Welche SSD für Unraid Server

Don-DCH

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Guten Nachmittag zusammen,

ich bin auf der Suche nach einer kleinen SSD um die 500GB sollten reichen für den ein oder anderen Docker Container oder Datenbank für mein Unraid Server.

Als Mainboard kommt das Gigabyte MC12-LE0 (https://www.gigabyte.com/de/Enterprise/Server-Motherboard/MC12-LE0-rev-1x#Overview) zum Einsatz.

Da dieses nur einen Gen 3 X1 elektrisch angeschlossenen SSD Platz hat, was denke ich keinerlei Problem sein sollte, ist mir die Geschwindigkeit ziemlich egal.

Mir geht es hauptsächlich um die Langlebigkeit!

Ich habe mir mal ein paar SSDs rausgesucht und auf Geizhals verglichen:

https://geizhals.de/?cmp=2986332&cm...&cmp=2609972&cmp=2551045&cmp=2551023&active=1


Die Seagate finde ich vom Speicher in Vebrindung mit der hohen TWB sehr gut, ist mir aber etwas zu teuer.

Die Gigabyte schaut ganz gut aus, auch wenn das Modell recht alt ist.

Die WD RED, hat eine relativ hohe Leistungsaufnahme finde ich, ansonsten eine sehr hohe TBW und ist glaube ich aktuell mein Favorit.

Was mich bei der MSI SSD zum Nachdenken gebracht hat, ist dass diese ECC Features bietet laut der Beschreibung.

In den technischen Daten steht folgendes:

LDPC (Low Density Parity Check) ECC Algorithm
End to End Data Path Protection

Das sagt mir leider alles sehr wenig.

Hat die MSI SSD da Vorteile gegenüber der WD RED SSD, welche ja eigentlich für den Dauerbetrieb besser ausgelegt sein sollte?

Welche SSD ist eurer Favorit?

Über Eure Meinungen und Empfehlungen würde ich mich freuen!

Viele Grüße
 
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Don-DCH schrieb:
Mir geht es hauptsächlich um die Langlebigkeit!
Ist bei jeder SSD, bei jedem Datenträger, Glückssache.
Jede geht irgendwann kaputt.
Garantiert!

Deswegen helfen nur Backups.
 
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Ich nutze für meinen Cache die WD Red NAS SSDs. Die VMs liegen auf einer Samsung 980 Pro.
 
Bei so einem Anwendungsfall würde ich die WD Red SN700 nehmen...

Bei mir im Heimserver steckt eine Micron 7400 Pro m.2 die ich mir geholt hatte als die grade besonders günstig waren Frühling 2023
 
Don-DCH schrieb:
Mir geht es hauptsächlich um die Langlebigkeit!
So viele Writes hast du nicht, dass man da an TBW-Grenzen stößt. Hier mal 2 SSDs, die 7 bzw. 8 Jahre in nem Server durchliefen, wo ~30 Mitarbeiter drauf arbeiteten.

8 Jahre Domaincontroller, Fileserver (ohne Shares), 2x SQL-DBs, HR-Software:
ssd_rest.png


7 Jahre Exchange-Server:
ssd_exchange.png


Und ansonsten hats Skudrinka ja schon gesagt, wenn du ein Backup hast, spielts doch so oder so keine Rolle. Und kaputt gehen kann auch ne teure Server-grade SSD.
 
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qiller schrieb:
So viele Writes hast du nicht, dass man da an TBW-Grenzen stößt.
Mir ging's eher um die Leistungsstabilität unter Last, wenn man bei allen VMs / Containern die Updates gleichzeitig anstößt
 
Meinte den TE, der wohl glaubt, mit ner hohen TBW irgendwie was "besseres" zu kaufen. Wenn das dem TE wichtig ist, muss er sich bei den Server-grade SSDs umschauen, da wird in PBW "gemessen" :>.
 
Die Micron 7400 Pro gibts z.B. auch als 2,5" Laufwerk mit U3 Interface. Falls man da irgendwas hot-swappable machen will, kann man die auch mitm PCIe-Adapter anbinden. Gesamtlösung Ist dann natürlich deutlich teuerer.
 
Vielen Dank euch für die zahlreichen Rückmeldungen!

K3ks schrieb:
Ok, das heißt du würdest einfach die günstigste nehmen?

K3ks schrieb:
Hmm preis Pro Einheit absteigend ist falschrum oder?

K3ks schrieb:
Was genau meinst du damit :) ?

Skudrinka schrieb:
Ist bei jeder SSD, bei jedem Datenträger, Glückssache.
Hmm ich hatte gehofft, dass man vielleicht das Beinflussen kann wie TLC oder QLC oder wenn der Hersteller 60 Monate Garantie gibt, dass es sich um eine bessere Qualität handelt, ich kenne mich ja nicht so aus, daher habe ich versucht es daran festzumachen.
Auch eine hohe TBW denke ich, könnte zur Langlebigkeit beitragen oder?

