Welcher Steuerzahler geht freiwillig in Vorkasse

Ich wäre dafür, grundsätzlich Rechnungen auszugeben. Aber nicht, um das zu bezahlen, sondern um die Transparenz zu erhöhen. Danach kann man sich bei der Kasse melden, wenn etwas falsch abgerechnet wurde, das wäre wohl das beste.

Zum anderen sollte man sich einmal über eine Bürgerversicherung Gedanken machen.

Dann kann man noch viel sparen: Medikamente (siehe Schweden), Apotheken (siehe Niederlande), Kliniken (Betten abbauen etc.), Positiv-Liste, Facharzthonorare etc.

Das was momentan gemacht wird, insbesondere bei den Arzneimitteln, ist wirklich unglaublich. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,719507,00.html

Und die Ärzte: Zitat aus dem Deutschen Ärztblatt:
Das im Gesundheitssystem erbrachte Leistungsspektrum orientiert sich primär - völlig zu Recht - an den wirtschaftlichen Überlebenschancen der Leistungserbringer und nicht an den Bedürfnissen der Leistungsnehmer.
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=6283
 
Hi

na, das ist doch nicht neu! :D Wird doch schon lange gemacht, wie auch

Unterschlagen/fälschen von Studien,

Schaffung von Patienten durch Schaffung von Sedundärerkrankungen durch Arzneimittel,

neue Namen für alte Präperate, damit über fragwürdige Patente das Sozialsystem weiter bestohlen werden kann,
.........
Reg dich nicht so auf, sonst wirst du zu einem Herzpatienten und dann hast du den Salat ;),
Medikamente + Sekundärerkrankungen = mehr Medikamtente + Sekundärerkrankungen = mehr Mdikamente + Sekundärerkrankungen = mehr Medikamente .......................Tod, evtl. auch schon vorher.:eek:

... und jetzt kommt gerade wieder son Penner im Fernsehen als Werbegott der jährlichen Placebogrippeimpfung *lol*

Cu
 
Ich halte das für eine hervorragende Idee. Es wird Zeit, dass den Bürgern transparent gemacht wird, welche Kosten die medizinische Versogung verursacht.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass nur ein Bruchteil weiss, was ein einfacher Besuch beim Hausarzt kostet.
 
Und gegen wen würde sich der Protest richten, wenn man einen 15minütigen Besuch beim Hausarzt 70€ zahlen müsste?
Ich finde den Vorschlag schon geschickt gemacht. Wird sich natürlich nicht durchsetzen, aber immerhin arbeitet man Methoden, um so etwas wie Kostenbewusstsein durchzusetzen. Und das kann ja nur in unserem Interesse sein.
 
Kostenbewusstsein? Ich fürchte eher, hier wird nur versucht, den Steuerzahler noch ein bißchen weiter abzuzocken.

Ich war mal in der PKV. Superscheisse. Wer Familie hat, zahlt doppelt und dreifach, nicht alles wird erstattet (außer, man hat einen sauteuren Tarif), und Rechnungen muss man einreichen, damit sie bezahlt werden -- was gerne mal über 4 Wochen dauern kann. Bis dahin kriegt man bereits das erste Mahnschreiben, wenn man abwarten will, bis man die Rechnung erstattet kriegt.

Wer also nicht gerade wirklich gut verdient, sollte von einer PKV die Finger lassen. Allerhöchstens für Singles ist das vielleicht noch 'ne Idee -- sobald man Frau und Kinder hat, die auch versichert werden wollen, wird's so richtig teuer.

[Wenn ich mir so angucke, was unsere Regierung momentan so Dinger dreht, muss ich laut lachen. "Mehr Netto vom Brutto", das war uns ja versprochen worden.]
 
Das ist Schmarrn. Ich bin seit Jahren privat versichert und ich zahle praktisch die Hälfte für bessere Leistung als in der gesetzlichen.
 
