Weiße Substanz - PC startet erst beim 2. Drücken des Power-Buttons

overthat

Ensign
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Hallo liebe Community,

ich habe meine altes Netzteil nun ausgebaut (BeQuiet L7-530W), da ich die Vermutung hatte, dass es langsam in die Kniee geht. Mein PC ließ sich erst nach dem 2. Drückes des Power-Knopfs starten, egal unter welchen Umständen. Sei es ein Kaltstart, ein Herunterfahren und ein anschließendes Hochfahren. Es beließ sich auf 2 Betätigungen.

Nun habe ich festgestellt, dass sich neben einigen elektronischen Komponenten eine weiße Substanz gebildet hat, die dem Anschein nach, aus diesen herausgetrefen sein muss. Ich habe versucht, treffende Bilder zu erstellen.
Hoffe ihr könnt mir helfen!

LG
 

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Elkos tot. Netzteil nicht mehr verwenden - sofort Ersatz suchen.
Garantie solltst du keine mehr haben, diese Elkos sind für 3-5 Jahre ausgelegt bevor sie aufblähen/platzen :D

mfg,
Max
 
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Neues Netzteil kaufen. Schaut nach geplatzten elkos aus.
 
Das weiße Zeug ist von Anfang an da - Kleber oder sowas. Einfach mal googlen und auf Bildersuche gehen.

Kann aber trotzdem sein das dein NT hinüber ist, nur ist das weiße Zeug nicht daran Schuld.

Das Zeug klebt auch an der Spule links - das ist Metallring umwickelt mit Kupfer, da kann nicht rauslaufen.
 
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Dieser weiße "Schaum" ist ganz normal, den findet man in jedem Netzteil. Aber kann natürlich trotzdem sein, dass es am Netzteil liegt. Eventuell aber auch nur ein Wackelkontakt am Gehäuseschalter?
 
Das weiße Zeug ist ne Art Silikonkleber. Der wird immer da verwendet, wo Bauteile anfangen können in Resonanzen zu geraten, Geräusche zu erzeugen und sich langfristig Lötstellen lockern. Der Kleber fungiert als Dämpfer und hält die Bauteile davon ab, in Eigenschwingung zu geraten.
Alles so wie es sein soll.
Das dein Mainboard nicht reagiert, muss einen anderen Grund haben.
 
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Das wären 3 kaputte Elkos auf einmal.
Außerdem findet man diesen weißen Schaum oft in Netzteilen.
Wird wohl als Kleber verwendet. Wenn der PC erst nach dem 2. oder 3. mal startet macht es trozdem sinn das NT mal zu tauschen.
 
Sieht für mich auch eher nach Kleber aus, als nach geplatzten Komponenten. Dass es am Netzteil liegt, will ich jetzt aber mal nicht ausschließen.
 
Kaputte Elkos würden genau zu den Symptomen passen würden.
Ansonsten würde mir bei "Kaltstart-Problemen" nur noch folgendes einfallen:

- Bios Batterie leer (die kleine Kopfbatterie aufm Mainboard ;))
- Generelle Kaltstart Probleme (Stromzufuhr/NT/MB/CPU/GPU/RAM/ ... kann man leider nicht ohne Nullmethode einkreisen)

mfg,
Max
 
ZWINGEND Netzteil wechseln!

Das weiße zeug ist zwar nur der ab Werk verwendete heißkleber aber es sind Elektrolytkondensatoren verbaut, selbst die teuersten die es gibt halten nicht länger als 5 Jahre, nach spätestens 5 Jahren MUSS jedes Netteil egal wie teuer es mal war zwingend gewechselt werden sonst kann es schäden an den Restlichen pc Komponenten verursachen!
Die Kondensatoren geben nunmal ihren dienst auf und können keine Spannungsglättung durchführen dadurch erhöht sich die restwelligkeit und es rauchen nach und nach sämtliche Komponenten des Pc's ab!

Meine klare Empfehlung, ein neues Netzteil MUSS her!
 
Also kann ich meinen 40 Jahre alten Kenwood Vintage Vollverstärker entsorgen, weil Elkos verbaut sind?
In nahezu jedem komplexerem Gerät steckt mindestens ein Elko. Sogar in manchen Enterprise-SSD's stecken Elkos.
Das Elkos nach 5 Jahren Schrott sind, ist Blödsinn.
 
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Feststoffkondensatoren haben natürlich unbegrenzte Lebensdauer aber die Elektrolytkondensatoren sind nach 5 Jahren nichtmehr zur spannungsglättung zu gebrauchen das ist ja letztendlich wie ne Batterie die teile laufen aj auch irgendwann aus !
 
Und was ist nun mit meinem 40 Jahre alten Kenwood? Der hat Siebelkos von Elna. Die stecken da seit 40 Jahren drin, und sind noch nicht ausgelaufen...
Bedeutet das, du erneuerst alle 5 Jahre deinen kompletten elektrischen Hausstand bis zum Radiowecker?
Denn, und das versichere ich dir, in all diesen Geräten stecken Elkos.
Und die teile sind nicht "wie ne Batterie". Wer hat dir diesen Sermon erzählt?
 
