Welches Life-Linux für Online Banking?

Erst mal Danke an alle für die lebhafte Diskussion.

Mein Gedanke Banking nur über LIVE–Linux zu machen scheint also nicht ganz falsch zu sein.
(Gibt zwar auch nur 96,3378% Sicherheit ;-)) aber das reicht mir)

Nur die ganz richtige Antwort auf meine Eingangsfrage habe ich noch nicht gefunden.
Welches LIVE Linux?
Hier noch mal die Haupt-Anforderungen:
Klein, schnell, schlank (Soll möglichst schnell von USB 2 booten auf z.B. Intel Dual Core mit 2GB RAM)
Deutsche Tastatur „out oft he Box“, also ohne! nachträglich irgendwas einzustellen zu müssen.

p.s. z. Zt. habe ich ein Knoppix aber das ist mir eigentlich auch schon zu groß
 
Also wenn mit rufus eine zusätzliche persistence-partition erstellt hast, dann musst im boot-menü die Option "persistency mode" auswählen, dann nicht Enter, sondern TAB drücken, um die cmdline anzuzeigen und zu editieren.

Am Ende sollte man dann noch hinzufügen "lang=de", das = ist bei der Englichen Tastatur links vom Backspace.
Unbenannt.png

In der Einstellung ist die erste Partition vom Stick mit den ISO Dateien auch rw gemountet, und kann von root beschrieben werden (zwecks Dateiaustausch).

Firefox und midnight commander ist ja vorinstalliert, aber ich würde noch gnumeric, joe, galculator, evtl. auch abiword, etc. im persictence modus nachinstallieren, damit man einfache Dokumente erstellen und bearbeiten kann. Ist ansonsten halt mehr ein Linux für die Kommandozeile, aber sollte ausreichend sein.
 
@HITCHER_I:
Ich habe hier alles so gemacht, wie in #44 geschrieben; grml bootet zwar, bleibt aber nach einer Fehlermeldung stecken:
(zunächst sucht und findet grml eine nicht vollständig heruntergefahrene Windows-Installation - please resume and shutdown Windows fully <no hibernation or fast restarting>) obwohl Windows normal heruntergefahren wurde.

Dann kommt der Fehler:
Unable to find a medium containing a live file system

dann bleibt der Bootvorgang mit der Zeile
[initramfs) und blinkendem Cursor stehen.

In dieser Form ist grml unbrauchbar, vor allem für Linux-Laien, obwohl sicherlich hier und da mehr oder weniger rudimentäre Linux-Kenntnisse vorhanden sind. Die "Bastelei" schreckt ab, zumal man das Prozedere jeweils bei der Neuerstellung des USB-Sticks wiederholen müsste.
 
Nun habe ich fwul getestet:
https://fwul.binbash.rocks/

Download:
https://androidfilehost.com/?w=files&flid=174354
dabei die persistente Version mit 8 GB ausgewählt.

Man kann gleich zu Beginn die Sprachversion auswählen, alles andere ist selbsterklärend. Es ist eigentlich eine Distribution für Android-Anwendungen und vor allem zum Aufspielen von Custom-Roms auf Androiden, aber ein gut funktionierender Browser ist auch dabei.
 
@omavoss
Dann hast den USB Live-Stick für Grml eben nicht korrekt erstellt.
Falls mit Rufus und mit Persistenz, dann selbe Optionen gewählt wie im Posting #40 ?
Rufus will dafür auch die neuen Grub Installationsdateien runter laden, das ist ebenfalls zu erlauben.

2020-09-18-092609_1920x1200_scrot.png
 
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@HITCHER_I:

Ich habe alles so eingestellt, wie in #40 beschrieben und allen Anforderungen für das Nachladen von Dateien bzw. Programmen zugestimmt. Mein Rufus ist aktuell:

Code:
Rufus x86 v3.11.1678 (Portable)
Windows version: Windows 10 64-bit (Build 19041.508)
Syslinux versions: 4.07/2013-07-25, 6.04/pre1
Grub versions: 0.4.6a, 2.04
System locale ID: 0x0407 (de-DE)
Will use default UI locale 0x0407
SetLGP: Successfully set NoDriveTypeAutorun policy to 0x0000009E
Localization set to 'de-DE'
0 devices found
Checking for Rufus updates...
Checking release channel...
No new release version found.

Trotzdem läuft der Stick mit Grml nicht.

Nun habe ich auch noch Porteus getestet: klein, schlank, schnell, läuft, geht auch auf deutsch.

http://porteus.org/porteus-mirrors.html
 
Sehr eigenartig, @omavoss, was hast eigenltich für welche Hardware verwendet (PC, USB-Stick)?

In Posting #40 steht im Bild bei den Einstellungen
Laufwerksbezeichnung: "grml64-full 2020.06"
aber das Filesystem hat bei mir nur den Label "grml64-full" bekommen.

Könnte sein, dass (siehe Posting #44), der live-media-path in cmdline nicht mit deinem Filesystem-Label vom Stick zuammen passt?
Oder, evtl. stimmt die bootid nicht überein. Siehe cheatcodes:
https://git.grml.org/?p=grml-live.git;a=blob_plain;f=templates/GRML/grml-cheatcodes.txt;hb=HEAD
 
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kabik schrieb:
Hallo,
aus Paranoia Gründen mache ich Online Banking nur mit einem Life System ohne Zugriff auf eingebaute Festplatten.

