WD MyBook Essential 2.0 startet nicht mehr

RuL3R

Commodore
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Nabend zusammen,

ja meine externe HDD will nicht mehr starten. Ich hab sie ans Netz alleine angeschlossen, dann geht sie ja eigentlich schon an. Und wenn ich sie an verschiedenen PCs anschließe startet sie auch nicht.

Ist wohl die Festplatte hinüber oder die Elektronik?
 
Ja nur, wenn die Festplatte Schrott ist, nützt mir das nicht viel und die Garantie ist dann auch weg, wenn ich die aufgemacht hab.
 
Es wär halt nur ganz gut, wenn ich vorher meine Daten noch irgendwie sichern könnte.
 
Also, die Problembeschreibung ist ja schon nicht sonderlich präzise, und die Antworten erst...

- Um was für eine Festplatte handelt es sich? (Genaue Typenbezeichnung)
- Dreht sich der Motor?
- Sind Zugriffsgeräusche der Kopfbaugruppe (Actuator) zu hören?

Wer eine 3,5"-WD-Platte öffnet, schickt sie damit unweigerlich ins Nirvana. Sobald die Actuator-Fixierung auch nur ein wenig gelöst wurde, war's das. Datenrettung ab 1000 Euro aufwärts...
 
Es handelt sich, wie im Titel angegeben, um ein WD MyBook Essential 2.0 mit 1 TB Speicher.

Drehen tut sich nichts, es leuchtet auch nicht die blaue Lampe. Es tut sich rein gar nichts.

Weder wenn ich die Platte nur am Strom anschließe, noch wenn ich sie am Strom und am PC anschließe.
 
Hmm, ich hatte schon mehrere Kunden, die die WD-Platte (WD10EAVS in unserem Beispiel) unbedingt mit einem Laptopnetzteil (16...19V) betreiben wollten. Da war die Elektronik dann kaputt, aber das kann man reparieren.

Frage: wurde immer das originale Netzteil benutzt?

Es gibt hier wiederum zwei Möglichkeiten:
- entweder, die Elektronik der Festplatte ist defekt (meistens für den Fachmann reparabel), oder
- der Spindelmotor klemmt. Dann sollte aber die blaue LED trotzdem leuchten. Also wohl doch die Elektronik...
 
Nein, ich hab immer das originale Netzteil verwendet.

Die Lampe ist nicht am Leuchten. An der Festplatte tut sich überhaupt nichts.


Die Sache ist jetzt nur: Es wäre ganz gut wenn ich an die Daten kommen könnte.
Also, formatieren die die Platte wenn die eingeschickt wird?
Oder ist an der Festplatte gar nichts dran und ich kann sie einfach in ein anderes Gehäuse einsetzen?
 
Wenn die Platte weder brummt noch tickt, ist es wohl ein klassischer Elektronikschaden.
An die Daten kommt jetzt normalerweise nur noch ein Fachmann, sprich Datenretter. Sollte für 100 - 400 Euro machbar sein, je nach Schwere des Schadens. Ich hatte auch schon Fälle, da war nur eine Schutzdiode kaputt. Ist aber per Ferndiagnose schwer zu sagen.

WD bietet zwar Garantie / Gewährleistung, aber da wird die Platte nur getauscht. Die defekte wird dann nach Möglichkeit repariert und formatiert, und landet dann als "recertified", "certified repaired HDD" (Seagate) oder so wieder bei einem Händler.
Für die Sicherung seiner Daten ist immer der Kunde zuständig. (Lediglich bei einem bestimmten Firmwarefehler repariert Seagate die entsprechenden Platten kostenlos.)
 
Also ich hab jetzt mal das Netzteil durchgemessen und das zeigt mir 0V an. Der Support schickt mir jetzt ein neues Netzteil.
 
Klasse Idee! Wobei...

moderne Schaltnetzteile schalten oft nur ganz kurze Pulse zum Ausgang durch, um "nachzuschauen", ob ein Verbraucher dranhängt. Erst wenn da ein kleiner Strom fließt, wird die Spannung hochgeregelt. Kann man mit einem Oszi beobachten.
Ein Standard-Schätzometer zeigt hier 0V, nur bei wenigen Netzteilen liegen dauerhaft 12V an.

Manche Hersteller spendieren ihren Netzteilen wenigstens noch eine grüne Leuchtdiode. Finanzfachleute oder Einkäufer betrachten das dann oftmals als überflüssigen Kostentreiber, und schon sind die Kästchen wieder farblos. Geiz ist geil...!

