Was würde passieren wenn man die Aktiengesellschaften abschafft?

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Gast
So wie ich es im TV verstanden habe sind die Aktiengesellschaften nicht gerade das beste für die Mitarbeiter und Arbeitslosigkeit.
Denn durch die AG handeln die Firmen noch mehr auf MaximalProfit hinaus. Also noch weniger Lohn ein paar entlassen und die anderen mehr arbeiten lassen.
Bestes Beispiel sind die Recordgewinne und darauf folgende Massenentlassungen.

Daher meine Frage: Was würde passieren wenn man AG's "einfach" verbietet?
 
Re: Was würde passieren wen man die AktienGesellschaften abschaft?

Herrmann schrieb:
So wie ich es im TV verstanden habe sind die Aktiengesellschaften nicht gerade das beste für die Mitarbeiter und Arbeitslosigkeit.
Denn durch die AG handeln die Firmen noch mehr auf MaximalProfit hinaus. Also noch weniger Lohn ein paar entlassen und die anderen mehr arbeiten lassen.
Bestes Beispiel sind die Recordgewinne und darauf folgende Massenentlassungen.

Daher meine Frage: Was würde passieren wenn man AG's "einfach" verbietet?

Das ist mal eine richtig interessante Frage.

Ich würde mal behaupten das wenn man die AG´s abschafft, auch die Börse zusammenbrechen würde und dann die Weltwirtschaft.
 
Re: Was würde passieren wen man die AktienGesellschaften abschaft?

Herrmann schrieb:
So wie ich es im TV verstanden habe sind die Aktiengesellschaften nicht gerade das beste für die Mitarbeiter und Arbeitslosigkeit.
Denn durch die AG handeln die Firmen noch mehr auf MaximalProfit hinaus. Also noch weniger Lohn ein paar entlassen und die anderen mehr arbeiten lassen.
Bestes Beispiel sind die Recordgewinne und darauf folgende Massenentlassungen.

Daher meine Frage: Was würde passieren wenn man AG's "einfach" verbietet?

Die gesammten Finanzmärkte der Welt würden zusammen brechen. Es würde zum Chaos kommen und Ausschreitungen geben-viele Menschen würden Ihr Hab und Gut verlieren und verschieden Länder würden Pleite sein.
 
Re: Was würde passieren wen man die AktienGesellschaften abschaft?

Aber wie heist es so schön: Der Phönix musste ja auch aus seiner Asche empor-heben.
Mit anderen Worten: Danach?
Wenn alles zusammenbrach und Bill Gates Pleite ist dann sind die, die bisher OpenSource geschrieben haben gut dran. Denn sie haben nichts verloren.

Aber wenn wir halt sagen das ab 2010 keine Aktien mehr geben wird und bis dahin alles reduzieren dann dürfte nichts zusammenbrechen.
 
Re: Was würde passieren wen man die AktienGesellschaften abschaft?

Du verstehst da etwas falsch. Massenentlastungen trotz Rekordgewinne haben nichts mit Börsennotierungen zu tun.

Ohne Aktien hätte viele Firmen noch weniger verfügbares Kapital --> Deadend ;)

Aktien sind Ende 19. Jhdt. in England entstanden. Die Idee war, durch Aktien an mehr Geld zu gelangen, das zu 100% in die Firma investiert wird. Nach dem sich die Investitionen bezahlt gemacht (schnellere Maschinen...) haben stieg der Kurs und die Aktionäre trugen beim Wiederverkauf einen Gewinn nach Hause.

Heute ist die Finanzwelt viel zu komplex, als dass Massentlassungen mit nur einem Kriterium in Verbindung zu bringen wären.
 
Re: Was würde passieren wen man die AktienGesellschaften abschaft?

Fakt ist aber das ein, nenn ich Ihn mal Profi, gesagt hat das früher haben sich die Manager um das Wohl der Firma und der Mitarbeiter gekümmert. Heute kümmern sie sich nur noch um die Aktionäre.
Da ist es doch klar das ich die AG's verfluche. Auch wenn ich dein Text verstanden habe sag ich nur Logitech ist keine AG und der Firma gehts gut. (zumindest war es beim letzten Telefonat so als ich nachgefragt habe).
Den AG's wegen entsteht nur ProfitGIER.
 
Re: Was würde passieren wen man die AktienGesellschaften abschaft?

