Wechsel von X4 945 auf 200GE und weitere Fragen

Music Clef

Lt. Commander
Registriert
Juli 2016
Beiträge
1.182
Hallo Community,

ich wollte die Experten mal fragen, ob sich dieses Update lohnen würde?
Merkt man einen spürbaren Unterschied, zwischen einem X4 945 und dem 200GE?

Das neue System würde wie folgt aussehen:
  • AMD Athlon 200GE
  • Gigabyte B450M S2H
  • Crucial Ballistix Sport LT 8GB, DDR4-2666, CL16-18-18

Lohnt sich der Wechsel? Es würde nur circa 150€ kosten.
Das 200GE-System wäre mit iGPU schon mal erheblich sparsamer.
Und so wie ich das sehe, zudem auch teils noch schneller, für:
  • Office und Multimedia
  • low end Bild- und Videobearbeitung
  • Eine Runde Diablo 3 etc.

Auf dem Gigabyte B450M S2H könnte man den 200GE etwas übertakten?
Ziel wäre nur den 200GE auf 240GE-Niveau zu ziehen, ohne Spannungserhöhung.

Vielen Dank und MfG,
MC
 
Mh, Die Singlecoreleistung ist schon n gutes Stück besser... Ich würds machen... vorallem kannst du später auf 2200g oder 2400g oder gar 3x00g wechseln...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Ja, es ist ein Sprung, sowohl in der Performance als auch bei der Effizienz.

Ich würde trotzdem gleich zum RyZen 3 2200G raten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef, eigsi124, Steini1990 und eine weitere Person
Hallo PUNK2018,
ja genau, dass wäre auch der Plan. Jetzt den günstigen 200GE kaufen aber dennoch ein Leistungspuls erfahren und später vielleicht einen gebrauchten 2400G (Die Leistung brauche ich eigentlich nicht...) . So habe ich auch gedacht.

Wie schaut es aus mit dem Overclocking? Was gibt es da für Erfahrungen mit dem MSI?
Ergänzung ()

Fragger911 schrieb:
Ich würde trotzdem gleich zum RyZen 3 2200G raten.
Hallo, der 200GE sollte mir dicke reichen.
Ich würde dann späten, wenn Bedarf besteht eine größere APU kaufen, gebraucht.
 
Ich würde auch direkt auf einen 2200G gehen. Der hat doppelt so viele Kerne und gut doppelt so viel iGPU Leistung.
 
Bringt 7-8% mehr Leistung bei der Liste

würde ich nicht wechseln, auch wenn man Strom spart ist es rausgeschmissenes Geld
 

Anhänge

  • liste.JPG
    liste.JPG
    60,7 KB · Aufrufe: 468
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef und Lübke
Vor allem aber schnelleren Speicher, 3200er oder gar schneller. Gerade die iGPU profitiert davon enorm.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Also im Prinzip reicht der X4 945 - aber:

Wir wollten auf ein 200GE aufrüsten, weil´s eben sehr preiswert ist. Aber dennoch im Bereich CPU-Performance und vor allem beim Energieverbrauch deutliche Vorteile herrschen. Der Arbeitsspeicher würde sich auch verdoppeln (In das alte System wird kein € mehr investiert). Zudem hätte man dann ein Mainboard, wo einfach mal eine größere APU gekauft könnte.
 
Ich halte das Vorhaben für nicht ganz optimal. Ökologisch gesehen ist es Blödsinn, wenn Dein System Dir noch ausreicht i.S. Leistung. Man handelt meistens am ressourcenschonendsten, wenn man die Komponenten so lange wie möglich verwendet.

Für dich persönlich musst du erstmal 150€ investieren, um danach was zu sparen? Wie oft nutzt Du sein System? Klingt für mich nach Gelegenheitsnutzung. Differenz geschätzt 80Wh? Bei einer Nutzung von 200Tagen im Jahr für ne Stunde/Tag sind es 16KWh im Jahr. Du sparst ~5€. Bei 2 Stunden an 365 Tagen sind wir bei ca. 17,5€/Jahr.

Ich würde erst dann aufrüsten, wenn die Leistung nicht mehr ausreicht oder ein ähnlicher Grund vor liegt (Programme starten nicht aufgrund fehlender Befehlssätze etc.).

Also rein aus Vernuftssicht gesprochen. Wenn Dich der Basteldrang gepackt hat, machste nix :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: mrcoconut, Music Clef und Lübke
Der Phenom II X4 945 liegt bei etwa 79/304 im Cinebench R15, der 200GE bei 127/361. Somit wird - wie von @PUNK2018 schon gesagt - die Singlecoreleistung deutlich besser, die Multicoreleistung allerdings kaum. Natürlich ist der Verbrauch dabei klar niedriger als beim Phenom. Aber falls du Anwendungen hast, welche mehrere Kerne nutzen können, dann bringt der Wechsel kaum was.

