News WhatsApp: BKA nutzt WhatsApp Web, um Zielpersonen zu überwachen

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Das BKA verfügt über eine Methode, die es ermöglichen kann, Text, Video-, Bild- und Sprachkurznachrichten aus einem WhatsApp-Konto in Echtzeit nachzuvollziehen.
Bundeskriminalamt (BKA)
Auf der einen Seite wird die Neulandfremdscham für uns Deutsche damit etwas kleiner, aber auf der anderen Seite, warum prahlt das BKA öffentlich so detailliert mit seinen Möglichkeiten und verspielt damit den Vorteil ?
 
Multivac schrieb:
Das Versprechen von facebook, dass Whatsapp sicher ist ist damit hinfällig. Jetzt müssen ihr noch die richtigen Konsequenzen ziehen, Fuer facebook seid ihr das Produkt, Sie verkaufen eure Daten und werden sie nie Schützen. Zeit für xmpp/jabber, matrix,signal und co.
Gegen "Dummheit" schützt kein Versprechen. Wer auf seine Geräte und deren Sicherheit nicht achtet und sich mit Sicherheit nicht beschäftigt wird immer angreifbar sein.
 
Hab mir mal die ersten 4 Seiten Kommentare durchgelesen und bin etwas geschockt.
Für eine IT News-Seite sind die User fast genauso naiv wie jemand der sich gar nicht damit beschäftigt.

Der BND oder andere Dienste kann Stille SMS an Geräte schicken und damit bereits aushebeln.
Das klappt bei jedem Gerät.

Dazu ist seit langem selbst bei Prepaid eine Registrierung in Deutschland notwendig.
Die haben sowieso also vorab alle Daten der Leute.
Adresse, Konto, Telefonnummer und damit auch GPS und so weiter ;)

Bei WhatsApp haben die sich sicher auch noch etwas dazu programmiert.
Die können nur nicht die Ende zu Ende Verschlüsselung knacken, zumindest nicht so zeitnah das es irgendwas bringen würde.
Daher wird immer Zugriff auf das Gerät benötigt.
Man macht es sich hier besonders einfach indem man gleich den von WhatsApp angebotenen Dienst zurück greift mit dem man über die Web-Oberfläche in Echtzeit mitschauen kann.

Ich bin aber sehr verwundert das hier viele echt glauben das würde so funktionieren wie wenn man das ganz normal einrichtet.
Die werden da schon einen Exploit nutzen und sich eine eigene Oberfläche dafür aufsetzen.
Man muss bei den Geheimdiensten immer zwischen den Zeilen lesen.

Wie schon angemerkt wurde, so wie das alle kennen wäre es nutzlos, da jederzeit einsehbar ist wer gerade übers Web zugreift und Benachrichtigungen kommen und es auch eingerichtet werden muss...

Es ist doch kein Geheimnis dass jeder Geheimdienst die Exploits nutzt womit Betriebssyteme und in diesem Fall eben auch die App genutzt wird. Hier wird man einfach technisch so lange darauf zugreifen können, bis WhatsApp die Lücke findet und den Exploit schließt. Das ist wie immer...

WhatsApp nutzen allerdings sowieso nur Leute die kein Plan haben, zumindest jene die wirklich böses im Schilde führen und meinen das sei sicher. 99% läuft sowieso über andere Kanäle, da liest man wieder mal schön die Privatnachrichten und fängt kleine Fische.
Am Breidscheitplatz hat es ja auch nichts genutzt, obwohl sogar die Kontakte vom Täter über so etwas überwacht wurden.... warum wohl?
 
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Ich meine gehört zu haben, dass Sie dafür trotzdem das Smartphone in der Hand gehabt haben müssen, da man ja erst einen QR Code eiscannen muss, um das WEB Teil zu nutzen. Also wer das bisher nicht benutzt hat, dürfte dementsprechend ja auch nicht belauscht werden können. Oder?
 
Demnach offenbart das BKA-Referat „Informationstechnische Überwachung (OE 24)“ zudem, dass eine Kontaktperson des Attentäters Anis Amri, der für den Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am 19. Dezember 2016 verantwortlich ist, mit dieser Methode überwacht worden sei.
Hilft alles nichts wenn der Anschlag trotzdem passiert und Menschen sterben.

Andererseits: Innerhalb von 10 Jahren von "Neuland" zu "wir pfeifen auf eure Ende zu Ende Enkryption".
Absoluter Powermove vom BND, falls die haben das selbst hacken und nicht Facebook dafür bezahlen -
wovon ich ausgehe. Die berichten ja an die gleichen Leute, die Steuer-CDs kaufen anstatt selbst zu fahnden.

