Welche Distro für Convertible?

Pyrukar

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Hallo zusammen,

ich habe ein gebrauchtes Convertible Thinkpad x1 Yoga (3rd Gen) bekommen, auf das ich gerne ein Linux Installieren möchte. In der Distro Liste habe ich nix spezifisches gefunden. Gibts ein Linux was gut für Touchscreens funktioniert aber auch mit Maus und Tastatur sinnvoll zu verwenden ist? bzw. welche Oberflächen würdet ihr mir hierzu empfehlen?
Derzeit verwende ich Debian (KDE) auf meinem PC und es wäre natürlich optimal wenn es zumindest Debian Basiert wäre ... hab früher aber auch schon Manjaro verwendet, wenns also was Arch (oder anderes) basiertes wäre, ist das auch in Ordnung.
 
KDE soll nicht schlecht in der Touch Unterstützung sein.

Kannst Debian KDE drauf machen und es dir anschauen, damit kennst du dich ja aus.
 
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Ich hab mit ZorinOS auf einem Convertible sehr gute Erfahrungen gemacht, die Touchscreen-Bedienung funktioniert absolut problemlos und es wurde eigentlich alles an Hardware direkt erkannt.
 
Ich habe ein ganz normales KDE Plasma auf meinem Surface Go 1 laufen. Inzwischen funktioniert sowohl die Auto-Rotation als auch die automatische Umschaltung in den Tablet-Modus, wenn man die Tastatur nach hinten klappt. Ich nutze ein ganz normales Arch. Zwar mit Surface-Kernel, aber der normale Arch-Kernel müsste das inzwischen auch alles können.
 
Das Thinkpad x1 Yoga (3rd Gen) ist 2018 erschienen. Die Hardware sollte in vollem Umfang von jeder Distribution, selbst debian stable mit Kernel 6.1 unterstützt werden.

Daher ist die Wahl der Distribution zweitrangig, es sollte theoretisch mit jeder funktionieren. Welche Oberfläche du wählst ist wie immer deine Wahl, hier könnten tatsächlich einige Probleme mit dem Touchmodus, bzw. dem Wechsel in den Touchmodus im laufenden Betrieb haben. Mein Favorit ist wie immer KDE Plasma, hier sehe ich die besten Erfolgsaussichten.

Wenn du schon Debian mit Plasma nutzt, mach dir das einfach mal auf dein neues Thinkpad und schaue ob alles läuft
 
Kommt drauf an wie du den hauptsächlich einsetzten willst.

Mein X1 Tablet ist zu 90% genau das ein Tablet.
KDE funktioniert sehr gut allerdings hatte ich da Probleme mit dem Onscreen Keyboard. Habe jetzt das normale Fedora Workstation laufen. Ich bin kein Fan von Gnome auf dem Desktop auf dem Tablett mit touchgesten funktionierst dagegen sehr gut.


r.fx schrieb:
Die Hardware sollte in vollem Umfang von jeder Distribution, selbst debian stable mit Kernel 6.1 unterstützt werden.
Dinge wie Kameras, Fingerabdruck und Funktionstasten auf der Tastatur machen oft Ärger oder funktionieren schlicht überhaupt nicht.
 
Okay, ich bin positiv überrascht mit KDE plasma (Debian). nahezu alles was ich machen möchte funktioniert wuderbar ... Ein paar haken habe ich aber dennoch noch ...
BOBderBAGGER schrieb:
Dinge Kameras, Fingerabdruck und Funktionstasten
Die Kamera brauche ich eigentlihc nie, aber der Fingerabdruck sensor wäre nice to have ... laut diesem Eintrag sollte der auch laufen (hat er bei meinem Uralt teil auch getan) https://wiki.archlinux.org/title/Lenovo_ThinkPad_X1_Yoga_(Gen_3)
da muss ich später oder Morgen noch mal ran :( Wenn ichs auf Debian nicht hinbekomme wirds halt doch wieder Manjaro mit Arch :) wenn ich dem Wikieintrag dort glaube sollte es dort kein Problem sein.

Leider ist ja (Touch) scrollen in Libre Office immer so ein bisschen ein problem ... Kennt jemand eine Gute Lösung um Libre Office Dateien komfortabel im Tablet Modus zu lesen (100+ Seiten). Was ich etwas schade finde: Libre Office Viewer gibts zwar für Android aber nicht für Desktop, das wäre vermutlich exakt das was ich wollen würde (ja man kann auch Libre zu PDF machen und die dann lesen aber mein workflow ist üblicherweise ich schreibe 1-5seiten in große dokumente und dann lese ich mir die nochmal in ruhe durch bevor ich weiterschreibe, das lesen würde ich gerne im Tabletmodus machen können)

Was ich aber bisher gar nicht auf dem Schirm hatte und was super praktisch ist, ist das KDE Erlaubt, mehrere (verschiedene) Anwendungsmenüs in eine Taskleiste zu packen. Ich hab jetzt einfach mal das Vollbild Anwendungsmenü ganz Rechts hingepackt während das desktop Anwenungsmenü ja traditionell ganz links ist.

