Weißes Kabel aus HÜP für Kabel

Typ

Ensign
Registriert
Dez. 2023
Beiträge
132
Hallo zusammen,

wir haben vom Vorbesitzer des Hauses (nur wir als Bewohner) einen HÜP "geerbt", den wir seit Jahren nicht nutzen, für Kabel (Vodafone). Ein dickes schwarzes Kabel geht davon aus dem Haus heraus, ein weißes Kabel (Antennenkabel?) geht vom HÜP in den Nachbarraum und wurde dort abgeschnitten. Würde es eigentlich gerne noch weiter kürzen, weil es einfach überflüssig ist an der Wand und im Nachbarraum. Außerdem würde ich gerne noch technisch dazulernen, daher das Thema hier.

Habe mal bei Vodafone angerufen, der HÜP scheint noch aktiv ("grün"). Mir wurde gesagt, dass keine Störung vorliegt, also kein Problem mit dem HÜP. Das abgeschnittene Kabel habe ich auch erwähnt, eine weitere Kürzung soll aber ein Techniker vornehmen :) bzw. den HÜP abbauen (wohl mindestens 99 EUR).

Es geht um Kathrein EVK 60, 25010032

Wie gesagt, wir brauchen den HÜP nicht, auch in Zukunft nicht (Glasfaser kommt). Ich habe aber gelesen, dass man mit den Kabeln aufpassen muss wegen Signalstörungen, Abschluss, Widerstand (?).

Ich frage mich nun:
  • ist das dann also wirklich ok mit dem abgeschnittenen Kabel, so lange Vodafone trotz aktivem HÜP hier keine Störung bei uns oder in der Nachbarschaft feststellt?
  • kann es außer dem Signal noch andere Probleme geben, etwa mit Strom?
(der HÜP liegt nicht am Strom und am HÜP sind keinerlei Geräte angeschlossen und auch keine Erdung)

Eigentlich könnte ich natürlich das Kabel einfach noch etwas mehr kürzen, aber da schrecke ich als Technik-Laie nun definitv zurück.
 
Eher neuer Besitzer. Aber wenn ich es richtig verstehe stört nicht der HÜP an sich, sondern nur das weiße Kabel, was daran angeschlossen ist.
Wenn der HÜP nicht verplombt ist, würde ich das Kabel einfach direkt im HÜP abklemmen und entfernen. Kürzen würde ich es nicht, da beim Durchschneiden ein Kurzschluss und damit eine eventuelle Signalstörung entstehen könnte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DevD2016, S.W.R. und BFF
Und die Störung ist einerseits ärgerlich für Nachbarn, so ohne TV/Internet. Und andererseits kann es passieren, dass man als Verursacher für die Störungsbeseitigung haftbar gemacht werden kann. Das sind denn mehr als 100€
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und danke. Wir sind Eigentümer, und die Vorbesitzer sind schon beide verstorben, wir wohnen schon einige Jahre hier und ich habe mir erst jetzt Gedanken gemacht, weil wir eben Glasfaser bekommen und etwas in den Raum "aufräumen".

Ich habe immer Respekt vor Elektrik und habe bei Kabel immer mal was von Erdung, Kurzschluss (wie hier auch oben) und Widerstand gelesen, ohne etwas zu verstehen. Wie gesagt, der Vodafone-Support meinte, ich soll es eben so lassen, aber der Support war ja auch nicht hier vor Ort.

Seit einigen Jahren haben wir also so ein abgeschnittenes Kabel. Betrifft das mit dem Widerstand, Störung im System, Kurzschluss etc. also nur Änderungen am Kabel (=Moment des Abschneidens), oder ist das generell so gefährlich wie ein Stromkabel (sicher nicht, aber nur übertrieben gefragt) ?

Und wenn ich den HÜP nicht nutze und das Kabel keine Verwendung hat, braucht der HÜP dann trotzdem eine Erdung?

(die beiden Fragen hier betreffen also die Situation so, wie sie jetzt ist, ich würde also nichts ändern und den aktuellen Stand so beibehalten)
 
Nein, das Kabel selbst enthält quasi null Spannung/Strom. Solange man da nicht dran leckt, merkt man den nicht.

Das Problem kann nur kommen, wenn man das Kabel nun erneut schneidet und dabei den äußeren Schirm des Kabels mit der Seele (dem Draht in der Mitte) kurz schließt. Dieser Kurzschluss kommt unvermeidbar beim Schneiden, aber ne Unterbrechung von 2 Sekunden ist nicht weiter tragisvht, sofern dadurch nicht die Webex des Nachbarn ab stürzt.

