85.9 wirken schon deutlich langweiliger. aber: der staat legt ja beim "bio-diesel" drauf, während "fossil-diesel" steuer-kohle bringt.

und die bio-diesel-preiserhöhung hat schon mit den zur verfügung stehenden herstellkapazitäten für bio-diesel "und der wünschbarkeit von noch mehr steuergeld-verschwendung zu tun", meine ich. ich glaube daher sehr wohl, dass der bio-diesel preis deshalb mengen/nachfragesteuert "top-down" passend (mit) gesteuert wird/wurde, nicht nur angebot und nachfrage überlassen bleibt/blieb: "man" beim zentralverband der raiffeisentankstellen (z.b.) vorstellig wird, "das problem bespricht" und einen"passenden kompromiß" sucht. (mehr bio-diesel ja, aber nicht zuviel mehr - und nicht soviel mehr, dass es uinsgesamt zu teuer würde" oder so ähnlich.)

und mit manch anderer "alternativen ernergie" ist es wohl genauso, will ich sagen.

ich war/bin ja im moment ganz zufrieden mit meinem leben. gut und ein erlebnis ein solche abfolge von jahren, die vor allem damit angefüllt sind, zuzuschauen und dazu beizutragen, dass jedes jahr drei kinder in ruhe je ein jahr gesund und zufrieden älter werden - die zeit tätig ganz einfach glücklich vergehen sehen zu können: ich brauche gerade keine zweitwohnung am central park. oder eine villa in malibu. (vielleicht später wieder.) und in die oper kann ich hier auch, von amsterdam bis zürich ja nur ein katzensprung auf diesem kleinen kontinent. oder von paris/bastille nach frankfurt am main oder wiesbaden. oder irgendwo dazwischen. oder berlin.

aber im kommenden märz real für öl und heizen (gute, halbwegs intelligente art des heizens immer noch, durchaus, wie zu begründen wäre) 3000,- euro oder mehr ausgeben zu sollen, DM 1,- pro liter sozusagen, das finde ich schon heftig.

und ist keine kinderei, sondern real. gigantische umverteilung von kapital auch, bei lichte besehen. denn die ölstaaten legen ihre gewinne ja wieder bei uns an. in banken und industrien. (was ok ist. aber wollte ich auf diese art und weise euro 1.700 auf 6000 liter mehr "opfern"? wo kommt "mein" ausgleich her? nicht: "käme"(!))

und vater staat nimmt auch so vielmehr ein. und (muss) davon im übermass "arbeit und soziales" finanzieren. statt zukunft und universitäten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@michael knight: "Mitnahmementalität" :rolleyes:

Back to topic.
Was mir in den Charts fehlt, ist das Texas-Öl. Ist zwar nicht soviel, aber es fehlt.
Und nochwas: Je mehr wir auch China kaufe, desto mehr muß China produzieren - soll heißen: Die Nachfrage wächst. Und so ist es nunmal. 1 Mrd. Chinesen sind auf dem Weg in die Industriegesellschaft. Das ist ein Sechstel der Weltbevölkerung welches Interesse an einem knappen Gut hat, nämlich Öl.
Gut dem, der sich dem durch kluge Entwicklung von alternativen entgehen kann.
Habt Ihr mitbekommen, daß in Deutschland deswegen wieder mehr Kohle produziert werden soll?
 
Mich stört der Ölpreis zur Zeit nicht wirklich, da ich sehr selten mit dem Auto fahre.
Ich tanke alle paar Wochen mal für 10,- oder 15,- EURO und is es mir egal ob der Liter 1,05 oder 1,10 EURO kostet. Was den Strom oder Heizöl Preis betrifft, kann ich mich im Monent noch nicht dazu aüßern, da ich meine Abrechnung noch nicht hab. Ich meld mich wieder wenns soweit ist.
 
Was mich an der Geschichte mit dem Öl so sehr wurmt ist das nach einer Kriese, die den Preis nur kurzzeitig anheben sollten, der Preis nicht wieder zurück geht. Wann ist der Ölpreis den jemals langfristig gefallen geworden?

