Werte Logarithmisch in Diagramm darstellen

[meph!sto]

Hi,
ich bereite mich gerade für ein anstehendes Messtechnik Labor im Zuge meines Studiums vor und nun steht im Skript folgendes:

Als Quelle verwenden Sie einen Funktionsgenerator mit û = 1V. Von f = 3Hz bis 300kHz sollen jeweils logarithmisch äquidistant 6 Sollwerte pro Frequenzdekade (Faktor: 10^(1/6)) eingestellt und gemessen werden.

1. Was genau ist wohl mit einer Frequenzdekade gemeint ?
2. Wie trage ich logarithmisch, einzelne Werte auf ?

Versteh' das nicht so ganz.
Danke !

 

[Müs Lee]

Eine Frequenzdekade sind 10Hz, wenn ich nicht falsch liege. Normalerweise ist eine Dekade ja 10 Jahre, hier 10Hz,

 

[meph!sto]

Jau,
das dacht ich mir auch.
Aber das wären ja verdammt viele Werte xD
Und wie trag ich logarithmisch auf ?
Bzw. wie stelle ich das mit Excel an ?

Edit:
ein Kommilitone meint, wir sollten die Frequenz auf der X-Achse in den Bereichen 10, 100, 1000, 10 000, 100 000, 1 000 000 auftragen

 

[rubski]

Ich hab dir mal eine Beispielgrafik angefügt. Hier ist die Y-Achse bei der rechten Kurve Logarithmiert zu Basis 10 (links normale Achsen) und eine Exponentialfunktion eingezeichnet.

Hoffe ist anschaulich.

MfG rubski

 

[Martin.H]

Je Dekade heißt dann 3, 30, 300, 3000, 30000 und 300000 Hz (=300 kHz).
Dazwischen jeweils 6 Messwerte, macht 30 Messpunkte.
Excel bietet ein Häkchen für logarithmische Achsen ;-) - aber für wissenschaftliche Zwecke sieht zB Origin besser aus.

 

[meph!sto]

Jau,
danke Martin.H.
Habe es mir gerade etwas umständlich mit Papier aufgezeichnet mit den entsprechenden Messpunkten etc.
Beruhigt mich auch sehr dass ich auch auf 30 Messpunkte kam.
Naja, das wird ein heidenspaß am Dienstag XD

 

[Mr. Snoot]

ein Kommilitone meint, wir sollten die Frequenz auf der X-Achse in den Bereichen 10, 100, 1000, 10 000, 100 000, 1 000 000 auftragen

Korrekt, aber bitte nicht manuell eure Werte so hinbiegen, Excel bietet dafür wie gesgt eine Funktion. Einfach eure Werte normal eintragen und dann in Excel in den Diagrammoptionen (bzw. in den x-Achsenoptionen) auf Logarithmische Darstellung wechseln.

 

[meph!sto]

Jau,
aber noch eine kleine Zwischenfrage.
Wir sollen ja nicht von 1 Hz - 1Mhz untersuchen, sondern von 3Hz - 300Khz.
Ich habe mir nun entsprechende Frequenzen (6 pro Dekade) rausgesucht, die ich untersuchen werde.
Geht das dann mit der Einstellung auch so einfach ?

 

[Sherman123]

Mit formel die Werte in excel logarithmieren.
z.b.:
G4=ln(F4)

 

[Mr. Snoot]

Einfach die Skalierung ändern:



Bei älteren Excel-Versionen siehts etwas anders aus.

 

[Sherman123]

Für den dekadischen Logarithmus spricht nichts, außer dass er zur Basis 10 hat und wir uns evolutionsbedingt (Finger) damit leichter tun. ^^

Normalerweise verwendet man den natürlichen Logarithmus und nur in Ausnahmefällen, bzw. wenn es ausdrücklich im Protokoll erwünscht ist den dekadischen.

EDIT: Natürlich kann man auch einzelne Werte logarithmisch auftragen.

EDIT2: Ich denk du sollst aus jeder logarithmischen Dekade (aus jeder Größenordnung (z.B.:1,2,4,10,20,40,100,200,400,1000,...) wobei 1-10 die erste Dekade, 10- 100 die zweite 100-1000 die dritte logarithmische Dekade ist) dir 6 Werte heraussuchen und die genauer analysieren. Könnte das so stimmen? Habe ich dich richtig verstanden?

 

[Mr. Snoot]

Frequenzgänge o.ä. werden eigentlich immer in Zehnerpotenzen dargestellt.

 

[Sherman123]

Die Darstellung (in 10er Schritten) bleibt doch diesselbe, nur die Berechnung verläuft anders, oder?
Bin mir gerade selbst nicht sicher...habe leider gerade keine Protokolle bei der Hand.

 

[Mr. Snoot]

Es muss ja gar nichts weiter berechnet werden - du änderst ja nur die Skalierung, die Werte bleiben ja die gleichen.

 

[meph!sto]

Da steht nur ich soll pro Frequenzdekade 6 Messwerte raussuchen, die äquidistant sind.
Also den gleichen Abstand voneinander haben.

 

[Sherman123]

Ach ja...wir reden gerade an einander vorbei....meine Schuld

Ich schlug dem TE vor, er soll die Werte in einer zusätzlichen Tabelle berechnen und anschließend ein Diagramm zeichnen. Du hast ihm den direkteren Weg vorgeschlagen, er solle die Achsen-Skalierung ändern.

Ich habe eigentlich immer die zusätzliche Tabelle (mit den ln-Werten) berechnet und diese dann aufgetragen.