Schön. Es gibt aber auch Leute die Jeden Monat viel mehr Knete für die PKV wie für die GKV abdrücken müssen. Aber dein Horizont endet wohl an der eigenen Haustür
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann erklär mal. Wenn man nicht gut verdient, dann bleibt einem der Weg in die private sowieso verschlossen und wenn es sich nicht lohnt, dann zwingt einen niemand zum Wechsel.
Wenn man verheiratet mit Kindern ist, dann kann man ebenfalls nicht generell sagen, dass sich eine PKV nicht lohnt.
 
Wenn man als Selbständiger schlecht verdient, dann sollte man freiwillig in die GKV, ich bezog mich hier auf die oben erwähnten Angestellten, die mehr als die Jahresarbeitsentgeltgrenze verdienen.
 
Antwort:

Doch durfen sie, genau wie Freiberufler, Arbeitnehmer mit einem bestimmten Entgelt und Studenten, denn die können sich auch von der PKV befreien lassen.

Das ist Schmarrn. Ich bin seit Jahren privat versichert und ich zahle praktisch die Hälfte für bessere Leistung als in der gesetzlichen.

Das große erwachen kommt zur Rente, wenn du es bis dahin noch nicht zu Reichtum geschafft hast und deine Popelrente für die PKV nicht mehr reicht.

EDITH:
@Sheep
...sollte man freiwillig...... der Unterschied zum AN nehmer liegt aber darin, dass man trotzdem noch kann. Darauf wollte longi auch hinaus, denn das hast du in dem Post '28 weggelassen und es ebenso auf die Allgemeinheit bezogen.
 
Zuletzt bearbeitet:
blackraven schrieb:
Das große erwachen kommt zur Rente, wenn du es bis dahin noch nicht zu Reichtum geschafft hast und deine Popelrente für die PKV nicht mehr reicht.
Wer sich auf die staatliche Rente verlässt, ist sowieso von Sinnen. ;) Aber ich glaube wir schweifen ab.
 
Generell sehe ich es so, dass sich bei der GKV dringend was ändern muss, denn
die Beiträge kennen immer nur eine Richtung, nämlich nach oben, zusätzlich
hat man als GKV Patient die 2 Klassengesellschaft im Wartezimmer, was mich
persönlich tierisch nervt, aber eine PKV aufgrund von Familie in meinem Fall zu
teuer wäre.

Meiner Meinung nach muss erstmal wesentlich mehr Wettbewerb zwischen den GKVs
her und zwar mit deutlich unterschiedlichen Angeboten, d.h. die Zwänge der Versorgungsleistungen
muss reduziert werden.

Dann sind die Selbstverwaltungskosten im Vergleich zu den Niederlanden(z.B.)wesentlich höher, bei
ähnlichen Selbstverwaltungkosten wäre der Beitrag um 1Prozentpunkt niedriger.
Ich denke mal über die Medikamentenkosten muss man nicht diskutieren.....

Mit einen Vorkassesystem könnte ich mich anfreunden, aber es wird doch so laufen, dass ich
weiterhin wie jetzt auch meinen Monatsbeitrag abdrücke und dann am Ende des Jahres
erst meine Kosten erstattet bekomme, so dass ich im Endeffekt der Krankenkasse ermögliche
mit meinem Geld ein Jahr lang zu arbeiten, was im Grunde genommen eine versteckte Beitragserhöhung ist.

Achja und die Anzahl der GKVs die alle im Prinzip die gleiche Leistung anbieten ist auch ein Witz,
dann lieber nur eine GKV die schlank und effizient arbeitet.
 
Snatchman schrieb:
Achja und die Anzahl der GKVs die alle im Prinzip die gleiche Leistung anbieten ist auch ein Witz,
dann lieber nur eine GKV die schlank und effizient arbeitet.
Oben hast du noch den Wettbewerb propagiert und jetzt eine Monopolstellung? Wo ist denn da die Logik?
 