Ich hoffe @SV3N bleibt dran und schickt ein Update wenn mehr dabei rauskommt. Guter Artikel! :)
 
wern001 schrieb:
Wer sein Handy so lange aus den Augen läst das eine andere Person daran was einrichten kann verdient es überwacht zu werden.
Remote Zugriff aufs Telefon?
 
Multivac schrieb:
Das Versprechen von facebook, dass Whatsapp sicher ist ist damit hinfällig. Jetzt müssen ihr noch die richtigen Konsequenzen ziehen, Fuer facebook seid ihr das Produkt, Sie verkaufen eure Daten und werden sie nie Schützen. Zeit für xmpp/jabber, matrix,signal und co.
Artikel lesen?? Sorry aber mit Gerätezugriff kann man auch einfach gleich das komplette Teil mit sämtlicher Spionagesoftware ausstatten die im Hintergrund läuft. Und unter iOS kann ich auf die gleiche Art doch jeden Messenger aushebeln der auf mehreren Geräten läuft
 
Habe ich mir schon gedacht, die Stasi/DDR hätte ihre wahre Freude gäbe es sie noch heute.

Nungut es gibt ja genug Alternativen z.B. Threema, das Problem ist Whatse hat halt jeder und Threema ist jetzt nix für Mutti und Co, doch etwas komplizierter. Will die USA nicht TrueCrypt und Co verbieten lassen und unter Strafe stellen, wahrscheinlich liefert da keiner ein Backdoor an die Geheimdienste, deshalb muss das weg ;)

Ich habe zwar nichts zu Verheimlichen, meine Komminikation wird für Fremde eher langweilig sein, bis auf die Nacktfotos meiner Weiber, aber schön ist anders. Die Leute die was zu Verheimlichen haben tauchen damit nur noch mehr unter und werden sich auf ein gutes altes Gespräch unter 4 Augen treffen bei wichtigen Nachrichten. Glaube mit dieser 360° 24/7 Überwachung in allen bereichen werden die eher das Gegenteil erreichen.

Auch wenn es manchen nicht gefällt 100% Schutz vor Terror und Kriminellen wird es nie geben.
Die Frage ist nur ob es das Wert ist ein ganzen Volk zu bespitzeln.

mfg
 
schkai schrieb:
Gegen "Dummheit" schützt kein Versprechen. Wer auf seine Geräte und deren Sicherheit nicht achtet und sich mit Sicherheit nicht beschäftigt wird immer angreifbar sein.

Laut der originalen Quelle kommt das eh nur in wenigen Fällen zum Einsatz.
https://www.tagesschau.de/investigativ/wdr/bka-whatsapp-101.html schrieb:
Aus Sicherheitskreisen heißt es, die Methode zur WhatsApp-Überwachung werde durch das BKA bislang kaum eingesetzt. Sie sei nur mit einem vergleichbar hohen Aufwand umzusetzen und daher für viele Ermittlungsverfahren nicht praktikabel.
 
Das Gute ist ja, es trifft nur WhatsApp Nutzer, die schlechte Nachricht, wem seine Kommunikation inhaltlich so wenig Wert ist, dass er sie über WahtsApp (Facebook!) macht, ist sich ja ohnehin darüber im klaren, dass mitgelesen oder ausgewertet wird, also werden diese Leute sich einen feuchten Pups dafür interessieren, dass jetzt noch jemand anderes mit liest und es wird nichts passieren ... gar nichts.
 
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christan schrieb:
Und unter iOS kann ich auf die gleiche Art doch jeden Messenger aushebeln der auf mehreren Geräten läuft
Nein, nicht alle Messenger haben so einen Kopplungsmechanismus für die Nutzung auf mehreren Geräten.

Beispiel: Matrix, XMPP basierende Messenger
C4rp3di3m schrieb:
Nungut es gibt ja genug Alternativen z.B. Threema, das Problem ist Whatse hat halt jeder und Threema ist jetzt nix für Mutti und Co, doch etwas komplizierter.
Hat Threema eigentlich nicht ein ähnliches Prinzip integriert?
Oder was tun die eigentlich um das zu verhindern?
 
die.foenfrisur schrieb:
wenn man jemanden kennt, der einem erzählt, wieviel wir nicht mitbekommen und wieviel verhindert wird...

echt schwierig...
Und das kann ich kaum glauben denn die Täter waren ja alle immer 4-fach unter Beobachtung...
 
