Welche Mainboard-Hersteller versiegeln ihre Antistatik-Hüllen?

DeLorean2022

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Hallo,

die Frage mag dem einen oder anderen merkwürdig erscheinen, aber eine ähnliche Frage wurde von einem anderen User hier im Forum vor ca. 1 Jahr gestellt und damals gingen viele Antworten leider am Thema vorbei. Da mich aktuell die selbe Frage beschäftigt, möchte ich sie hiermit in leicht geänderter Form stellen:

Bei welchen Mainboard-Herstellern ist die Antistatik-Hülle mit einer Art Klebe-Siegel verschlossen, so dass man als Käufer feststellen kann, ob ein Mainboard schon einmal ausgepackt war?

Aufgrund des merkwürdigen Verlaufs der alten Diskussion erwähne ich vorsichtshalber schon mal, dass...
...die Versiegelung von bestimmten Komponenten ab Werk nicht unüblich ist (Boxed-CPU, SSD, RAM)
...die Mainboard-Kartons selbst in der Regel natürlich nicht versiegelt sind
...wir nicht über amtliche Siegel sprechen :), sondern über so etwas ähnliches wie eine "Verplombung"
...manche Verkäufer von ihrem Recht gebrauch machen, die Ware trotz beschädigtem Siegel als Neu zu verkaufen
...manche User es völllig OK finden, wenn sie derartige Ware erhalten
...ich nicht den Anspruch habe, die Ware zu benutzen und dann von meinem Rückgaberecht gebrauch zu machen

Ich kann mich z.B. erinnern, dass MSI früher die Hüllen mit etwas verklebte, wass durchaus als Siegel geeignet war, da der Klebestreifen eine Struktur hatte und man dem ansah, wenn er geöffnet und anschließend wieder verschlossen wurde. Bei Asrock oder Asus (kann mich nicht mehr genau erinnern) war es meiner Erinnerung nach ein gewöhnliches durchsichtiges Klebeband, wie man es oft auf dem Schreibtisch stehen hat. Bei Grafikkarten habe ich manchmal so gelbe Aufkleber mit einem aufgedruckten Symbol gesehen, die sich teilweise aber wohl schon von selbst beschädigungsfrei gelöst hatten (da die Grafikkarte noch eingeschweißt war, nahm ich das zumindest an).

Also, wer hat sich kürzlich ein Mainboard gekauft und ist noch im Besitz der Antistatik-Hüllle? Es sollte ja keine große Sache sein, da mal nachzusehen, ob und wie die Hülle verschlossen war bzw. ob das als Siegel taugt...

Vielen Dank und herzliche Grüße
DeLorean2022
 
DeLorean2022 schrieb:
...manche Verkäufer von ihrem Recht gebrauch machen, die Ware trotz beschädigtem Siegel als Neu zu verkaufen
...manche User es völllig OK finden, wenn sie derartige Ware erhalten
Verstehe das Problem daran nicht.

Meine Erfahrung wird dir nicht gefallen:
Meine letzten MSI, ASUS und Gigabyte Boards hatten (wenn überhaupt) alle nur eine Art Taserfilm.
 
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DeLorean2022 schrieb:
Also, wer hat sich kürzlich ein Mainboard gekauft und ist noch im Besitz der Antistatik-Hüllle?
DeLorean2022 schrieb:
dass MSI früher die Hüllen mit etwas verklebte, wass durchaus als Siegel geeignet war
Bei meinem MSI B550 Tomahawk kann ich bestätigen, dass das weiterhin so ist.
 
ja MSI, so ein Klebestreifen, der leicht kaputt geht: Ab 4.30min.

 
DeLorean2022 schrieb:
Aufgrund des merkwürdigen Verlaufs der alten Diskussion erwähne ich vorsichtshalber schon mal, dass...
Welche alte Diskussion? Du hast...zumindest mit dem Foren-Nickname...inkl. dem jetzigen hier nur zwei Beiträge geschrieben. Der erste ging ein kleines, leises Komplettsystem...

Von daher kann ich gar nicht nachvollziehen, welche Diskussion du meinst. Sollten die Admins da was gelöscht haben, wird das wahrscheinlich so seine Begründung gehabt haben.
 
