Wechsel von Linux Mint 18.3

DrCox1911

Lieutenant
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Ich benutze aktuell seit einiger Zeit Linux Mint 18.3 Cinnamon, aber es gibt da einige Dinge, die mich stören.
So schließt sich zum Beispiel willkürlich hin und wieder der Dateimanager.
Desweiteren ruckelt der Dateimanager, sobald Chrome offen ist (die Anzahl an Tabs ist dabei egal).

Mein zweiter Monitor wird nicht richtig erkannt und ich musste damals extrem viel basteln, damit er die richtige Auflösung hat (die EDID-Informationen, die der alte 19" Iiyama schickt stimmen nicht, daher habe ich über den Nvidia-Treiber eine eigene Xorg-Config erstellt, bei der ich entsprechend die Auflösung forciere und den Offset entsprechend einstelle). Durch die eigene Xorg flackert manchmal der Monitor kurz.

Was mir dagegen an Mint gefällt:
Die einfache Treiberinstallation des Nvidia-Treibers. Ich habe aktuell noch eine Nvidia Karte und muss daher auf den Closed Treiber setzen. Da erleichtert einem Mint schon extrem die Installation des Treibers. Das muss die neue Distribution dann auch so können.

Auch mit Spielen kommt Mint gut zurecht. Steam klappt einwandfrei und auch das neue Steam Play läuft super. Auch das mit die neue Distri können. Spiele sind eine Top Prio.

Wichtig ist mir außerdem ein flüssiges Bedienen und ein einheitliches Designkonzept. Ich möchte halt nicht, dass jede Anwendung anders aussieht sondern am besten wie aus einem Guss mit dem Desktop Theme daherkommt.

Könnt ihr mir da was empfehlen oder doch lieber bei Mint bleiben? Vllt. ein Wechsel auf Mint 19 oder doch Ubuntu ausprobieren?
Habe bisher nur Erfahrung mit den Debian-basierten Distris, aber evtl. auch ein Fedora?
 
Das Hauptproblem dürfte hier grundsätzlich der Nvidia-Treiber sein. Da sind Intel und AMD mittlerweile meilenweit weiter.
 
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Ja ich weiß, beim nächsten Kauf kommt dann auch eine AMD, aber aktuell bin ich mit meiner 970 noch ganz zufrieden.

Heißt das dann auch, dass ein Wechsel wohl nicht meine Probleme beheben würde?
 
Bin zwar kein Linux Profi, gebe trotzdem mal meinen Senf dazu.

Ich bin/war auch schon länger auf der Suche nach einer geeigneten Linux Distro für mein Thinkpad T470.
Nachdem ich Ubuntu, Linux Mint, Elementary OS usw ausprobiert hatte bin ich auf Manjaro gestoßen.
Zuerst hatte ich es mit Gnome getestet. Da gefiel mir jedoch die Performance nicht. Nun bin ich bei Manjaro KDE gelandet und kann mich nicht beschweren. Neue Software lässt sich Problemlos über den Software-Manager Pacman installieren (sogar nicht Open Source software wie z.B. Spotify oder Google Chrome). Und die Oberfläche und Bedienung ist meiner Meinung nach sehr elegant gelöst. An die Performance eines Windows Systems kommt eine Linux Distro jedoch nicht heran. Nicht eine konnte die Akkulaufzeit und Leistung hervorbringen, die Windows 10 leistet.

Also meine Empfehlung, Manarjo KDE.
 
Also ich verwende auf allen PC Linux Distributionen (meistens Mint Cinnamon bis 19) und auf keinem der PC's konnte ich Deine Probleme beobachten. Egal ob mit interner Intel Grafik oder Nvidia 1050 Ti. Auch der 2 Monitorbetrieb ist kein Problem und läuft gut.
Von daher denke ich Deine Probleme sind nicht unbedingt Probleme von Linux.
Welche Hardware nutzt Du?
 
Naja, ruckeln hört sich dann doch sehr nach dem Nvidia-Treiber an. Der Browser geht auf, die Hardwarebeschleunigung wird abgerufen und der Treiber hat dann Probleme in anderen Applikationen.

