Welche Installation bei Kernsanierung? Umwandlung von Klingeldraht auf Glasfaser!?

BusfahrerIn

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Moin, vielleicht habt ihr eine Idee für meine Situation:

aktuell: Kernsanierung eines Hauses mit zehn kleinen Apartments.

Elektriker empfiehlt Doppelstrategie zu doppelten Kosten: Klingeldraht oder Cat7 PLUS Glasfaserleerrohr in jede Wohnung.

Im anderen Extremfall hätte ich gar keine Kosten, nämlich wenn der Glasfaserausbauer das selbst verlegt zu seinen Kosten.
Dazu wird es leider zeitlich nicht kommen.

Frage: es ist technisch möglich, jetzt nur Glasfaser vom Keller bis in die Wohnung zu verlegen (Kein Cat7, Kein Klingelrad) ohne Glasfaser am Haus zu haben? Also nur die bisherige Telekom Leitung, bis in einigen Monaten die Glasfaser ins Haus kommt?
Und dass dann der Bewohner entscheiden kann: echter Glasfaserzugang durchgehend oder weiterhin Telekom Altzugang (Kupfer) ins Haus mit Umsetzung auf Glasfaser im Keller

Gibt es dafür ein Gerät?

Danke und Gruß
 
Ein ordentliches Leerrohr ist wichtig, darauf solltet ihr euch konzentrieren. Klingeldraht verlegt man sinnvollerweise überhaupt nicht, da würde ich den Elektriker drauf hinweisen.

Sollten zwischenzeitlich DSL-Anschlüsse genutzt werden, reicht Cat7 vollkommen. Der Rest klärt sich dann später. Die Amtsleitung des DSL auf Glasfaser umzusetzen, halte ich nicht für sinnvoll.
 
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Aus meiner Sicht hat der Elektriker mit seiner vorgeschlagenen Doppelstrategie recht, also
CAT7 plus Leerrohr für Glasfaser.
 
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Genau cat7 für LAN und xdsl, Leerrohr als Reserve.
ich würde nur ein 16mm Leerrohr legen. Dort geht dann ggf 2x cat7 und Glasfaser rein.
 
BusfahrerIn schrieb:
Frage: es ist technisch möglich, jetzt nur Glasfaser vom Keller bis in die Wohnung zu verlegen (Kein Cat7, Kein Klingelrad) ohne Glasfaser am Haus zu haben?
Ja, ist es. Endet aber in einer Materialschlacht. Du brauchst im Keller dann ein reines DSL-Modem, welches einen Ethernet-Anschluss hat. Diesen wandelst du auf Glasfaser (mit Medienkonverter), oben dann wieder zurück und dann kommt der Kundenrouter.

Nicht sonderlich sinnvoll mMn.
 
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Also wenn mit Cat7 PLUS Leerrohr gemeint ist, das ein hinreichend großes Leerrohr in jede Wohnung führt, in dem dann auch das Cat7 untergebracht ist, ja klar, warum nicht? Leerrohr bringt beste Flexibilität.

Der Anbieter, der bei dir Glasfaser ausbaut wird aber unwahrscheinlich einen kompletten Innenausbau bezahlen, also hast du glaub ich was falsch verstanden. Der zieht die Kabel kostenlos, falls du alle Leitungswege (das Leerrohr vom Elektriker) gelegt hast.
 
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Mal davon ab was du schlussendlich verlegst, gehört GF ODER Cat7 in ein Leerrohr, da laut Norm Telekomunikationsleitungen in Leerrohren zu verlegen sind.
Der Hintergrund dafür ist die Austauschbarkeit, sollte sich der Übertragungsstandard (z.B. von Kufper auf Glas) später mal ändern.
 
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hildefeuer schrieb:
...
ich würde nur ein 16mm Leerrohr legen. Dort geht dann ggf 2x cat7 und Glasfaser rein.

Aus meiner Sicht würde ich in diesem Fall vermeiden beide Medien in ein Leerrohr zu stecken, wegen möglicher Knickgefahr für die Glasfaser.
 
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Wenn das Leerrohr groß genug dimensioniert und die Biegeradien okay sind, kann die Glasfaser nachträglich eingezogen werden. Ggf. Zugdraht gleich mit rein legen. Knickgefahr gibts eher wenn die Glasfaser zuerst drin liegt und man später das Cat Kabel einzieht.
 
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Danke für zahlreiche Inputs.

Da ich auf die Glasfaserfirma mich nicht verlassen will und gleichzeitig Zeitdruck herrscht habe ich mich für Doppelstrategie entschieden: Klingeldraht plus Glasfaserrohr.
Enden beide in einer Dose.
Dann kann die Glasfaserfirma einschiessen wann sie will und der Mieter kann dann upgraden wenn er/sie will.

Leerrohre (20mm oder so) kommen aus Platzgründen leider nicht zum Einsatz.

Thanks
 
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BusfahrerIn schrieb:
Klingeldraht plus Glasfaserrohr

Anstatt Klingeldraht bitte ein zeitgemäßes Kupferkabel austauschbar im Rohr verlegen.

Was ist mit Glasfaserrohr gemeint, so ein kleines Rohr wo gerade die Glasfaser durchpasst? Wenn ja, was machst wenn dein ausbauendes Unternehmen sagt, ich hab nur Glasfaserkabel mit Stecker und somit Aufputz machen anstatt deine Rohr zu nutzten?
 
thom53281 schrieb:
Datenkabel müssen immer austauschbar verlegt werden nach VDE.
Jetzt müsstest du dem TE noch erklären, warum ein eingetragener Verein, also eine juristische Person ihm vorzuschreiben hat, was er zu Hause treibt ;)

Ich würde es eher anders formulieren: Wenn auch sonst nichts zustande zu bringen ist, dann wenigstens ein Leerrohr, im eigenen Interesse. Alles Andere wäre dumm. Normen und Scheingesetze hin oder her.
 
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Klingeldraht ist Schwachsinn. Also wieder mal Elektriker, die arbeiten wie vor 30 Jahren. Für was soll der Klingeldraht nützlich sein? Klar für Klingel.
 
Aus Vermieter oder Mietersicht:
Bitte sprich mit dem Elektriker und lass Leerrohr (25mm) in jede Wohnung ziehen.
Da lässt du CAT7 reinlegen und bist maximal flexibel, kannst also Glas irgendwann nachschieben. (Fedeldraht nicht vergessen)
Klingeldraht ist sowas von 90er und sollte garnicht mehr verwendet werden.
Ist halt billig, aber am falschen Ende gespart.
 
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Hi und (erstmal) willkommen im Forum!

BusfahrerIn schrieb:
[...] Kernsanierung eines Hauses [...]
Also, wenn schon, dann haltet Euch doch an die aktuell geltenden Bestimmungen/Vorgaben der jeweiligen Gewerke - bspw. sind verbindlich nach DIN VDE 0100-520 definiert die Anforderungen zu "Arten von Kabel- und Leitungsanlagen (Verlegearten)" sowie DIN18015-1 mit der Beschreibung für die Planung von elektrischen Anlagen in Wohngebäuden "Kabel und Leitungen für Kommunikationsanlagen sind (jederzeit austauschfähig) in Elektroinstallationsrohr zu führen".
DAS sollte dem Elektriker bekannt sein!

Ansonsten dazu auch kompakt zusammengefasst einfach mal diesen elektrikerwissen.de-Artikel recherchieren.​
 
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