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McMoneysack91
Gast
Liebe Freunde,
lange schon habe ich mich von Nischen-Distros und Bastelbuden wegbewegt hin zu den -ich nenne sie jetzt mal- Linux-Giganten. Darunter zähle ich solche Distros, welche große finanzielle Maschinerien hinter sich haben. Also Player wie Ubuntu/Canonical, Fedora/RHEL/IBM oder OpenSUSE/SuSE/SLE.
Irgendwie finde ich den Gedanken sogar sehr ansprechend, dass das FOSS Betriebssystem das ich kostenlos benutzen darf, so einen kolossalen Trubel hinter sich hat (besonders bei so Größen wie IBM).
Auch gefällt mir - und da würde ich jetzt in so mancher Diskussionsrunde für gesteinigt werden - dass diese großen Distros sich ähnlich verhalten wie ihre proprietären Pendents wie MS/Windows und Apple/MacOS. Auf den Seiten werden oft überspitzt lachende Gesichter von Business-Meetings dargestellt, oder Schulen mit Kindern, die auf diesen Plattformen lernen, oder Wissenschaftsprojekte die durch diese Betriebssysteme ermöglicht werden etc. Also weg vom Neckbeard-Nerd im Keller hin zu Friede Freude Eierkuchen wenn man so will. Ich mags. Sowas zieht Linux weg vom Weirdo Außenseiter Image direkt ins Rampenlicht der Welt der beliebten Kids, wie ich finde.
Nun möchte ich aber ein wenig Schein von Sein trennen und versuche mich mal auf den Websites einzulesen, was die Gruppen/Firmen hinter den Linux-Giganten denn wirklich so drauf haben und wo sie alle ihre Finger im Spiel haben. Ganz zufällig stieß ich auf dieses Video des SUSE YouTube Kanals:
Sehr professionell gedreht, sehr professionell und kompetent aussehende Dame (Projektleiterin?) die eine Menge Positives über SuSE zu erzählen hat. Mit einer Musik untermalt, wo man denkt dass SuSE gleich an Apple vorbei die nächste Marsmission begleitet. Ist scheinbar sogar passiert, da es hieß dass SuSE Codebeiträge bei ebendieser beteiligt waren. Wow, dachte ich mir.
Eine Google Suche nach SuSE's Marktanteil gibt leider nur wenig Hinweis. Nur dass weniger als 0,1% aller Websites SuSE verwenden, was mir persönlich nur wenig sagt.
Ein Blick in Ubuntu's YouTube Profil hat nen etwas anderen Stil. Da sitzt Mark Shuttleworth eher in einem gemütlichen Raum, sein Gesicht füllt 60% des Bildes aus und das für mehrere Minuten straight durch, wo er eher ruhig und friedlich aus dem Ubuntu'schen Nähkästchen plaudert. Darf ich sagen, dass es schon Steve Jobs vibes versprühte? GAR nicht negativ gemeint. Eher als sachlich erlebten Kontrast zu SuSE's Mega-Enterprise Feeling.
Wie steht's um Fedora/RHEL?
Vielleicht hat dieser Thread auch etwas Eigennutzen. Bei der Wahl meiner Distros kann ich mich z.B. zwischen diesen 3 Stammbäumen nie wirklich entscheiden. Canonical/Ubuntu, SuSE und RHEL/Fedora wirken auf mich immer annähernd gleich professionell und cool. Ubuntu gab ich bislang immer den Vorzug wegen seines Marktanteils, der Communitygröße und weil es (subjektiver Eindruck) eher für "alle" ausgelegt ist und fast schon übertrieben freundlich wirken will. Ist ganz cool eigentlich.