Was du da versuchen kannst: Hardwarebeschleunigung vom Browser deaktivieren oder Firefox nutzen (warum überhaupt Chrome???)

Und zu den Abstürzen:
Öffne den Dateimanager über eine Konsole. Dann siehst die Ausgabe und die Fehlermeldung, wenn er abstürzt. Nur mit FM kommst da dem Problem auf die Spur
 
Das Problem mit dem Dateimanager (hier Nemo) darf natürlich nicht sein (ist auch nicht normal).
Würde ich mal einen Thread aufmachen auf linuxmintusers.de.

Ein einheitliches Designkonzept wird sich nicht komplett umsetzen lassen, weil Anwendungen unterschiedlich programmiert sind (GTK+ 3.x vs. GTK+ 2.x vs. Qt, ...)

Alles kein Grund, die Distribution zu wechseln.
 
Ich habe hier seit kurzem eine GTX 760 mit multimonitor und Ubuntu Mate, evtl. wäre das ja was für dich?
Probleme habe ich keine, nutze aber auch den FF.
Ich denke aber auch, dass deine Probleme wo anders her kommen und keinen wechsel erzwingen.
 
@DrCox1911 Grundsätzlich ist ersteinmal von Linux Mint abzuraten. Es hat, leider zu recht, den Ruf "verbastelt" zu sein, was einige Sicherheitsprobleme mit sich bringt. Wenn Du damit aber aktuell zufrieden bist und Sicherheit für Dich keine hervorgehobene Rolle spielt, dann kannst Du eigentlich erstmal dabei bleiben.

Dein Problem hört sich tatsächlich sehr nach einem Treiberproblem an. Wenn es unter Mint keine aktuelleren Treiber gibt: Mach Dir ein Backup deiner Xorg.conf und versuch einfach mal ein Dist-Upgrade zur aktuellen Version von Mint. Da es im Grunde ein Ubuntu/Debian ist, sollte das möglich sein. (Haftungsausschluss: Ich habe noch nie mit Linux Mint gearbeitet und beabsichtige auch nicht es zu tun.)
Wenn Du bereit bist etwas mehr Aufwand zu betreiben, dann migrier dein System zu Ubuntu. Exportier Dir die Liste deiner Pakete, oder schreib Dir einfach kurz auf was Du an Programmen installiert hast, und die Migration auf eine aktuellere Variante ist eine Sache von 1-2 Stunden wenn Deine Internetverbindung schnell genug ist und Dein Homeverzeichnis auf einer eigenen Partition liegt.

Was Du davor allerdings probieren könntest wäre, wie sich die Sache in verschiedenen Live-Systemen verhält. Im Zweifel könntest Du die Festplatten abklemmen, von Live starten und dann einfach auf einen USB-Stick installieren und dann schauen was passiert bzw. ob sich was bessert.
 
Merkwürdiger Weise hatte ich Probleme mit meinem Nvdia-Graka-Treiber unter Mint (basiert ja eigentlich auf Ubuntu), bin daher zu Ubuntu „Xenial Xerus“ gewechselt. Und da habe ich mit meiner Gtx-550 Ti überhaupt keine Probleme. Nur hadert es mit aktuellen Nvidia-Treibern, obwohl vorhanden, werden diese in der Software-Aktualisierung nicht angeboten. Hilft nur eine manuelle Paket-Installation. Für ein Anfänger wie mich, eine echte Herausforderung. Aber ich lasse es lieber bleiben, bevor ich irgendeinen Bockmist verzapfe. Was mich mittlerweile noch aufregt, ist das man mit Firefox quasi immer eine Version der eigentlich aktuellen hinterher hinkt, es sei denn, man legt auch hier selbst Hand an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Gehe mal auf youT. und suche dort nach dem Kanal Linux Guides der junge Mann heißt Jean und der hat ein wahnsinniges wissen über Linux Mint. Schreib eine PN an ihm. Oder melde dich bei Discord an und suche ihn dort die Jungs und Mädels helfen auch super da auf seinem Kanal.
 