DKK007 schrieb:
Ich weiß, warum ich kein WA nutze, wenn da jeder einfach mitlesen kann.

Es ist auch klar, warum nicht der Staatstrojaner verwendet wird.
1) Höhere rechtliche Anforderungen
2) Mehr technischer Aufwand, u.a. Anpassung an das Zielsystem
3) höheres Entdeckungsrisiko

Das Facebook einfach die Mitteilung an das Gerät des Täters ausschaltet sollte jetzt nicht so schwer für die sein.




Es gibt verschiedene. Sowohl Eigenentwicklung des BKA, als auch zugekaufte von FinFisher.

Und die sollen jetzt solchen Aufwand warum bei dir betreiben? Dann musst ja was zu verbergen haben, wenn du dir darum sorgen machst.
WhatsApp ist verschlüsselt und wie du ja gelesen hast müssen sie hierfür physischen Zugriff auf dein Handy haben, es kann also nicht wie in deinem Zitat "jeder einfach mitlesen".

Einige leiden manchmal echt n bissl an Paranoia. Als wenn die Regierung jetzt hunderttausende Mitarbeiter hätte, die von jedem einzelnen alle möglichen Nachrichten mitlesen würde. Solche Mittel werden eben ausschließlich verwendet, um Krimniellen das Handwerk zu legen, was ich sehr befürworte.

Das ist genau so wie die Diskussion mit Kameras in der Öffentlichkeit. Bis man dann selbst mal überfallen wird und dann froh ist das der Täter hierbei gefilmt wurde und bestenfalls ausfindig gemacht wird.
 
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Gufur schrieb:
jetzt hat man sogar eine offizielle Aussage
aber keine wirklich "hilfreiche" - Überwachung per WhatsApp-web haut mich jetzt nicht von den socken.
genauso wie gruppenchats etc.
interessant wird's erst mit etwas greifbaren, was die Verschlüsselung umgeht oder aufhebt - da ist jetzt noch nix bekannt.
naja die News geht schon seit ~1-2 Tagen rum - hab schon einige Nachrichten dazu bekommen (in WA ^^), hab jedem ein Signal invite geschickt.
Red-John schrieb:
Heute Morgen schon gelesen, mir stellt sich die Frage wie die das angestellt haben ohne das der betreffende Nutzer davon aktiv mit bekam?
schnelle Hände, schnelles ende
"zeigen sie mal ihr Telefon, wir müssen mal die imei überprüfen." "wir würden das gerne selbst eingeben."
Cool Master schrieb:
Wenn jemand zugriff zum Gerät hat, hat man ganz andere Probleme als WhatsApp Web...
bei miui (und auch bei anderen Herstellern, ich glaub inzwischen ist das sogar bei standard android angekommen)
kann man jede app einzeln auch noch sperren - also man muss vorher einen Code, muster oder den fingerabdruck eingeben - zusätzlich zu einer eventuellen extra sperre, der app selbst. bei einigen apps muss ich also 3x nacheinander entsperren, wenn ich einfach nur da rein will und das handy grad aus der tasche hole ;)

das wäre dann im falle "polizei will imei checken"(also ruft Telefon-app auf) ein großes Hindernis für die jungs.
aber auch für jeden anderen, der sich z.b. grad ein bild/video anguckt oder was weiß ich warum man das ding aus der hand gibt.
M-X schrieb:
2. Man kann es jederzeit selber wieder deaktivieren indem man in WA nach sieht
Dafür muss man erstmal wissen, dass es so eine Funktion überhaupt gibt!
Und ich weiß aus Erfahrung, dass der kreis derjenigen vermutlich sehr klein ist ;)
Brink_01 schrieb:
Wenn man schon das Smartphone abgeben musste, wird man ja wohl merken, dass dort eine neue Benachrichtigung ist[..]
kann man ausstellen
Thorque schrieb:
ich zitiere mal folgenden Einwand zu dieser Story aus dem heise forum
ich benutze es auch hier und da mal und letztens bin ich 2 tage später noch reingekommen ohne den code neu einzulesen.
ka wie lange die Automatik braucht oder welche vorraussetzungen es gibt.
Fabian_otto schrieb:
Ihr glaubt doch nicht etwa, dass E2E und 2FA wirklich schützen in frei zugänglichen, nicht quelloffenen Apps kommerzieller Anbieter, oder?!
die verschlüsselung wurde von ct' damals getestet
kann auch jeder technisch begabte auch gerne nochmal testen
christan schrieb:
Sorry aber mit Gerätezugriff kann man auch einfach gleich das komplette Teil mit sämtlicher Spionagesoftware ausstatten die im Hintergrund läuft.
das dauert aber länger. so ein WA-Webzugriff einbauen geht in wenigen Sekunden.
den QR-Code einfach ausdrucken & mit sich führen und dann schnell einscannen, wenn man vorgibt die imei einzugeben, dann Nachricht abschalten. dauert keine 10sec, wenn man schnell ist.
die meisten haben 0 plan
 
