Welcher Fritz Repeater als Access Point?

Mountainbiker83

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Liebes Forum!

Ich habe ein wenig gesucht aber keinen wirklich ganz passenden Thread gefunden. Falls ich etwas übersehen habe, freue ich mich auch sehr über einen Verweis.

So zur Sache:
Unser Heimnetz ist im Umbruch. Stand heute:
EG: FritzBox 7530, Managebarer Switch TP-Link SG108E, Synology DS220+ mit 2 GBit Trunk angebunden.
OG: FritzRepeater 2400 im Repeater-Betrieb. Hier ist die WLAN-Versorgung noch akzeptabel, aber nicht gut.
UG: Alte FritzBox im Repeater-Betrieb, jetzt leider defekt - hier muss also was hin.

Stand Jahreswechsel 2021/22 (bereits beauftragt!):
EG: Anbindung nach außen via Glasfaser, Medienkonverter, FritzBox 7530, Synology DS220+ mit 2 GBit Trunk angebunden, Switch wird neu zu beschaffen sein.
OG: Ein Repeater via Cat7 ans EG angebunden - bleibt das der 2400er oder soll der ins weniger genutzte UG?
UG: FritzRepeater via Cat7 ans EG angebunden-

Stand 2023:
Es kommen mehr managebare Switche rein, um eine komplexe Heizungs-/Solaranlagensteuerung in einem separaten VLAN unterzubringen.

So, und jetzt ist die Frage für mich, ob ich jetzt den FritzRepeater 1200 (866/400 MBit/s), den 2400er (1733/600 MBit/s) oder sogar den 6000er (2400/2400/1200 MBit/s) kaufe. Beim Stand zum Jahreswechsel 2021/22 (Repeater via Cat7 angebunden) kann doch nicht mehr aus den Repeatern rauskommen, als ich Ihnen per LAN zur Verfügung stelle? Und wenn ich den TP-Link SG108E nicht durch ein mindestes 2,5 GBE fähiges Gerät ersetze, dann kann ich doch schon den 2400er Repeater gar nicht voll ausnutzen? Folglich würde die Beschaffung eines 1200er Repeaters reichen? Gebe ich das Geld für einen 2,5 GBE fähigen Switch aus, dann macht der 2400er auch keinen Sinn, weil er als Eingang nur GBE kann? Sprich wenn 2,5 GBE-Switch, dann den teuren 6000er Repeater? Oder übersehe ich da etwas?

Sorry für den langen Text, wenn etwas unklar bleibt, bitte nachfragen, ansonsten freue ich mich sehr über Eure Hilfe!

Viele Grüße

Mountainbiker83
 
Kommt auf die Clienten an, für Handy usw. ist es vollkommen egal ob 1200er oder 2400er.

3000/6000 machen funktechnisch als AP relativ wenig Sinn. Deren Stärke ist der Repeater-Betrieb.
 
Bei WLAN bedenken dass die Datenraten in den Datenblättern brutto sind und nicht netto.

Ein FRITZ!Repeater 1200 bringt die netto maximal 500-600 Mbit/s. Der FRITZ!Repeater 2400 schafft es unter aller besten Voraussetzungen gerade so an das Limit der GbE Schnittstelle, meistens liegt der aber auch eher drunter.

Ein Tri-Band Gerät wie der 3000 oder 6000 von AVM macht eigentlich nur Sinn, wenn man diese tatsächlich als Repeater einsetzt oder mindestens zwei Clients gleichzeitig im 5 GHz Band mit maximaler Geschwindigkeit anbinden will.

Kurzgesagt würde ich bei der geringen Preisdifferenz zwischen 1200 und 2400 eindeutig zu letzterem greifen weil der eben doppelte Antennenzahl hat und 160 MHz Kanalbreite unterstützt. Den Aufpreis für den 3000/6000 würde ich mir sparen.
 