Das wäre der Todesstoß des geammten Kapitalmarktes, weil Eigentum weltweit ja schon zum Teil in Aktien gebunden ist. Anleger treten praktisch als private Kreditgeber neben den Banken auf. Teilweise ist aber dieses Geld bereits umgeschagen in Imobilien und/oder anderen Bereichen oder Projekten des AG-Vorstandes, in Tochterunternehmen, Subunternehmen als Löhne zum Beispel oder Waren um Produkte zu fertigen. Die AG abzuschaffen wäre gleichbedeutend das Geld abschaffen zu wollen, ganz nach dm Prinzip ab morgen bezahlt jeder mit Muscheln. Teilweise sind AG´s so alt und undurchsichtig in ihrer Kauf- / Kapitalkraft gestrickt, wenn man allein die Verluste der AG´s sieht, die um die dreißiger Jahre bereits existiert haben (2WK) und noch da sind denn WK war nie bis einschließlich heute wirklich finanzierbar,daß diese nun eine Kapitalflucht der einzelnen Anleger befürchten müssten und zwar komplett auf einem Schlag, Staatsanleien auf andere Investitionen des Konzerns defacto nicht mehr da sind, Landesführungen reihenweise kollabieren, Steuerungselemente des Kapital- und Goldmarktes zusammenbrechen.
Der Wertverfall der Kaufkraft des Geldes wäre rapide, weil das Geld nicht mehr richtig arbeitet.
Inflation wäre die Folge

viele Grüße
tromp10
 
Re: Was würde passieren wen man die AktienGesellschaften abschaft?

Fakt ist aber das ein, nenn ich Ihn mal Profi, gesagt hat das früher haben sich die Manager um das Wohl der Firma und der Mitarbeiter gekümmert. Heute kümmern sie sich nur noch um die Aktionäre.
Das wäre ein Widerspruch in sich selbst! Wenn es der Firma nicht gut geht, dann sind die Aktionäre unzufrieden. Außerdem sind Manager fast immer mit gewaltigen Provisionen gewinngebunden. Also wieso sollten die Manager ein Unternehmen absichtlich herunterwirtschaften.

Logitech hat es scheinbar nicht nötig in naher Zukunft größer Investitionen zu tätigen. ;)
 
was heißt "nicht gut geht" ? das ist doch sehr allgemeingehalten.

Wenn z.b. die Rendite nur 5% betragen würde, und das Ziel wäre eigentlich 8%, gehts der Firma dann nicht gut ? Das ist immer relativ.
Sicher würden die Aktionäre weniger Rendite auf Ihre Aktienbekommen. Also meckern die Aktionäre und anschließend bestimmen die Anteilseigner, daß Personal entlassen werden muß, nur um die Rendite zu steigern. " Akermannsche Mentalität".
Ich habe mal bewußt den Kursverlust der Aktie rausgehalten.

Also ist doch nicht ganz abzustreiten, daß eine AG aufgrund dieser Zusammenhänge ggf. weniger für das Personal tut, bzw. schneller bereit ist, Personal zu entlassen.

Genau das ist das Problem in Deutschland. Es wird Personal entlassen, nur um die Rendite zusteigern. Früher wurde die Rendite gesteigert mit neuen Produkten, auch mit mehr Kaufkraft durch die Bürger, welche durch Lohnerhöhungen eine Kaufkraftsteigerung erhielten. Nur das braucht langfristiger als einfach Existenzen zu vernichten.
Heute zählt ja einfach nur die kurzfristige Rendite.
Kaufkraftseigerungen sind ja seit 4-5 Jahren auch nicht mehr real drin, weil z.B. die SPD mit Ihrer Umverteilungspolitik die Kaufkraft armer und mittlerer Einkommen immer weiter reduziert wurde.
(Ab 01.07. haben wir nochmal 0,45% weniger, daß ist unser Anteil, den wir den Arbeitnehmern schenken aufgrund der Gesundheitsreform. Die lachen sich doch kaputt. Glaubt irgendeiner, die Stellen deswegen Leute ein ? Anscheinend tun das nur die Phantasten der SPD)
 
... vor langer Zeit hat man mal gesagt, dass, wenn es der Firma gut geht, es auch den Mitarbeitern gut gehen würde. Das gilt nicht mehr (wie bei einer grossen deutschen Bank) uzu sehen ist, trotz gigantischen Gewinnen weiterer Arbeitsplatzabbau - die vielen Pleiten in der jetzigen Zeit sind doch die meisten hausgemacht - noch nie in der Geschichte der Firmen und Konzerne ist eine Firma / ein Konzern von der Werkbank aus kaputtgemacht worden - in einem Anfall von Depression könnte man durchaus auf den Gedanken kommen, zu sagen:

Wenn Gott endlich ein Einsehen hätte und alle Manager, Controller und ähnliche Gestalten sowie deren Komplizen vom Blitz erschlagen lassen würde, wäre bereits eine ganze Menge gewonnen ...
 