Machen wir uns nichts vor, Linux ist auch immer ein Bisschen Zugehörigkeit (ist doch bei Autos nicht anders) und es fühlt sich doch schon ganz cool an, eine Umgebung zu nutzen, hinter derer Philosophie man steht oder mit der man sich identifizieren kann. Ich finds z.B. Klasse, wenn meine Distro auch für Wissenschaftsprojekte von Weltrang zum Tragen kommt. Wenn sie in zigtausenden Schulen oder Universitäten angewandt wird, wenn Kids darauf erste Experimente lernen (Fedora's Lernplattform), bis hin zu Studenten und Doktoranten die darauf ihre Arbeiten stützen, wenn das Projekt hinter der Distro sich für gemeinnützige Aktionen oder Klima- und Artenschutz einsetzt und wissenschaftliche Stationen zur Erforschung etc. unterstützt.
Ich glaube ihr wisst was ich meine. Die ISS die Debian benutzt(e?) war ja mal ein super cooles Feature und man konnte sich damit identifizieren. Ja, ich verwende eine Distro, auf die selbst unsere Astros da oben in den extremsten Bedingungen setzen und vertrauen.
Ich versuche mal meine Gedanken in einigen Kernfragen zu formulieren:
1. Ist dieses Video von und über SuSE nur schickes Marketing-Blabla und SuSE ist eigentlich ein kleines Lichtlein oder ist das wirklich so ein Macher und Vorantrieber-Unternehmen wie dargestellt wird?
2. Ist Linux im Allgemeinen und diese Giganten im Speziellen wirklich so gerne gesehen an Schulen, Unis, im Lernbereich und im wissenschaftlichen Bereich? Oder eher nur Randerscheinungen? Ich weiß z.B. an meiner Schule so zu Oberstufenzeiten gings los, dass Teile der Computerräume auf Linux (ich glaube SuSE oder Ubuntu) umgestellt wurden und ich fands einfach nur hammer aufregend, auch wenn ich mit Linux NULL am Hut hatte.
3. Gibt es weitere Informationsquellen, wo ersichtlich wird ob und inwieweit sich diese finanziellen "Giganten" an gemeinnützigen Projekten außerhalb des rein gewinnbringenden Sektors beteiligen?
lange schon habe ich mich von Nischen-Distros und Bastelbuden wegbewegt hin zu den -ich nenne sie jetzt mal- Linux-Giganten. Darunter zähle ich solche Distros, welche große finanzielle Maschinerien hinter sich haben. Also Player wie Ubuntu/Canonical, Fedora/RHEL/IBM oder OpenSUSE/SuSE/SLE.
Irgendwie finde ich den Gedanken sogar sehr ansprechend, dass das FOSS Betriebssystem das ich kostenlos benutzen darf, so einen kolossalen Trubel hinter sich hat (besonders bei so Größen wie IBM).
Auch gefällt mir - und da würde ich jetzt in so mancher Diskussionsrunde für gesteinigt werden - dass diese großen Distros sich ähnlich verhalten wie ihre proprietären Pendents wie MS/Windows und Apple/MacOS. Auf den Seiten werden oft überspitzt lachende Gesichter von Business-Meetings dargestellt, oder Schulen mit Kindern, die auf diesen Plattformen lernen, oder Wissenschaftsprojekte die durch diese Betriebssysteme ermöglicht werden etc. Also weg vom Neckbeard-Nerd im Keller hin zu Friede Freude Eierkuchen wenn man so will. Ich mags. Sowas zieht Linux weg vom Weirdo Außenseiter Image direkt ins Rampenlicht der Welt der beliebten Kids, wie ich finde.
Nun möchte ich aber ein wenig Schein von Sein trennen und versuche mich mal auf den Websites einzulesen, was die Gruppen/Firmen hinter den Linux-Giganten denn wirklich so drauf haben und wo sie alle ihre Finger im Spiel haben. Ganz zufällig stieß ich auf dieses Video des SUSE YouTube Kanals:
YouTube
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Sehr professionell gedreht, sehr professionell und kompetent aussehende Dame (Projektleiterin?) die eine Menge Positives über SuSE zu erzählen hat. Mit einer Musik untermalt, wo man denkt dass SuSE gleich an Apple vorbei die nächste Marsmission begleitet. Ist scheinbar sogar passiert, da es hieß dass SuSE Codebeiträge bei ebendieser beteiligt waren. Wow, dachte ich mir.