Grundsätzlich aber auf jeden fall Danke für euren Imput, wenn jemand ne Idee zu meinem LibreOffice problem hat, gerne melden :)
 
@Pyrukar

Probier mal zum Vergleich eine Distro mit Gnome Desktop zum Vergleich aus. "Traditionell" war das immer der einzige Desktop der mit Touch einigermaßen Spaß gemacht hat, schon von seinem vom klassischen Desktop abweichenden Grundkonzept her.
 
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hmm, was ist denn der Vorteil von Gnome? Ich hab jetzt halt schon 2 Mal KDE gehört und es auch persönlich nicht als schlecht befunden.
 
Gnome hat überall riesige Bedienelemente und (schon lange gtk-typisch) viel Freiraum zwischen den Inhalten. Das macht die Programme touchfreundlicher. Außerdem ist das Bedienkonzept mehr auf Gestern ausgelegt. KDE ist da noch relativ klassisch unterwegs.
 
@Donnerkind Okay ich schau mir das morgen mal als Live Linux An. Aber ehrlich gesagt hatte ich da jetzt keine großen schwierigkeiten mit KDE :)
 
@Pyrukar

Wenn du einen klassischen Desktop auf dem Touchscreen bedienen willst, dann bleib ruhig bei KDE.

Wenn man aber eher das von mobilen Betriebssystemen gewohnte Konzept präferiert, dann halt eher Gnome.

Und wenn du es erst mal richtig austesten willst, kannst auch beide GUIs installieren und beim Systemstart jeweils auswählen was du nutzen willst. Bei U/Ku buntu z.B. geht das relativ einfach.
 
Espero schrieb:
virtual keyboard pop-up built in
stimmt, das muss ich noch ausprobieren, das habe ich bisher noch nicht gesucht und daher nicht gefunden ... kommt auf meine Liste der Punkte die ich für den Tablet modus noch testen möchte.
 
hmm, okay eine neue Runde Tests eine neue Runde erkenntnisse.

1. Die Geschichte mit dem virtual Keyboard pop up, stammt von Gnome nicht explizit von Pop OS. Ich hab die Selbe Funktionalität auch bei Debian Gnome Feststellen könnnen.
2. der Pop OS installer ist ... bescheiden. Ich kann entweder die Gesamte Festplatte wipen und Pop OS istallieren oder ich mache die partitionierung selbst, was schlicht Fehl schlägt, anstatt wie Manjaro einfach eine Bestehende Partition zu halbieren und darauf dann das OS zu installieren.
3. Was ich stattdessen jetzt gemacht habe ist, KDE und Gnome oberfläche auf meiner einzelnen Debian installation installiert. Ich hatte gehofft, dass sich dadurch die Gnome Bildschirmtastatur auch unter KDE Nutzen lässt, aber leider fehlanzeige. Was jedoch ganz passabel funktioniert ist für den Tablettmodus KDE Abmelden und Gnome Anmelden.
4. Ich komme einfach nicht mit der Benutzungsidee von Gnome im PC Modus zurecht :( Daher die Frankenstein kombination.
5. Ich meine dass ich das früher bereits mit 2 Desktops von Manjaro gemacht hatte und damals tatsächlich die Apps des einen in der anderen Umgebung nutzen konnte. Irgendwelche Ideen, wie ich die Gnome Tastatur auch in KDE Verwenden kann? und wie ich die Scroll funktionalität von Firefox in Gnome auch in Firefox KDE erhalten kann. Ich verstehe es echt nicht ganz was an dem FF anders läuft da ansonsten alle einstellung des Browsers übernommen wurden.
6. der Fingerabdruckscanner ist leider auch immer noch eine Baustelle. Anscheinend sollte er über umwege funktionieren aber ich komme da nicht ganz weiter. Wie kann ich unter Debian die korrekte Paketquelle hinterlegen.
https://github.com/uunicorn/python-validity
Der Ubuntu Weg funktioniert nicht ganz so wie der Debian weg. Kann mir jemand das auf Debian ummünzen?

