Welcher Festplattenhersteller hat die langlebigsten HDDs

AlphaKaninchen schrieb:
Welche Pleite habe ich verpasst?
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_defunct_hard_disk_manufacturers
die 3.5" WD und Toshiba Platten ähneln sich schon recht häufig. Ich hattevor einiger zeit eine HGST, WD und Toshiba Platte da, die in identischen "Gehäusen" geliefert wurden. Mal schauen, ob sie noch daheim liegen. Wirkt zumindest auf mich sehr so, als ob die 2 sich mindestens Teile, mindestens einer Produktionslinie Teilen.
Vor allem sahen die 3.5" WD HDDs einige Zeit sehr nach HGST aus
 
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Okay; das Thena dieses Threads war 'langlebig'... :mussweg:

Bis vor kurzem war ein Pärchen 7.68 TB-PM893 für 2 x 480 Euro zu bekommen, ist auch dreistellig.
Sind leider mittlerweile wieder eklig teuer geworden.
 
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madmax2010 schrieb:
die 3.5" WD und Toshiba Platten ähneln sich schon recht häufig. Ich hattevor einiger zeit eine HGST, WD und Toshiba Platte da, die in identischen "Gehäusen" geliefert wurden. Mal schauen, ob sie noch daheim liegen. Wirkt zumindest auf mich sehr so, als ob die 2 sich mindestens Teile, mindestens einer Produktionslinie Teilen.
Vor allem sahen die 3.5" WD HDDs einige Zeit sehr nach HGST aus

M.W. wurde HGST damals aus kartellrechtlichen Gründen zwischen WD und Toshiba aufgeteilt; WD bekam die Enterprise-Sparte und Toshiba den Rest.

Keine Ahnung, was du unter "identischen Gehäusen" verstehst, aber die werden sie wahrscheinlich beide bei einem anderen Hersteller einkaufen, der sich darauf spezialisiert hat - somit eigentlich nicht verwunderlich, finde ich.

Bei Mainboards z.B. gibt es auch eigentlich nur zwei Hersteller, welche die Sockel machen, welche dann viele unterschiedliche Mainboard-Hersteller auf ihren Boards verbauen.
 
SSDs und HDDs tun sich bei Langlebigkeit wenig, die Zeiten sind vorbei, wo SSDs weg gestorben sind. Du kannst mit beiden Pech haben, oder Glück.
Und für einen eventuellen Ausfall hat man Backups.
 
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Was nützt es denn zu erfahren, welcher Hersteller in der Vergangenheit langjährig haltbare HDDs gebaut hat? Es ist doch allein wichtig, wer das heute macht. Klar kann man darauf hoffen, dass derjenige, der das früher gemacht hat, auch heute weiterhin tut. Doch wirklich wissen wird man das erst in ein paar Jahren.

Wer sicher gehen will, sollte daher seine Backup-Daten auf ein paar verschiedene HDD lagern: Diese an verschiedenen Orten, noch besser auch bei verschiedenen Leuten sowie eine in einem Bankschließfach lagern.

Oder welchen Sinn hat die Frage?
 
Hi...

Daimler92 schrieb:
Hier ist meine etwa etwas über 6 Jahre alte Seagate.
Sorry, is' ja 'n bißchen "lächerlich"... :D
- EDIT -
(Weiß nicht, warum beim ersten Posting der Screenshot leider nicht "mitgenommen" wurde.)
ST1000DM003_20211216011054.png

Lief jahrelang 24/7 als Systemlaufwerk mit drei Partitionen und dient nach Austausch durch SSD mittlerweile noch immer (allerdings eben nur jetzt sporadisch) als Backup mit Images selbiger.
Es gibt zum Betreff "Langlebigkeit" kein universell pauschal zutreffendes "Dieses Produkt von diesem Hersteller!"!
Es gibt nach wie vor noch drei sog. Global Storage Player mit WD, Seagate und Toshiba - und die Unterschiede ihrer Produkte in den jeweiligen Datenträger-Reihen unterscheiden sich eigtl. nur marginal.