So, jetzt wünsche ich viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo danke, allerdings hatte der freundliche Herr von der Hotline mir den Tipp mit dem Durchmessen gegeben und der sollte es ja eigentlich wissen. :)
 
Hallo _TK_

ich habe das Problem, was Du oben erwähnst, nämlich dass mein Spindelmotor (anscheinend) klemmt. Wenn ich die Platte starte gibt sie ca. 30Sek. ein "Klackgeräusch" von sich, so als ob sie starten will, danach hört man nichts mehr und sie ist tot. Habe die platte bereits ausgebaut und in ein anderes Gehäuse eingebaut in der Hoffnung, dass es am Netzteil liegt, war aber leider nicht so.

Ich habe eine Trekstor 500GB externe Festplatte. Gibt es da eine Möglichkeit den Motor zu "entklemmen" oder hilft da nur eine professionelle Datenrettungsfirma?

Vielen dank schonmal!
 
mps1970 schrieb:
... mein Spindelmotor (anscheinend) klemmt. Wenn ich die Platte starte gibt sie ca. 30Sek. ein "Klackgeräusch" von sich, so als ob sie starten will, danach hört man nichts mehr und sie ist tot.

Moin moin,

also, in dem Thead hier geht es um eine Platte, die überhaupt nichts mehr macht.
Ihre Platte gibt ja immerhin Geräusche von sich.

Fragen:
- Ist die Platte um- bzw. heruntergefallen?
- Dreht sich der Motor (Plattenstapel)? Das hört bzw fühlt man normalerweise ganz gut. Falls ja, ist es keinesfalls ein klemmender Spindelmotor.
- Das "klack - klack" kommt vom Actuator, d.h. dem Arm mit den Schreib- / Leseköpfen (Zugriffsversuche bzw. Fahren in die Endposition). Wenn die Platten rotieren und das klack-klack erst nach dem Hochlaufen beginnt, kann sie keine Daten lesen. Also entweder Köpfe defekt, oder schwache Sektoren, oder Positionierungsprobleme...
- Wenn der Motor nicht hochdreht und nur noch ein leises Ticken zu hören sein sollte, dann sind die Köpfe fest. Entweder nicht geparkt, oder im lfd. Betrieb auf den Scheiben aufgesetzt (Head Crash).

Aus dem Bauch heraus würde ich vermuten, daß Sie um eine professionelle Datenrettung nicht herumkommen.
 
Danke für die schnelle Antwort!!

Der Motor dreht sich nicht mehr. Und ich muss zugeben, ja die Platte ist mir runtergefallen ;-(
Woran erkenne ich denn einen klemmenden Spindelmotor? Ich dachte halt, dass die Geräusche der Versuch der Festplatte sind zu starten, die Platte aber nach 30 Sek. "aufgibt". Eigentlich ist es auch kein Klackgeräusch sondern es hört sich an als ob der Motor versuchen würde zu starten. Echt schwer zu beschreiben, vielleicht eher ähnlich wie ein kurzes Summen, welches immerwieder zu hören ist mit kurzen Pausen dazwischen. (sry für die schlechte Beschreibung, aber besser kann ich es nicht beschreiben).
 
Sie haben das Geräusch hinreichend genau beschrieben - ein periodisches Brummen, aus dem man den verzweifelten Startversuch des Spindelmotors gut heraushören kann.
Ist praktisch nur von größeren Firmen machbar, die Preise liegend dort irgendwo zwischen 1000 und 2000 Euro. (Wenn Ihnen jemand verspricht, den garantiert günstigsten Preis zu haben, dann ist größte Vorsicht geboten! Stand ausführlich in der c't, Ausgabe 26/09, auch ich habe etliche Leidensberichte vorliegen.)
Ich kann z.B. i365, CBL oder X-Datenrettung empfehlen.
 
Eine letzte Frage, dann hör ich auf zu nerven. Haben Sie Erfahrung mit der Kühlschrankmethode (Platte einige Zeit in die Gefriertruhe legen, danach einbauen und Daten auslesen), oder macht die bei so einem Problem keinen Sinn?
 
Rote Punkte draufkleben ist ebenso hilfreich.
Durch tiefe(re) Temperaturen vergrößert man lediglich den Signal-Rauschabstand und damit die Empfindlichkeit der Elektronik ein wenig. Das kann manchmal dazu führen, daß ein schwacher Sektor wieder ausgelesen werden kann. Der Elektroniker verwendet hierzu auch Kältespray.
Ich selbst halte davon (bei Festplatten) wenig, da es durch Kondenswasserbildung zu anderen Effekten kommen kann. Platte abschalten, auskühlen lassen und kalibrieren (*) funktioniert zuverlässiger.
(*) Kann man nicht mit Hausmitteln.

Bei klemmenden Spindeln, Head-Crash usw. ist der Kühlschrank Humbug!
 
Zuletzt bearbeitet: (berichtigt und ergänzt)
Also an alle, die das selbe Problem mal bekommen sollten: Das Netzteil kam heute und die Festplatte funktioniert wieder!
 
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