Welches Strommessgerät?

Winterknecht

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Hallo,

kann mir jemand ein "Strommessgerät" empfehlen?
Also ein Gerät, welches ich z.B. zwischen dem Netzstecker und der Steckdose meines PC klemme. Oder um zu ermitteln wie der Stanby-Verbrauch verschiender Geräte im Haushalt so liegt.

Es sollte einfach in der Bedienung sein, und verläßliche Werte liefern.
Da ich Laie im Bereich Elektrik bin, muss es also kein teures Profigeät sein.
Vielleicht was preiswertes von Ebay?

mfg
 
Mein Messgerät kommt von der Firma brennenstuhl , nämlich das PM 230, naja zufrieden bin ich nicht gerade.
Es hat eine recht starke Ungenauigkeit.

Eine besonders hohe Messgenauigkeit hat hingegen das Pearl Agency Revolt .
 
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http://www.etest-wohnen.de/testb_testblock-39.html

Der Energy-Monitor von Conrad ist derzeit für unter 100 Euro ebenfalls in die Auswahl zu nehmen, speziell wenn man im Bereich von unter 20W z.B. einen Standby-Verbrauch leidlich genau ermitteln will. Dieses Gerät gibt es bei etlichen Elektroversorgern auch zum kostenlosen Ausleihen. Ggf. dort (z.B. bei den örtlichen Stadtwerken) anrufen.

Schaltnetzteile haben im Standby gerne auch mal einen Leistungsfaktor von um 0,3, wie z.B. mein im Normalbetrieb deutlich besser kompensiertes Seasonic S12II 330W.
Einige Billiggeräte messen lediglich die Scheinleistung, die beim Leistungsfaktor von 0,3 3,3 mal so hoch wie die an den Elektroversorger zu bezahlende Wirkleistung ausfällt. Auch die Auflösung ist bei den Billighubern meist sehr schlecht, sodass man unterhalb von 20 Watt "Hausnummern" misst.

Wenn es deutlich billiger sein muss, scheint das z.B. bei Reichelt erhältliche Peaktech 9024 noch ein recht brauchbarer Kompromiss zu sein. Vorbehaltlich der Qualität des Testberichtes von Computerbild ...

Edit: Das PM 230 hat laut Hersteller unterhalb von 4A eine Auflösung von 0,01A. Das entspricht Schritten von 2,3W, wobei typischerweise die Ungenauigkeit mindestens im Bereich der ein- bis zweifachen Schrittweite anzusetzen ist. Brennenstuhl gibt eine Genauigkeit von ±10W für Leistungsmessungen an.
Der Energy Monitor löst in diesem Bereich bei Strommessungen auf 0,001A bzw. bei Leistungsmessungen auf 0,1W auf, sodass auch die Genauigkeits-Angabe von "±1W typisch" plausibel erscheint.
 
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Ich empfehle dir als Elektroniklaie ein einfaches Messgerät im Bereich 10-20 Euro , z. Bsp. der Firma conrad electronic. Das reicht für deine Bedürfnisse vollkommen aus und auch die Genauigkeit dürfte für dich völlig ausreichend sein.
Es geht doch wohl nur darum zu sehen, ob der PC im Standby 5 oder 15 Watt verbraucht und was er so im idle- bzw. Lastbetrieb verbrät und dafür langen diese Geräte allemal.
 
Mit einer Genauigkeit von z.B. ±10W kann man so gerade noch zuverlässig unterscheiden, dass das Gerät mit 5W weniger Leistung verbraucht als das mit 15W. Aber Werte von 5W könnten auch bei einem Verbrauch von 0W oder einem von 14W angezeigt werden ...
Und klappt es in diesem Bereich nicht mehr mit der zuverlässigen Ermittelung des Leistungsfaktors, kannst Du gleich einen Würfel nehmen. Kommt meist billiger, haltbarer und ist auch einfacher zu entsorgen. :D

