Wie Akku richtig laden?

einzig und allein bei den ersten 2-4malen sollte man auf eine besondere aufladung achten. nicth wegen defekten, sondern damit er max. kapazität erreicht.

cih hab das oben schon geschrieben, aber letzten endes schau einfach in die bedienungsanleitung rein. da steht genau was du die ersten male machen sollst. im grunde hab cih genau das auch geschrieben.

danach ist es völlig wurscht, ob du bei 1% auflädst oder bei 80%.

edit: bei 1% anzeige in deinem handy bist du noch lange nicht i gefahr einer tiefentladung!
 
andy_0 schrieb:
@ Abolis
Tut mir leid, dir scheint jedoch zu entgehen, dass selbst die beste elektronik nicht garantieren kann, wann welche zellen im akkumulator entladen ist, da diese sich nicht gleichmäßig entladen. Dies ist der hintergrund für den ratschlag bei ~ 50% akkustand zu laden.

Wir reden hier von einem Akku für ein Smartphone , dieser hat nur eine Zelle! Also muss auch nicht auf balancing oder sonst irgendwas geachtet werden. Ein LiPo sollte nicht unter 2.75V entladen und nicht über 4.2V geladen werden, dafür ist die Ladeelektronik zuständig, diese arbeitet zuverlässig und Problemlos. Auch bei NiMh Akkus wurden bereits solche Schaltungen verwendet. Ich bezweifle das ein Smartphone sich bei 2.8V noch einschalten lässt. Also selbst ohne Regelelektronik würde man nicht in die Nähe einer Tiefenentladung kommen.

Genauso ist es wohl "Voodoo", wenn man einen lithium akkumulator bei ~ 60% akkuleistung lagern und regelmäßig auffrischen soll. Klar, ob 65% oder 50% macht keinen großen unterschied, der hintergrund ist jedoch erneut die unbekannte, wann welche zellen entladen sind. Insofern würde ich von verbale angriffe absehen.

Ein LiPo hat eine so geringe Selbstentladung das es völlig egal ist, mit wieviel geladener Kapazität man diesen Lagert. Selbst nach Monatelanger Lagerung ist ein damals voll geladener LiPo noch immer bei weit über 90%. Und ein LiPo mit mehreren Zellen muss ausbalanciert werden, das übernimmt das Ladegerät. Also hat jede Zelle exakt die gleiche Ladung. Wodurch deine Argumentation mit der Unbekannten absolut unsinnig ist.

Zurück zum Thema, lade deinen Akku, wenn die danach ist, es ist völlig egal ob 60%, 30% oder 2% auf der Uhr stehen. Es macht dem Akku nichts und bei einer derart geringen Belastung die ein Akku in einem Telefon ausgesetzt ist hält er ewig. Kapazitätsverlust durch Alterung ist völlig normal und lässt sich bei keinem Akku verhindern, egal wie gut man ihn behandelt. Das hat mir jahrelanges Hantieren mit verschiedensten Akkutechnologien im Modellbau gelehrt. Im Gegensatz zu einem NiMh ist ein heutiger LiPo oder LiFePO4 absolut Pflegeleicht und Idiotensicher. NiMh mussten vor dem Laden noch auf 0,9V pro Zelle entladen werden usw. :freaky:
 
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Tut mir leid, dir scheint jedoch zu entgehen, dass selbst die beste elektronik nicht garantieren kann, wann welche zellen im akkumulator entladen ist, da diese sich nicht gleichmäßig entladen. Dies ist der hintergrund für den ratschlag bei ~ 50% akkustand zu laden.

Ich kann dazu nur sagen... ich war einige Zeit in der Akku-Entwicklung eines großen Unternehmens tätig... und habe so einige Zellen zerstört, zersägt, gemessen, charakterisiert und gefoltert (von NiCd über NiMH, Pb und LiIo und Lipos). Da war von der China-Noname Zelle bis zur guten Sony alles dabei.
Was du schreibst ist einfach falsch. So einfach ist das. Du als Benutzer siehst von der echten Kapa einfach gar nichts. Du siehst nur eine "vermutete" Kapa mit sehr viel Sicherheitsfaktor.