Btw.:​
madmax2010 schrieb:
Vor allem sahen die 3.5" WD HDDs einige Zeit sehr nach HGST aus
Ähm... die Datenträgersparte von Hitachi wurde doch von WD übernommen und die UltraStar-Reihe integriert, dsh. erscheint da wohl sicherlich einiges "ähnlich".
Banned schrieb:
[...] wurde HGST damals aus kartellrechtlichen Gründen zwischen WD und Toshiba aufgeteilt; WD bekam die Enterprise-Sparte und Toshiba den Rest.
Öhm, nöö > Klick bzw. hier.
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehlenden Screenshot ergänzt)
User007 schrieb:

Öhm, doch:

"Im Mai 2012 gab WDC auf Druck der Kartellbehörden Teile der 3,5"-Fertigung von HGST an Toshiba ab."
(https://de.m.wikipedia.org/wiki/HGST)


Und jetzt schau mal auf das Datum deiner verlinkten Artikel.
War auch echt schwer rauszufinden, einfach "hgst toshiba" bei Google eingeben. :freak:

Und ganz davon abgesehen bin ich mir ziemlich sicher, dass die optischen Ähnlichkeiten zwischen WD und Toshiba trotzdem eher auf die gleichen Zulieferer zurückzuführen sind.
Ich hatte schon Festplatten des gleichen Modells in der gleichen Kapazität (mit einem kurz auseinanderliegenden Kaufzeitpunkt) mit unterschiedlichen Platinen und in einem Fall sogar unterschiedlicher Oberabdeckung.

Ich gehe deshalb davon aus, dass Gehäuse und Platinen (sowie andere Bauteile wahrscheinlich auch) von externen Zulieferern gefertigt werden nach den Vorgaben (welche sicherlich eher technisch als optisch sind) der Festplattenhersteller.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, da steht was Unspezifisches von "Teile der Fertigung" - das bedeutet nicht zwingend eine ganze Bereichssparte. Von Enterprise oder Consumer ist da nichts erwähnt. 🤷‍♂️
Lt. dem Quellnachweistitel "WD Reaches Agreement with Toshiba Corporation to Divest Certain 3.5-Inch HDD Assets", der aber (natürlich) leider nicht mehr verfügbar ist, muß allerdings vom Wortlaut her daraus auch nicht unbedingt die Abgabe einer kompletten Sparte assoziiert bzw. verstanden werden - letztlich aber haben sie ja wohl (auf externen Druck) i-eine Vereinbarung getroffen und insofern unterlag ich da wohl einem Irrtum.​

Btw.:
Banned schrieb:
Und jetzt schau mal auf das Datum deiner verlinkten Artikel.
Ja, das trifft sicherlich auf beide Artikel zu. Ich hab' mich beim Toshiba-Artikel mit der verkürzten Datumsschreibweise vertan und das ausgeschriebene Datum i-wie leider überlesen, dsh. war ich leider der irrigen Annahme, dass das dann doch den Stand nach der Kartellgeschichte wiedergab - mea culpa. 🙄​
Banned schrieb:
War auch echt schwer rauszufinden, [...]
Schön für Dich.​
 
Ok, kurz zur Klarstellung: ich lebe nicht hinter Mond 😆
Ja, ich habe eine SSD und ja, da sind auch Spiele drauf, aber 500 GB ist nicht viel, darum sind halt einige Spiele, die auch ohne SSD gut laufen, eben auf der HDD.

So wie es aussieht, hat es kaum zuverlässige Daten bezüglich der Langlebigkeit von HDDs.
Subjektiv meinte einer/einige, dass Western Digital etwas besser ist als Seagate.

d3nso schrieb:
Und das hier ist die einzige mit Daten belegte Quelle.

Wirklich interessant, dass es so wenig belastbares Material gibt 😬
 
kartoffelpü schrieb:
zuverlässige Daten kann es eigentlich erst nach einigen Jahren geben, wenn man die identischen Modelle nicht mehr neu bekommt.
Und ein Rückschluss für Modell B zu ziehen, weil Modell A sehr langlebig war, hat auch wenig Bestand.
Trotzdem ist es auffällig, dass die Statistiken über die modellübergreifenden Ausfallraten über Jahre sehr stabil sind, was die Rangordnung unter den Herstellern angeht.
 