Und das mit der Kohle war im Gespräch. Hier im Ruhrpott sollte 'ne neue Kokerei aufmachen, da ja auch die Kokspreise hoch sind. Aber was draus geworden ist, weiß ich nicht.

Ich denke übrigens, dass jetzt, wo Länder wie China oder Indien in die Industriegesellschaft dringen, für und "alten" Industrienationen der Zeitpunkt für einen Umstieg auf alternative Energien optimal ist, da wir dann einen Vorteil vor solchen Ländern haben. Nachher kosten 100 Liter Öl 150€, oder es ist gar nichts mehr da und wir stehen da ohne Energie. Denn das Öl wird schon in weit weniger als den bisher geschäzten 50 jahren zu Ende gehen, da man dort China etc. meist nicht eingerechnet hat.

mfG

Gnom66
 
Na entschuldigt mal, es gibt nunmal nicht unendliche Mengen Öl. Das Zeug ist knapp und wird halt immer teurer werden, gewöhnt euch dran. Entweder häuft ihr noch fix große Reichtümer an um euch den Luxus Öl weiter leisten zu können oder ihr steigt eben in sovielen Bereichen wie möglich auf andere Energieträger um. Blöd isses nur, dass man afaik für die Plastikproduktion nach wie vor auf Erdöl angewiesen ist.
 
Es bringt nur leider garnix,wenn man als Einzelner sich vom Öl unabhänig macht! Es bringt nur als Vorreiterrolle was...

Tatsache ist das wir alle "tot" sind wenn das Öl ausgeht,da bringt es null ob Du nun Solarzellen hast oder nen Motor mit Brennstoffzelle.
 
Aus aktuellem Anlass. Der Barrel kosten nun 57,70 Dollar

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_90253

Quo vadis, Öl?
Die Opec will zwar mehr Öl fördern, doch der Ölpreis setzt davon unbeeindruckt seinen Höhenflug fort. Eine Studie von Goldman Sachs ist schuld. Noch dazu herrscht Sorge, ob die Benzinreserven für die Reisesaison reichen.
Quo vadis, Öl?
Derzeit jagt ein Rekord den nächsten. Die 60-Dollar-Marke rückt immer näher. Am Montagmorgen erklomm der Rohölpreis im asiatisch dominierten Handel einen neuen Höchststand. Das an der New Yorker Nymex gehandelte Öl der Sorte Sweet Light kostete 57,79 US-Dollar je Barrel, also je 159 Liter. Erst am Freitag war ein Hoch von 57,70 Dollar erreicht worden. Seit vergangenem Montag ist der Ölpreis um mehr als vier Dollar gestiegen.

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Nach Ansicht von Händler ist der neuerliche Anstieg auf die Nachwirkungen einer Studie von Goldman Sachs vom Donnerstag zurückzuführen. Denn die Investmentbanker sehen den Ölpreis auf bis zu 105 Dollar je Barrel klettern. Ihrer Einschätzung nach steht der von einer wachsenden Nachfrage getriebene Markt am Beginn einer mehrjährigen Hausse.

Ein weiterer Preis treibender Faktor ist zudem die anstehende Reisesaison. Nach Einschätzung von Energieexperte Eswaran Ramasamy vom Energie-Informationsdienst Platts befürchten die Märkte, dass der im Frühsommer wachsende Benzinbedarf nicht ausreichend gedeckt werden könnte.

Opec lässt Märkte kalt
Die Rekordfahrt des Ölpreises ruft die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) auf den Plan. Sie berät über eine mögliche Erhöhung der Förderquote um 500.000 auf 28 Millionen Barrel am Tag (bpd). Eine Entscheidung sei innerhalb von zwei Wochen zu erwarten, sagte OPEC-Präsident Ahmad Fahd el-Sabah am Montag in Kuwait. Bereits am Samstag hatte er eine weitere Anhebung der OPEC-Produktion ab Mai in Aussicht gestellt.

Ob das allerdings den Höhenflug des Ölpreises bremsen wird, ist zweifelhaft. Denn die kürzlich bei einem OPEC-Treffen in Isfahan (Iran) beschlossene Anhebung um ebenfalls 500 000 auf 27,5 Millionen bpd war ohne die erhoffte preisdämpfende Wirkung verpufft. Zudem pumpft das Kartell schon jetzt mehr Öl in den Weltmarkt als die offizielle Förderquote vorsieht.