Einschätzung: Ob das einen Sinn ergibt, hängt voll und ganz vom Nutzungsprofil ab. Daher habe ich Rückfragen. Wie viele Stunden pro Tag ist der Rechner an? Wie viele Stunden pro Tag wird damit was gearbeitet? Oder wird gespielt und wenn ja, was? Und ist der Idle-Verbbrauch des vorhandenen Phenom-System bekannt? Wenn ja, wie hoch?
Ergänzung ()

aklaa schrieb:
würde ich nicht wechseln, auch wenn man Strom spart ist es rausgeschmissenes Geld
Nein, so simpel ist die Aussage auch nicht zu treffen. Angenommen, der aktuelle Phenom-Rechner braucht 95W im Idle (nicht untypisch für die Zeit, und es muss ja eine Grafikkarte drin sein), und der neue braucht nur noch 20W. Und angenommen, die Kiste ist rund um die Uhr an, weil das irgendein Server ist. Dann spart man pro Jahr 180-200€ an Stromkosten ein und der Wechsel hätte sich in weniger als einem Jahr amortisiert.
Ergänzung ()

Music Clef schrieb:
Crucial Ballistix Sport LT 8GB, DDR4-2666, CL16-18-18
Die Suchergebnisse dafür umfassen sowohl 2x4GB Kits als auch 8GB-Einzelmodule. Bitte auf jeden Fall ein 2x4GB-Kit nehmen, denn der Verlust von Dual-Channel-Betrieb kostet wirklich über Gebühr Leistung, vor allem bei der integrierten Grafik.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Bei dem Crucial unbedingt darauf achten, dass kein "K" am Ende der Bezeichnng steht, sonst ist es single rank.
Wenn damit auch gespielt werden soll, gleich ein 16GB-Kit mit 2x 8GB kaufen:
Crucial 2666MHz 16GB
Patriot 3200MHz 16GB
G.Skill 3000MHz 16GB

Der Vorteil vom Crucial ist, man muss nichts im BIOS/UEFI einstellen.
Einfach reinstecken und der läuft mit 2666MHz.
Bei den Patriot und G.Skill muss der Takt per Profil im UEFI eingestellt werden.

Wenn der vorhandene PC noch keine SSD hat, würde ich erstmal da investieren.
Samsung 860 Evo oder Crucial MX500.
Spart auch Strom und der Geschwindigkeitsschub ist bemerkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Lübke schrieb:
von der leistung her lohnt das kaum
Ist das so? Dann würde ich das Update nicht durchführen.
Ich dachte der 200GE ist schon um einiges schneller als-wie der alte X4 945.

MfG
MC
 
Ob er schneller ist, hängt von deinem Anwendungsprofil ab. Es wurde hier schon mehrfach gesagt, dass er bei Singlecore schneller ist, aber bei Multicore nur unmerklich. Je nach Anwendung helfen die paar Prozent Mehrleistung nicht.

Ich hatte oben auch noch Rückfragen gestellt. Das Anwendungsprofil gehört selbstverständlich auch dazu. Wofür wird der Rechner überhaupt benutzt?
 
Hallo Nixdorf,
mal Bilder bearbeiten (von der Panasonic G6), mal ein Video (FHD) schneiden. Office, Multimedia - Internet. Vielleicht mal eine Runde Diablo 3. DAW mit Midi-Controller, FL Studio, Cubase und auch Steinberg Wavelab. Der Rechner läuft viel, auch mal über die Nacht.

MfG
MC
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für das Feedback!

SSD! Ich stimme der Empfehlung von @Cerebral_Amoebe zu. Zunächst einmal ist es wichtig, auch eine SSD im System zu haben. Das könnte sonst jedes gefühlte Leistungsplus im Keim ersticken. Je häufiger die CPU auf das Laufwerk warten muss, desto weniger kommt die verbesserte Leistung beim Nutzer an.

Nun zu deinem Anwendungsprofil: Bildbearbeitung, Videoschnitt und DAW klingt schon nach ernsthaften Anwendungen. Gerade bei der Umwandlung von Videos werden mehrere Kerne auch optimal genutzt. Es wird da also nicht wenige Anwendungen geben, in denen der 200GE kaum besser ist als der vorhandene X4 945. Du wechselst da von einem 4-Kerner auf einen 2-Kerner mit SMT, was man grob als 2,5-Kerner bezeichnen kann. Nur die höhere Leistung der einzelnen Kerne sorgt dafür, dass die Gesamtleistung dennoch etwas oberhalb des Phenoms landet.

Du wirst in vielen Anwendungen auch mit dem 200GE einen Unterschied merken, vor allem immer dann, wenn es um kurze Aufgaben geht, die nicht parallelisiert werden. Die "Schwuppdizität" verbessert sich, weil ein einzelner Kern bis zu 60% mehr Leistung hat. Um davon auch was mit zu bekommen, ist die SSD ebenso wichtig.