Bei Conrad gibt es derzeit ein Stromverbrauchs-Messgerät in der Preisklasse unter 24 Euro, das "Stromverbrauchs-Überwachung COST CONTROL" (Best. Nr. 124400). Misst nach Datenblatt erst ab 10W, wobei dort der Leistungsfaktor noch reichlich ungenau ermittelt sein kann.
Es ist übrigens im von mir verlinkten Test-Report an 3. Stelle aufgeführt. Wie alle dort mit "Geringe Messgenauigkeit bei niedrigen Leistungen" kommentierten Geräte ist es für vergleichende Messungen des Standby-Verbrauchs an Geräten der Unterhaltungs-Elektronik mehr oder weniger ungeeignet. Und das unbeschadet der Rangliste des Testes, in der ja auch andere Features zählen, die man aber häufig einfach mit Hilfe der vier Grundrechenarten nachbilden kann (z.B. Errechnung der Kosten zu einem Energieverbrauch).

Ehe man für solche Geräte zu wenig Geld ausgibt, sollte man sich lieber ein genaueres Gerät beim Elektroversorger ausleihen.
 
Die Geräte auf Platz 1 und 2 des Test der Computerbild sind mir zu teuer. Das Peaktech scheint auf den ersten Blick wirklich ein Kompromiss zu sein. Allerdings schreckt mich die
folgende Aussage in der Artikelbeschreibung bei Reichelt ab:

"Der Leistungsfaktor bei Messungen mit einem Schaltnetzteil beträgt 0,75 ! D.h. der angezeigte Wert muss umgerechnet werden."

Woher soll ich wissen welcher Leistungsfaktor gerade von meinem PC-Netzteil verwendet wird. Ein Computer hier hat ein Netzteil mit passiver PFC, der andere PC ein Netzteil mit aktiver PFC.

Ach, ist das alles wieder kompliziert...:mad:
 
Da müsste man mal direkt bei Peaktech nachhaken.
Im dortigen Katalog heißt es eindeutig "Wirkleistung" (siehe angehängtes Bild). Im dort verlinkten .pdf wird der Begriff "Wirkleistung" aber nicht erwähnt.
 

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Ich hatte vor ca. 4 Jahren mal das PeakTech 9024 bei Pollin gekauft.
Bitte kauft dieses Ding auf keinen Fall!
Was da Computerbild geprüft hat, weiß der Geier. Dieses Strommessgerät zeigt völlig absurde und falsche Werte.
Bis ich darauf kam, dass dieses Gerät untauglich ist, vergingen 3 Jahre.

Bspw. zeigt es bei verschiedenen Waschmaschinen in ausgeschaltetem Werte von 4 bis 14 Watt an, je nach Modell (AEG, Candy, Bauknecht usw.). Tatsächlich benötigten sie jedoch allesamt 0 Watt (außer der Candy).
Mein PC braucht mit diesem PeakTech 54 Watt und mit dem von Conrad 42 Watt! Nein, nicht das Conrad, sondern das PeakTech liegt hier 12 Watt daneben.
Kurios war auch, dass mein Samsung-Monitor (959NF) ganz ausgeschaltet 12 Watt brauchen sollte. Er hat nämlich einen richtigen Ausschalter (kein Standby-Taster). Was hatte ich mit Samsung für einen üblen Schriftverkehr, lies den Monitor damals austauschen usw. bis ich mittels eines richtigen Messgerätes (dem Conrad) den tatsächlichen Stromverbrauch von 0 Watt feststellte!
Egal was ich gemessen habe, Sat-Receiver, Ladegeräte aller Art, DSL-Router (PeakTech 9W, Conrad 6 Watt), einfach alles, was einen Stecker hatte - das PeakTech war immer voll daneben.
Es wurde auch mal in einem grauen Outfit von Tchibo verkauft. Finger weg davon!

Die 2 darin befindlichen Knopfzellen werden für Messungen glücklicherweise nicht benötigt (waren eh innerhalb weniger Wochen leer gesaugt). Sie dienen nur dazu, dass die aufgezeichneten Werte (Stromkosten, Messzeitdauer, Ct/Kwh) usw. beim Herausnehmen aus der Steckdose nicht verloren gehen.

