Webseiten erstellen in 2019

Hi,

da sollte man vielleicht auch die wichtige Stelle zitieren:

Dem Report zufolge fanden sich aber nur zwei Prozent der Lücken im Code von WordPress. Die restlichen 98 Prozent gehen auf das Konto von Plug-ins für das CMS.

Plugins sollte man nur in Ausnahmefällen einsetzen und auch dann nur welche, die in irgendeiner Form auditiert oder zumindest stetig aktualisiert werden. Den Rest erledigen vernünftige Pagebuilder-Lösungen eh schon mit.

Eine Seite wie vom TE gewünscht kann man gänzlich ohne ein einziges Plugin erstellen.

VG,
Mad
 
Habs extra unkommentiert gelassen, aber 2% von 542 empfinde ich jetzt auch nicht als sooo wenig.
 
Hi,

naja, es sind 2% - man sollte immer die realtiven Zahlen betrachten und nicht die absoluten. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass die Lücken im Core - auch im Vergleich zu anderen CMS - extrem schnell gefixt werden.

Je komplexer ein System ist, desto mehr Lücken sind möglich. Und je weiter verbreitet ein System ist, desto eher fallen diese auf oder werden in Audits gefunden.

Wichtig sind auch folgende Aussagen aus dem (original) Artikel:

Daran ist aber nicht das CMS direkt Schuld

The explanation for this could either be the code quality of the plugins, or the fact that WordPress is such a popular CMS, which motivate more attackers to develop dedicated attack tools and try their luck searching for holes in the code.

Und auch aus dem Artikel, mal zum Vergleich:

Although WordPress leads the pack in sheer vulnerabilities numbers, Drupal vulnerabilities had a larger effect and were used in mass attacks that targeted hundreds of thousands of sites during 2018.

Man sollte das alles relativ sehen - wie ich schon sagte. WordPress ist sicher nicht für jeden Fall immer das Mittel der Wahl. Für den klassischen Webauftritt, für den man in der Regel kein oder kaum ein Plugin benötigt ist es aber auf alle Fälle empfehlenswert.

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
Für den klassischen Webauftritt, für den man in der Regel kein oder kaum ein Plugin benötigt ist es aber auf alle Fälle empfehlenswert.
Für nen klassischen Webauftritt braucht man überhaupt kein serverseitiges "Geraffel", womit dann auch praktisch alle theoretischen Sicherheitslücken mit wegfallen.
 
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absolute Zahlen, relative Mengen...
Wie viele relative Sicherheitslücken braucht es denn, um einmal absolut "geknackt" zu werden? 1%? 0,1% oder doch nur die eine alles entscheidende Sicherheitslücke?

Aber viel wichtiger ist: Wer soll / will / kann sich immer um die Updates und das Sicherstellen der Updates der von ihm betriebenen Wordpress-Instanzen kümmern, wenn er das nicht beruflich macht, sondern in seiner Freizeit neben Einkaufen, Karatetraining für die kleinen und seinen eigenen Vereinsleben?

Nochmal zum Mitlesen: Wer einfach nur statisches HTML, was eventuell ein, zwei mal im Jahr aktualisiert werden soll, im Internet publizieren will, sollte auf Pagebuilder zurück greifen, deren Ergebnis statisches HTML ist und keine serverseitige Software, die ständig Pflege und Aufmerksamkeit und ggf. Streicheleinheiten bedarf.

Egal, ob das Zeug Wordpress oder Drupal oder Typo3 oder sonst wie heißt: Alles (zu) komplexe Software für viel zu triviale Probleme, die dadurch gegen die Grundsätze der Simplizität widersprechen. Dieses Vorgehen hat in der Vergangenheit schon meistens zu schweren Problemen geführt und das wird in der Zukunft nicht besser werden.
 
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Hi,

meine Erfahrung ist, dass wenn die Homepage einmal steht, Begehrlichkeiten entstehen. "Könnten wir nicht das noch einbauen?" ist der Satz, den man am öftesten hört. Und spätestens dann will ich nicht wieder komplett bei Null beginnen. Und Features von Hand programmieren wird es dann wohl auch eher nicht sein für den Laien.

Automatische Updates, keine bis kaum Plugins, One Click Updates. Ich sehe nicht, wo das Problem ist.

Zumal es sogar gehostetes WordPress gibt, bei dem man sich nicht einmal mehr darum kümmern muss.

Alles (zu) komplexe Software für viel zu triviale Probleme, die dadurch gegen die Grundsätze der Simplizität widersprechen.

völlig richtig. Aber bei Webseiten geht es auch im Allgemeinen hin zu mehr Komplexität. Und die sollte man dann mit dem Werkzeug erschlagen, welches am einfachsten ist.

Wie viele relative Sicherheitslücken braucht es denn, um einmal absolut "geknackt" zu werden?

du benutzt kein Windows? Nirgends? Deine Eltern auch nicht? Bewundernswert. Aber dann hast du immensen Aufwand, wenn es um zusätzliche Programme geht. Oder um Linux Updates. Oder oder oder. Widerspricht das nicht auch deinem Grundsatz?

Komfort und Features gehen immer einher mit einer reduzierten Sicherheit. Den schmalen Grat zu finden, wo sich das Verhältnis lohnt, das ist die Kunst.

VG,
Mad
 
Madman1209 schrieb:
meine Erfahrung ist, dass wenn die Homepage einmal steht, Begehrlichkeiten entstehen. "Könnten wir nicht das noch einbauen?" ist der Satz, den man am öftesten hört. Und spätestens dann will ich nicht wieder komplett bei Null beginnen.
Super. Damit konterkarierst Du aber Dein eigenes Argument, dass man ja für das was gefordert ist ja nur ein pures Wordpress ohne Plugins braucht. Kommt mehr hinzu kommen schnell auch mal die Plugins ins Spiel und dann zieht das Argument "Wordpress selbst ist sicher" nicht mehr.

Madman1209 schrieb:
Aber bei Webseiten geht es auch im Allgemeinen hin zu mehr Komplexität. Und die sollte man dann mit dem Werkzeug erschlagen, welches am einfachsten ist.
Oder vielleicht wahlweise nicht jeden Bullshit mitmachen. :-)
 
Wolly300 schrieb:
Ich muss eine Webseite für einen Verein erstellen...

Falls noch immer aktuell: Was genau wird benötigt, welche Funktionen muss die Seite bieten, wie oft gibt es Aktualisierungen (auf wie vielen Seiten), wie viele Personen müssen Zugriff auf die Seite haben (keine Besucher) ... ?
 
Ich kann Contao empfehlen. Habe damit schon einige kleinere und größere Portale damit gemacht.
Funktioniert redaktionell ähnlich wie Typo3 - ist aber deutlich schlanker und nicht annähernd so grausam als Typo3 für Entwickler. Für nen Verein reicht das allemal.
 
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