Okay also über den Wortfehler hat man sich schon ausgelassen, deshalb möchte ich meine Erfahrungen teilen. :p

1) Irgendein Linux. Medium muss aber aktuell gehalten werden.
2) Ich besitze kein Smartphone, ich benutze SMS TAN. Ich habe die Papierkarten geliebt, die sind aber aus "Sicherheitsgründen" abgeschafft worden. (Armes beklopptes Deutschland)
Ich rate davon ab ein Smartphone zu so einem sensiblen Objekt zu machen. Erschieß mich, notfalls Wegwerfhandy mit Prepaid-SIM.
3) Nicht Targobank verwenden bzw. Banken entsprechendes Mutterkonzernes.

burglar225 schrieb:
Im Zweifelsfall würde ich sogar behaupten, dass eine VM sicherer ist, wie so ein Live-Boot-Stick. Da machste dann mit VirtualBox einen Snapshot (eine Art Sicherungspunkt) und setzt nach jeder Verwendung wieder auf diesen Punkt zurück.

Puh, schwierige Diskussion.
Das ist eigentlich komplett davon abhängig wie sicher das Host-System ist und wie du den Stick aufsetzt und benutzt.
 
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@HITCHER_I:

Es tut mir aufrichtig leid; vielleicht bin ich auch zu unbedarft; aber wenn man mit stinknormalen Einstellungen vom Rufus das Grml nicht zum laufen bringen kann (mehrfach getestet), dann ist es für den "normalen" User, der damit lediglich unbeschwert Online-Banking machen will, ziemlich ungeeignet.

Mein PC ist ein 64-bit-Windows 10, Rufus wie beschrieben in #48, USB-2.0-NoName-Stick mit 8 GB, die Persistent-Partition ist im Rufus auf 5 GB eingestellt.

Mit Rufus habe ich schon -zig ISO vom USB-Stick gebootet, mal mehr und mal weniger problemlos. Dafür habe ich bisher weder Cheatcodes noch Label-Veränderungen gebraucht, es hat einfach funktioniert. Grml ist ein Ausnahme-Kandidat, der mir bisher so noch nicht untergekommen ist.

Wie gesagt: man will noch dazulernen . . . von wegen unbedarft.

Viele Grüße.
 
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@omavoss
Dass Windows 10 x64 drauf läuft, das will ja damit nichts zu tun haben, es hängt eher von der Hardware Mainboard Chipsatz, ggf. USB Anschluss (Ver. 3, oder 2), BIOS-Konfiguration, usw. ab.
Ich werde meinen Grml Boot-Stick an mehreren PCs testen, ob der dort auch so problemlos läuft,
wie auf PC #1. Wenn dein Problem genauer beschreiben kannst, könntest es ja an grml melden, damit das gefixt wird.

edit:
das sagt grml.org dazu:
https://grml.org/bugs/
 
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So, habe den selben Boot-Stick mit grml64-full 202006 jetzt auf 3 weiteren PCs ausprobiert, und hat einwandfrei funktioniert. Ich musste bei 2 PCs nur im BIOS Secure-Boot deaktivieren.
Also funktioniert auf PC mit Asrock 970 Extreme4 und FX-8300, auf etwas älteren Notebook Acer 5730 mit Core2Duo, auf neuerem Notebook HP 355 G2 mit A8-6410 und auf aktuellem Rechner mit Asus Strix B450 -F Gaming.
Die Chancen sind also gut für die allermeisten Leute, dass es ebenfalls funktioniert, nur leider kann nicht jede ältere und exotische Hardware mit dem 08/15 Kernel out of the box unterstützt werden, das ist klar.

Ich konnte aber am Acer 5730, das keine USB3 Anschlüsse onboard hat, aber eine USB3 Erweiterungskarte im ExpressCard Slot hat von der man nicht booten kann, trotzdem mit dem USB3 Stick im USB3 Modus starten,
und zwar bootet man zuerst bis zum Boot-Menü mit Stick im USB2-Anschluss, und startet den Kernel.
Sobald der Kernel und die Ramdisk geladen wurde, wird kurz das Bild schwarz, dann zieht man den Stick raus, und steckt ihn schnell in die USB3-Buchse. Dort erkennt Grml dann den Stick mit dem Filesystem für grml wieder, und bootet weiter. ;-)
 
Grml Linux kann man auch noch grafisch aufwerten, mit IceWM 1.8.3, xcompmgr, chromium, conky, etc., eigentlich unnötig, aber:
2020-09-21-154420_1280x800_scrot.png
 
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Bin auf noch eine nützliche Option bei grml gestoßen. Man kann die persistente Partition mit luks2 verschlüsseln.
Das ist auch notwendig, bei so einem Stick für's Online-Banking, wenn man Persistzenz verwenden will, so werden alle Passwörter und Dokumente, Browser-Verlauf, etc. am Stick sicher verschlüsselt, falls er mal verloren geht.

Siehe dazu:
https://wiki.grml.org/doku.php?id=persistency#encryption

Habe ich auf meinem Stick auch aktiviert, funktioniert einwandfrei.
 
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