Es kann aber auch kommen und man nicht achtsam ist, dass dieser Kurzschluss aufgrund eines unsauberen Abschnitts permanent ist. Wie gesagt, Schirm und Draht dürfen so ch nicht berühren, auch nicht mit einem nur Haardünnen Draht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Incanus
hallo und danke. Habe mir mal das Kabel vorsichtig angesehen, wurde sauber durchgeschnitten damals :).
Und Erdung und Dämpfung oder Verstärker spielt nur eine Rolle, wenn das in Betrieb ist alles?

Es kommt von der Glasfaser demnächst ja ein Techniker, vielleicht kann er was dazu sagen (wenn auch eher nicht selbst erledigen)
 
Hallo, da ich mal wieder öfters im Keller bin wegen des Glasfaseranschlusses (der noch nicht ganz vollzogen ist), habe ich mir mal wieder den Kabel HÜP angesehen. Es ist nicht verplombt, habe mal ein Foto angehängt.
Nur um es zu lernen und ggf. mit dem Vodafone-Techniker "mitreden" zu können (und zu verstehen, was er dann macht, falls ich es mir wahrscheinlich nicht zutraue): wenn man das weiße Kabel abmachen möchte, müsste man die kleine Schraube rechts oben lösen, wo das Metall des Kabels durchgeführt wird? Würde man das als Abklemmen bezeichnen und wie sieht es hier mit Kurzschluss o.ä. aus?
 

Anhänge

  • 1.jpg
    1.jpg
    346,4 KB · Aufrufe: 48
Meiner Meinung nach bewegt man sich mit einem Schraubendreher ganz genaugenommen im Hoheitsbereich des Netzbetreibers, wonach ich das lassen würde. Ich würde das Kabel relativ eng zusammenwickeln und am Ende ggfs. Isoband drüberkleben.
 
Danke - für uns ist nur die Überlegung: was machen wir mit dem Teil, ohne noch viel dafür bezahlen zu müssen, was wir ja gar nicht angeschafft und genutzt haben.

Wäre es also rein technisch überhaupt ein Unterschied, also sozusagen "elektrisch sicherer", wenn das Kabel abgemacht würde, oder wenn man das Teil stillegt, oder ist das nur ein toter Plastikkasten? Uns verunsichert eben, dass für Vodafone der HÜP "aktiv" ist, das fühlt sich für uns als Laie immer wie "an" beim Strom oder bei einer Steckdose an. Und wenn so ein HÜP dann mal 50 Jahre alt sein wird, dann könnte es ja eine Sollbruchstelle geben. Da wäre es mir eben lieber, es würde nicht noch ein ewig langes Kabel durch den Raum und den Nachbarraum gehen.

Ich werde wohl demnächst doch mal Vodafone anmailen und fragen, was man am besten macht, die Antwort wird aber wohl sein, dass wir für den Techniker aufkommen werden. Am besten wäre natürlich eine Abschaltung aus der Ferne, aber das geht glaube ich nicht.
 
Da ist kein "Strom" drauf. Nicht mehr oder weniger als früher bei Telefonleitungen.
Man bekommt beim Anfassen einen Antennendose auch keinen gewischt. Deswegen sind die Stecker auch nicht berührungssicher. Es ist einfach nicht erforderlich.

Berührungssicher meint hier mechanisch. Steckdose und Stecker sind so geformt, dass man mit Fingern nicht an die Kontakte des Steckers kommt, solange der Stecker noch so tief steckt, dass er Kontakt mit dem Stromleiter in der Steckdose hat.

Wenn man solche "Verrenkungen" nicht macht in D, dann nur, weil es wirklich nicht erforderlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Typ schrieb:
Nur um es zu lernen und ggf. mit dem Vodafone-Techniker "mitreden" zu können (und zu verstehen, was er dann macht, falls ich es mir wahrscheinlich nicht zutraue): wenn man das weiße Kabel abmachen möchte, müsste man die kleine Schraube rechts oben lösen, wo das Metall des Kabels durchgeführt wird?
Und wahrscheinlich noch die zwei Schrauben untendrunter, die den Rest festhalten.
Typ schrieb:
Würde man das als Abklemmen bezeichnen
Ja.
Typ schrieb:
und wie sieht es hier mit Kurzschluss o.ä. aus?
Wenn es zu einem Kurzschluss kommt haben alle Kabel-Kunden in dem Segment was davon :)
 
Zurück
Oben