Zudem ist der schnelle Meinungsumschwung der Opec irritierend. Erst in der vergangenen Woche hatte die Organisation signalisiert, sie wolle die Fördermenge nicht ausweiten. Der Markt sei ausreichend versorgt und der Lageraufbau gehe gut voran, wie die veröffentlichten US-Lagerbeständen zeigten. Entsprechend hatte der algerische Ölminister am letzten März-Tag mitgeteilt, dass die Opec vor dem dritten Quartal 2005 ihre Förderquoten nicht erhöhen werde. Das hatte preistreibende Wirkung.

Mögliche Korrektur steht ins Haus
Marktexperten sehen aufgrund des kräftigen Anstiegs eine deutliche Preiskorrektur. Einer Studie der Commonwealth Bank zufolge steht eine heftige Abwärtsbewegung um vier bis 15 Dollar pro Barrel ins Haus. In den Vorjahren sei in einigen Fällen auf einen starken Anstieg ein Absturz der Ölpreise gefolgt, sagte Rohstoffexperte David Thurtell.

Preisdämpfend könnte sich auch der nachlassende Bedarf in China auswirken. Am letzten Märztag hatte Reuters von der stärker als erwartet sinkenden Ölnachfrage aus dem Reich der Mitte berichtet. In den ersten beiden Monaten sei die Nachfrage nur um fünf bis sechs Prozent gestiegen – und habe damit unter den Erwartungen von 8 Prozent gelegen.

Börsen hassen hohen Ölpreis
Der steigende Ölpreis schürt die Inflations- und Zinsängste. Vor diesem Hintergrund reagieren die Börsen mit deutlichen Kursabschlägen – vor allem die sehr von Ölimporten abhängigen asiatischen Volkswirtschaften. Einzelhandels- wie Exportwerte leiden Händlern zufolge unter Sorgen, dass die hohen Ölpreise die Verbraucherausgaben sowie die Auslandnachfrage nach japanischen Produkten schmälern könnten. Dagegen können Titel der Ölbranche zulegen.
 
Wie hoch wäre der Benzinpreis, wenn der EURO nicht so stark wäre wie heute?
1,30 oder 1,40 € je Liter super ?
Wenn das so weitergeht, haben wir irgendwann wieder einen Autofreien Sonntag.

Vor 20 Jahren hat der Sprit 0,80 DM gekostet, gleich 0,40 € x 10 Ltr. Durchschnittsverbrauch auf 100 km waren somit 4,00 €

Nun was ist Heute:
1,20 € je Liter x Durchschnitt 6 Ltr. = 7,20 € auf 100 Km. Also bald das doppelte.
Nur das wir in 20 Jahren kein doppeltes Gehalt haben Netto wohlgemerkt, weil der Spritpreis ja auch vom Netto bezahlt wird.

Dazu kommt noch die Abzocke an Steuer durch den Staat.

Was nützt mich dann ein modernes Auto, wenn ich doch keine Change habe, meine Kosten dadurch zu reduzieren um das so eingesparte Geld anderweitig ausgeben zu können.

Es gibt ja in der Ökosteuer-Regelung eine Klausel, wonach Änderungen vorgenommen werden können, wenn der Ölpreis übermässig steigt. Ich bin einmal gespannt, ab welchem Ölpreis/Benzinpreis die Grünen zu Änderungen bereit sind.
Am liebsten hätten die ja 2,50 € je Liter Benzin. Da gab es ja mal eine Aussage vor sehr langer Zeit.
 
du hast keine chance die kosten zu reduzieren, aber sie zumind. auf nur leicht steigendem niveau zu halten. du sparst doch schon pro jahr mehrere hundert euro, wenn du ein neueres fahrzeug mit euro3 oder euro4 besitzt und der verbrauch sinkt auch etwas.

heute schön den alten passat vollgetankt und erstmal 75€ für 63l gelatzt. kommt davon, wenn der wagen jenseits der 11l verbraucht...

aber immerhin sind wir nicht das land mit den höchsten spritpreisen, in den niederlanden ist der sprit nochmla 5-10ct. teurer. kA obs da auch ne ökosteuer gibt.
 
