Was haltet ihr von ProtonVPN free

IP-Adressen und weitere Daten
@wupi Es wäre interessant zu wissen, was zu den "weiteren Daten" gehörte. Mit der IP kann man erstmal wenig anfangen. Die teilt man immer und jederzeit an alle.

Aber gegen den Staat kann man sich mit Online-Daten sowieso nicht schützen, deshalb gilt der Grundsatz der Datensparsamkeit! Wo keine Daten hochgeladen, können auch keine Daten abgefragt werden.

IP-Adressen und "weitere Daten" werden buchstäblich von allen Unternehmen der Welt herausgegeben.
Egal ob es von Proton, Apple, Google, Microsoft, Amazon, Facebook oder sonst was ist.

Alles Weitere wurde von Proton erklärt: https://proton.me/blog/climate-activist-arrest
Ob man es so glauben darf, wie man es glaubt zu verstehen, ist eine andere Sache.
 
AI-Nadja schrieb:
@wupi Es wäre interessant zu wissen, was zu den "weiteren Daten" gehörte. Mit der IP kann man erstmal wenig anfangen.
Klar kann der französische Staat was mit französischen IP Adresen anfangen und diese den Personen zuordnen. Gehe jedenfalls schwer davon aus, dass das ähnlich wie in Deutschland funktioniert.
 
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Hin und wieder die CT lesen. Hier standen Berichte über den Mailaccount und das VPN.
 
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Also ich bin jetzt einigermaßen verwirrt...
Was stimmt denn nun?

Laut einigem Recherchieren soll wohl Proton zu den besseren/besten Diensten gehören, insbesondere was Anonymität und Sicherheit angeht.

Bezüglich E-Mail (protonmail) soll wohl keinerlei Logs gespeichert werden, außer eben die IP-Adressen. Nach dem "Skandal" wo frz. Ermittler die IP-Adressen per Gerichtsurteil von Proton "erzwungen" haben, veröffentlichte Proton ein Statement mit einer Anleitung, wie man auch dies künftig verhindern könne, da sie rechtlich leider gezwungen sind, IPs rauszugeben:

Man solle Protonmail einfach nur noch über einen VPN-Dienst und/oder den Tor-Browser nutzen, dann wären auch die geloggten IP-Adressen, selbst bei Herausgabe an Behörden, unbrauchbar.

Was genau soll jetzt also an Proton nicht gut sein?
Über den Proton-VPN habe ich bisher auch nur Gutes gelesen, selbst über die kostenlose Variante.

Was ist der Unterschied zwischen einem VPN-Dienst und einem VPN?

Ersetzt nicht allein schon der Tor-Browser einen VPN(Dienst)? Das heißt, wer VPN(Dienst) PLUS Tor benutzt, ist ja dann quasi doppelt sicher?
 
VPN ist sinnvoll, wenn du irgendwo im public wlan hängst oder geoblocking umgehen willst. Dafür reicht der kostenlose ProtonVPN völlig aus. Für mehr Ansprüche bezüglich Geoblocking könnte es aber hier und dort knapp werden, weil bei Proton Free den Standort nicht selbst aussuchen kannst.

Wenn es dir um Anonymität geht, dann verlagerst du nur dein Vertrauen von A nach B, nämlich von deinem Internetanbieter auf irgendeinen anderen Fremdanbieter. Du ergatterst dir dadurch nicht mehr Anonymität.
 
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ShiftC schrieb:
Wenn es dir um Anonymität geht, dann verlagerst du nur dein Vertrauen von A nach B, nämlich von deinem Internetanbieter auf irgendeinen anderen Fremdanbieter. Du ergatterst dir dadurch nicht mehr Anonymität.

Ich dachte, das wäre bereits damit getan, dass ich dann eine fremde IP habe, die mir dann nicht mehr zuzuordnen wäre?

Wie erreicht man denn dann maximale Anonymität, wenn das mit VPNs also gar nicht geht?
 
a) Ohne VPN:
Du rufst meinelieblingsseite.com auf. Dein Internetanbieter kann sehen, dass du diese Seite aufrufst.

b) Mit VPN:
Du rufst meinelieblingsseite.com auf. Dein Internetanbieter kann sehen, dass du eine Verbindung zu einem VPN-Server gemacht hast.
Dein VPN-Anbieter kann sehen, welche Seite du aufrufst.

Behörde kapert meinelieblingsseite.com und sieht, dass dann und dann die IP-Adresse dies und jenes heruntergeladen hat. Behörde verfolgt IP-Adresse und klopft im Falle von a) bei deinem Internetanbieter an.
Im Falle von b) klopft er bei dem VPN-Anbieter an.

In beiden Fällen ist die Behörde in der Lage, dich zu finden, oder auch nicht zu finden, weil in beiden Fällen die Anbieter in der Lage sind, Informationen herauszugeben, oder auch nicht herauszugeben.

