Wie kann ich die Sprachqualität meines Mikrofons für Discord (bis 384Kbps) verbessern?

BlackhandTV

Commander
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Hallo,
ich möchte die Audioqualität meines Mikrofons für Sprachchats verbessern, da gibt es ja diverse Tricks & Kniffe und Zusatzprgramme.

Ich habe ein Microtech Gefell M930 mit einem RME Fireface UC und leider klingt es (out of the box) ohne besondere Einstellungen wie das Mikrofon eines sehr guten Gaming-Headsets.
Genutzt wird Discord 128 bis 384 Kbps, ab und zu Teamspeak und Twitch.



Darum bauche ich eure Hilfe, vielen dank im voraus!
 
die Kbps kommen durch den vom Programm genutzten codec.

Sauber Konfiguriertes Teamspeak mit OPUS skaliert die datenrate wie es sich gerade anbietet.
Bei 8kb/s hast du hier jedoch schon Erstklassige Qualität.
 
Deine Angaben sagen nicht viel aus und noch weniger was dich wirklich stört oder worauf du hinaus willst, bzw was du meinst mit "besser".

Deine RME sollte doch einen internen EQ über Software haben eventuell sogar Kompression bieten.
Hebe mal die 4k im EQ an, Lowcut ab 80-100Hz und komprimiere das Signal ein wenig bis du zufrieden bist.
 
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Ein Ferrari fährt eben in der 30er Zone auch nur 30.
Dein 1000 Euro Mikro klingt halt bei so einfachen Anforderungen mit geringer Datenrate auch nur so gut wie ein sehr gutes Mikro eines Gaming-Headset weil da nicht mehr drin ist.

Das Ding ist für viel mehr gemacht, und kann auch mehr, aber eben nur im richtigen Umfeld.
 
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Wieder mal der typische Fall, bei dem der Anwender glaubt, Erfahrung und Know-How durch sündhaft teures Equipment ersetzen zu können.

Anstatt bei Microtech Gefell würde ich besser erst einmal bei den Grundlagen der Tontechnik ansetzen.
Sorry, aber solche Anfragen (sinngemäß: "Ich hab mir Equipment für 5 k gekauft - wo finde ich jetzt den Anschalter?") grenzen fast schon an Unverschämtheit. Da rotiert Georg Neumann im Grabe ... :rolleyes:
 
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coxon schrieb:
Deine Angaben sagen nicht viel aus und noch weniger was dich wirklich stört oder worauf du hinaus willst, bzw was du meinst mit "besser".

Deine RME sollte doch einen internen EQ über Software haben eventuell sogar Kompression bieten.
Hebe mal die 4k im EQ an, Lowcut ab 80-100Hz und komprimiere das Signal ein wenig bis du zufrieden bist.
Sowas meine ich ja, danke! Und welche Angaben sollte ich denn noch machen?

Die Stimme sollte halt wärmer und klarer wirken.

Cordesh schrieb:
Das Ding ist für viel mehr gemacht, und kann auch mehr, aber eben nur im richtigen Umfeld.
Das weiß ich doch, haste aber alles trotzdem gut getroffen, aber darum gehts ja hier nicht. Ich weiß das.
Der Kabelbinder schrieb:
Da rotiert Georg Neumann im Grabe ... :rolleyes:
:daumen: :heilig:
du hast Recht, sehe ich genauso, aber nimm dir mal nen Beispiel an coxon, der hat mir jetzt schon sehr geholfen. (Ich bin einfach sehr vergesslich)
 
Sorry, aber bei solchen Anfragen werde ich schnell etwas ungehalten.

Ich kann mir einfach nicht erklären, warum sich manche Leute Equipment der Oberklasse zulegen und dann mit solch laienhaften Anfragen in die Foren kommen. Um das mal klarzustellen:

Microtech Gefell steht für High-End-Mikrofone, die das letzte Quäntchen aus einer idR. schon sehr gut optimierten Produktionskette rauskitzeln wollen. Solch ein Mikro für ein bischen Geblubber (sorry für die Abwertung, aber sehe mich ja selbst betroffen) in "Teamspeak und Twitch" nutzen zu wollen ... keine Ahnung, da fehlen mir echt die Worte.

Sitzt du in einem Studio?
Bist du ein trainierter Sprecher?
Weißt du gezielt mit einer DAW umzugehen?

Wenn die Antworten "nein" lauten, denn sehe ich großes Potenzial für finanzielle Ersparnis. Das gute dabei: Es muss nicht mal zwangsweise eine qualitative Verschlechterung nach sich ziehen. Was überhalb des Flaschenhalses wegfällt, spürt man nämlich nicht. ;)
 
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BlackhandTV schrieb:
Die Stimme sollte halt wärmer und klarer wirken.
Sowas zBsp.

Stört dich denn irgendwas an dem bisherigen Klang?

Spiel mit den EQs und Comps herum bis du zufrieden bist. Kompression auf 4:1 und nicht volle Kanne rein, sondern nurn bissl, EQs nicht mehr als 1-2dB anheben und schauen wie weit du den Elch das Q aufdrehn musst.

@Der Kabelbinder @BlackhandTV mich würde auch mal interessieren wie man drauf kommt, 2k+ in solche HW zu versenken ohne ernsthaft Ahnung zu haben.
 
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Ich wollte das beste für die Zuschauer haben, zum streamen, aber ich hab auch nicht soviel bezahlt.