Danke, aber hab bereits vergeblich im linuxmintusers-Forum nach Hilfe gefragt, da konnte mir bisher aber keiner so recht weiterhelfen.

Ich denke, ich werde die Tage einfach mal auf Ubuntu wechseln und schauen, ob es dann besser läuft. Ansonsten habe ich ja noch ein Timeshift Backup und kann wieder zurück zu Mint 18.3 (wobei dann vllt. auch direkt gleich eine Neuinstallation von Linux Mint 19) oder ich probiere tatsächlich mal Manjaro aus, wobei ich halt ein bisschen Angst davor hab, mir mit einem Rolling Release das System zu verschießen (mein Bruder hatte früher mal Arch am laufen, da war des öfteren bei Updates erstmal wieder zig Stunden an Arbeit nötig).
 
Schade, dass du meinen Beitrag offensichtlich ignoriert hast. Wenn du das in nem Linux-Forum genau so gemacht hast, dann wundert es mich nicht, dass dir da keiner weiterhelfen kann.
 
@rg88 Habe ihn nicht ignoriert, nur schon genau so auch im linuxmintusers-Forum erhalten und daher das schon ausprobiert gehabt. Ich persönlich mag Firefox einfach nicht, daher Chrome. Firefox zeigt das gleiche Verhalten. Mit deaktivierter Hardwarebeschleunigung wird es ein bisschen besser, dafür läuft dann natürlich alles im Browser auch schlechter.

Starten des Dateimanagers über Konsole zeigt beim Absturz keine Fehlermeldung, es schließt sich einfach der Dateimanager (genauso, als hätte ich ihn nicht über Konsole gestartet).
 
Der muss doch irgendeine Ausgabe haben. Was ist es denn für eine Dateimanager? Muss man dem beim Start noch Parameter mitgeben, dass er geschwätziger wird? Absolut jedes GNU/Linux-Tool erzählt einem ausführlichst, was es macht und warum es sich beendet/abstürzt
 
DrCox1911 schrieb:
[…] oder ich probiere tatsächlich mal Manjaro aus, wobei ich halt ein bisschen Angst davor hab, mir mit einem Rolling Release das System zu verschießen (mein Bruder hatte früher mal Arch am laufen, da war des öfteren bei Updates erstmal wieder zig Stunden an Arbeit nötig).
Ich hatte über die letzten 10 Jahre mit Arch tatsächlich eine Handvoll Probleme beim Updaten, welche sich allerdings stets auf eigene Blödheit zurückführen ließen, welche mir mit der (ausdrücklich empfohlenen) Lektüre der Archlinux News vor dem Updaten nicht passiert wären.

Über Manjaro bzw. Antergos als anwenderfreundliche Varianten von Arch kann ich nicht viel sagen, allerdings würde ich jedem, der nicht wirklich leidensfähig und bastelfreudig ist, von Arch abraten. Es ist zwar ein schönes System, aber nur dann wenn man sich durchbeißt. Wenn Du das nicht unbedingt willst, dann wird Dich Ubuntu oder eine andere anwenderfreundliche Distribution sicher glücklicher machen. Sehr konservativ, aber auch sehr wartungsarm, wäre dann noch Debian Stable. Wenn man alt genug ist, um nicht mehr dem Zwang nachgeben zu müssen ständig die aktuellste Version von allem haben zu wollen, dann ist das auch eine sehr ordentliche Wahl mit guter Dokumentationslage.
Ohnehin würde ich die Wahl der Distribution am ehesten von der Aktivität der Community und der Qualität der Dokumentation abhängig machen.
 
usbstick schrieb:
Ohnehin würde ich die Wahl der Distribution am ehesten von der Aktivität der Community und der Qualität der Dokumentation abhängig machen.
Ja völlig richtig! Nur bleibt dann halt nicht viel übrig. Debian, Ubuntu, Arch und Suse. Zumindest für deutschsprachigen Support.

