Wasserschaden

ehrge!z

Cadet 2nd Year
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Aug. 2004
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26
Hi,
hab heute früh meine Wasserkühlung ausgebaut, weil ich sie verkaufen will.
Leider sind dabei ein paar Tropfen (wenigstens sah es anfangs danach aus) in das Barebone gelaufen, nicht schlimm dachte ich mir, ich nehms einfach auseinader, leg die Teile an die Heizung und heut Abend passt wieder alles.
Beim Auseinanderbaun ist mir aber aufgefallen, dass es mehr als nur ein paar Tropfen gewesen sind, unter dem Mainboard war ne ganze Lache rotes Wasser (die kleine Einlage darunter hat es wohl eingefärbt und zum Glück auch viel aufgesogen).
Nun sollte dest. Wasser ja nicht leiten, aber gerade wegen der Matte und auch wegen dem Rostschutz im Wasser habe ich Angst um meine Teile, besonders weil so viel davon noch nagelneu ist .

Der PC ist nun komplett zerlegt und wartet an der Heizung darauf, endlich Lineage2 für mich laufen zu lassen, ich befürchte allerdings, dass es bis dahin noch ne Weile dauert.

Auf was muss ich beim trocknen Lassen achten? Sollte das Fenster auf oder zu sein? Schadet es den teilen zu lange in der trockenen, warmen Heizungsluft zu liegen?
Kurz: Wie geht man bei sowas am besten vor, es darf wirklich nichts kaputt gehen, zur Zeit fehlen mir einfach Mittel und Nerven was zu ersetzen.

Danke.
 
Gut trocknen, aber nicht zu heiss. Vielleicht vorher vorsichtig mit einem Tuch das grobe Nasse abtupfen. Bloß nicht unter Strom nehmen wenn noch was feucht ist! Lieber etwas länger trocknen, zur Sicherheit. Sollte danach aber wieder laufen, denn der PC war ja aus beim Ausbau der Wasserkühlung ;). Also du musst leider warten, auch wenn dein Game nach dir ruft :D
 
Eigentlich stehen die Chancen ganz gut dass nichts kaputt geht. Habe schon öfter gehört dass manche Leute ihre Hardware (Grafikkarte, Mainboard etc.) unter fließendem Wasser reinigen. :D
Gibt auch nen Thread im Offtopic wo das ein Leher gemacht hat.
Zu lange trocknen sollte nichts schaden, zu kurz natürlich schon. Warte also lieber einen Tag länger, da es durchaus sein kann dass sich unter den Bauteilen (SMD) noch Feuchtigkeit befindet.
Ich würde den Kram 2-3 Tage auf der Heizung liegen lassen, auf einer antistatischen Unterlage, ansonsten offen, und danach ein Teil nach dem anderen in Betrieb nehmen.
 
Wegen dem Rostschutz wäre es vielleicht sogar sinnvoll die Platinen nochmal mit klarem Wasser zu reinigen. Wer weiß ob die Rückstände von dem Zeug Kriechströme verursachen können!? :rolleyes:
 
Wenn Du einen Heizlüfter hast, kannst Du die Teile in gutem Abstand dazu auch trocknen lassen. Die Heizungsluft steigt langsamer auf, und die Feuchtigkeit wird so langsamer abtransportiert als durch einen Heizlüfter. Einen Abstand von mind. 1m solltest Du aber einhalten. Wenn der Heizlüfter einen Temperaturregler hat, einfach auf kleinste Heizleistung stellen. Die Temperatur sollte gefühltes "handwarm" aus Sicherheitsgründen nicht überschreiten. Also: selbst kontrollieren. Hierbei gilt: je größer der Abstand, desto sicherer - aber auch desto länger die Trockenzeit.

Wenn die guten Stücke getrocknet sind, achte auf Rückstände. Diese mit einem trockenen Watteträger (Q-Tip) entfernen. Hartnäckige Verschmutzungen können mit Sprühwäsche a la "Kontakt WL" entfernt werden.
 
Dass destilliertes Wasser nicht leitet ist der Theorie nach schon richtig, aber nur in einer Umgebung die keinerlei Staub enthält. Sobald das Wasser etwas Staub aufnimmt leitet es Strom wunderbar ;)
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß idR nichts passiert, allerdings solltest Du vorsichtig die Lachen mit zB Toilettenpapier abtupfen.

Ich hatte mein Board einfach über Nacht auf die Heizung gelegt, am nächsten Tag funktionierte es wieder tadellos!

Boards können relativ viel ab, solange kein Strom drauf ist, hier ein Beweis, das Board läuft immer noch: *klick*
 
Ist mir auch schon so passiert, ging aber zum Glück nichts kaputt.
Auf der Heizung ca. 1 Tag liegen lassen, aber nicht zu heiß.
Du kannst auch mit nem Fön nachhelfen, das geht schön schnell und treibt das Wasser aus den unmöglichsten Ecken.

mfg fantatrinker1
 
Hi,
nachdem wir nun zu zweit den ganzen Tag in nem von trockener Heizungsluft erfüllten Zimmer gefönt haben hab ich die Teile eben wieder zusammen gebaut.
Hoffentlich war das nicht zu voreilig, denn bis jetzt läuft er noch nicht.

Wenn ich den PC anschalte drehen zwar alle Lüfter, aber leider bleibt das "Piep" aus und es erscheint auch nichts auf dem Monitor.
Woran könnte das liegen - unabhängig davon, dass der PC heute Vormittag noch ein Aquarium war, vielleicht habe ich beim Zusammenbaun einfach was vertauscht, übersehn oder nicht richtig eingesteckt.