:rolleyes: Ja, ohne Manager würde es uns allen besser gehen. :freak:

Glaubt ihr wirklich, dass Personal immer grundlos - nur um etwas Profit einzufahren - entlassen wird?

Bei Opel ging es dann ja wohl auch nicht ums überleben.
 
Wenn's um's Überleben geht warum bekommt der Manager nach wie vor 5 Stellige Summen?
 
Nette Idee, NUR nicht jede AG ist auch an der Börse vertreten, und handelt nach der Devise MaximalProfit für die eigene Tasche und hohe Renditen für die Aktionäre. Sehr viele AG's sind nicht an der Börse und die würden dann nicht mehr existieren können. Schließlich ist die Ausschütung von Aktien eine gute Geldbeschaffungsmaßnahme, wie sollen diese Unternehmen dann an Kapital kommen? :freak: Das Problem sind nicht die AG's an sich, sonderen die Wünsche des Vorstandes und auch der Aktionäre, wenn sie unbedingt Monsterrenditen haben wollen, muss dieses Geld ja vorher erwirtschaftet worden sein. Und zwar nicht zu knapp.
Zwar haben auch die Arbeitnehmer Aktien, die sich warscheinlich nicht so um die Rendite kümmern, aber ihre Stimmen sind zu gering, da sie meist nicht die Mehrheit der Aktien haben, so können sie sich nicht gegen die Verlegung der Arbeitsplätze wehren und um die krankhaften Vorstellungen von Eigenkapitalrenditen von 25% (man überlege, man bekomme für sein Sparbuch oder Girokonto 25% Zinsen :freak: :freaky: )
 
Aber an Personalentscheidungen wird doch die Lukrativität deiner AG nicht gemessen. Die Wichtigkeit von AG´s zeigt sich doch allein schon an der goßen Waage US-Dollar zu Euro. Hier treffen zwei Börsen auf einander, zwei gewaltige Kapitalmärkte. AG´s bilden hier eine besonders wichtige Rolle, weil sie mehr Geld binden können als Banken. Banken haben mit ihren Konten das Risiko, das das Geld immer für die Anleger bereitzuhalten. (z.B. das einfache Girokonto)
AG´s hingegen schöpfen den gesammten Markt ab, also Großanleger wie Kleinanleger, dessen Kaufkraft gebündelt in Aktien finanzpolitisch eingesetzt werden kann.
Diese zwei Vorteile (eigentlich sind´s drei,der dritte hat nur einen haken), also den gesammten Anlegerbereich anzusprechen um aus Sicht der AG gegen Aktien Geld zu empfangen und investieren zu können, der zweite Vorteil an Wertpapieren (die Aktie) gebundenes Kapital zu haben, das nicht ständig wie bei Banken abgebucht wird und der dritte Vorteil/hier aber auch Nachteil risikofreudiger zu investieren, worüber die Anleger auch aufgeklärt sind führt letztlich zu höheren Dividenden (Zinsen) bzw. einer höheren Gewinnerwartung als z.B. ein Sparbuch.
Ich behaupte, AG´s halten weltweit mindestens 60 Prozent des gesammten Umlaufkapitalvermögens. AG´s halten das Geld in seinem Wert stabil und an ihrem gedeih und verderb hängts ab, od z.B der EUR oder $ oder Yen stark oder schwach ist. Aber es giebt noch ein Kriterium, daß ich im letzten Posting schon versuchte anzusprechen: Staatsanleihen. In einer Streuung legt auch der Staatshaushalt in risikoreichen Aktien an. Der Staat bzw. bei uns die Besonderheit des Gremiums Bundesbank steuert seine Währung bzw. ihrer Notierung, ihres Wertes als Kaufkraft.
Schafft man die AG ab, bricht der Staat zusammen. Die Masse des Geldes das in AG´s steckt ist einfach zu groß. Ohne AG´s wäre das Geld darüberhinaus gerade mal ein viertel wert, weil es nicht mehr so oft umgeschlagen wird (umläuft,arbeitet, zinsen bzw. Gewinne bringt)
AG´s , das sind ja nicht nur Banken und Konzerne wie BASF. Man bedenke allein das Kapitalaufkommen der diversen Versicherungs-AG´s und deren Rückversicherer weltweit.

