Wechsel von ADSL zu VDSL?

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Scriptkid

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Hallo Freunde,
heute hat mir mein Provider ein interessantes Angebot gemacht; derzeit kann ich aufgrund der nahezu 4 km Entfernung zum nächsten Hauptverteiler und den damit verbundenen hohen Leitungsdämpfungswerten max. 2306 KBit/s im Downstream und max. 446 KBit/s im Upstream bekommen. Allerdings soll dies mit VDSL anders werden. Wegen der Glasfaserleitung könnte ich max. 50 MBit/s empfangen. Dazu müssten nur die Kabelanschlüsse am Haus umgesteckt werden.
Meine Fragen:
1. Beseitigt die Glasfaserleitung tatsächlich die relativ hohen Leitungsdämpfungswerte (zurzeit 50 dbA) und bringt einen stabilen Empfang? Die Entfernung zum nächsten Hauptverteiler bleibt gleich.
2. Welche Nachteile stehen dem gegenüber, außer, dass sich die Entgelte von 19,95 € Doppelflat auf 34,95 € ebenfalls Doppelflat erhöhen?
Eine neue Fritz!Box 7390 soll ich kostenlos erhalten.
 
Bei VDSL wird in der Regel nur der Verteilerkasten per Glas angebunden, die Anbindung in deine Wohnung erfolgt immer noch über die normale Kupferader der Telefonleitung.
Hast du hingegen die Möglichkeit einen FTTH oder FTTC (Glasfaser direkt in die Wohnung oder Glasfaser bis zum Boardstein) zu bekommen dann geht das ohne Probleme.

4km kannst du auch mit VDSL nicht sinnvoll überbrücken.
 
Zu 1.: Ja die Leitung sollte deutlich schneller werden. Ich habe aus genau dem gleichen Grund gewechselt, bei der Problembeschreibung könnten wir Nachbarn sein. Jetzt habe ich VDSL 50 und bekomme auch 50 Mbit.

Zu 2.: Mir falle keine Nachteile ein, außer 1&1 hat keine Leitung mehr frei (vermute mal das du dahin wechselst) und du musst zur Telekom wie ich. Die Telekom ist das kundenunfreundlichste Unternehmen das ich kenne.
 
1. Jo die Kupferleitung wird ja "verkürzt", da der Outdoor DSLAM ja per Glasfaser angebunden ist ;)
2. Mir fallen keine Nachteile ein^^

@Masamune2 Klar kannste per Glasfaser 4km "überbrücken"...
 
VDSL ist bereits ab 1km kein VDSL mehr.

@rooney723
Bei VDSL wird FTTN (Glasfaser zum DSLAM) genutzt.

Was sollten da für Nachteile enstehen? 1&1 hat keine eigenen Leitungen und mietet lediglich von DTAG & Co.
 
Lecter schrieb:
Die Telekom ist das kundenunfreundlichste Unternehmen das ich kenne.

geschäftlich wie privat überaus zufrieden mit der Telekom... so gehts dem überwiegend Teil.

Das fängt doch schon bei kostenpflichtigen Hotlines und ewigen Warteschleifen bei der Konkurrenz an :rolleyes:
 
@Silent1337 Hab doch geschrieben, dass der DSLAM per Glas angebunden ist.
 
...heute hat mir mein Provider ein interessantes Angebot gemacht...

Provider machen viele Angebote bis der Tag zu Ende ist. Nicht alle davon bestehen aber den Realitycheck.

Zunächst mal müssen in deiner Nähe irgendwann mal "neue Kästen" am Straßenrand aufgestellt worden sein (Outdoor DSLAMs). Die ersetzen nämlich, falls du wechselst, den Großteil deiner (langen) Kupferleitung durch Glasfaser. Lediglich die letzten Meter vom Kasten bis zu deinem Haus bleiben Kupfer. Damit geht natürlich auch die Dämpfung dramatisch runter und voila: VDSL !

Diese Technik wird (fast) ausschließlich von der Telekom verbaut aber 1&1 benutzt sie mit.

Versuche, bevor du dich allzu sehr freust, einen Verfügbarkeitscheck auf der Telekomseite zu machen. Der ist nämlich mit Abstand der zuverlässigste, was das anbetrifft. Evtl. brauchst du ne Tel.nummer von nem Nachbarn, weil Tel.nummern von Teilnehmern, die nicht mehr bei der Telekom sind, nicht akzeptiert werden.
 
theblade
Meine persönlichen Erfahrungen mit T-Online sind katastrophal. Alles 1a bis zur Kündigung. Es wurde immer weiter abgebucht. Zahlreiche gebrochene Versprechen, nicht eingehaltene Zusagen, zuerst x-male von der Hotline, dann von angeblichen Entscheidern unter persönlicher Rufnummer. Der Schriftverkehr füllte einen Leitz-Ordner. Die Beendigung des Vertrages dauerte fast ein Jahr, kostete unendlich viele Nerven... Telefonleitung wurde vorzeitig abgeschaltet, der neue Provider angeblich nicht verständigt. Über einen Monat ohne Telefonanschluss und Internet... Und dabei habe ich rechtlich alles ordnungsgemäß abgewickelt...

Ich mache mir da keine Illusionen: Der Service der meisten Provider ist zumindest in Deutschland eine Katastrophe. Kostenpflichte Hotlines, lange Kündigungsfristen, Lug und Trug sprechen für sich. Mir ist klar, dass zahlreiche Personen (wie Du) auch Positives berichten können.