Wenn der Hersteller schon sagt das bis zur TBW Grenze die Garantie gilt klingt das alles für mich nach einer etwas qualitativ besseren SSD wenn diese 1PB hat anstatt 200 TB und wenn es dann noch 60 Monate Garantie statt Beispielsweise 36 gibt finde ich das auch irgendwie Aussagekräftig. Aber vielleicht täusche ich mich da.


Skudrinka schrieb:
Jede geht irgendwann kaputt.
Garantiert!
Das stimmt natürlich, wäre halt schön, wenn man sagt, man gibt ein paar Euro mehr aus und die SSD hält 10 statt 5 Jahre so als Beispiel.


Skudrinka schrieb:
Deswegen helfen nur Backups.
Rsync habe ich schon angedacht und rumprobiert :)
Aber du hast natürlich recht, eine langlebige SSD, als auch ein RAID ersetzen ja niemals Backups :)


Nordwind2000 schrieb:
Ich nutze für meinen Cache die WD Red NAS SSDs. Die VMs liegen auf einer Samsung 980 Pro.
Danke dir!
Darf ich fragen warum die Samsung SSD für die VMs verwendet wird, anstatt einer zweiten WD RED?
Wegen den IOPS?

Rickmer schrieb:
Bei so einem Anwendungsfall würde ich die WD Red SN700 nehmen...
Ja zu dieser tendiere ich auch. Was spricht für dich dafür?

Rickmer schrieb:
Bei mir im Heimserver steckt eine Micron 7400 Pro m.2 die ich mir geholt hatte als die grade besonders günstig waren Frühling 2023
Die ist schon sehr cool, ähnlich die wie Kingston DC Serie mit Power-Loss Protection schon was feines, wobei ich nicht weiß ob das übertrieben ist.
Ich verwende eine USV. Hätte ich vielleicht erwähnen sollen.
Aber klar, schaden tut es mit Sicherheit nicht :)

qiller schrieb:
So viele Writes hast du nicht, dass man da an TBW-Grenzen stößt. Hier mal 2 SSDs, die 7 bzw. 8 Jahre in nem Server durchliefen, wo ~30 Mitarbeiter drauf arbeiteten.
Hmm, komtm immer darauf an, wie gearbeitet wird.
Ich wieß nciht wie Schreibintensiv Docker Container sind, kommt natürlich auch wieder darauf an.

Dachte nur je mehr TBW umso besser?

Danke dir in jedem Fall für die Screenshots, gibt einen guten Einblick.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich bisher noch nie einen SSd Ausfall hatte Toi Toi Toi :D

Rickmer schrieb:
Mir ging's eher um die Leistungsstabilität unter Last, wenn man bei allen VMs / Containern die Updates gleichzeitig anstößt
Das stimmt, an welchem Indikator kann man das festmachen?

foofoobar schrieb:
Danke dir. Hatte ich auch überlegt, wollte den Platz nochmal frei lassen und denke das der PCIE 3 X1 reicht
Die Transferrate sollte locker reichen und es geht ja um die IOPS und wahlfreien Zugriff.

qiller schrieb:
Meinte den TE, der wohl glaubt, mit ner hohen TBW irgendwie was "besseres" zu kaufen.
So dachte ich, genau. Wie oben erwähnt hatte ich mich da auf TBW, Garantie zeit etc. konzentriert um ein vermeindlich langlebigeres Produkt zu kaufen.


qiller schrieb:
Wenn das dem TE wichtig ist, muss er sich bei den Server-grade SSDs umschauen, da wird in PBW "gemessen" :>.
Sollte preislich noch bezahlbar sein :) eine PB TBW SSD ist ja dabei :D

foofoobar schrieb:
Hmm, ja DRAM Cache habe ich auch gelesen soll wichtig sein, wobei das eher bei SATA SSDs der Fall sein soll, wenn ich das richtig verstanden habe, weil NVME PCIE SSDs vom RAM etwas Cache nehmen und das soll auch gut funktionieren.
Mein Favorit die WD RED hat aber auch DRAM soweit ich das richtig sehe.

Power Loss Protection ist schon cool, ist nur die Frage, ob das wirklich sein muss, das treibt den Preis im Verhältnis sehr hoch.

qiller schrieb:
Gesamtlösung Ist dann natürlich deutlich teuerer.
Klingt interessant, aber Gehäuse etc. ist alles schon da und es sollte nicht so teuer werden.

Preislich dachte ich an so maximal 60-70€
 
Don-DCH schrieb:
Hmm, ja DRAM Cache habe ich auch gelesen soll wichtig sein, wobei das eher bei SATA SSDs der Fall sein soll, wenn ich das richtig verstanden habe, weil NVME PCIE SSDs vom RAM etwas Cache nehmen und das soll auch gut funktionieren.
Mein Favorit die WD RED hat aber auch DRAM soweit ich das richtig sehe.

