Ground schrieb:
Ich werde 12 Doppeldosen brauchen.
Brauchen im Sinne von "an allen 12 Doppeldosen = 24 Ports ist/wird definitiv etwas qngesvhlossen"?
Meistens hat man ja Reserven eingeplant. Eine Doppeldose, die auf absehbare Zeit nur einfach oder gar nicht belegt ist. Es geht also darum ob zwingend alle 24 Ports im Haus von Tag1 an am Switch angeschlossen sein
müssen. Wenn ja, reicht ein 24er Switch allein nicht aus, da in der Regel im Netzwerkschrank selbst zB der Router oder ein NAS steht, die
direkt mit dem Switch verbunden werden, welcher jedoch mit 24 Ports vom Patchpanel bereits voll ist. In solchen Fällen muss man also tatsächlich mit zwei Switches arbeiten oder einen größeren Switch nehmen. Bei ersterem entsteht womöglich ein Flaschenhals auf dem Uplink der beiden Switches, während wir bei letzterem wiederum schon bei 48er Switches sind..
Läuft es dennoch auf eine Lösung mit 2 Switches hinaus, sollte man sarüber nachdenken, die beiden Switches untereinander mit mehr als 1 Gbit/s zu verbunden. Das kann man je nach Ausstattung der Switches über 2,5 / 5 / 10 Gbit/s machen (zB via SFP+ Modul für 10 Gbit/s) oder über Link Aggregation (LAG) mit zB 2x 1 Gbit/s.
Hintergrund ist folgender: Wenn mehrere Geräte an Switch 1 gleichzeitig mit mehreren Geräten an Switch 2 Daten austauschen, müssen sich alle den Uplink zwischen den zwei Switches
teilen. Werden beispielsweise via WLAN (Switch 2) fleißig Daten vom heimischen NAS (Switch 1) kopiert, ist der Uplink tendenziell schon ausgelastet. Das kann dazu führen, dass das Handy (WLAN = Switch 2) bei youtube (Internet = Router = Switch 1) nur noch ein ruckelndes Video zu sehen bekommt oder die Qualität runterskaliert wird. Hinge alles an einem großen Switch, wäre das nicht der Fall, weil beide Verbindungen prinzipiell nichts miteinander zu tun haben.
Wie realistisch so ein Szenario tatsächlich ist, hängt von der Ausstattung (zB NAS ja/nein) und vom Nutzungsverhalten der Anwender ab, ist also extrem individuell. In einem Single-Haushalt ist das eher zu vernachlässigen als bei einer Familie mit mehreren Kindern, insbesondere bei Teenagern.