Um es positiv zu formulieren: Der rosa Riese wird mir ganz ohne Werbeversprechen lebenslang in Erinnerung bleiben...
 
Nach meinen Erfahrungen ist die Telekom wirklich der kundenunfreundlichste Provider.
Nach einem Verfügbarkeitscheck ist VDSL 50 möglich. Ca. 12 m vor meinem Haus befindet sich ein kleiner Verteilerkasten (Outdoor DSLAM). Dort und in meinem Haus müsste der Techniker wohl noch etwas umstecken...;)
 
Aber 1&1 mit seinen inkompetenten Callcenterfutzies ist besser oder wie?

Sorry, aber ich habe Supportmäßig keine guten Erfahrungen mit denen gemacht. Die wissen überhaupt nicht, was sie tun.

1&1 kann alleine schon überhaupt nicht "keine Leitungen mehr frei haben", weil 1&1 keine eigenen Leitungen hat.

Wenn du VDSL über 1&1 bestellst, dann muss immer jemand zu dir nach Hause - auch wenn es technisch nicht notwendig ist. Aber es ist vertraglich so geregelt.
Als Telekomkunde würde dir das erspart bleiben.
 
Bisher waren die Auskünfte der "Callcenter-Fuzzies" korrekt- ganz im Gegensatz zu den Auskünften der Telekom.
Dass ein Techniker zu mir ins Haus kommt, erachte ich nicht als problematisch. Mir ist es auch gleichgültig, ob 1&1 eigene Leitungen hat. Hauptsache DSL und Telefon funktionieren. Dabei interessieren mich die vertraglichen Verhältnisse zwischen den Unternehmen nicht.
Ich habe mannigfach schlechte Eindrücke von der deutschen Telekom gewonnen; es reicht mir nachhaltig.
Doch zurück zum Thema:
1&1 versorgt mit VoIP. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Übertragung von Signalen während des Gespräches nicht einwandfrei ist. Insbesondere wenn der eine Gesprächspartner seinen Satz noch nicht beendet hat und der andere schon erwidert, kommt das Gesprochene nur sehr leise oder in Bruchstücken an, so dass die Kommunikation, vor allem, wenn Zahlen durchgegeben werden, sehr schwierig wird.
Liegt das an der bisherigen geringen Bandbreite (Downstream 2306 und Upostream 446)?
Falls ja, wäre dieses Problem mit VDSL ebenfalls gelöst.
 
Nein, dass liegt an den miesen VOIP-Codecs, die 1&0 verwendet.
Da wird dann nämlich dran gespart.

Und du glaubst, dass der Service von 1&0 besser ist als der, der T-Com?
Nö. Wenn du einmal Kunde bist und dann Probleme hast, ist der Ärger groß.
Dauert immer länger bei 1&0, weil die immer erst die T-Com informieren müssen.
Sollten Sie dass Problem überhaupt lösen können.
 
Könntest Du mir Näheres zu den VoIP-Codecs sagen?
Insbesondere, welche sehr gut wären, würde mich interessieren.
 
Also bei mir wird da G.711 oder G.722-HD verwendet und über schlechte Qualität kann ich mich nicht beklagen.
Welche Codecs wären denn deiner Meinung nach noch besser?

Auszug aus Wiki:

G.711 ist eine von vielen Codierungen bei IP-Telefonie (VoIP) und wird bei ISDN eingesetzt. Die Sprachqualität eines VoIP-Telefonats mit G.711 entspricht daher derjenigen von ISDN. In der Einordnung des Mean Opinion Score (MOS) erreicht G.711 einen Wert von 4,4. Der MOS ermittelt das subjektive Empfinden der Sprachqualität eines Benutzers. Damit erreicht G.711 eine höhere subjektive Sprachqualität als die meisten anderen Codecs, wie G.726 und G.729.

Die Pausen die entstehen wenn zwei Gesprächspartner sich ins Wort fallen konnte ich abstellen indem ich bei der Fritzbox die Sprachpausenerkennung (VAD) deaktiviert hatte.
Die höhere Bandbreite wird das Problem nicht lösen, denn für die Telefonie wird ohnehin schon recht wenig Bandbreite benötigt. Was dir eventuell noch helfen könnte (falls nicht schon vorhanden) wäre gescheites QoS.
 
Danke für die Infos.
Kannst Du mir sagen, wie ich bei der Fritz.Box 7170 VAD deaktiviere?

EDIT. Hab's gefunden. Es war bereits deaktiviert.
Wo finde ich die verwendeten Codecs?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Codecs selber sind schon in Ordnung. Nur an der Umsetzung hapert es bei einigen Kunden.
Habe ich bei Unitymedia in Stoßzeiten auch. Wenn ich mit Sipgate mit dem selben Codec telefoniere, ist die Qualität ein Genuss gegenüber 1&0/UM.

Außerhalb der Stoßzeiten passt es aber bei Unitymedia. Bei 1&0 teilweise selbst da nicht.

VAD geht über die Internettelefonieeinstellungen --> Erweiterte Einstellungen auszuschalten.
Eventuell ist das Feature aber auch bei 1&0 blockiert.
 
VAD war wie gesagt ausgeschaltet. Aber ich habe diese Option nunmehr gewählt: immer Sprachkodierung mit Festnetzqualität verwenden

FRITZ!Box verwendet grundsätzlich verlustfreie Sprachkodierung wie im Festnetz.
Gibt's da was zu erinnern?
 
Bei 2mbit sollte die Box aber auch bei der Automatikeinstellung Festnetz nehmen.
 
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