Leserartikel Wasserkühler fürs Mainboard – was bringts? Produktreview EK-Mosfet (Sockel 2011-3)

Das hängt auch davon ab, was du an OC planst und wie du den Rechner nutzen willst. Wenn du die CPU ans Limit bringst und stundenlang Prime laufen lässt würde ich die Wandler auf jeden Fall unter Wasser setzen.

Das X79 Mainboard des WaKü-Testsystems erreicht z.B. an den Wandlern regelmäßig um die 90°C - deswegen habe ich für meinen Privatrechner von vornherein einen Kühlblock auf die VRMs gesetzt (obwohl ich meinen eigenen PC nicht dauernd mit Prime quäle^^). Mit einem Wasserkühler bist du da auf der sicheren Seite - und preislich reißt es der Kühler bei einem solchen System auch nicht mehr raus.

Mit moderatem OC und weniger fordernden Anwendungen ist ein Wasserkühler aber nicht notwendig :)
 
Ich hatte bei Luftkühlung der VRMs auf meinem X99-Boards Temperaturen zwischen 45 und knapp 60°C - und das bei einer Kernspannung für die CPU von 1.28V bzw. 1.35V (meiner Meinung nach ist 1.35V schon das obere Limit für 24/7-Betrieb). Dementsprechend kann ich nur nochmals meine Aussage aus Post #20 unterstreichen.
 
Danke für eure Antworten und auch noch mal ein großes Dankeschön für den interessanten Test hier!

Bei mir geht es "nur" um stundenlanges Zocken, keine Prime Volllast. Wie hoch ich mit der Spannung gehe, weiß ich noch nicht. Laut der PCGH ist der Sweet Spot bei 1,15V. Kann aber auch sein, dass ich auf Teufel komm raus 4,2 oder 4,4GHz erreichen möchte - mal sehen.

Aber: Selbst wenn die VRMs 90°C heiß werden, bei Grafikkarten wäre das - soweit ich weiß - kein Problem. Warum sollten die auf dem Mobo das nicht über längere Zeit aushalten?
 
Das muss ich präzisieren: Der Kühlkörper der VRMs wird so heiß - dessen Temperatur habe ich gemessen. Die Wandler selbst werden also noch wärmer. Aushalten ist relativ, je kühler sie bleiben, desto besser.
Die VRMs heizen außerdem das ganze Board mit auf. Im worst case Szenario fängt dadurch irgendetwas aus Plastik an zu schmoren (ist mir auch schon einmal passiert^^).

Das sind aber natürlich extreme Szenarien, die im Alltag kaum auftreten werden. Für mich (privat) hat der VRM-Kühler vorwiegend optische Gründe und nebenbei einen psychologischen Effekt - es beruhigt, zu wissen, dass die Wandler beim OC schön kühl bleiben ;)
 
Ok, mein aktueller Plan lautet also wie folgt:

- Gehäuse suchen, in dem ich meine WaKü-Pläne verwirklichen kann und idealerweise nicht nur einmal hinten entlüfte, sondern auch kalte Frischluftzufuhr habe
- Mainboard mit dem größtmöglichen VRM-Kühlkörper nehmen (daher z.B. Asus X99-Deluxe II statt Strix)
- Temperaturen auslesen und nur falls diese kritisch sind, WaKü auf die VRMs
 
Wenn du eventuell auf VRM-WaKü gehen willst solltest du aber jetzt schon darauf achten, ob es passende Kühler gibt.

Für mein Board musste ich den Kühler nachträglich mit einer Feile bearbeiten, weil der Konfigurator von EK zum Kaufzeitpunkt nicht gestimmt hat (zuerst wurde mein Board als kompatibel gelistet, mittlerweile ist es aus der Liste entfernt worden).
 
Thomas B. schrieb:
Wenn du eventuell auf VRM-WaKü gehen willst solltest du aber jetzt schon darauf achten, ob es passende Kühler gibt.

Nun, auch wen das grundsätzlich schlau ist, engt man doch dann seine Auswahlmöglichkeiten extrem ein. Gerade wenn man spezielle Anforderungen hat, wie z.B. in meinem Fall 2x M.2 Port, wird man überhaupt nicht mehr fündig.

Ist es da nicht eher vernünftiger sich einen Universalkühler, oder einen einigermaßen passenden Kühler zu holen, und ihn mit Hilfe von Wärmeleitkleber auf den vorhandenen VRM-Kühler aufzukleben?
 
Ich würde mich nach einem Board mit Monoblock umsehen. Ich warte noch auf meinen, aber in Theorie ist das für mich schon die beste Lösung. Ich kühle mein Z77 Board bereits komplett, VRMs, Chipsatz und dazwischen die CPU. Für das neue X99 Rampage habe ich für die 3 (in manchen Fällen 4) Kühler einen einzigen geordert, der das alles abdeckt. Ist auch für den Kreislauf schonend.
 