Hier noch mal ein Tipp an den TE. Ist eher unwahrscheinlich, aber lass zur Sicherheit mal einen Memtest durchlaufen (mindestens einen Pass).

L.G.
 
Mem-Test wird am Wochenende gemacht, vorher komme ich leider nicht dazu. Suse hatte ich damals vor zig Jahren als aller erstes Linux (aus der c't), kam mir aber irgendwie komisch vor.

Die letzten Tage habe ich etwas über Gnome3 gelesen, hat das wirklich so üble Performanceprobleme?

EDIT: Debian hatte ich auch schon länger drauf (läuft auf dem Netbook immer noch), aber beim Desktop wäre ich schon gerne aktueller. Insbesondere jetzt mit Steam Play sind ja da neuesten Pakete nötig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Ja, die Suse ist schon alt. Aber deshalb, und auch wegen der kostenpflichtigen Version, ganz gut dokumentiert. Darum ging's ja nur, bei meiner Anmerkung. Trotzdem sind imho Ubuntuusers.de Wiki und das Arch WIKI führend.

Die letzten Tage habe ich etwas über Gnome3 gelesen, hat das wirklich so üble Performanceprobleme?
Was genau meinst du mit Performanceproblemen? An sich läuft das Distro übergreifend ziemlich stabil/gut. Ist halt nix für ältere/schwächere Rechner und für "Traditionalisten" gewöhnungsbedürftig.

Unter Debian laufen auch verschiedene GUIs. Was meinst also mit "aktuell". Mint ist halt Mint! Mit seinen wenigen Vorzügen und vielen Fragezeichen. Cinnamon ist hübsch, aber an GUIs besteht bei Linux nun wirklich kein Mangel.

L.G.
 
DrCox1911 schrieb:
Die letzten Tage habe ich etwas über Gnome3 gelesen, hat das wirklich so üble Performanceprobleme?

EDIT: Debian hatte ich auch schon länger drauf (läuft auf dem Netbook immer noch), aber beim Desktop wäre ich schon gerne aktueller. Insbesondere jetzt mit Steam Play sind ja da neuesten Pakete nötig.
Wie @K-BV schon schreibt: Ich wüsste nicht warum Gnome generell eine schlechte Performance haben sollte. Es benötigt 3D-Beschleunigung, um ordentlich zu laufen, aber dann läuft es auch gut und ohne weitere Zicken. Wenn man die Art der Bedienung mag, dann ist Gnome eine der konsistentesten Desktopumgebungen. (Ich persönlich bevorzuge aus Gewohnheit KDE …)

Der "Zwang" zu den neuesten Paketen bei Steam rührt aktuell afaik von der Beta her. D.h. insb. LLVM 7 ist eine sehr neue Anforderung. Ich rechne nicht damit, dass das für die Stable-Version so bleibt.

K-BV schrieb:
Ja, die Suse ist schon alt. Aber deshalb, und auch wegen der kostenpflichtigen Version, ganz gut dokumentiert. Darum ging's ja nur, bei meiner Anmerkung. Trotzdem sind imho Ubuntuusers.de Wiki und das Arch WIKI führend.

Unter Debian laufen auch verschiedene GUIs. Was meinst also mit "aktuell". Mint ist halt Mint! Mit seinen wenigen Vorzügen und vielen Fragezeichen. Cinnamon ist hübsch, aber an GUIs besteht bei Linux nun wirklich kein Mangel.
Ich verstehe nicht… ? Suse alt? Wovon reden wir hier? OpenSuse lässt sich in einer stets aktuellen Version herunterladen. Die hatten doch aus diversen Gründen schon vor längerem die Kaufversion eingestellt. (Meine zumindest mich an sowas zu erinnern…)

Die Wahl der Desktopumgebung ist auf jeden Fall vollkommen unabhängig von den Paketen welche von Steam und evtl. noch anderen Dingen vorausgesetzt werden. Das sind im Fall von Steam mit LLVM, Mesa und DXVK alles Backend-Pakete die nichts mit dem Desktop zu tun haben. Da kannst Du, @DrCox1911 wirklich frei wählen was Dir gefällt.
 
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