News Weltgrößter Chip-Cluster: Südkorea will 471 Mrd. US-Dollar binnen 23 Jahren investieren

Volker

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Kleckern, Klotzen, Südkorea.

Ach, Europa ...
 
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Einmal eine Flut oder Dürre und die werden sehen, ob es klug war alles in einer Region zu bauen.
 
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Wie wäre es mal, dass in Europa Chips aus eigener Fertigung entstehen?
Innerhalb der nächsten 10 Jahre kann viel aufgeholt werden.Dazu gibt es ASML als Partner direkt vor der Haustüre.
So können auch in Gebieten , die abgehängt worden sind eine neue Infrastruktur entstehen.
Sowas nach und nach aufbauen.Das wird sich früher als später rentieren und man ist nicht mehr vom Wohlwollen asiatischer u.o. amerikanischer Partner abhängig.
Dazu noch in Ländern wo Armut herrscht expandieren und dort Anreize in Form von kostenloser Ausbildung schaffen und direkt vor Ort die Arbeiter übernehmen.So kann man neue Möglichkeiten schaffen.
Das wäre mit richtiger Planung eine Sache von 10-20 Jahren wenn es direkt ohne Bürokratie angegangen wird.
 
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Zumindest weis man in Korea, das für die Industrie auch (Atom) Strom gebraucht wird
Parallel zum Ausbau der Halbleiterfertigung regte Südkoreas Präsident auch den Ausbau der Stromversorgung an. Solche Komplexe benötigen sehr viel Energie, deshalb sollen auch neue Kernkraftwerke in die Planungen mit einbezogen werden, um zuverlässig Strom zu liefern, erklärte er.
 
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Holy Moly. Die Rückkehr der Planwirtschaft im kapitalistischen Gewand.
Waaas, eine zentrale Planung kann Großprojekte ermöglichen? Seit Reagan war das Kommunismus xD. Aber wehe es ist nötig, dann geht's auf einmal.
 
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Unglaublich was für Gelder in die Hand genommen werden. Bei uns wird jetzt schon über die Chipsubventionen aufgeregt und den Bauern auf der anderen Seite gestrichen.

Ich kenne mich in dieser Thematik nicht aus, aber es ist vernünftig in die Zukunft und die eigene Wirtschaft zu investieren.
Jetzt muss Südkorea mit ihren Nachbarn endlich mal in Frieden leben und hätte keine Bedenken.
 
MeisterOek schrieb:
Einmal eine Flut oder Dürre und die werden sehen, ob es klug war alles in einer Region zu bauen.
Genau die werden solche Dinge ja bei der läppischen Investitionssumme sicher nicht bedacht und analysiert haben...
 
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MegatroneN schrieb:
Wie wäre es mal, dass in Europa Chips aus eigener Fertigung entstehen?
Innerhalb der nächsten 10 Jahre kann viel aufgeholt werden.Dazu gibt es ASML als Partner direkt vor der Haustüre.
So können auch in Gebieten , die abgehängt worden sind eine neue Infrastruktur entstehen.
Sowas nach und nach aufbauen.Das wird sich früher als später rentieren und man ist nicht mehr vom Wohlwollen asiatischer u.o. amerikanischer Partner abhängig.
Dazu noch in Ländern wo Armut herrscht expandieren und dort Anreize in Form von kostenloser Ausbildung schaffen und direkt vor Ort die Arbeiter übernehmen.So kann man neue Möglichkeiten schaffen.
Das wäre mit richtiger Planung eine Sache von 10-20 Jahren wenn es direkt ohne Bürokratie angegangen wird.
Der Plan ist gut. Es muss sich nur jemand finden der Bock hat ein Start Up aufzuziehen. Samsung hat als Lebensmittelgeschäft angefangen das wurde zwei mal im Krieg zerstört und dann als Zuckerfabrik neu aufgebaut. Ein Selbstläufer war das sicherlich nicht. Dann war es eine Textilfabrik und eine Versicherungsgesellschaft. Nebenbei haben die Schiffe gebaut. 1969 hat man dann mit Elektronik angefangen.

Wir können sowas also auch aufbauen. Wir müssen nicht mal mit Chips starten. Wir können auch erstmal Gewürze verkaufen.
 
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Weyoun schrieb:
Hier mal nur ein paar deutsche Standorte:
https://de.wikipedia.org/wiki/Tabelle_zur_deutschen_Halbleiterindustrie
So ganz "halbleiterlos" scheint Europa ja wohl doch nicht zu sein.
Europa fertigt aber hauptsächlich primitive Strukturen, das kann man nicht verglleichen.
Globalfoundries ist die einzige Fabrik die bissl was kann, aber mit 14nm ist es mittlerweile auch Jahrzehnt hinter dem Stand der Technik.

Das Einzige was Europa vorweisen kann sind Firmen wie ASML oder Zeiss, die für die Fertigung unentbehrlich sind. Wundert aber nicht bei unseren Strompreisen.
 