Gigabyte hat einen Tesafilm aber in Spezialbreite, könnte man nur äußerst schwer manipulieren. Bei Amazon gekaufte GB-Mainboards haben eine zusätzliche Versiegelung des Kartons.
 
@Ltcrusher, in der 3. Textzeile: "...von einem anderen User hier im Forum vor ca..."

Zur Sache selbst: Bei Asus ist es unversiegelt.
 
ich nicht den Anspruch habe, die Ware zu benutzen und dann von meinem Rückgaberecht gebrauch zu machen

doch, bei mainboards hast du das auf jeden fall. siegel hin oder her. du kannst das teil ja nicht von weitem anschauen, um zu merken dass es evtl. nicht funktioniert wie du willst ...

bei jeder hardware hast du die möglichkeit im rahmen deines gesetzlichen widerrufsrechts zurückzugeben...

spezielle siegel - bei denen die garantie erlischt - also kühlkörper auf grafikkarten - das ist was anderes. kein händler nimmer im widerruf eine rtx zurück, bei der der kühler runter war und die siegel gebrochen.

es gibt zwar china händler, die diese siegel anbieten, zum nachkaufen - aber ich denke das ist moralisch etwas daneben ;)
 
Soweit ich mich erinnere, hatte mein MSI B450 Tomahawk Max keine versiegelte Hülle, meine MSI RTX 3060 Ti Ventus 2X OC hingegen schon.

Was möchtest du denn genau mit deiner Frage erreichen, @DeLorean2022 ?
 
Ltcrusher schrieb:
Was möchtest du denn genau mit deiner Frage erreichen, @DeLorean2022 ?
DeLorean2022 schrieb:
...manche Verkäufer von ihrem Recht gebrauch machen, die Ware trotz beschädigtem Siegel als Neu zu verkaufen
...manche User es völllig OK finden, wenn sie derartige Ware erhalten
...ich nicht den Anspruch habe, die Ware zu benutzen und dann von meinem Rückgaberecht gebrauch zu machen

Er möchte keine Widerrufsware erhalten, fragt daher nach woran er dies erkennen kann, um dann wenn er welche erhält, von seinen Widerruf Gebrauch zu machen.
Verstehe die Logik nicht, manche denken das Ware aus dem Widerruf als B Ware zu Kennzeichnen sei und mit entsprechenden Abschlag zu verkaufen ist. Sollten dies die Händler tun würden sie die Verluste vorher entsprechend aufschlagen.
 
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Drewkev schrieb:
Verstehe das Problem daran nicht.
Ich habe damit auch kein Problem. In der alten Diskussion gab es aber merkwürdige Diskussionen diesbezüglich und dem wollte ich vorbeugen.

Nilson schrieb:
Bei meinem MSI B550 Tomahawk kann ich bestätigen, dass das weiterhin so ist.
Super!

BmwM3Michi schrieb:
ja MSI, so ein Klebestreifen, der leicht kaputt geht: Ab 4.30min.
Klasse, genau das meinte ich. Wenn man genau hinsieht, kann man auch die Beschädigung der Struktur am Klebestreifen durch das Öffnen erkennen.

Ltcrusher schrieb:
Welche alte Diskussion? Du hast...zumindest mit dem Foren-Nickname...inkl. dem jetzigen hier nur zwei Beiträge geschrieben. Der erste ging ein kleines, leises Komplettsystem...
Ich bezog mich auf dieses Thema...
Thema: Sind ASUS Mainboardverpackungen unversiegelt?

Tom-S schrieb:
Gigabyte hat einen Tesafilm aber in Spezialbreite, könnte man nur äußerst schwer manipulieren. Bei Amazon gekaufte GB-Mainboards haben eine zusätzliche Versiegelung des Kartons.
Ja, aber wenn ich keine andere Hülle als Referenz habe, wird das schwer zu erkennnen sein.

alphatau schrieb:
@Ltcrusher, in der 3. Textzeile: "...von einem anderen User hier im Forum vor ca..."

