Die Entwicklung von OLEDs mit IPS-LCDs zu vergleichen ist mMn recht gewagt. Erste Gehversuche mit LCD-Displays gab es immerhin schon ca. 1968 (Erste IPS-Displys gab es kurz darauf), mit OLEDs ging es erst 2001 los.
Bei LCDs hatte man also nie das Problem, dass man die Technik erfinden musste, man musste sie in erster Linie nur schrumpfen und etwas auf Blickwinkel und Stromverbrauch trimmen.
Bei OLEDs hat man noch ganz andere Probleme, wie die Langlebigkeit der Pixel, oder dass an die Subpixel absolut keine Luft geraten darf. Gerade momentan beim "Pixelwahn" (ich will über hohe Auflösungen jetzt nicht streiten), müssten die Subpixel verhältnismäßig klein gehalten werden, dabei schrumpft die Lebenserwartung bei OLEDs deutlich (vermutlich beinahe linear).
Vorteile der OLED-Displays (bzw. Nachteile der IPS-Derivate):
-Sleeping-Screen möglich (also dauerhafte, welche IMMER an sind), wobei Nokia dies bei ihren Lumias wohl auch mit LCDs geschafft hat.
-Besserer Kontrast
-Besserer Schwarzwert
-Bessere Verträglichkeit für die Augen
-PERFEKTE Kalibrierbarkeit. Da die Subpixel selbst leuchten und nicht beleuchtet werden kann man theoretisch ein perfektes Display schaffen, keine Lichthöfe und perfekte RGB-Abdeckung.
-Perfekte Blickwinkel
Bezüglich der Lesbarkeit bei Sonneneinstrahlung:
Ich persönlich habe damit bei meinem Nokia N8 quasi nie Probleme und die Helligkeit ist nie auf Maximum. Mit meinem Lenovo Yoga 11 habe ich da schon deutlich öfter Probleme.
Draußen kann man sich auf den meisten Handys ja maximal noch sein Spiegelbild erkennen.
Selbst wenn ich im Bus im Sommer am Fenster sitze habe ich eigentlich nie Probleme mit der Leserlichkeit.
Hat das N8 denn eine besondere Technik verbaut, oder kommt mir das vielleicht auch einfach nur so vor?