Power Loss Protection ist schon cool, ist nur die Frage, ob das wirklich sein muss, das treibt den Preis im Verhältnis sehr hoch.
Die Dinger mit PLP schreiben ohne Flash-Cache, ich habe deine Frage so verstanden das du eine gleichmäßige und "vorhersagbare" "Leistung" haben willst.
 
Don-DCH schrieb:
Hab zwei WD Red als Cache. Laufen als Pool, weil dort meine Docker bzw. die Appdata drauf ist. Da ist man etwas schneller bei der "Installation" neuer Docker.
Die Samsung hatte ich gewählt, weil mein MoBo nur einen NVMe und einen M.2 S-ATA Slot hat. Die VMs sollen schon auf der Samsung laufen, weil drei gleichzeitig laufen und auf allen Zugriffe stattfinden. Die M.2 S-ATA SSD ist als Tranfer-Laufwerk fürs Netzwerk da. Reicht locker.
Alles andere ist soweit belegt, bis auf S-ATA-Anschluss 4, durch die M.2...
 
Don-DCH schrieb:
Ja zu dieser tendiere ich auch. Was spricht für dich dafür?
Don-DCH schrieb:
Das stimmt, an welchem Indikator kann man das festmachen?
Diesbezüglich schau ich (abseits von ggf. zu findenen Benchmarks für Enterprise Workloads, welche insbesondere bei Consumer SSDs eher selten sind) auf zwei Sachen:
1) Das die SSD genügend DRAM Cache für die vollständige Mapping Tabelle hat und daher nicht zu erwarten ist, dass Performance einknickt, wenn über mehrere VMs oder Container hinweg gleichzeitig Anfragen kommen
2) Das die SSD nicht bei langen Dateitransfers heftig einknickt. Im Test von ServeTheHome hat sich hier die SN700 besonders positiv hervorgehoben.

Don-DCH schrieb:
Die ist schon sehr cool, ähnlich die wie Kingston DC Serie mit Power-Loss Protection schon was feines, wobei ich nicht weiß ob das übertrieben ist.
Übertrieben? Vielleicht.

Aber Frühjahr 2023 war die 7400 Pro mit 250€ für 3,84TB durchaus konkurrenzfähig gegenüber anderen NVMe SSDs. Es ist also nicht, dass ich einen riesigen Aufpreis für die Features bezahlt habe.
 
Nordwind2000 schrieb:
Hab zwei WD Red als Cache. Laufen als Pool, weil dort meine Docker bzw. die Appdata drauf ist. Da ist man etwas schneller bei der "Installation" neuer Docker.
Die Samsung hatte ich gewählt, weil mein MoBo nur einen NVMe und einen M.2 S-ATA Slot hat. Die VMs sollen schon auf der Samsung laufen, weil drei gleichzeitig laufen und auf allen Zugriffe stattfinden. Die M.2 S-ATA SSD ist als Tranfer-Laufwerk fürs Netzwerk da. Reicht locker.
Alles andere ist soweit belegt, bis auf S-ATA-Anschluss 4, durch die M.2...
Solange bei "sar -d 2 --dev=foo" "aqu-sz","await" und "%util" nicht sonderlich hoch hochgehen hat man keinen Engpass auf den Platten.
 
Rickmer schrieb:
Aber Frühjahr 2023 war die 7400 Pro mit 250€ für 3,84TB durchaus konkurrenzfähig gegenüber anderen NVMe SSDs. Es ist also nicht, dass ich einen riesigen Aufpreis für die Features bezahlt habe.

Ist immer noch eine feine SSD - muß man nur aufpassen, ob das teure Stück in den Rechner paßt (Formfaktor 22110)
 
foofoobar schrieb:
Engpass auf den Platten
Ich hatte schon meine zwei Windows Server VMs und die eine Debian-VM auf einer S-ATA-SSD und die konnte ich mit Leichtigkeit in die Knie zwingen. Bei der NMVe ist es schon wesentlich schwieriger und sie hält auch aktuell länger durch. Die Crucial MX500 hielt knapp 1 Jahr und 3 Monate... Die 980 Pro macht ihren Job jetzt schon zwei Jahre ohne Mi und Mä...
 
Don-DCH schrieb:
Danke dir. Hatte ich auch überlegt, wollte den Platz nochmal frei lassen und denke das der PCIE 3 X1 reicht
Die Transferrate sollte locker reichen und es geht ja um die IOPS und wahlfreien Zugriff.
Der Kernel drückt halt alles was er kann in die Queues vom Block-Layer. (/sys/block/foo/queue/nr_requests)
Wenn die voll sind kann das durchaus signifikante Latenzen zu Folge haben.
Gerade Docker kann da recht "brutal" sein.
Ergänzung ()

Araska schrieb:
Hmm... die 7450 Pro ist ebenfalls mit Power Loss Protection spezifiziert - warum ist das Tag bei Geizhals nicht gesetzt? Ich bin verwirrt...
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