Im Endeffekt ist es doch so, daß jeder technische Fortschritt, der hilft Benzin einzusparen,
und somit auch die Kosten, durch den Staat und die Opec zunichte gemacht wird.

Und mein Fahrzeug zu verkaufen, nur wegen 30 € im Jahr KFZ-Steuer zu sparen lohnt sich nicht. Dazu wäre der Verkaufsverlust für mein Fahrzeuges momentan viel zu Hoch.

Mich wundert sowieso, warum diesbezüglich noch alles so "Still" ist.

Ich habe meine Fahrleistung von ca. 8000 km auf 3500 km jährlich reduziert, fahre viel mit dem Fahrrad, habe zum Glück eine kurze Strecke zur Arbeit.

Ich habe aber trotzdem Mitgefühl für die Menschen, die täglich 100 km und mehr zur Arbeit fahren müssen. Allein deshalb ist es schon eine Sauerei, den Benzin so, durch OPEC und Steuern künstlich zu verteuern.
 
Die OPEC könnte die Fördermenge leicht höher ansetzen, aber die Mitgliedstaaten haben panische Angst vo der Zeit "danach". Daher versuchen sie den Tag X (ohne Öl) so lange vor sicher herzuschieben, wie es nur geht.

Was machen die Länder mit dem höchsten BIP der Welt nach dem Ölboom? Der Großteil der Bevölkerung ist noch immer verarmt - und wird es auch bleiben. Das BIP wird nur durch wenige Reiche nach oben gezogen. In 30 Jahren brauchen diese Länder eine eigenständige Industrie, eine gute Infrastruktur, Bildungszentren, politsche Sicherheit, usw.

Ohne Öl wäre viele dieser Staaten bereits verschuldet oder es gäbe sie schlicht nicht mehr.

Einziges positives Beispiel ist Duabi. Das Königreich beginnt sich jetzt schon auf die Zeit danach vorzubereiten. Sonst ist mir kein Scheichtum bekannt, das ebenso weitsichtig agiert.
 
Chaser schrieb:
Wenn das so weitergeht, haben wir irgendwann wieder einen Autofreien Sonntag.
Kommt der nicht schon wegen der Feinstaubgeschichte? :eek:
Da kauft man sich extra 'nen Diesel wegen der hohen Benzinpreise und dann sowas... Toll!
Wir haben derzeit einen Astra Benziner und einen Astra Diesel; beim einen ist der Sprit zu teuer, beim anderen besteht die Gefahr, dass er demnächts stehen bleiben muss. Soll ich mir jetzt auch noch die Erdgas-Variante zulegen oder was?
 
Tja momentan sind die Kosten wirklich extrem hoch. Ich kann mich noch zur
Euroumstellung daran erinnern, wie wir uns darüber aufgeregt haben, dass ein Liter
Super auf einmal 95ct kosten sollte und was es wieder für eine Diskussion gegeben
hat, als die 1€ Grenze überschritten war. Wie war das damals mit den 5DM/Liter?
Hat da nicht jeder den Vogel gezeigt und gesagt, das würde nie jemand mitmachen?

Wir sind fast an dem Punkt an dem es so weit ist. Ich selbst fahre einen Benziner, und
muss täglich etwas über 80km hinter mich bringen, um zur Arbeit zu kommen. Wenn
das noch länger so weiter geht, dann kann ich mir nichtmal mehr den weg zur Arbeit
leisten. Das Öl wird knapp, keine Frage. Weil aber fast jeder auf sein Fahrzeg
angewiesen ist, werden hohe Sprittpreise eher weniger was bringen. Bevor ich nämlich
3 Stunden mit Bus und Bahn, einem überteuerten Ticket in der Tasche und 1000
kleinen Kiddies zur Arbeit unterwegs bin, spare ich lieber noch mehr an anderen Stellen.
Geht zwar kaum noch, aber ich habs mir ausgerechnet und bin mit meinem Auto
nochimmer günstiger, als mit Bus&Bahn (soll jetzt nicht heißen, dass es noch teurer
werden soll) - leb ja schon fast wie ein Asket :freak:
 
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