Immer dann, wenn es aber länger etwas zu berechnen gibt dann wird sich kaum ein Leistungsplus zeigen. Das gilt zum Beispiel für das Komprimieren von Daten und jede Form von Transkodierung. Das Konvertieren und Ausspulen von Videos zum Beispiel wird womöglich nicht merklich schneller, das Bearbeiten hingegen schon.

Bei derart ernsten Anwendungen empfehle ich, das Budget doch etwas anzuheben. Für 40€ mehr bekommt man den 2200G, da liegt die Verbesserung im Multicore nicht bei knapp +20% (oder 30% mit OC auf 240G-Niveau), sondern bei knapp +90%. Für 80€ mehr gibt es den 2400G mit +170% (!). Das sind dann wirklich deutliche Verbesserungen auch im Multicore-Bereich.

Zum Verbrauch: Beim Verbrauch im Idle nehmen sich alle APUs nicht viel, man kann Systeme mit unter 30W im Idle bauen. Und das ist die für den Jahresverbrauch wichtigste Kennzahl. Wenn der Rechner "auch mal über Nacht" läuft, dann setze ich mal die 18 Stunden pro Tag an, die es auch bei mir selber sind. Liegt das System bei 30W im Idle, und vorher waren es 90W im Idle, werden 60W gespart. Bei 18h pro Tag und 28ct/kWh spart man so etwa 110€ Strom pro Jahr. Selbst die Lösung mit dem 2400G hat sich somit in etwas mehr als zwei Jahren amortisiert.

Noch ein Tipp: Bei einem Board mit 4 RAM-Slots kannst du später auch mit einem 2x4GB-Kit noch auf 16GB aufrüsten, ohne das vorhandene RAM austauschen zu müssen. Das Gigabyte B450M DS3H kostet nur 9€ mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef und Lübke
Music Clef schrieb:
Ich dachte der 200GE ist schon um einiges schneller als-wie der alte X4 945.
der x4 ist halt ein echter quadcore, der athlon 200GE ist ein dualcore mit smt. heutzutage sind die meisten anwendungen auf multicore ausgelegt. darum verliert der 200GE die höhere singelcoreleistung sozusagen beim ausgleichen der zusätzlichen kerne des x4 wieder. mit einem R3 2200G wärste da wohl besser beraten.

btw: was für ein brett hast du aktuell? der x4 erlaubt einiges an untervolten und/oder übertakten. insbesondere letzteres ist beim 945 einiges an luft. da dürften noch ca. 30% reserve schlummern falls du ein gutes brett hast. bei einem billigen hingegen sollteste das lieber lassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Music Clef
Wenn CPU, Board und Netzteil zu der Zeit gekauft wurden, als der Phenom aktuell war, würde ich vom übertakten abraten.
Elektronische Bauteile altern mit der Zeit, unter Wärmeeinfluss noch schneller.

Eine SSD kaufen, am besten eine Samsung 860 Evo und dann mit dem Migrationstool deine Festplatte auf die SSD kopieren.
Das sollte bei deinem Anwendungsprofil den größten gefühlten Leistungszuwachs bringen.

Wenn Dir das dann nicht flott genug ist, sollte mindestens der Ryzen 2200G, besser der Ryzen 2400G gekauft werden, wie Lübke und Nixdorf Dir auch schon geraten hatten, damit Du etwas von der Geldausgabe bemerkst.
 
Ich habe eben bestellt.

  • AMD Ryzen 3 2200G
  • Gigabyte B450M DS3H
  • 2x Crucial 8GB, DDR4-3000
  • 2x Crucial MX500 500GB
Danke und MfG
MC

EDIT:
Und einen Arctic Alpine AM4.
Mal schauen was der kann, mit einem leisen Lüfter drauf. :) ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Nixdorf
Ich wünsche viel Spaß mit dem System. Berichte gerne hier, wenn es zusammengebaut ist.

Music Clef schrieb:
Und einen Arctic Alpine AM4.
Beim Kühler weiß ich nicht, ob das Sinn ergibt. Das ist ein sehr ähnlich gebautes Modell wie der Boxed Kühler, und ich zweifle 0,3 Sone bei 2000 rpm doch sehr an. Ein älteres Modell wird hier in einem Vergleichstest als recht laut beschrieben. Na ja, du kannst sie ja mal vergleichen.

Wenn schon ein alternativer Kühler, dann gleich was mit 120er Lüfter nehmen. Das kostet dann nicht unter 10€, aber schon bis 25€ gibt es dann eine sehr breite Auswahl. Lustigerweise ist da auch der Wraith Prism dabei, der Boxed-Kühler für die Highend-Ryzen. Ich bevorzuge dann aber doch immer einen Tower-Kühler. Hier hätte ich wohl den Arctic Freezer 33 CO empfohlen, und lustigerweise bin ich jetzt zum zweiten Mal unabhängig zu diesem Schluss gekommen, hab erst später beim Googeln meine eigenen Posts gefunden. Und ja, ich weiß, hier ein paar Euro extra, da ein paar, das sprengt schnell jedes Budget.
 
Zurück
Oben