softwarenoob schrieb:
besonders der Aufstieg vom Programmierer zum Junior-Developer.
Sorry, aber das ist dich einfach nur Name dropping ohne jeden Inhalt. Solche Titel sind doch austauschbar wie die Unterhose...
softwarenoob schrieb:
Ich habe auch gelesen, dass der Admin Beruf Zukunftssicher sein soll. Laut Gehaltsvergleich-Webseiten können Admins (Windows-, Linux-, Netzwerk-, Datenbank-Administratoren) vergleichbar viel verdienen wie Anwendungsentwickler.
DEN Admin Beruf gibt es da nicht. Vom Turnschuhadmin bis hin zum Mission critical OracleDB oder Hana-Admin ist da doch alles dabei.
Recht plakativ kann man sagen, je teurer ein Fehler wird desto mehr verdient man auch. Wenn du nur rumrennst und in Servern irgendwelche Hardware tauscht, kannst du mit 40k glücklich sein.
Wenn du die Datenbank-Server der Deutschen Bank oder der Frankfurter Börse verantwortet, dann wirst du eher 100k verdienen.
Jetzt rate mal aber wie viel die beiden Jobs miteinander zu tun haben. Ich geb mal nen kleinen Tipp.
NICHTS!
softwarenoob schrieb:
Linux-Administratoren an der Spitze sogar mehr als 100000 Euro, laut Gehaltsvergleich von stellenanzeigen.
Ist drin, aber da musst du schon sehr sehr spezialisierte Kenntnisse haben und in die Firmen rein kommen. Und soll ich dir was sagen? Da sind viele scharf drauf. Warum sollte ich jemanden das ohne jeden Abschluss in die Hand drücken, wenn da Leute mit Dr. stehen, die zick Jahre Erfahrung in ähnlichen Bereichen haben?
Wenn du so Gehälter bekommst, dann musst du auch was auf dem Kasten haben und mit Komplexitätsmonstern klar kommen.
Ich sehe das bei meiner Arbeit. Die umspannt den Bereich der Anwendungen über Netzwerk und Filesysteme, Job Scheduler, Workflows, Systempakete, Kernel bis runter zur Hardware.
Mein typischer Alltag ist: Oh da tut was nicht. Fix mal schnell mein Team kann nicht arbeiten und wir haben ne Deadline.
Tjo und das Problem wird gelöst indem ich mich gezielt durch alle Schichten bohre und eben durch die Vorkenntnisse vieles ausschließen kann durch einen educated guess. Am Ende muss man aber immer seine Theorie beweisen!
Und ein solches Arbeiten lernt man z.b. im Studium. Nicht den konkreten Inhalt, aber die Herangehensweise. Du musst lernen von der Komplexität nicht erschlagen zu werden.
Harte Probleme kann man sich durch Fleiß erarbeiten. Komplexität ist da viel viel schwieriger zu meistern.
blubberz schrieb:
Das halte ich für ein Gerücht. Softwareentwicklung ist deutlich anspruchsvoller als Administration und daher verdienen Softwareentwickler auch mehr.
Kann man so Pauschal nicht sagen.
Es gibt viel Gepopel bei beiden Bereichen und sehr sehr anspruchsvolle Dinge bei beiden.
Ein heutiger Admin ist ja auch immer auch mit Entwickler. Ich sage nur Infrastructure as a Code. Ansonsten bekommst du das aber auch gar nicht mehr verwaltet.
Es macht halt nen riesen Unterschied ob du deine drei Bleche und 10 VMs administrierst oder ob da 10.000 Server mit vielleicht 100.000 VMs und ein paar tausend oder zehntausend Usern drauf rumhampeln.
Cokocool schrieb:
Natürlich geht das. Man sollte sich aber nicht als "Admin" branden. Die Stichworte sind Cloud Engineer, DevOps Engineer oder Platform Engineer. Wer Cloud (AWS, GCP oder Azure) und Sachen wie K8s drauf hat kann mit wenigen Jahren Berufserfahrung 60k - 100k verdienen.
This.
Wobei DevOps meiner Meinung nach immer mehr von DevOpsSec verdrängt wird in den Gehaltsklassen. Security wird einfach immer wichtiger.
p0wnd schrieb:
Eine Ausbildung kann ich nicht empfehlen. Berufsschule ist Zeitverschwendung. Die Lehre ist nur vom Betrieb abhängig. Worst case du lernst in den 2/3 Jahren kaum was und bekommst auch kaum Gehalt.
Mit ner Ausbildung legst du aber das Fundament um dich selbst aus der Kacke zu ziehen. Bei schönem Wetter ist das nicht so relevant, aber je höher du steigst und desto schlechter das Wetter wird, umso wichtiger wird das Fundament.
p0wnd schrieb:
Studium ist so ne Sache... Ich bin mit dem 4. Semester durch und kann immer noch nicht richtig programmieren..
Im Studium geht es ja auch nicht darum zu lernen wie man programmiert. Programmieren ist wie Vokabeln/Grammatik lernen. Wenn man Literatur macht, fängt da auch keiner an. Das muss man sich schon selbst erarbeiten.
Also die Basics und grundlegende Datenstrukturen kann ich schon, aber das reicht halt für die Arbeitswelt nicht aus, denk ich mal.
Nö reicht nicht, aber allein zu wissen wo die Unterschiede bei verketteten Listen vs Arrays sind ist viel Wert.
O Notation ist auch immer wieder sehr hilfreich. Ich hab schon so oft erlebt, das Leute das belächelt haben und dann fett auf die Fresse geflogen sind. Und das obwohl es von Anfang an klar war, dass das nicht tun kann.
Werte Einfügen in nen Array ist halt ne dumme Idee wenn die arrays groß werden. Bei kleinen ist es nen copy und faktisch egal, wenn das array dann aber MB groß wird ist es nicht mehr egal... so nen Kack machen Leute aber und sagen öhhh ich hab das dich mit 100 Elementen getestet und das lief super. Ja Schatzi, jetzt haben wir aber 100.000.000 Elemente und da dauert das dann Stunden....
Am schnellsten lernst du, wenn du so früh wie möglich in einem Job durchstartest und dich verbesserst. Da lernst du erst, wie man richtig programmiert. Das was man im Studium lernt, klingt alles in der Theorie gut, lässt sich jedoch in der Praxis nicht immer anwenden.
Wie gesagt, je höher du willst, desto wichtiger werden die Grundlagen.
Im Job lernst du nur genau das was du gerade brauchst. Und im Zweifel zimmerst du die irgend nen Lack zusammen weil du es eben nicht besser weißt. Das kann aber total falsch sein und dir später noch gewaltig um die Ohren fliegen...