Die Soundkarte können wir ausschließen, die passt dank dem Luftkühler gar nicht mehr ins Barebone rein :).
Vielleicht habe ich die IDE Stränge vertauscht? Kann das sowas zur Folge haben? Wenn der PC komplett zusammengebaut ist dauert es leider zu lange (muss nun den CPU Kühler entfernen um die HDD ausbauen zu können, etc.) ihn auseinaner zu nehmen, wenn mans nur auf Verdacht macht, deswegen hätte ich zuerst gerne konkrete Vorschläge nach was ich schaun könnte :).

Ich muss allerdings dazu sagen, dass der PC schon immer nicht einfach so angegangen ist, ich hatte bei jedem Einschalten das selbe Problem, nur war es normalerweise weg, wenn ich kurz resettet hab.


Leider muss ich auch fragen was durch den Wasserschaden oder meien Ungedult kaputt gegangen sein könnte.


Schonmal vielen Dank für eure Hilfe.
 
Versuchs mal mit der Minimalkonfig (Mainboard, Ram, Graka, CPU). Kommt dann der Beeb?
Wenn nicht, mach mal ein CMOS-Clear.
 
Das Wasser schmertzt weniger als antistatische Entladungen. Pass gut auf, dass du beim Trockenwischen dein Hardware nicht zu fest rubbelst - am besten gar nicht.
 
Sherman123 schrieb:
Das Wasser schmertzt weniger als antistatische Entladungen. Pass gut auf, dass du beim Trockenwischen dein Hardware nicht zu fest rubbelst - am besten gar nicht.

Ich habe nur mit so Küchentüchern (sind übrigens wirklich sehr reißfest *g*) getupft.

Danke für den Tip, Mamba, aber wenn ich an den Jumper rankomme versuch ich zuerst das Biosreset, melde mich später auf jeden Fall nochmal, schönen Abend.
 
Aufgestellt einfach auf den nicht zu heißen Heizkörper legen sollte optimal sein.
Da ein Heizkörper immer geerdet ist, besteht überhaupt keine Gefahr für deine Hardware.

Abwischen würde ich aus den oben gennanten Gründen sein lassen.
 
Also, er ist mittlerweile zusammengebaut, geht aber nicht.

In Minimalkonfiguration kommt der Piep leider auch nicht und der CMOS Clear hat leider nix gebracht, langsam bekomme ich Angst.

Ich werd heute wohl nicht mehr an den PC hier können, bin euch aber sehr dankbar, für jede Hilfe, die morgen früh nach dem Aufstehen auf mich wartet :).

Machts gut.
 
Tja, da kannst du nur anfangen Teile zu tauschen, irgendwas is da ziemlich sicher kaputt gegangen bei der ganzen Aktion. :(
 
Ich hab gestern Abend noch ziemlich lang rumgebaut und bin zur selben Befürchtung gekommen. Das war ja so deprimierend, ich lag auf dem Sofa, hatte ne neue Idee, was ich noch überprüfenkönnte, diese Idee hat sich leider nicht als ne gute rausgestellt und ich bin zurück aufs Sofa, immer wieder.

Eine Frage hab ich allerdings noch:
Hab so ne Grafikkarte von Asus, ihre Lüfterdrehzahl ist je nach GPU Temperatur geregelt, er dreht also direkt nach dem Einschalten ziemlich hoch und wird dann langsam runtergeregelt.
Wenn ich jetzt Reset drücke, müsste er dann nicht wieder hoch drehen? Ich hab vorher, als der PC noch ging gar nicht darauf geachtet, deswegen bin ich mir da nicht sicher, aber es dreht eben noch immer so langsam und das hat mich auf die Idee gebracht, dass vielleicht einfach nur der Reset Knopf kaputt ist.

Edit:

So,
nachdem ich meinen Zahnarzttermin heute Morgen unbeschadet überstanden hab hab ich mich eben dran gemacht, die Teile nacheinander auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen.
Alles, was ich so ohne weiteres hier testen kann funktioniert einwandfrei, das heißt, an der Grafikkarte (dem teuersten Teil, Glück im Unglück), dem RAM (ebenfalls großes Glück gehabt :) ) und der Festplatte liegt es nicht, Soundkarte und DVD-Laufwerk können wir auch ausschließen, da das Problem auch auftritt, wenn sie nicht eingebaut sind.
Also kann es entweder nur am Netzteil, der CPU oder dem Mainboard liegen.
Das Netzteil hat leider nur 250W (Soltek Barebone eben), deswegen weiß ich nicht, ob ich das überhaupt hier testen kann, oder ob es sein kann, dass ein "richtiger" Computer auch bei makellosem NT nicht anspringt, kann mein Problem überhaupt vom NT her kommen?

Wenn nicht bleiben noch CPU (Athlon 64 3200+) und das Mainboard (Soltek QBIC EQ3801, kA wie das MB heißt :) ).

Es wäre wohl besser, wenn ersteres kaputt ist, ich glaube, das lässt sich leichter ersetzen, da ich nicht weiß, ob man mein Mainboard überhaupt einzeln kaufen kann, wenn nicht wird es ein teurer Spass, hab schon bei Geizhals nachgeschaut, das Barebone kostet noch immer rund 300€.

Leider hab ich keine Möglichkeit die beiden Teile auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen, da ich hier weder ein anderes Sockel 754 Mainboard noch eine passende CPU habe. Mir fällt auch kein Bekannter ein, der sowas besitzt, was also kann ich tun?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Bitte keine Doppelposts!)
Wo hast du den Barebone und die CPU gekauft? Wäre jetzt in der Situation gut für dich wenn es kein Versender ist. Dann kannst nämlich du einfach in den Laden gehen und die Leute bitten zumindest die CPU auf Funktion hin zu prüfen.

Gruss Nox
 
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