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"auch noch" ist falsch. Der ISP sieht den entsprechenden Verkehr definitiv NICHT mehr. Man muss also abwägen ob man dem ISP oder dem VPN/Proxy-Anbieter mehr vertraut. Es besteht aber kein Zweifel dass der ISP den zu einer IP gehörenden Namen und die Adresse herausgeben wird.Sykehouse schrieb:Nein, ein Proxy (oder in der konkreten Praxis eher meist ein VPN) bietet bloss die Möglichkeit, seine Identität und seinen gesamten Internetverkehr auch noch dem Proxy- oder VPN Betreiber zu offenbaren...
BFF schrieb:Wenn Du das Angefragte, so wie immer, benutzt hast Du keine Anonymität.
DAS ist vollkommen richtig. Man muss neue Accounts anlegen die man ausschließlich über den VPN nutzt und andersrum sollte man niemals seine bekannten Accounts über den VPN nutzen.DeusoftheWired schrieb:Egal ob du jetzt einen Proxy, Tor, Tails, Whonix oder sonst irgendwas verwendest: Sobald du aus einem der anonymisierenden Systeme auf etwas zugreifst, das du schon einmal aus dem Klarnetz mit deiner echten IP angefaßt hast, war der ganze Aufwand für die Katz, sprich, es bringt nichts, z. B. deine web.de-Mails mit dem Tor-Browser abzurufen. Sämtliche Aktivitäten, die anonym bleiben sollen, haben ausschließlich über Anonymisierungssysteme stattzufinden.
In den AGB und der Datenschutzerklärung von Mullvad steht ausdrücklich dass nichts geloggt wird. Die AGB von Perfect Privacy sehen sehr ähnlich aus. Ist dein Post einfach nur schlecht informiert weil du nur dieses Don't-use-VPN Manifest nachplapperst oder lügst du absichtlich?chrigu schrieb:du hast das falsch verstanden. Mullvard und perfect privacy loggen genauso wie alle andere, die sind gesetzlich dazu verpflichtet. Das steht auch mehrfach in den agb.
https://mullvad.net/en/help/terms-service/
https://mullvad.net/en/help/privacy-policy/
Eine Durchsuchung ging zuletzt auch leer aus
https://mullvad.net/en/blog/2023/4/...search-warrant-customer-data-not-compromised/
Ferner sei angemerkt dass wir hier über schwedisches Recht reden und Mullvad regelmäßig über die Entwicklung der Gesetzteslage dort informiert, die aktuell keine Logging-Pflicht für VPNs vorschreibt.madmax2010 schrieb:Und auch sie unterliegen geltendem Recht
Sie arbeiten bereits daran die Vertrauenswürdigkeit ihrer Hardware nachweisen zu können.madmax2010 schrieb:Es sei denn, all ihre Hardware ist from scratch selber entwickelt.
https://mullvad.net/en/blog/2022/9/19/mullvad-creates-a-hardware-company/
Wozu soll die gut sein? Im Fall von Mullvad steht das in den AGB bzw. Datenschutzerklärung an die sie sich bereits halten müssen. Wenn die bereit sind die zu brechen dann bringt dir eine eidesstaatliche Erklärung auch nichts mehr.chrigu schrieb:Du hast also eine eidesstattliche notarielle Beglaubigung von denen, das die nur „deine Daten loggen“. Vielleicht solltest du die Fake News mal von der Seite betrachten und nicht nur aus dem Augenwinkel.
Mullvad haben ihre Vertrauenswürdigkeit in den letzten Jahren gezeigt. Ferner spenden sie an Tor, Qubes, WireGuard und ähnliche Projekte und engagieren sich z.B. gegen übergriffige Gesetztesvorhaben in der EU wie die Chatkontrolle. https://mullvad.net/en/blog/chrigu schrieb:Wer garantiert das? Warum ist ein fremder den du weder kennst noch genau weisst, wo seine Server angeschlossen sind und wie er das Geld für diesen Dienst generiert vertrauenswürdiger als dein Provider oder der Staat/Gericht wo du wohnst?
Traust du allem was im Internet steht? Warum machst du dir selber nicht mal die Mühe zu überlegen, wieso jemand mit „Angst“ als Geschäftsmodell glaubhafter sein soll als der staatlich geregelte Provider?
Fakt ist wenn man mit seiner echten IP auf einschlägigen Seiten unterwegs ist dass man erwischt wird. Der ISP ist verplichtet dich zu doxxen und kooperiert uneingeschränkt mit Behörden. Dass den ISPs nichts an deinen Rechten oder deiner Privatsphäre liegt haben sie kürzlich wieder gezeigt, durch die Einführung eines neuen Tracking-System namens TrustPID: https://www.heise.de/news/EU-erteil...uenden-gemeinsame-Werbeplattform-7492868.html
Dadurch wird es deutlich leichter Nutzer im Internet zu verfolgen. Damit liefern sie ihre Kunden den Werbeplatfomen gnadenlos aus. Wenn sie es könnten würden sie deinen gesamten Interverkehr aufzeichnen und verkaufen. Es besteht nicht der geringste Zweifel das Internetanbieter NICHT vertrauenswürdig sind.
Über irgendwelche weit hergeholten Fantasieszenarios zu diskutieren bringt ja wohl gar nichts.chrigu schrieb:Und das die Behörden die richtigen Server beschlagnahmt haben und nicht nur die Büroserver, auf den die kontodaten der User, Kontostand der Firma und die Adressen der Mitarbeiter standen, eventuell auch die Ferienguthaben, lohnabrechnung und Telefonnummer …. Und deshalb nichts gefunden haben?
Aha! Also bietet ein VPN doch in einem bestimmten Maße Anonymität.M-X schrieb:Das der VPN vielleicht gegen einen simplen Abmahnanwalt hilft mag sein.
Ein VPN alleine reicht zwar nicht, aber ein VPN (oder Proxy anderer Art) ist 100% definitiv notwendig um anonym zu sein.M-X schrieb:Anonym bist du dadurch trotzdem nicht.