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Das sind halt "Tests" die keiner machen wird, weil die in keinem Verhältnis zum Aufwand stehen.

Wenn du einer Hand voll HDDs auf Langlebigkeit testen willst, müsste man die Dinger mehrere Jahre in Betrieb haben, d.h. Die Teile kaufen, in einem PC verbauen und jahrelang die Stromkosten zahlen.
Was man am Ende mit einem Artikel darüber verdienen kann dürfte sehr gering sein, denn nach der Zeit gibt es oft schon ein (oder mehr) Nachfolgemodell und das Testmodell interessiert kaum noch jemanden.

Das sich hier ein Data Center die Arbeit macht, ihre Daten der letzten Jahre zu veröffentlichen ist schön, aber bringt den Betreiber außer dem Dank einiger Leute wenig.

Langzeittests sind ein undankbarer Job, wenn man es nicht nebenbei machen kann.

Ich würde eher zu einer SATA SSD greifen, kaum teurer, etwas schneller, mittlerweile ähnlich langlebig und lautlos.
Bei einem neuen PC würde ich aber allem voran eine m.2 NVMe SSD mit ordentlicher Kapazität stellen, 1-2TB oder mehr, je nach Budget.

Da du ja auch planst einen neuen PC zu kaufen, bzw. einen neuen Unterbau aus Mainboard und CPU, würde ich da auch direkt eine NVMe SSD dazu holen.
Muss ja kein high end Modell sein und deine alte SSD übernimmst du einfach.
Bei mir sitzen auch noch zwei alte 480GB SATA SSDs im PC neben zwei NVMe Modellen.
 
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Purche schrieb:
Trotzdem ist es auffällig, dass die Statistiken über die modellübergreifenden Ausfallraten über Jahre sehr stabil sind, was die Rangordnung unter den Herstellern angeht.

Die Statistiken von Backblaze haben eben nur zwei große Probleme, welche die sie zum Teil unseriös bzw. weniger aussagekräftig machen:

1. Einige Modelle werden nur in relativ geringer Anzahl verbaut. Wenn hier dann eine Charge Probleme hat oder es zu Beschädigungen bei Transport oder Umgang damit gekommen ist, wirkt sich das natürlich erheblich stärker aus als bei einem Modell, von dem Tausende verbaut wurden (aus unterschiedlichen Chargen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten beschafft und verbaut).

2. Backblaze verbaut auch HDDs, welche für diesen Anwendungszweck überhaupt nicht zugelassen sind (hier sind hohe Ausfallraten dann absolut normal).


Klar hast du recht, dass man da einen gewissen Trend ablesen kann, aber ohne Angabe der totalen Anzahlen der verwendeten HDDs des jeweiligen Herstellers ist so eine Statistik mit Vorsicht zu genießen und nur bedingt aussagekräftig.

Früher gab es mal gute Statistiken von Google, aber das ist auch schon lange her und heute natürlich keine Hilfe mehr.
 
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Daimler92 schrieb:
Und das hier ist die einzige mit Daten belegte Quelle.​
Tja, und genau da bliebe dann doch immer zweifelhaft wie valide solche "Daten" ohne Gegenprüfung sein können.​
Daimler92 schrieb:
Wirklich interessant, dass es so wenig belastbares Material gibt
Das hängt primär damit zusammen, dass eben kein Testszenario einen wirklich realitätsgleichen Gebrauch darstellt und zusätzlich sich eben die Anwendungsszenarien durchaus so vielfach individuell unterscheiden - welcher Hersteller belastet sich da noch mit kostenträchtig unzähligen Testvarianten?
Also wird der Kunde zum (Live-)Tester umfunktioniert - gem. dem (Vorreiter-)Beispiel von M$. 🤷‍♂️​
 
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Banned schrieb:
2. Backblaze verbaut auch HDDs, welche für diesen Anwendungszweck überhaupt nicht zugelassen sind (hier sind hohe Ausfallraten dann absolut normal).

Klar hast du recht, dass man da einen gewissen Trend ablesen kann, aber ohne Angabe der totalen Anzahlen der verwendeten HDDs des jeweiligen Herstellers ist so eine Statistik mit Vorsicht zu genießen und nur bedingt aussagekräftig.