viele Grüße
tromp10
 
Sherman123 schrieb:
:rolleyes: Ja, ohne Manager würde es uns allen besser gehen. :freak:

Glaubt ihr wirklich, dass Personal immer grundlos - nur um etwas Profit einzufahren - entlassen wird?

Bei Opel ging es dann ja wohl auch nicht ums überleben.

...nein, sicher nicht immer, aber ich glaube schon, dass, wenn man einen "Manager" beauftragt, Kosten einzusparen, er als erstes die Personalkosten sieht.
 
Das stimmt schon. Aber trotzdem sehe ich nicht den Zusammenhang mit Aktiengesellschaften.
 
fkneyer schrieb:
...nein, sicher nicht immer, aber ich glaube schon, dass, wenn man einen "Manager" beauftragt, Kosten einzusparen, er als erstes die Personalkosten sieht.

Liegt vielleicht auch daran das heutzutage bei vielen Firmen die Personalkosten der größte oder zweitgrößte Posten ist.
 
fkneyer schrieb:
...nein, sicher nicht immer, aber ich glaube schon, dass, wenn man einen "Manager" beauftragt, Kosten einzusparen, er als erstes die Personalkosten sieht.

Tja, das liegt daran, das meistens wenn es um Kostenersparnis geht, irgendwo in der Firma Probleme sind-bei einer gut laufenden Firma ist die Wahrscheinlichkeit bedeutend geringer.

Jetzt steht der Manager in der Verantwortung irgendwo anzusetzten-Beschaffungskosten sind sehr schwierig zu reduzieren-man braucht die selben Lieferanten die selbe Qualität, womöglich auch eine gewisse Normgröße (Maschinenbedingt)-ergo kann man hier nicht 1,2,3 Kosten sparen. Die EINFACHSTE Methode Kosten zu reduzieren ist die Personalreduzierung-Der Effekt tritt bereits im darauf folgendem Monat ein-es ist eine schnelle und wirksame Maßnahme die meist auch als erstes angewand wird.

Ob es vernünfig ist, das ist die andere Frage, aber SCHNELLE Erfolge hat man damit.

Hatte einen Fall von einem Gastronomischen Betrieb-schlechte Umsätze-wenig Laufkundschaft, wenig Gewinn.....usw.

Der Betreiber hat angefangen anstatt nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, einfach Personal abzubauen. Tja, weniger Personal-schlechterer Service-schlechter Service weniger Gäste...................und weniger Umsatz----- wieder eine Entlassung. Das ganze ist eine Spirale die hier zwar nicht in einer AG stattfand, sondern in einem "Normalen" Betrieb, aber das Resultat ist das selbe.

Das Ende vom Lied war die Schließung-was durch andere Möglichkeiten hätte verhindert werden können.

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Auch wenn die Personalkosten die größten Postwen sind, so macht es doch nicht Sinn nur nach den Gesichtspunkten zu kürzen, beim größten Punkt lässt sich am meisten einsparen, ein Unternehmen, das Personal zum Produzieren oder Vertrieb benötigt kann hier nicht kürzen. :)
Die entlassenen Arbeitnehmer von jetzt können gleich nichts mehr produzieren und später nichts mehr konsumieren, aber kurzfristiglassen sich natürlich Kosten senken, vor allem, weil es schnelle Sparmaßnahmen sind, sind die Arbeiter entlassen, fällt deren Lohn flach, eventuelle Abfindungen oder ähnliches wird aus den Rückstellungen finaziert, aber man senkt seine Ausgaben und vergrößert, wenn vorhanden seinen Gewinn. :freak:
 
Langsam wird der ganze Thread ein wenig Off Topic. :D
Ich sehe weiterhin keinen Zusammenhang mit Aktiengesellschaften.

Viele Unternehme (besonders verstaatlichte) haben einfach einen riesigen uneffektiven Verwaltungsapparat.
 
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