News Weiße Flecken: Bundesnetzagentur prüft Bußgelder wegen 4G-Funklöchern

Andy

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Bei der Versteigerung der Mobilfunk-Frequenzen für den 4G-Ausbau hatten sich die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica verpflichtet, unter anderem 500 „weiße Flecken“ zu schließen. Erfüllen konnte die Auflage keiner. Nun prüft die Bundesnetzagentur, ob Bußgelder fällig sind.

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Natürlich sind Bußgelder fällig, das ist keine Frage mehr.
Die Bedingungen waren klar und wurden nicht eingehalten.

Es mag zu Engpässen bei den Materialien gekommen sein eine gewisse Zeit lang, aber dann könnte man genau als Begründung anbringen wenn es stimmt - ansonsten zahlen.
Hier zeigt sich ja, das der Ausbau einfach zu schleppend verläuft. Es sollte eine Schonfrist von vielleicht 3 Monaten geben wenn das Material knapp war, aber mehr auch nicht.

Bußgelder sind leider nicht so optimal, besser wäre es, es würden Strafzahlungen fällig die in eine Sammelgesellschaft fließen, die den Ausbau dann finanzieren und durchführen muss. Nur so scheint es in Deutschland zu klappen.
 
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Bei der Versteigerung der Mobilfunk-Frequenzen für den 4G-Ausbau hatten sich die Netzbetreiber Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica verpflichtet, unter anderem 500 „weiße Flecken“ zu schließen.

Einfach keine Lizenz Versteigerungen machen, deren Kosten wir letztendlich als Grundgebühr abstottern. 🎊

Dann würde es, mit klaren Vorgaben und Ansagen, auch besser mit dem Netz sein.

PS: ich frag mich wo solche staatlichen Versteigerungserlöse landen?
 
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Also zuerst verkaufen die Lizenzen für einen extrem hohen Preis den der Anbieter sich über hohe Gebühren von den Kunden wieder reinholt, dann blockieren wir aktiv Genehmigungsverfahren für Funkmasten um den Netzausbau zu bremsen und verursachen damit weitere Kosten bei den Providern und damit noch nicht genug, geben wir denen auch noch die Schuld und verlangen nochmal Bußgelder die sich der Provider wieder von den Kunden holen kann über Gebührenerhöhung (weil Inflation und so).

Ja ich bin mit dem Ausbau auch nicht zufrieden aber in vielen Fällen ist es wirklich nicht Schuld der Provider sondern weil irgendjemand klagt oder weil in der Nähe ein Sumpffrosch wohnt. Wahrscheinlich würden die Provider die Preise nicht senken aber es wäre sicher deutlich günstiger wenn das ganze verstaatlicht wäre. Irgendwie haben wir das schlechteste von beiden Welten - schlechten Ausbau und hohe Gebühren.
 
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Falc410 schrieb:
Ja ich bin mit dem Ausbau auch nicht zufrieden aber in vielen Fällen ist es wirklich nicht Schuld der Provider sondern weil irgendjemand klagt oder weil in der Nähe ein Sumpffrosch wohnt.
Irrtum: Die weißen Flecken sind Gebiete mit geringer wirtschaftlicher Bedeutung, d.h. der Ausbau zahlt sich erst in 15 - 20 Jahren ab. Die Provider wollen aber die fetten Kühe melken, damit der Ausbau nach 3 - 5 Jahren Profite abwirft, bevor sich die Technologie erneut ändert . Deswegen werden immer wieder fadenscheinige Begründungen aufgeführt, weswegen dort angeblich kein Ausbau möglich sei.

Es geht nur ums Geld, sonst nix
 
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Die Telekom zockt ab wo es nur geht. Hier wurde Föderung für 100-Mbit eingesackt, die trozudem nicht annähernd ankommen.
Ganz normal!
 
Egal warum es bisher nicht ging, mit einem(!) staatlichen Netz, in das sich die Betreiber einmieten müssen und das so kalkuliert wurde, dass es sich in 5-10 selbst finanziert hat und 100% abdeckt, wären wir IMHO auf jeden Fall weiter.

Aber wenn Politiker nur zwei-drei Jahre lang denken, und jedes Bundesland seinen eigenen Kram machen will, kann sowas halt nie zustande kommen.
 
Statt einem Bußgeld sollte es mal ein Geldstrafe geben und zwar eine empfindliche.
 
An die Manager direkt.
 
Verstaatlichung der Sendemasten hilft. Dann kann jeder Anbieter seine eigene Technik dran baumeln lassen.

Den Kommunen dann Ausbauziele vor die Nase setzen und die Kosten durch Land und Bund decken lassen.
 
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Pipmatz schrieb:
ich frag mich wo solche staatlichen Versteigerungserlöse landen?
UMTS hieß seinerzeit nicht umsonst "Unerwartete Mehreinnahmen zur Tilgung von Schulden" :D
Ergänzung ()

Falc410 schrieb:
[...] aber in vielen Fällen ist es wirklich nicht Schuld der Provider sondern weil irgendjemand klagt oder weil in der Nähe ein Sumpffrosch wohnt.
Und oft bekommen die Provider mögliche Standorte für Funkmasten vorgeschlagen, die schlicht ungeeignet sind.
 