Die einzelnen Zellen in einem LiPo entladen sich (furchterregende Produktionsschwankungen mal ausgenommen) übrigens sehr gleichmässig. Zellen werden übrigens nur parallel geschaltet um Kapa-Schwankungen zwischen den Zellen (Produktionsschwankung) auszugleichen und die Lade/Entladeströme pro Zelle etwas niedriger zu halten. Dies vermindert vor allem die Sulfat-Bildung an den Elektroden (was übrigens der Hauptkiller bei allen Akkus ist da die Elektroden von den Kristallen abisoliert werden).
Wenn dein Handy meint es sei bei 0% kann dein Akku noch bei 30% sein... oder bei 90% ... als Benutzer ist dies überhaupt nciht nach zu prüfen... aber kannst ja mal deinen Akku strippen und direkt die Zelle messen wenn deine Elektronik behauptet sie sei leer... du wärst erstaunt wieviel an Kapa noch im Akku verbleibt :)
Auf diese Weise kann man übrigens auch prima alte Laptop-Akkus reparieren ^^
Jeder in den letzten 10 Jahren verbaute LiPo-Akkupack der fertig konfektioniert ist kommt mit einem Wear-Management... denn wie soll sonst auf/entgeladen werden?
Moderne Handys haben noch nichtmal echte Netzgeräte... sondern werden direkt per USB mit 5V geladen. Den Rest (PWM-Steuerung der Ladeströme macht die Logik die vor den Zellen sitzt (selten sitzt diese im Handy da viel zu teuer sie dort zu integrieren).
 
Abolis schrieb:
Zellen werden übrigens nur parallel geschaltet um Kapa-Schwankungen zwischen den Zellen (Produktionsschwankung) auszugleichen und die Lade/Entladeströme pro Zelle etwas niedriger zu halten.

Das ist Blödsinn, wie erklärst du dir sonst LiPos mit einer Spannung von 7.4, 11.1 oder 14.8V? Die Zellen werden meist in Reihe geschaltet. So auch bei jeder Blei-Säure-Autobatterie. Die mit 6 Zellen eine Gesamtspannung von 12V und 2V pro Zelle liefert.
 
Natürlich gibt es auch Reihenschaltungen (immer wenn erhöhte Betriebsspannung benötigt wird)... ich habe auch nicht behauptet, dass es keine Reihenschaltungen gibt.

Kamera-Akkus sind ein gutes Beispiel für Parallelschaltungen. Hier gibt es einige Modelle in denen bis zu 3 Zellen parallel sind um beispielsweise beim Blitz-Einsatz die Entladeströme niedrig zu halten (wesentlich billiger als eine Lösung über einen riesigen Kondensator der puffert). Sicherlich exotisch, aber dennoch existent.

Gleiches gilt bei Elektrogeräten die hohe Entladeströme sehen könnten ( beispielsweise Motorblockade etc.). Bei reiner Reihenschaltung fliessen durch die Akkus sehr viel Strom... und dieser ist bekanntlich begrenzt bis ein Akku schaden nimmt.

Im Smartphone ist dies sicherlich unüblich... ich wollte auch nur ausdrücken, dass es dies gibt. Reihenschaltungen sind aber ebenfalls im Smartphonebereich mehr als unüblich (ich wüsste kein Gerät das mit mehr als 3,7V arbeitet).

Btw, Elektroautos sind da auch ein tolles Beispiel... der Tesla-Roadster besitzt über 6000Akku-Zellen ... und ich bin mir ziemlich sicher das er keinen E-Motor besitzt der mit über 18kV betrieben wird ;)

Noch ein schönes Beispiel aus dem Alltag... Extended-Akkus für Laptops... auch hier wird parallel geschaltet... sonst wäre ein neues Netzteil und Spannungswandler im Laptop erforderlich^^
 
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Ok, danke Leute. Ich seh schon, da gibts eine rege Diskussion :)

Unterm Strich, nach der Lektüre aller Beiträge, Meinungen und Gegenmeinungen, lässt sich für mich sagen, dass ich meinen Akku laden kann wann und wie ich will - die Technik kümmert sich drum, dass es meinem Akku gut geht.
 
ich lade mein otimus speed wann ich kann und vorallen wenn ich weg gehe.. egal ob noch 60% drauf sind.. habs schön öfter gehabt, dat der akku schlapp gemacht hatte und ich irgendwo in der pampa kein saft hatte....:(

gerade die smartphones fressen bei intensiver nutzung die batterie ruckzuck leer. will nicht mehr irgendwo sein und hoffen der halbvolle akku reicht über den abend.

also ran an die steckdose wann immer es geht.
 
Habe bis jetzt auch nie einen Verlust an Leistung gespürt, wenn ich den Akku lade wann ich will.
 
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