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till69 schrieb:
Kommt auf die Clienten an, für Handy usw. ist es vollkommen egal ob 1200er oder 2400er.
Im UG ist der Rechner des Musikzimmers in WLAN eingebunden, evtl. lege ich da aber auch ein Kabel hin. Gerade im OG arbeiten meine Frau und ich oft im Kinderzimmer mit diversen Laptops an Dateien, die auf unserem NAS liegen. Bei den Laptops handelt es sich um aktuelle HP Enterprise Geräte.
 
Vielleicht mal andersherum gefragt, wie stellst du dir denn dein optimales Heimnetz vor?
Mangelt es in den Geschossen an Wlan Reichweite oder im Garten?
Oder mangelt es dir eher an Geschwindigkeit, findet die meiste Nutzung mit portablen Geräten statt oder klassisch stationär am Schreibtisch?
Ich habs jetzt nicht ganz rauslesen können, aber wenn du Lan Kabel verlegen kannst, warum dann nicht direkt für prädestinierte Accesspoints (zb Ubiquiti) ?
 
@Mountainbiker83 eigentlich der 1200er der 2400 ist irgendwie fehl am Platz und passt nicht zur 7530

wobei man ehrlich sagen muss, da sollte man sich die Antennenkonfiguration auch ansehen,

manche gleichen Durchsatzwerte hängen von der Anzahl der Antennen ab andere von der Modulation..
auch wenn sie auf den ersten Blick gleich sind.

es darf u.U. aber auch eine weitere 7530 sein, muss ja nicht der AP oder ein Repeater sein
 
@Pitt_G. die 7530 spielt hier keine Rolle. Er bindet die Geräte über LAN an.

@Mountainbiker83
wenn ihr top aktuelle WiFi 6 Notebooks habt und parallel viel auf das NAS zugreift dann kann sich an der Stelle auch ein FRITZ!Repeater 6000 lohnen da ihr dann beide eine exklusive 5 GHz Verbindung nutzen könnt. Dann könnte der vorhandene 2400 in das UG.
 
@Christian1297 ich mags nicht wenn man unterschiedliche Technik mischt,

wie gesagt, es gib WLAN Karten die haben Standard a, und dann gibts router die haben Standard b, aber geben die gleichen Geschwindigkeiten an. Für den Enduser kaum zu durchblicken und manchmal enttäuschend
 
Pitt_G. schrieb:
@Christian1297 ich mags nicht wenn man unterschiedliche Technik mischt,
Das macht hier aber keinen Sinn da Router, abgesehen vom AVM Mesh, in keinen Zusammenhang mit dem Access Point steht. Außerdem sind der 1200 und 2400 beide WiFi 5 Geräte. Eines mit 2 und das andere mit 4 Antennen. Darüber hinaus kann der 2400 sogar noch 160 MHz Kanalbreite bei Verwendung von 2 Antennen. Der ist also für einen geringen Aufpreis deutlichst überlegen.
 
Wow, ich bin schwer beeindruckt! Vielen Dank für die unglaublich schnellen und äußerst hilfreichen Antworten!
 
Mountainbiker83 schrieb:
Beim Stand zum Jahreswechsel 2021/22 (Repeater via Cat7 angebunden) kann doch nicht mehr aus den Repeatern rauskommen, als ich Ihnen per LAN zur Verfügung stelle?
In der Tat, das ist aber auch nicht zu erwarten.

Es wurde bereits erwähnt, dass die Übertragungsraten, mit denen bei WLAN geworben wird, reine Bruttoangaben sind. Das heißt da sind nicht nur die eigentlichen Daten drin, sondern auch der Overhead des Verwaltungsprotokolls. Man spricht bei WLAN ganz grob von einem Richtwert mit ca. 50% Netto vom Brutto. Aus 1733 Mbit/s werden also ganz schnell effektiv nur ca. 850 Mbit/s, also kein Problem für den Uplink via LAN @ 1 Gbit/s.