Zur Sache selbst: Bei Asus ist es unversiegelt.
OK, dann war es vermutlich Asrock mit dem Tesa-Film.

lazsniper schrieb:
doch, bei mainboards hast du das auf jeden fall. siegel hin oder her. du kannst das teil ja nicht von weitem anschauen, um zu merken dass es evtl. nicht funktioniert wie du willst ...
Das habe ich etwas unglücklich formuliert. Ich meinte eigentlich, dass ich nicht zu den Zeitgenossen gehöre, die unbenutzte Ware erwarten, aber selbst die Ware ausgiebig testen, nur um sie dann entsiegelt zurückzusenden und den Händler damit in eine schwierige Situation zu bringen. Aber das mit den Siegeln zum Nachkaufen ist ja mal echt krass!

Ltcrusher schrieb:
Was möchtest du denn genau mit deiner Frage erreichen, @DeLorean2022 ?
Ich hatte die Hoffnung, vor meiner Bestellung herauszufinden, bei welchem Hersteller ich auf ein versiegeltes Mainboard hoffen darf. Als ich früher mal einen Computer zusammengebaut habe, war die Unterseite vom Mainboard merkwürdig zerkratzt. Da alles funktioniert hat, habe ich es nicht zurückgesendet, aber es war kein gutes Gefühl, da ich nicht wusste, wer das eventuell wie behandelt hat.

Vielen Dank euch allen schon mal.
 
Siegel sind eben wenig Hilfreich wenn man jeden Onlinekauf innerhalb von 14 Tagen widerrufen kann. Warum sollten die Hersteller dann versiegeln?
 
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Die Frage ist warum das so wichtig ist deine Frage dass du sie erneut stellen willst?
 
DeLorean2022 schrieb:
Ich hatte die Hoffnung, vor meiner Bestellung herauszufinden, bei welchem Hersteller ich auf ein versiegeltes Mainboard hoffen darf. Als ich früher mal einen Computer zusammengebaut habe, war die Unterseite vom Mainboard merkwürdig zerkratzt. Da alles funktioniert hat, habe ich es nicht zurückgesendet, aber es war kein gutes Gefühl, da ich nicht wusste, wer das eventuell wie behandelt hat.
Bereits offene/erneut versiegelte Ware zu bekommen ist erstmal grundsätzlich nichts schlimmes, gerade bei Elektronik. Ausnahmen bestätigen die Regel.

"Wichtiger" ist eher, wie der Händler mit Rücksendungen umgeht, die er dann zum Neupreis weiterverkauft.
 
Bei Mainboards kann ich das gut verstehen.
Siehe der Fall von Gamernexus mit dem Mainboard von Newegg.
Vor vielen Jahren hatte ich selber ein DFI Mainboard als "neu" erworben, das jemand versucht hatte zu modden und dabei zerstörte (Silberleitlack erkennbar).

Die Händler machen sich nicht die Arbeit sauber zu testen, den Stress hat dann der ehrliche Käufer welcher ein manipuliertes Produkt erhält.
Das Risiko nehme ich also zum gleichen Preis in Kauf, finde ich inakzeptabel.

Allgemein betrachte ich es als Unsitte, geöffnete Produkte als neu in den Verkauf zu bringen, wenn diese nicht einmal einem Funktionstest unterzogen werden.
 
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Aber sind wir doch mal ehrlich: wie oft kam es hier im Computerbase Forum schon vor, daß sozusagen empfohlen wurde, daß sich ein Fragesteller xyz an Teilen...ich wiederhole gerne...Teilen bestellen solle, um seine Fehlerquelle einzugrenzen.

Nicht nur 1x oder 2x, sondern dieses "schick doch dann einfach zurück" war auch hier eine geläufige Sache. Vielleicht anders formuliert, aber vom Inhalt her mit so einer Bedeutung.

Dafür ist der gesetzliche Widerruf aber nun einmal nicht da. Es ist nicht die Aufgabe des Händlers "trial and error" oder "ich brauche mal für eine Hochzeit eine Spiegelreflexkamera und danach nicht mehr" zu unterstützen.

Alle sind bestürzt über die Berichte, daß gewisse Händler zurückgesendete Ware zerstören / auf den Müll schmeißen, aber selbst eine geöffnete Ware haben wollen...neee...das ist ja unerhört.