gruß
Pyrukar
 
Pyrukar schrieb:
2. der Pop OS installer ist ... bescheiden. Ich kann entweder die Gesamte Festplatte wipen und Pop OS istallieren oder ich mache die partitionierung selbst, was schlicht Fehl schlägt, anstatt wie Manjaro einfach eine Bestehende Partition zu halbieren und darauf dann das OS zu installieren.
Falls die das nicht geändert haben war es halt so, dass man im Gegensatz zu anderen OS zwingend eine eigene EFI Partition benötigt (die man dann manuell anlegen muss) und im UEFI Modus Grub nicht benutzt wird. Stattdessen Systemd, warum auch immer.
Ansonsten ist die GUI von Pop halt auch Gnome basiert. Manche meinen mittlerweile verschlimmbessert.
Ergänzung ()

Pyrukar schrieb:
. Ich komme einfach nicht mit der Benutzungsidee von Gnome im PC Modus zurecht :( Daher die Frankenstein kombination.
Kann man über die Extensions ja anpassen wenn man denn will. Ist aber dann eben ein Zwitter und die Extensions sind nicht von Gnome selbst. Allerdings gibt es nach wie vor den integrierten Klassik Modus, der dann eben wie Gnome 2 (heutiger Fork = Mate) ausschaut, also schon klassischer Desktop. Für Touch möchte ich das aber nicht verwenden. Wäre aber ggf. eine Alternative zum alternativen KDE Desktop.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mo schrieb:
Allerdings gibt es nach wie vor den integrierten Klassik Modus,
Den habe ich in den Einstellungen nirgends gefunden ... wie kann ich den aktivieren? Ich wills zumindest mal ausprobiert haben.
Ergänzung ()

@mo schrieb:
eigene EFI Partition benötigt
Na ja ich hätte gerne einfach die EFI Partition von Manjaro/Debian überschrieben, aber nein, die muss mind. 500mb sein und die der anderen war halt nur ca 300mb groß und natürlich hat das vergrößern der Partition nicht geklappt, genausowenig wie das Verkleinern einer anderen partition um platz für die zusätzliche EFI Partition zu bekommen.
 
Pyrukar schrieb:
Den habe ich in den Einstellungen nirgends gefunden ... wie kann ich den aktivieren? Ich wills zumindest mal ausprobiert haben.
Bei Ubuntu entweder Abmelden oder im Anmeldemenü nach Neustart auf den User klicken, unten rechts erscheint dann das Symbol mit den verschiedenen Optionen für die Session. Eben auch Gnome Classic und Gnome Classic xorg.

Pyrukar schrieb:
aber nein, die muss mind. 500mb
Stimmt, da war noch was! Ist schon ne Weile her, dass ich das mal getestet hatte.
Warum die Größenänderung nicht geklappt hat, ist von hier aus schwer zu beurteilen.
 
Okay, also der Clasic modus ist tatsächlich ein brauchbarer Mittelweg ... aber in einigen Punkten habe ich das gefühl, dass Gnome mir einfach nur Sand ins Getriebe werfen möchte.
1. warum zum teufel sind ausgerechnet bei gnome (classic) die symbole unglaublich klein und die Bildschirm skalierung ist nur von winzig zu riesig möglich (100% = zu klein, 200% = viel zu groß) wäre es nicht sinnvoll hier 125% oder 150% anzubieten?
2. Ich bin ein Fan von Dark Modes ... warum zum Teufel ist die Leiste oben und unten im Classic Modus einfach fix Weis wie auch die Ausklapp Menüs? Das muss doch irgendwie zu ändern/Invertieren sein?
3. Im Classic Mode ist die Übersicht aus Gnome Regulär irgendwie komisch. Das Dock in der Unteren Hälfte ist halb von der Unteren Leiste verdeckt. (Kann man die Untere Leiste ggf komplett deaktivieren?)
4. Kann ich irgendwie die Fullscreen ansicht der Anwendungen in die Top leiste bekommen? ich finde die gerade im Tablet Modus sehr angehnehm, ist aber eher unschön zu erreichen?!
5. in KDE konnte man einige Touch gesten individuell einstellen, unter Gnome fehlt der Komplette Punkt in den Einstellungen ... eher Merkwürdig für eigentlich eine Touch optimierte Version.
6. Kann ich irgendwie die Position bzw. Größe der Bildschirm Tastatur Konfigurieren, habe hierfür keine Einstellmöglichkeiten gefunden.

Edit zu 3: Das habe ich wohl selbst eingeschaltet ... hab die Extension wieder deaktiviert und das Problem behoben.
 
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