Selbst wenn jetzt ein AP mit 5x5 @ Wifi 5 zum Einsatz käme, wären das brutto 2166 Mbit/s und theoretisch könnte dieser AP die LAN-Verbindung auslasten. Praktisch würde der Hersteller vermutlich darauf pfeifen, so wie bei PowerLAN-Adaptern auch darauf gepfiffen wurde, dass bei 500er Adaptern theoretisch mehr als 100 Mbit/s rauskommen könnten.



Letztendlich musst du dir überlegen was du für Übertragungsraten benötigst.
Mountainbiker83 schrieb:
Gerade im OG arbeiten meine Frau und ich oft im Kinderzimmer mit diversen Laptops an Dateien, die auf unserem NAS liegen.
Dieser Satz ist beispielsweise ziemlich nichtssagend, weil er von Excel-Dateien mit <10 MByte bis hin zu Video-Rohdaten zum Bearbeiten mit etlichen GByte alles bedeuten kann. Für erstere sind selbst 100 Mbit/s (=12,5 MByte/s) ausreichend, für letztere können 1 Gbit/s (=125 MByte/s) schon ziemlich eng und träge werden, insbesondere wenn man sogar direkt auf dem NAS editiert.

Die Frage ob du nun also besonders schnelles WLAN jenseits der 1733 Mbit/s brutto bzw. LAN @ 2,5+ Gbit/s benötigst, kannst du als einziger beantworten. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen: Nein. 1 Gbit/s LAN mit vernünftigen Access Points sollte ausreichen, ob es nun FritzRepeater-als-AP von AVM, welche sich ins AVM Mesh einfügen würden, oder dedizierte APs wie die UAPs von Ubiquiti oder die EAPs von TP-Link Omada sein sollten, ist Geschmackssache. Auch hier würde ich wieder einschätzen, dass bei dir die AVM-Lösung ausreicht. Wenn AVM, dann würde ich wie auch die anderen hier eher zum 2400er greifen, damit man sich später nicht ärgert.
 
@Christian1297 wie gesagt ichs mags nicht und AVM ist da recht instransparent was für MIMO, was für Modulation ..., alleins dass sie die 7490 mit 1300/450 (216) 3x3Mimo haben selber aber MU MIMO 433/150 (real oft 75) propagieren oder nur 866er Sticks, spricht Bände, 3 Antennen sind halt ned im USB Stick drin.
zugegeben für zwei 866 Clients täts ja u.U. unter der Annahme die Modulation ist gleich und wir sehen hier 4x4 MIMO bei 5GHz,
nur die 400 zu 600 wollen ned rein,
real mit 20 Mhz wohl ehr 200 zu 300 2fach zu 3fach mimo mit anderer Modulation?
oder sind die 600 ein 4x4 Mimo bei 2,4GHZ?

wobei manche sagen der 2400er könne kein MU MIMO?

im Endeffekt propagiert her AVM ja sowieso die clientseitg die Repeater Bridge Lösungen wenn es um mehr als 866 Mbit Brutto geht, für Gigabit Ethernet Brauchts da schon was.

als Aggregation für mehrere Geräte ist da eine extra Fritzbox als WLAN Bridge gedacht.

Wobei sie in Anbetracht der Aufstellungsorte manch Geräte nicht unrecht haben da oft schlechter Empfang herrscht, wenn die WLAN Karte im PC o.A. verbaut ist

und 160Mhz ist nicht gerade dein Ernst?, bei Wifi6e vielleicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist ob das hier überhaupt eine nennenswerte Rolle spielt. Für mich klingen die Anforderungen bisher nach einem 08/15 Heimnetzwerk und da ist AVM in der Regel ausreichend. Wenn man wirklich noch das letzte bisschen Performance oder Stabilität rausholen möchte, ist man sicherlich mit semiprofessioneller WLAN-Hardware besser beraten.

Einen Mischmasch an Geräten, Technologien und dergleichen wird man aber so oder so haben, weil man spätestens bei internen WLAN-Adaptern von Endgeräten das nehmen muss was das Gerät nun mal bietet.
 