Es sind nun einmal die Geister, die von der "ich kaufe nur online" Kundschaft gerufen wurden. Klar, Ladenlokale sind unkulante, teure Halsabschneider...aber dann sich wie bei Conrad wundern, wenn Ladenlokale geschlossen werden.
 
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orioon schrieb:
Allgemein betrachte ich es als Unsitte, geöffnete Produkte als neu in den Verkauf zu bringen, wenn diese nicht einmal einem Funktionstest unterzogen werden.
Ja, wenn das von einem Techniker professionell und für den Kunden ersichtlich geprüft würde, gäbe es dagegen nicht viel einzuwenden. Aber das kostet ja auch wieder Geld...vielleicht habe ich das ja falsch verstanden, aber ich dachte immer, dass ich die Ware zu Hause so prüfen kann, wie im Geschäft. Ich käme doch nie auf die Idee, im Geschäft alles auszupacken und das Siegel vom Mainboard aufzureissen! Das würde ich höchstens den Verkäufer machen lassen, wenn es dazu denn einen Anlass gäbe (wüsste jetzt gerade nicht welchen). Insofern kann ich Dir nur zustimmen, dass derartige Ware wegen der Ungewissheit auch für mich keine Neuware darstellt.

Drewkev schrieb:
"Wichtiger" ist eher, wie der Händler mit Rücksendungen umgeht, die er dann zum Neupreis weiterverkauft.
OK, gibt es in dieser Beziehung denn "empfehlenswerte" Händler?
 
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Wenn ich bemerke, das ein Hardware-Teil schon vorher einmal ausgepackt war, geht es sofort zurück an den Absender. Mir ist das bisher zweimal passiert. Bei einem Gigabyte Mainboard und einer MSI-Grafikkarte von Nvidia. Beide male bei Mindfactory. Seitdem bestelle ich dort keine Hardware mehr. Allerdings ist das jetzt auch schon ewig her und ich weiß nicht, ob das bei Mindfactory überhaupt noch vorkommt.
 
Das wird sicher vorkommen, aber ich kaufe auch meine Sachen bei Mindfactory und hatte es bis jetzt zum Glück noch nicht. Ich hätte an sich auch kein Problem damit, aber bei einem Mainboard wäre mir sicher auch etwas unwohl dabei. Wobei wenn man ehrlich ist, auch ein neues/ungeöffnetes Produkt natürlich defekt sein kann.
 
DeLorean2022 schrieb:
...manche Verkäufer von ihrem Recht gebrauch machen, die Ware trotz beschädigtem Siegel als Neu zu verkaufen
...manche User es völllig OK finden, wenn sie derartige Ware erhalten

Das Problem als solches - sofern denn überhaupt eins - würde es aller Wahrscheinlichkeit nicht geben oder nur in sehr begrenzter Form, wenn die Versender nicht permanent mit den zahlreichen Retouren zu kämpfen hätten.

Sicher, als Kunde wäre ich auch erbost, wenn ich abgerantzte Ware erhalte, auf der anderen Seite halte ich es aber für alles andere als fair, wenn ausschließlich der Versender den schwarzen Peter zugeschoben bekommt und König Kunde gedankenlos ein Produkt nach dem anderen bestellt und am Ende wieder retour gehen lässt.

Jetzt wird sicher der ein oder andere argumentieren, ja, dann aber bitte schön soll die Ware auch als solches deklariert werden. In dem Fall müsste der Versender weitere Preisabschläge hinnehmen, was sich demzufolge negativ auf die Preisgestaltung auswirken dürfte und das in einem Bereich, in dem die Marge schon so äußerst knapp kalkuliert wurde.

Auf das Siegel selbst würde ich gar nicht mal so viel Wert legen, gab es doch schon Berichte (HF), dass Händler solch eines vom Hersteller erhalten haben, eben weil sich mittlerweile herumgesprochen hat, dass der Kunde auf jungfräuliche Ware besteht.

Was bleibt noch zu sagen? Dass die Versender in Zukunft etwas mehr Sorgfalt an den Tag legen sollten, um derartige Kritik im Vorfeld zu unterbinden. Sprich, entweder das Ganze geschickter anstellen oder Kunden, die überwiegend durch Rücksendungen auffallen, den Hahn abdrehen. Nur wer ist schon fehlerfrei?

mit frdl. Gruß
 
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