Deswegen: Verlagerung des Vertrauens von A nach B.
 
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ShiftC schrieb:
Dein VPN-Anbieter kann sehen, welche Seite du aufrufst.
Und unter Umständen, je nach Anbieter, nicht nur der VPN-Anbieter sondern auch die drei Dutzend Unternehmen denen er deine Daten weiterverkauft.

Marvolo schrieb:
Wie erreicht man denn dann maximale Anonymität, wenn das mit VPNs also gar nicht geht?
Willst du denn Anonymität, oder doch eher Pseudonymität? Aber ganz egal was davon du willst, die Frage wie du es erreichst hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab (beispielsweise vor wem du dich schützen willst). Das lässt sich nicht einfach so allgemeingültig beantworten. Es ist aber auf jeden Fall deutlich mehr Aufwand als einfach nur ProtonVPN kaufen.
 
schrht schrieb:
Willst du denn Anonymität, oder doch eher Pseudonymität? Aber ganz egal was davon du willst, die Frage wie du es erreichst hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab (beispielsweise vor wem du dich schützen willst).
Also, ich habe jetzt nicht vor, jemals irgendetwas illegales bzw. dem deutschen (Straf)gesetzbuch zuwider laufendes zu machen.

Dennoch fände ich die Idee nicht ganz uninteressant, wenn ich wüsste, dass man selbst gesetzestreue Bürger nicht einfach so ohne Weiteres via IP oder Ähnliches gläsern verfolgen könnte, WENN man denn wollte, oder es potentiellen Schnüfflern/externen Angreifern zumindest mal so schwer und unangenehm wie möglich zu machen.
 
Marvolo schrieb:
Laut einigem Recherchieren soll wohl Proton zu den besseren/besten Diensten gehören, insbesondere was Anonymität und Sicherheit angeht.
Ähm, ja VPN Dienstleister haben mit Anonymität und Sicherheit keine relevanten Pluspunkte gegenüber der schon verschlüsselten Übertragung vom pc zum Provider. Im Gegenteil.. alle diese Anbieter pfeifen auf den gesetzlichen Datenschutz in der eu und können mit deinen Daten machen was sie wollen, verkaufen, auf dubiosen Webseiten weiterleiten, webshops priorisieren, Werbung manipulieren, eigenen DNS Server nutzen usw.
Übrigens… deine „gläsernheit“ wird schon seit ein paar Jahren nicht mehr über die ip vollzogen. Suchbegriff „fingerprint“ öffnet dir die augen
 
Windscribe ;) ich zahle gerade 29$ pro Jahr für full Pro. Das gibts regelmäßig angeboten ... normal is 69.99§.

Kanada ;).
Ergänzung ()

chrigu schrieb:
Ähm, ja VPN Dienstleister haben mit Anonymität und Sicherheit keine relevanten Pluspunkte gegenüber der schon verschlüsselten Übertragung vom pc zum Provider. Im Gegenteil.
Huh???

Windscribe nutzt 2048bit Cryptographie und kann andere Tricks.

Sehr informiert sind wir nicht ;).
 
Seit die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten ist (DSGVO: So streng sind die neuen Regeln), lassen sich einige amerikanische Onlineportale nicht mehr aus der EU abrufen. Sperren US-Betreiber ihre Portale in der EU, müssen sie die europäischen Datenschutzregeln nicht umsetzen. Von diesem Geoblocking betroffen sind etwa der Lesezeichen-Dienst Instapaper, die Zeitung Los Angeles Times und die Sportseite ND Insider. In manchen Fällen lassen sich die Sperren mithilfe sogenannter VPN-Dienste umgehen – sie verändern über ein virtuelles privates Netzwerk die IP-Adresse des Nutzers und somit scheinbar auch seinen Standort. Der Browser Opera bietet diesen Service gratis an: Einfach über das Browsermenü ein „privates Fenster“ öffnen, in der Adresszeile auf „VPN“ klicken, die Funktion einschalten und die gewünschte Seite erneut aufrufen.
Quelle

Ich kann jene genannten Seiten ohne VPN sichten. Aber wer weiß schon, was für Webseiten der @birdskywinter ansurft....

Gruß Fred.
 
s1ave77 schrieb:
Windscribe nutzt 2048bit Cryptographie und kann andere Tricks.

Sehr informiert sind wir nicht ;).
und was soll daran anonymer sein?
 
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snakesh1t schrieb:
Ich würde grundsätzlich keinen VPN-Dienst benutzen, egal für was!
VPN = gut, VPN-Dienste = schmutz
Und was genau ist der Unterschied, wenn Du keinen eigenen VPN mit Endpunkt betreibst?
 
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Er kann trotzdem, bis zu einem gewissen Grad, sehen was du tust. Egal welcher Anbieter. Egal ob du ihn seit 2017 nutzt.
 
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