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X99 Rampage den MonoBlock fand ich zu klumpig:D

Fehlt nur noch was hübsches für die Grakas^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht gut aus, ich spar mir nur gern die Anschlüsse. Fürs Hard-Tubing kostet das ne ganze Ecke weniger.
 
Naja das einzigste wo man spart ist der Schlauch, der Rest war minimal wenn überhaupt teurer.

Ich kann zumindest die neuen Eiszapfen Anschlüsse nicht empfehlen.
Um da die Tube rein zu bekommen muss man echt sanfte Gewalt anwenden wobei man bei dem vorgänger die Dinger locker flockig reinsteckt ohne Probleme.
 
115 für das Kit, mindestens 60 für einen CPU Block wenn man bei EK bleibt - schon mal teurer als der Monoblock. Der braucht zwei Anschlüsse statt 6 - 4x6 Euro wieder gespart. Arbeitet man mit Winkeln und Verlängerungen wird das bei Hardtubing schnell wahnwitzig teuer, pro Strecke dann bis zu 40 Euro.

Ein großer Metallkörper ist sicher besser für den Durchfluss und man hat wesentlich mehr Kontaktzeit. Die CPU profitiert auch von der erweiterten Kühlfläche, weil VRMs und Southbridge für sich genommen überbestückt sind aber 140W plus der CPU sich besser verteilen.

Und ich spar mir Tubing, obwohl ich da an anderer Stelle extrem verspielte Führung plane... in meinem Fall also kein Argument aber generell.
 
IMG_20160823_220811.jpg Mit dem verbasteln muss ich noch warten auf Wakü-Teile und eine Grafikkarte, die gerade nicht lieferbar sind. CPU wird vielleicht auch noch geköpft.

https://www.ekwb.com/shop/water-blocks/motherboard-blocks

EK macht die Monoblöcke für sehr viele Boards, ASUS, MSI, Gigabyte. Das komplette Programm, also VRM, CPU und SB gibts nur für die Rampage Serie.

Auch Bitspower macht da coole Geschichten:

http://www.bitspower.com.tw/index.php?main_page=index&cPath=173_254_257_264

http://www.bitspower.com.tw/index.php?main_page=product_info&cPath=173_254_257_264&products_id=4090

Ist natürlich nicht jedermans Geschmack, so einen Klopper auf der Hälfte vom Board kleben zu haben aber genau mein Ding weil irre praktisch. Weniger Anschlüsse, Tubing, Fehlerquellen.
 
Sehr schöner Bericht keine Frage. Aber: Was mir fehlt, ist der Nutzen. Was genau bringt einem die Gewissheit, dass die VRMs jetzt 30 Grad weniger haben? Mehr OC-Potenzial?

Das ist jetzt nicht provokant gemeint oder so, ich lerne ja gerne dazu :). Aktuell weiß ich nur nicht, was mir das bringt.

Ich hab ja selber auch meine CPU und meine 2 GPUs mit einer Custom-Wasserkühlung ausgestattet. Nur da weiß ich warum: mehr OC-Potenzial und geringere Lautstärke :).

Auf Langlebigkeit lege ich keinen großen Wert. Bis jetzt ist mir noch nie eine Komponente kaputt gegangen, egal was für ein Schundluder ich damit getrieben habe. Und wenn das mal kommen sollte, ja mei, dann verbuch ich das als Lehrgeld.

Bislang habe ich die Komponenten immer vorher gegen etwas neues ausgetauscht. Und mal ehrlich, wenn mir mein 5820k nach 3 statt 5 Jahren (oder nie) abraucht, wie viel Wertverlust entsteht mir dadurch, 200 €?

Ich weiß, das hört sich dekadent an, aber bislang ist mir noch kein Schaden entstanden und ich hab gut reden :D.
 
Ganz simpel: Du hast eine Wärmequelle im PC-Gehäuse weniger. Auf den X99-Boards scheint ja die Spannungsversorgung kein Problem für das Overclocking zu sein, dementsprechend ist das eher ein nice-to-have Feature.
 
Faust2011 schrieb:
Ganz simpel: Du hast eine Wärmequelle im PC-Gehäuse weniger.

Du meinst im Sinne von Abwärme, die sonst im Gehäuse bleiben würde und irgendwie abgeführt werden muss?

Die Abwärme der Komponenten an sich wird ja nicht weniger nur weil ein Wasserkühler drauf ist, sie wird nur durch das Wasser zu den Radiatoren und dann aus dem Gehäuse transportiert.
 
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