Ich gebe dir recht dass es viele Unterschiede und Feinheiten bei WLAN-Hardware zu beachten gibt und dass für einen Laien nicht gerade transparent ist aber letztlich geht es doch darum dass für sich beste Produkt zu erwerben und da ist es irrelevant was ein Hersteller sonst noch so im Sortiment hat.

Dass man in einen kompakten WLAN-USB-Stick nur 2 Antennen einbauen kann steht ja in absolut keinem Zusammenhang mit einem großen Router in den man dann 3 bis 4 Antennen verbaut.

Dass es dann so viele unterschiedliche mögliche brutto-Datenrate gibt liegt eben an verschiedenen Chipsätzen die man so in Geräte einbauen kann. Nur weil dann nicht jedes Gerät jeder Erweiterung spricht muss man sich doch nicht künstlich beschränken und auf den kleinsten Nenner reduzieren.

Ich kann deine Aufregung also absolut nicht nachzollziehen und wüsste auch immer noch nicht warum ein FRITZ!Repeater 1200 besser zu einer FRITZ!Box 7530 passt als bspw. ein stärkerer FRITZ!Repeater 2400.
 
@Christian1297 wie gesagt Wifi 6 160Mhz kannst bei 2 Kanälen max ja fast vergessen,

MU-MIMO WLAN Repeating lass ich mir beim 2400er u.U, noch eingehen, wenn die Clients 866MBit machen, wenns denn geht.

So als Art WLAN Bridge 866MBit gehen zum Router 866 zum client, wobei ich nicht weiss was die Frequenzen da draus machen, soll ja angeblich nicht stören.
(Ob AVM das Szenario damit abdecken wollte?)

Was mit den 600 und 400 ist ?

MISO Devices?

Roaming zwischen den einzelnen Techniken seh ich einfach suboptimal, auch wenns am LAN angebunden ist.

Aber evtl ist meine Brille da insgesamt gesehen eine andere
 
Zwischenzeitlich habe ich einen 2400er gekauft und in Betrieb genommen - das Ergebnis noch ohne LAN-Kabel ist erwartbar schlecht, aber eine Änderung ist ja absehbar.


Nochmal vielen Dank für die vielen Antworten!
Raijin schrieb:
Dieser Satz ist beispielsweise ziemlich nichtssagend, weil er von Excel-Dateien mit <10 MByte bis hin zu Video-Rohdaten zum Bearbeiten mit etlichen GByte alles bedeuten kann. Für erstere sind selbst 100 Mbit/s (=12,5 MByte/s) ausreichend, für letztere können 1 Gbit/s (=125 MByte/s) schon ziemlich eng und träge werden, insbesondere wenn man sogar direkt auf dem NAS editiert.
Das meiste, besonders was meine Frau macht, ist einfaches Office-Kram. Ich bearbeite schon hier und da mal ein Video, kopiere dann aber die Daten vom NAS auf die SSD des Rechners, den ich gerade benutze, bzw. danach zurück. Im Moment funktioniert das schon auch, ich geh mir halt einen Kaffee ☕ machen, bis die Dateien kopiert sind. Wenn die Repeater mal zu Access-Points umfunktioniert sind, wird das mit Sicherheit besser. Video-Bearbeitung direkt auf dem NAS würde ich mittelfristig nicht machen, da eine lokale SSD um ein vielfaches schneller ist als die HDDs im NAS.
Ergänzung ()

Christian1297 schrieb:
wenn ihr top aktuelle WiFi 6 Notebooks habt und parallel viel auf das NAS zugreift dann kann sich an der Stelle auch ein FRITZ!Repeater 6000 lohnen da ihr dann beide eine exklusive 5 GHz Verbindung nutzen könnt. Dann könnte der vorhandene 2400 in das UG.
Das war für mich eine sehr hilfreiche Aussage, denn das ist derzeit kein erwartbares Szenario. Es kommt schon oft vor, dass einer von uns im Kinderzimmer arbeitet und so mit ein Auge auf die Kinder hat; der andere von uns sitzt dann aber im Arbeitszimmer und arbeitet an einem PC, der bereits jetzt an einem LAN-Kabel hängt.
 
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