Am genauesten ist noch entgegen des Computerbild-Tests das Conrad EKM 3000 (oder auch Voltcraft Energy Check o. ä. genannt). Ich habe es mit dem geeichten Gerät vom Stromanbieter EnBW verglichen und es wich bei Messungen zwischen 1 und 300 Watt nur um 0,8 bis 1 Watt vom Referenzgerät ab. Nur Werte unterhalb von 1,5 Watt checkt es nicht.
 
inzwischen sind ja über 2 Jahre vergangen seit das Thema eingeschlafen ist und da ich überlege mit ein Gerät zu kaufen wollte ich fragen, ob es inzwischen bessere zu einem guten Preis (20-30€) gibt?
Ne Genauigkeit von 1-2W im Bereich bis 100W reicht mir auch aus
 
jo habe seit 1 woche ebenfalls das von Reichelt. Bin zufrieden. Das Gerät ist Ausreichend genau und für nen 1ßer kann man eh nix falsch machen ;)
 
Das Conrad ist wohl ein guter Kompromiss und mit aussleihen würde ich vorsichtig sein, hab mir damals von denn Stadtwerken eins ausgeliehen und es war die reinste Katastrophe hier mal lesen Bei "verbrauch"

https://www.computerbase.de/forum/threads/cougar-cm-700w-vs-tagan-superrock-680w.612982/

Die Profis von denn Stadtwerken verleihen Messgeräte, die bei Stiftung Warentest exzellent abgeschnitten haben, nämlich mit der Schulnote „mangelhaft“

http://www.computerwoche.de/knowledge_center/green-it/1897484/

dann bin ich zur Verbraucherzentrale und die haben ein Messgerät Christ Elektronik CLM home 1000 das deutlich brauchbarer ist!
 
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Ich hab den Voltcraft Energy Check 3000.Das Ding ist günstig und zeigt dennoch brauchbare Werte.
 
Am genauesten ist immer noch die Messung mit 2 Multimetern.
Eines für den Strom und eins für die Spannung.
Nur man sollte dann ein wenig rechnen können: Strom (A) x Spannung (V) ergibt die Leistung (Watt)
 
Letztens gabs welche beim Aldi, sind sogar recht genau und gabs für nen Appel und n Ei :p
 
@Platinenfix: Nein.
Beim E-Werk zahlen wir Wirkleistung. Ein Schaltnetzteil ist aber eine nichtlineare Last, die Blindleistung durchs Netz schiebt. Die ist zwar absolut gesehen recht klein, aber speziell im unteren Lastbereich oder gar im Standby kommt man mit U*I zu einem Messfehler, der die Messgröße vielfach übersteigen kann.
Speziell in den Standby-Schaltungen und bei Kleinleistungs-Netzteilen ist der Leistungsfaktor nicht kompensiert und kann auch mal um 0,1 liegen, d.h. mit U*I käme man dann auf einen 10-fach überhöhten Wert. Leistungsfaktoren in dieser Größenordnung hat mein Energy Monitor 3000 unter anderem für den Standby-Verbrauch eines Systemes mit Seasonic S12II-330 und das Netzteil eines Asus HDP-R1 ausgeworfen.

@cRc eRRoR: Im unteren Leistungsbereich sind die allermeisten bei Discountern gehandelten Geräte unbrauchbar. Sowas fand sich zu Hauf in den Tests von Warentest und c't.
 
Interlink schrieb:
- Betriebsspannung: 90 bis 250 VAC 50/60 Hz
- Max. Anschlussleistung: 3600 W / 16 A bei 230 V
Quelle:Reichelt Elektronik: KD 302


Cool so ein Gerät habe ich schon gesucht.

Wollte mir mal eins kaufen und da stand was mit maximal 300 Watt drauf oder sowas da war ich mir unsicher ob man damit überhaupt >Messen kann.

Wenn ich mir so die daten von dem Messgerät anschaue
> Max.Anschlußleistung 3600 watt bei 16 Amper<
ist man doch auf der sichereren Seite das man damit einen "High-End-PC" auslesen kann.
 
Bin auch mit dem Voltcraft Energy Check 3000 untergwegs und bin vollauf zufrieden.
Und zumindest haben die Angaben beim Standby-Verbrauch beim Durchmessen meiner TV-Anlage mit den Technischen Daten übereingestimmt.
 
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