Ich wechsel garantiert nicht alle 5 Jahre mein gesamnten Elektrischen Haushalt aber ich wechsle garantiert spätestens nach 5 Jahren das Netzteil bei dem Radiawecker oder deinem Verstärker ist es nicht so wichtig das die Spannungsglättung perfekt ist, hab seit nem Monat nen Cooler master vs450 und das lasse ich maximal 4 Jahre drinne weil ich genau weiß das die Elcos nicht so lange ihre Pufferfähigkeit behalsten hab letztens nen 12 Jahre altes FSP OEM gehabt komplett schrott optisch zieht man denen das nicht imemr sofort an aber dan kannst du mal ganz altmotisch mit der Lupe hinsehen da ist auf dem PCB (wo der Elco aufgelätet ist) so eine leichte aufgeraute "Pfütze" das ist die batteriesäure die mit der Platine reagiert!
Und ich kann bei der gelegenheit gleich noch auf den Test eines recht alten Bequiet P6 (im PCGHX) verweisen da sind auch die meisten Elcos tod (alle Asia X auf jeden fall und nen paar andere auch)
Also du kannst mir nicht erzählen das nen Netzteil nach 8 JAhren noch gute spannungswerte bringt da mal ne Croma dan hängen das würde dir ergebnisse ausspucken da ist nen LC Power Böller noch top modern dagegen!
 
Nonameguzzi schrieb:
bei dem Radiawecker oder deinem Verstärker ist es nicht so wichtig das die Spannungsglättung perfekt ist
Ich interpretiere das mal als "Es gibt Qualitätsunterschiede zwischen Elkos".
Ja, die gibt es in der Tat. Auch kommt es bei Elkos darauf an, mit welcher Umgebungstemperatur sie ihre Arbeit verrichten, und wie nahe sie Lade/Entladezyklen an ihrer Spannungsfestigkeit verrichten.
Batteriesäure? Ein Elko ist keine Bleibatterie. Nicht mal ansatzweise.
Batterien unterliegen einem Chemischen Prozess, bei dem Material unter dem Einfluss eines Elektronenflusses Abgetragen /abgebaut und an anderer Stelle wieder angereichert oder Aufgebaut wird. Dieser Prozess lässt sich mit Umkehr dieses Elektronenflusses umdrehen, wobei die aufgebrachte Energie größtenteils wieder entnommen werden kann. Dieser Prozess unterliegt einem chemisch bedingtem Verschleiß, weshalb Akkumulatoren nur eine begrenzte Lebensdauer haben.
Ein Kondensator hingegen ist ein Statisches Bauteil, nichts darin wird chemisch umgesetzt oder verändert. Er kann Energie ausschließlich über ein elektrisches Feld speichern, das sich zwischen zwei Leitern und einem Isolator bildet. Das ist reine Physik, keine Chemie. Und da wird, im gegensatz zu einer Batterie, auch nichts umgesetzt.
Es gibt Elektrolytkondensatoren, da kommt verdünnte Schwefelsäure zum Einsatz. Es gibt aber genau so auch Festtoff-Elkos. Viele günstige oder unter ungünstigen Bedingungen betriebenen Elkos verlieren ihr Elektrolyt, wenn dieses in wässriger Form im Elko vorhanden ist. Das muss aber nicht zutreffen.
Pauschal zu sagen, das Netzteile nach 5 Jahren Schrott sind, weil die Siebelkos keine Kapazität mehr aufweisen ist Blödsinn.
Keine Frage das viele günstige Netzteile diesem Verschleiß unterliegen, aber nicht alle. Und schon gar nicht jedes.
 
Du willst also sagen das die top Modelle locker 7-8 jahre oder so durchhalten. Und nach der zeit also über 5 Jahre alles noch super ist.
Nein auf keinen Fall, das ist ein ziemlicher Trugschluss. Maximal 6 Jahre bei guten Netzteilen ist schon das höste der Gefühle. Darüber ist die Gefahr recht hoch das dir andere teile kaputt gehen. Und es verdampft kontinuierlich über die ganze Betriebszeit das elektrolyt. Aber irgendwann ist es halt sense.
 
Ich will gar nichts sagen, außer dass man von einzelnen Serien nicht auf den gesamten Markt schließen kann. Und nicht jeder Elektrolytkondensator benutzt ein Elektrolyt, was tatsächlich flüssig ist. Des weiteren gibt es Wasserfreie oder gelartige Elektrolyte, die das Auslaufen zusätzlich erschweren. Ich arbeite viel mit Elkos und hab zu Hause Exemplare, die über 20 Jahre alt sind und immer noch innerhalb ihrer Toleranz sind. Gleichzeitig hatte ich schon viele Platinen, auf denen die Kondensatoren kein Jahr gehalten haben.
Das lag meistens daran, dass die Kondensatoren über ihren Spezifikationen betrieben wurden oder schlicht falsch dimensioniert wurden.
Kondensatoren nach 5 Jahren abzuschreiben ist Blödsinn. Wen sie nach 5 Jahren platt sind, sollte man den Ingenieur feuern, der sie da platziert hat oder den BWL-fuzzi, der gemeint hatte, statt 125°C tun es doch auch 85°C, und statt 63V auch 36V, weil sie ja unter 35V arbeiten...
Aber mir kann es letztendlich egal sein. Dann erneuert eben 90% aller Geräte alle 5 Jahre weil ihr meint, alle Elkos seien futsch.
 
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