Das widerspricht sich, richtig. Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, entweder es gibt
richtigen Wettbewerb oder man kann gleich eine "Einheitkrankenkasse" aufmachen
 
Wettbewerb entsteht beim Kunden, nicht bei der Firma. Wenn wir 200 Krankenkassen haben, aber die Leute das Interesse zum Wechsel fehlt, dann passiert sowas wie bei den Stromanbietern: Preisanstieg bis die Leute umdenken.

Ich würde gerne wissen, was die Untersuchungen kosten. Als ich mal wegen Verdacht auf Sehnenriss im Krankenhaus geröntgt wurde, gab es nicht mal irgendwelche Unterlagen. Das lief alles zwischen dem Hospital, dessen Ärzten und Schwestern und der Kasse ab. Woher soll ich jetzt wissen ob die Untersuchung gut war oder nicht? Vielleicht hat ja das andere Krankenhaus eine bessere Maschine.
 
Richtig ist das der Wettbewerb beim Kunden entsteht, da stimnme ich Dir vollkommen zu,
nur warum soll es Wettbewerb geben wenn, ich formuliere das mal überspitzt, jeder
Händler zum gleichen Preis die gleiche Leistung anbietet, da wir ja einen
Einheitbeitrag für alle GKVs haben.
 
Leute,ich verstehe nicht das jetzt jeder rumhäult! Seit Jahren wird gesagt, dass die PKVs den GKVs schaden und damit das gesamte soziale Gefüge im Gesundheitssystem schädigen.
Über Jahre muss das jedem klar gewesen sein, aber statt die PKVs einzudämmen hat man schlicht nichts unternommen. Naja nichts stimmt nicht, man hat die Beiträge der GKV Mitglieder ständig erhöht.

Jetzt ist es so weit, dass die GKVs teurer sind als die durchschnittlichen PKVs. Alle die gesundheitlich eh schon hart dran sind werden jetzt noch mehr zahlen müssen und wenn sie es nicht können, dann halt Pech gehabt.

Und ja, ich verstehe nicht, dass Leute die kaum Einkommen haben, bei der letzten Wahl die FDP gewählt haben. Das ist als ob man einem Affen eine Kanone in die Hand drückt und sich dann wundert wenn er abdrückt.
 
Was für ein Wettbewerb? Es gibt hunderte von Kassen und dennoch laufen alle nach dem gleichen Konzept. Der Wurm ist schon vorher im System.

a) Medizinpreise dritteln - dann verdient die Industrie immer noch mehr als alle anderen Branchen
b) einige Fachärzte beschneiden - einige bekommen wirklich Hungerlöhne, andere verdienen sich dumm und dämlich dank unfähiger Vorschriften
c) FREIE Fachleute einsetzen die Gesetze machen, solange Politiker in den Vorständen sitzen, von der Sache eh keine Ahnung haben da unfähig und Lobbygruppen die Gesetzestexte entwerfen damit die Politik-Clowns nur noch unterschreiben ändert sich nichts
d) Bis auf vielleicht 4-5 alle öffentlichen Krankenkassen schliessen, mehr braucht Deutschland nicht, hier werden jährlich Milliarden in den Verwaltungen verbraten
c) private KK verbieten, alle zahlen in die gesetzlichen KK, auch Beamte!
- auch hier massenhaft unnötige Verwaltungen und Abschöpfung der Gewinne durch dritte die in einem so wichtigen sozialen Bereich nichts verloren haben

Das gleiche bei den Energieunternehmen, seit die Energiebörse geöffnet hat, sind alle Preise gestiegen gegen jede Entwicklung dan einfacher Manipulationsmöglichkeiten durch künstliche Verknappung! Auch hier, idiotisches System von ahnungslosen Politikern ins Leben gerufen und jetzt von korrupten Politikern am Leben gehalten!
 
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