Eine Google Suche nach SuSE's Marktanteil gibt leider nur wenig Hinweis. Nur dass weniger als 0,1% aller Websites SuSE verwenden, was mir persönlich nur wenig sagt.
Ein Blick in Ubuntu's YouTube Profil hat nen etwas anderen Stil. Da sitzt Mark Shuttleworth eher in einem gemütlichen Raum, sein Gesicht füllt 60% des Bildes aus und das für mehrere Minuten straight durch, wo er eher ruhig und friedlich aus dem Ubuntu'schen Nähkästchen plaudert. Darf ich sagen, dass es schon Steve Jobs vibes versprühte? GAR nicht negativ gemeint. Eher als sachlich erlebten Kontrast zu SuSE's Mega-Enterprise Feeling.
Wie steht's um Fedora/RHEL?
Vielleicht hat dieser Thread auch etwas Eigennutzen. Bei der Wahl meiner Distros kann ich mich z.B. zwischen diesen 3 Stammbäumen nie wirklich entscheiden. Canonical/Ubuntu, SuSE und RHEL/Fedora wirken auf mich immer annähernd gleich professionell und cool. Ubuntu gab ich bislang immer den Vorzug wegen seines Marktanteils, der Communitygröße und weil es (subjektiver Eindruck) eher für "alle" ausgelegt ist und fast schon übertrieben freundlich wirken will. Ist ganz cool eigentlich.
Machen wir uns nichts vor, Linux ist auch immer ein Bisschen Zugehörigkeit (ist doch bei Autos nicht anders) und es fühlt sich doch schon ganz cool an, eine Umgebung zu nutzen, hinter derer Philosophie man steht oder mit der man sich identifizieren kann. Ich finds z.B. Klasse, wenn meine Distro auch für Wissenschaftsprojekte von Weltrang zum Tragen kommt. Wenn sie in zigtausenden Schulen oder Universitäten angewandt wird, wenn Kids darauf erste Experimente lernen (Fedora's Lernplattform), bis hin zu Studenten und Doktoranten die darauf ihre Arbeiten stützen, wenn das Projekt hinter der Distro sich für gemeinnützige Aktionen oder Klima- und Artenschutz einsetzt und wissenschaftliche Stationen zur Erforschung etc. unterstützt.
Ich glaube ihr wisst was ich meine. Die ISS die Debian benutzt(e?) war ja mal ein super cooles Feature und man konnte sich damit identifizieren. Ja, ich verwende eine Distro, auf die selbst unsere Astros da oben in den extremsten Bedingungen setzen und vertrauen.
Ich versuche mal meine Gedanken in einigen Kernfragen zu formulieren:
1. Ist dieses Video von und über SuSE nur schickes Marketing-Blabla und SuSE ist eigentlich ein kleines Lichtlein oder ist das wirklich so ein Macher und Vorantrieber-Unternehmen wie dargestellt wird?
2. Ist Linux im Allgemeinen und diese Giganten im Speziellen wirklich so gerne gesehen an Schulen, Unis, im Lernbereich und im wissenschaftlichen Bereich? Oder eher nur Randerscheinungen? Ich weiß z.B. an meiner Schule so zu Oberstufenzeiten gings los, dass Teile der Computerräume auf Linux (ich glaube SuSE oder Ubuntu) umgestellt wurden und ich fands einfach nur hammer aufregend, auch wenn ich mit Linux NULL am Hut hatte.
3. Gibt es weitere Informationsquellen, wo ersichtlich wird ob und inwieweit sich diese finanziellen "Giganten" an gemeinnützigen Projekten außerhalb des rein gewinnbringenden Sektors beteiligen?