Weiße Substanz - PC startet erst beim 2. Drücken des Power-Buttons

ich bezog mich ja auf Elkos in netzteilen, und die müssen mehr ackern als welche in normalen Geräten. Aber ist scheinbar ne Wissenschaft für sich. Weil ohne passende Messgeräte kann man, ja schlecht prüfen in welchen Zustand sie sind.
 
Jedes (True RMS) Multimeter kann die Welligkeit von Gleichstrom messen. Man muss nur statt Gleichspannung Wechselspannung messen, schon bekommt man die Restwelligkeit als Effektivwert angezeigt. Um festzustellen, in welchem Zustand ein Netzteil ist, brauch ich keine Chroma. Und jeder, der ein Multimeter bedienen kann, braucht das auch nicht.
 
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Und was kostet so ein teil in vernünftiger Qualität.
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Taugt ein Fluke 175 Digital Multimeter. Kostet fast 200€. Aber ob das solide ist, da habe ich keine Ahnung von.
 
Es eignet sich zumindest dazu. Damit kann man sogar direkt Kapazitätsmessungen (am ausgelötetem) Kondensatoren bis 10.000µF durchführen, das sollte für sämtliche Netzteile auf dem Markt reichen.
Der Einstieg beginnt aber schon bei dem UT 139A für 35€. Müsste ich wählen, wäre für mich das Metrahit 2+ für 200€ ne gute Wahl was handling und Genauigkeit angeht. Damit kann man aber im Gegensatz zum Fluke keine direkten Kapazitätsmessungen machen.
 
Was passiert denn im schlimmsten Fall wenn man "Elcos" im Netzteil hat?
 
Nun, kommt drauf an in welcher Funktion sie im Netzteil agieren. Dann kann man voraussagen, was passiert wenn sie versagen.
Das hier besprochene BeQuiet L7-530W verwendet Ausgangsseitig kaum Siebelkos zur Minimierung von Restwelligkeit sondern hauptsächlich ne dicke Magnetkernspule. Die vernichtet den HF-Anteil, der auch den Kondensatoren schaden könnte. Macht bei den aktuellen DC-DC Stufen auch wenig Sinn, denn die mögen keine großen kapazitiven Lasten am Ausgang.
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Das hier ist die Platine des BQ-L7, und der einzig nennenswerte Elko ist der Primärkondensator, welcher hauptsächlich die Stützzeit garantieren soll. Übrigens sieht man hier wieder schön die hier verteufelte, weiße Substanz. Und dies ist die Platine eines neuwertigen Exemplars.

Aber das ganze hier wird zusehens offtopic.

Fakt ist:
1. Das weiße Zeug ist vom Hersteller angebracht und gehört dahin.
2. Deine Kaltstartprobleme können, müssen aber nicht vom Netzteil verursacht werden.
Das Mainboard (zb die Batterie) könnte ebenso zu dieser Problematik führen.
Falls weitere Hardware vorhanden ist: über Kreuz testen. Anderes Mainboard, anderes Netzteil.
Irgendwo wird der Fehler mit wandern, dann kann man ihn eingrenzen.
Ohne fundiertes Elektrotechnisches Grundwissen und etwas Messequipment kommt der TE jedenfalls nicht drum herum, das ganze durch austauschen der Teile zu überprüfen.
Ebenso ist es keinesfalls empfehlenswert, das Netzteil zu öffnen, und die Kondensatoren optisch direkt zu kontrollieren.
Dabei besteht Lebensgefahr, darf also nur von mindestens unterwiesenem Fachpersonal durchgeführt werden!
 
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