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ben12345 schrieb:
Genau die werden solche Dinge ja bei der läppischen Investitionssumme sicher nicht bedacht und analysiert haben...
Etwas naiv gedacht. Menschen machen sehr viele Fehler, vor allem in der Planung und ich würde nicht unterstellen, dass den Koreanern keine Fehler unterlaufen, wenn es diese in Deutschland zu Hauf gibt.
 
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Euphoria schrieb:
Europa fertigt aber hauptsächlich primitive Strukturen, das kann man nicht verglleichen.
Globalfoundries ist die einzige Fabrik die bissl was kann, aber mit 14nm ist es mittlerweile auch Jahrzehnt hinter dem Stand der Technik.

für deine 4090 reicht es nicht, das stimmt aber diese "high end" Halbleiter machen nur einen klitzekleinen Teil der gesamten weltweiten Fertigung aus.
 
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MeisterOek schrieb:
Einmal eine Flut oder Dürre und die werden sehen, ob es klug war alles in einer Region zu bauen.
Für beides kann man vorsorgen, auch gegen Erdbeben kann man abgesichert bauen. Die größere Gefahr ist ehrlich gesagt eine nordkoreanische Atomrakete. Es ist nie ganz auszuschließen, dass Kim mal ausrastet. Formal befinden sich beide Staaten seit Jahrzehnten im Krieg.
Andererseits ist die koreanische Halbinsel auch nicht unbedingt das flächenmäßig größte Land der Welt und Seoul dort die mit Abstand am meisten urbanisierte, infrastrukturell am besten ausgestattete Region. Daran anzuknüpfen ergibt durchaus Sinn.
MegatroneN schrieb:
Wie wäre es mal, dass in Europa Chips aus eigener Fertigung entstehen?
Ich nehme an, dass du mit "eigener" Fertigung den Aufbau eines europäischen Fertigers meinst? Das wäre ausnehmend teuer, mit erhöhter Wahrscheinlichkeit nicht erfolgreich, folglich sehr riskant und wird aus diesen Gründen eher nicht passieren.
MegatroneN schrieb:
Innerhalb der nächsten 10 Jahre kann viel aufgeholt werden.Dazu gibt es ASML als Partner direkt vor der Haustüre.
Ein Werkzeug zur Verfügung zu haben und dessen Hersteller heranziehen zu können, bedeutet noch nicht, dass man ohne Weiteres zum Know-How von Firmen aufschließen könnte, die auf diesem Gebiet seit Jahrzehnten und im Volumen von Hunderten Milliarden von Dollar forschen.
Um einen leicht polemischen Vergleich zu bemühen: Ich kann mir auch Holz und Tischlerwerkzeug anschaffen, als handwerklich wenig begabter Mensch kann ich mir aber trotzdem keine eigenen Möbel zimmern. Oder wenigstens würden die nichts taugen :D
Wie schwierig und teuer es ist, in der Chipfertigung auch nur zur Spitze aufzuschließen, selbst wenn man bereits über eine recht weit entwickelte Fertigung und massenweise Kapital verfügt, zeigen Intel und insbesondere Samsung, die TSMC seit Ewigkeiten hinterherhecheln.
Ein europäisches Start-Up, Staatsgeld im Hintergrund oder nicht, hätte da eine sehr geringe Chance auf Erfolg. Daher ist das kein Investment, das man im europäischen Rahmen einfach so mal tätigen wird. Vergiss' mal nicht, dass die Mehrheit der europäischen Volkswirtschaften hochverschuldet sind und wirtschaftlich nur sehr schwach wachsen.
MegatroneN schrieb:
So können auch in Gebieten , die abgehängt worden sind eine neue Infrastruktur entstehen.
Sowas nach und nach aufbauen.Das wird sich früher als später rentieren und man ist nicht mehr vom Wohlwollen asiatischer u.o. amerikanischer Partner abhängig.
Das ist ein netter Gedanke, aus den genannten Gründen aber eher nicht umsetzbar.
MegatroneN schrieb:
Dazu noch in Ländern wo Armut herrscht expandieren und dort Anreize in Form von kostenloser Ausbildung schaffen und direkt vor Ort die Arbeiter übernehmen.
Das bekommen wir ja schon auf unserem eigenen Territorium nicht hin - nicht, dass es nicht wünschenswert wäre, das zu ändern. Und unter sogenanntem "Braindrain" leiden ärmere Staaten schon genug. Die werden dieser potenziell als postkolonialistisch betrachteten Taktik kaum aufgeschlossen gegenüberstehen.
 
@EdwinOdesseiron solange Südkorea seine Abschreckungsfähigkeit beibehält ist das Risiko vertretbar. Der menschliche Trieb zur Selbsterhaltung sorgte auf Staatsebene bisher immer für eine "vernünftige" Lösung. Und wenn nicht dann halt nicht, allerdings sind dann beide Platt und die Umgebung. :D
 
Anders als in Europa achtet ein Teil in Asiens halt auf langfristige Planung.
 
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