Madman1209 schrieb:
echt? Wo genau, das würde mich jetzt doch interessieren!
Also nur mal vorweg: Ich will das nicht in eine Ideologiediskussion ausarten lassen.
Zu Mehrsprachigkeit: Wordpress bietet hier von Haus aus kein fertiges Konzept, es lässt sich jedoch über diverse Plugins mit ihren
jeweiligen Vor- und Nachteilen, die im BE auch immer als solche wahrnehmbar bleiben, ergänzen. Typo3 bietet dagegen Mehrsprachigkeit in mehrere Varianten auf Inhaltsebene von Haus aus, variabel als Translation oder Fallback mit verschiedenen Fallbacks je Sprache. Das kriegst du bei WP nicht so ohne weiteres hin.
Zur Seitentiefe: Seitenbäume kann Wordpress auch nicht so von Haus aus (es sei denn man sieht die Einrückung mittels - als solches an...), ganz zu schweige von verschiedenen Typen (Folder, Shortguts, Mounts, ...).
Zu den strukturierten Inhalten: Man kann hier zwar mit Fusion Builder, Advanced Custom Fields usw. arbeiten, das hingt in seiner Schlüssigkeit und auch Benutzerfreundlichkeit dem Flexformkonzept von Typo3 deutlich hinterher. Auch muss man dann wieder Aufpassen bzgl. Mehrsprachigkeit. Siehe auch
Load4Alls Hinweis.
Zu den mehreren Seiten: Seit Version 3.0 bringt der Core hier zwar mehr mit (WP_ALLOW_MULTISITE), aber immer noch nicht in dem Umfang von Typo3, wo ich Domains, Trees und Pfade beliebig im BE konfigurieren kann.
Natürlich kann man das alles irgendwie machen. Ich kann mit Wordpress auch irgendwie ein Atomkraftwerk bedienen. Aber es gibt in solchen Use Cases geignetere CMS, z. B. Typo3 (allerdings nicht für besagtes AKW
![Breites Grinsen :D :D](/forum/styles/smilies/biggrin.gif)
).
Demgegenüber steht der Umstand, dass Typo3 für kleine Seiten für Hobby-Entwickler ein No-go ist. Erstmal 100 Zeilen Typoscript ohne gescheites Debugging, dann eigene HTML- und CSS-Templates und dann noch BE-Konfiguration, damit der Redakteur vom Fußballverein nicht zwischen 100 Icons und Befehlen hin- und herwechseln muss. Da hat man mit Wordpress in 2 h schneller was zusammengeklickt, gerade auch mit den unzähligen Gratis-Themes. Zudem bekomme ich, wenn ich zb 60 $ für ein Avada Theme ausgebe, soviel out of the box, wo ich bei Typo3 erstmal Tage entwickeln müsste.
Außerdem sind Blogs, Social-Media-Integration und Tag-verlinkte Inhalte in Typo3 immer noch nicht via guter Extension problemlos nachrüstbar. Für solche Features sind dann wiederum WP oder Drupal geeigneter.
Edit: @Siri: Die beiden Artikel könnten dir evtl. weiterhelfen. Übersichten und Demos zu aktuellen CMS:
https://www.heise.de/ct/ausgabe/201...s-und-unverbindlich-ausprobieren-3493498.html
https://www.heise.de/ct/ausgabe/201...te-CMS-nicht-immer-das-beste-ist-3493504.html