Grundsätzlich stimmt das, dass man genau hinsehen muss. Der Trend scheint aber durchaus valide zu sein. Wenn man sich nur mal einzelne Modelle ansieht, die dort in zahlenmäßig in den höchsten Stückzahlen eingesetzt werden, dann sind das durchweg DataCenter Platten, z.B. bei WD durchweg UltraStar Modelle (ca. 25.000 Stück, alles UltraStars zwischen 12 und 16TB ), bei Seagate sind es Exos (z.B. 19.000x 12TB, 27.000x 16TB), also genau für den Zweck vorgesehene Modelle. Und auch bei diesen Datacenter-typischen Teilbeständen sind die AFRs z.B. bei Seagate deutlich höher als bei WD.
Zudem würde ich das mit Verstößen gegen den "Einsatzzweck" heute (!) stark relativiert sehen. Früher war das sicher oft so und auch heute noch teilweise (bei 2,5" und bei Platten im kleinen, d.h. klar einstelligen TB-Range). Aber die für Rechenzentren und ambitioniertere NAS-Nutzer relevanten TB Größen (12 TB und größer, also quasi die mit Heliumfüllung) besitzen z.B. bei WD völlig unabhängig von der Modellreihe (Red Plus, Red Pro, Purple, Gold, UltraStar, geshuckte WhiteLabels etc.) durchweg dieselbe Hardware - erkennbar an der identischen aufgedruckten R/N Nummer. Sprich, die Hardware ist - auch aus Kostengründen - passend dimensioniert für alle relevanten Use Cases (Dauerlauf, viele On/Off, Dauerschreiben bei Surveillance etc.) und die kleinen Quäntchen Optimierung und damit die Unterschiede aus den Datenblättern kommen nur noch durch das Tweaking der Firmware zustande. Wenn man da eine Platte entgegen der "vorgesehenen" Nutzung einsetzt, läuft die vielleicht sicherlich nicht 100% optimal für den Zweck, aber ich rechne ich da heutzutage mit keinem nennenswerten Verschleiß mehr was hardwarenahe Aspekte betrifft... (Ich hab selbst so ein 14TB Modell von WD seit fast genau 3 Jahren im PC und der wird im Schnitt 1-2x am Tag aus und wieder angeschaltet - SMART sagt 1627 Starts und >15.000 Load Cycles - bis heute macht das der Platte gar nix...
 
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Die HDWF180 von Toshiba mit 19.36% Ausfallrate ist eben eine stinknormale Desktop-HDD (X300), welche nicht für diesen Anwendungszweck gedacht ist, somit ist die Rate kein Wunder. Hätten sie WD Blue oder Red Plus in kleineren Größen genommen, wären die wahrscheinlich auch gestorben wie die Fliegen.

Letztendlich schauen sich Leute mit wenig Ahnung dann so eine Statistik an und behalten im Gedächtnis: "Toshiba werde ich meiden"; dabei haben die anderen Modelle von Toshiba, die für so einen Anwendungszweck gedacht sind, gut abgeschnitten.

Und das ist eben einfach unseriös seitens Backblaze. Wenn die schon solche HDDs meinen verwenden zu müssen, dann sollen sie die bitte aus den Statistiken raus lassen.
 
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Banned schrieb:
Die HDWF180 von Toshiba mit 19.36% Ausfallrate ist eben eine stinknormale Desktop-HDD (X300), welche nicht für diesen Anwendungszweck gedacht ist,
Junge, das sind 61(!) Stück... Das wirkt sich auf den Gesamttrend vielleicht in der 4. Nachkommastelle aus.
Und ich schrieb ja, Platten in so kleinen Kapazitäten (hier 8 TB) sind tatsächlich nicht mehr (zumindest heute nicht mehr) auf Datacenter zugeschnitten sondern eher noch für Enduser. Deswegen gibt es WD Blue auch nur in kleinen Kapazitäten. Die basieren auf anderer Hardware (<= 5700 RPM) als die Datacenter Teile....

Bei den großen Kapazitäten hab ich erstens keine Desktop Platten gefunden und selbst wenn, dürfte der Effekt dort nicht mehr so deutlich sein (zumindest bei WD)...
 
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