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Statt 4 Netze nur noch eines mit 100% Flächenabdeckung und die Anbieter werden MVNO.
Dann kommen Subventionen tatsächlich allen zu Gute und ein flächendeckendes Netz kostet auch deutlich weniger als vier Netze.
Zudem reicht dann auch das Netzspektrum für genügend Bandbreite…
 
cabut schrieb:
Die Telekom zockt ab wo es nur geht. Hier wurde Föderung für 100-Mbit eingesackt, die trozudem nicht annähernd ankommen.
Ganz normal!
Und bei uns haben die im Ort und den Nachbarorten ALLE Häuser mit LWL verdrahtet bzw. wollen/wollten, aber den Spaß will keiner buchen, weils zu teuer ist und die Vermieter die Kosten nicht tragen wollen respektive die Kunden keine 70, 80, 90€ pro Monat aufbringen wollen.

So wird das Haus, wo meine Eltern wohnen, nicht angeschlossen, das Leerrohr liegt bis aufs Grundstück, aber keine der Mietparteien hat den Vertrag entsprechend gebucht.
Es kommen 100/40 gebuchte MBit/sec in real mit 112/44MBit/sec an und das reicht hier offenbar der Masse im Haus aus.

Zu kurz gedacht? Möglicherweise, aber der kleinste Tarif inkl. Magenta Zeugs wie benötigt kostet 65€ im Monat mit 250MBit/sec. 500 bei 70 und 1000 bei 90€ pro Monat. Dafür das da ein zwei Handys, ein FireTV und ein Laptop via WLAN angeklemmt sind und genau gar nix runtergeladen wird? Nö, einfach nö. Solange das so arsch teuer ist und bleibt, ergibt das irgendwie keinen Sinn.
Die 100Mbit/sec werden sicher auch in 5 Jahren noch ausreichend sein bei dem Nutzungsverhalten.
 
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Naja als ob etwaige bußgelder die Konzerne jucken. Ne viel größere Strafe wärs gewesen den Glasfaserausbau nicht mit massig Steuergeld zu subventionieren.
 
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Kann man ein bekanntes Funkloch irgendwo melden? Oder geht es hier um 500 definierte Löcher die gestopft werden müssten?
 
Axxid schrieb:
Egal warum es bisher nicht ging, mit einem(!) staatlichen Netz, in das sich die Betreiber einmieten müssen und das so kalkuliert wurde, dass es sich in 5-10 selbst finanziert hat und 100% abdeckt, wären wir IMHO auf jeden Fall weiter.
Dafür halt auch zu den 2-4fachen Kosten.
Simanova schrieb:
Verstaatlichung der Sendemasten hilft. Dann kann jeder Anbieter seine eigene Technik dran baumeln lassen.
Kann er auch jetzt schon, sofern der Mast noch Reserven hat. Das die Anbieter sowas untereinander tauschen ist so alt wie der Mobilfunk.
ThetTt schrieb:
und ein flächendeckendes Netz kostet auch deutlich weniger als vier Netze.
Würd ich so nicht unterschreiben. Die 4 Netze dienen ja auch gleichzeitig der Lastverteilung.

Wenn man mit einem staatlichen MobFu-Betreiber anfängt stellt sich allerdings auch recht schnell die Frage nach einem staatlichen Anbieter für die Gf-Zuführungen. Wieso sollte man das eine doppelt bauen, aber das andere nicht?
 
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Also seit dem ich nun seit gut 4 Monaten in London lebe darf man eindeutig zu dem Fazit kommen:

Germany, don`t cry me a fu**ing river! (Und das wohl in fast allen belangen :D )

Wer mal richtig schlechtes Handy-Netz erleben will, sollte sich sowieso mal öfters im Ausland bewegen. Gut, man kann natürlich behaupten, Deutschland ist viel dichter besiedelt, somit muss auch überall Empfang sein. Fahre ich mit dem Auto durch Deutschland (bin bei der Telekom) habe ich so gut wie kein einziges mal Netzprobleme. Ausgeschlossen mitten im Nirgendwo in Meck-Pom... Spanien, Frankreich das genau Gleiche. Wir klagen schon auf einem sehr sehr hohen Niveau.

In London kommt es drauf an zwischen welchem Hochhäuser man steht! Im Pub ums Eck habe ich kein Empfang. Also nicht einmal Edge! Null, Zero, garnichts. Und das obwohl ich 2 Sim-Karten von verschiedenen Anbieter habe.
Vor einem Monat für 10 Tage Road-Trip durch Wales bis hoch nach Schottland, Gratulation an alle die denken, sie brauchen kein Navi mehr von den Hersteller selbst, ist ja eh alles Müll und Google, Apple und Co. können es besser., es geht ja auch alles übers Handy.
 
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Nach der Prüfung kommen dann erst mal noch die Nachbesserungsfristen… und in 10 Jahren fragt dann keiner mehr, da dann auch 5g das 4g schon wieder ablöst.
 
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