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Tomsenq schrieb:
Komische Freunde die vor dem BKA Angst haben.
Punktb 1: nur weil es eine Behörde ist, muß sie nicht gut sein. Beispiele Gestapo, Stasi (und ja, das BKAvist nicht gleich denen).

Punkt 2: Wenn A etwas kann, kann B es auch. Und das können dann auch Kriminelle sein.

Punkt 3: Rasterfahndung, Racial Profiling gibt oder gab es auch, pauschale Überwachun auch bald?
 
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Apocalypse schrieb:
Remote Zugriff aufs Telefon?

Ich Zitiere mal den einen Teil vom Artikel von Heise
Es handelt sich dabei aber nicht um einen sogenannten Staatstrojaner, sondern schlicht eine Synchronisation des Messengers, für die die Ermittler zunächst einmal direkten Zugriff auf das freigeschaltete Handy eines Verdächtigen brauchen. Die Kommunikation via WhatsApp ist grundsätzlich verschlüsselt; ein Mitlesen über die Webfunktion von WhatsApp ist aber grundsätzlich jedem möglich, der einmal direkten physischen Zugriff auf das Smartphone eines Nutzers hatte.

https://www.heise.de/news/BKA-nutzt-WhatsApp-Webfunktion-zum-Mitlesen-bei-Verdaechtigen-4848434.html
 
--Nils-- schrieb:
Und die sollen jetzt solchen Aufwand warum bei dir betreiben? Dann musst ja was zu verbergen haben, wenn du dir darum sorgen machst.
Aber sicher, hat jeder, nennt sich Privatssphäre. Wet nichts zu verbergen hat ist ein, sorry für die harten Worte, Schwachsinnsargument.
Abgesehen davon, jeder Zugriff in ein eigentlichbgeschütztes System bedeutet Möglichkeit durch Zugriff anderer. Das physikalischer Zugang hier benötigt wurde wird behauptet, ist aber nicht nachvollziehbar, da Benachrichtungen, Timeout etc normalerweise kommen, letzteres sicher serverbasiert. D.h. Es steckt mehrbdahinter, Gerätezugriff könnte eine Nebelkerze sein. Ich kann mir eher serverseitige Erlaubnis vorstellen, sprich, FB Anfrage. Das macht es zwar weniger zugänglich für Kriminille, aber ist es ein gutes Gefühl überwacht werden zu können? Ich hatte mal Nachbarn, wo der Mann oft auf Montage war und mit seiner Frau Camsex hatte seinen Worten nach. Wenn man nicht gerade darauf steht dabei von anderen beobachtet zu zu werden, wäre es denen sicherlich peinlich, dabei ist es nicht illegales.
--Nils-- schrieb:
Das ist genau so wie die Diskussion mit Kameras in der Öffentlichkeit. Bis man dann selbst mal überfallen wird und dann froh ist das der Täter hierbei gefilmt wurde und bestenfalls ausfindig gemacht wird.
Wenn ich überfallen werde bin ich froh, wenn ich heil aus der Sache herauskomme. Die Bestrafung ist nebensächlich füt mich, dabich dadurch nicht "nicht überfallen wurde". Kameras machen nichts sicherer. Das würde nur eine höhee Polizeipräzens sofern das Vertrauen in die Polizeit berechtigt gefördert wird.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
Kameras machen nichts sicherer.
Sie helfen aber enorm bei der Aufklärung!
Und nur weil es für dich das Wichtigste ist aus der Sache gut rausgekommen zu sein und es dich danach nicht mehr interessiert ("Die Bestrafung ist nebensächlich für mich"), gilt das nicht für alle.
Für Viele ist die Aufklärung schon sehr wichtig - am Wichtigsten übrigens für die Polizei selbst, denn selbst wenn du keine Anzeige erstattest und sogar darauf verzichtest, macht es die Polizei selbst, denn es ist ihr Auftrag!
 
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keyring80 schrieb:
Kann man deaktivieren.

Wo? Ich finde keine Option dafür (nicht das ich es deaktivieren möchte, ist einfach reine Neugier)
Danke
 
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