Leider gibt es keinen EQ bei Fireface UC :( nur TotalMix, ohne EQ


edit, ich mach das jetzt mit Apo.

Kann man dabei irgendwas kaputt machen??
 
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Die meisten hier wissen es ja schon, ich selbst habe ein 16€ Behringer XM8500 an einem 35€ Behringer UMC22 und ohne EQ Schnickschnack klinge ich out of the box sensationell gut. Absolut jeder, der bei mir im Teamspeak oder Discord sitzt fragt sofort, ob er sich zusammenreißen muss, da ich evtl. streame, weile meine Aufnahmequali so gut ist. Aber was will man machen, wenn sie generell gut ist und das, ohne mal die 100€ Marke zu überschreiten.
Wissen spart eben Geld.
Den Rest hat Kabelbinder schon gesagt. Gute und teure Mikrofone mögen besser sein, dazu brauchst du aber:
  • Optimierter Raum
  • Optimierte Positionierung
  • Optimierter EQ mit Kompression (je nach Mikrofon und deiner Stimme)
  • Eine geübte Aussprache
Auch meiner Meinung nach hast du für deinen Anwendungsfall viel Geld verbrannt. Das ist wie das Shure SM7B... jeder bekanntere Streamer hat diesen überteuerten Klotz bei sich hängen. Hype Hype Hype. Kaufen Kaufen Kaufen.
 
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Wie gesagt, die Sprachqualität bei Discord ist begrenzt, viel mehr als EQ kannst du da nicht machen. Und nein, mit Software kannst du nichts kaputtmachen, notfalls deinstallierst du einfach alles wieder.

Ich persönlich würde da aber keine Zeit dafür verschwenden. Das ist alles viel Aufwand, für nichts. Niemandem wird der Unterschied auffallen. Viel wichtiger ist, dass der Klang einfach solide ist. Mikro richtig positioniert damit es nicht hallt und vor allem die richtige Einstellung des Noise-Gates. Keiner hat Bock drauf, ständig das Tastaturgetippe der mechanischen Tastatur zu hören.

JackA schrieb:
Auch meiner Meinung nach hast du für deinen Anwendungsfall viel Geld verbrannt. Das ist wie das Shure SM7B... jeder bekanntere Streamer hat diesen überteuerten Klotz bei sich hängen. Hype Hype Hype. Kaufen Kaufen Kaufen.
Als SM7B Besitzer fühl ich mich getroffen. :D

Aber ja, du hast recht.

Mir persönlich ist das Interface fast wichtiger als das Mikrofon selbst, mein GoXLR möchte ich nicht missen, ich liebe das Teil einfach. Die Hardwareregler für die verschiedenen Soundspuren sind super nützlich und vor allem die systemweiten Mikrofoneinstellungen (EQ, Noisegate, Kompressor), damit ich in den Voice-Chats der Spiele nicht dauersende und kein Push-to-talk verwenden muss, sind mir persönlich den Aufpreis zu einem günstigen Behringer Interface wert.

Ja, ich weiß, dass man das ganze auch mit Software machen könnte (Voicemeeter z.B.), ich persönlich hatte damit aber immer wieder Probleme und das GoXlr läuft einfach problemlos.
 
Es geht um eine gewisse Verhältnismäßigkeit.

Die Modalitäten auf Seiten der Aufnahme müssen genau so berücksichtigt werden wie die auf Seiten der Zuhörer. Damit so ein Mic wie auch das dahintergelegene Interface sein Potenzial gegenüber den üblichen Standardempfehlungen wie etwa dem AT2035 oder Rode NT1(-A) + Scarlett 2i2 oder Audient iD4/14 etc. wirklich ausspielen kann, braucht es einfach eine gut optimierte akustische Umgebung und nicht zuletzt auch den richtigen Input. Letzteres definiert sich durch das Können des Künstlers, der seine Stimme zur Verfügung stellt. Ton macht die Musik, nicht die Technik!

Ich bin mir angesichts der Äußerungen des TE ziemlich sicher, dass die Qualität der Technik ansich im vorliegenden Fall nicht der Flaschenhals ist. Die letzten paar Prozent, die hier mit hohem Betrag erkauft wurden, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht zur Geltung kommen. Es wäre zu klären, ob überhaupt die Grundvoraussetzungen gegeben sind, um bereits die Einsteiger- oder Mittelklasse ans Limit zu bringen. In so fern kann man eigentlich keine sinnvollen Tipps geben, außer eine Retoure zu empfehlen und auf die Lektüre tontechnischer Grundlagen zu verweisen.

Und um es noch mal explizit zu machen:
Nein, der gewöhnliche Streamzuschauer kann nicht zwischen einem Rode NT1 und einem ähnlich abgestimmten High-End-Mikrofon unterscheiden, weil es ihm schlichtweg an der nötigen Hörerfahrung sowie einem geeigneten Wiedergabesystem mangelt, ganz zu schweigen von der Hürde der digitalen Kompression, die "das gewisse Extra", welches hier zu erwarten wäre, ohnehin im Grundsatz korrumpiert.

Tonqualität im Allgemeinen definiert sich in erster Linie durch ein möglichst hohes Level an Nutzschall gegenüber einem möglichst geringen Level an Störschall. Letzteres kann aus der Umgebung kommen und damit akustischer Natur sein. Dem ist dann nur mit akustischer Abschottung (Dämmung) sowie einer möglichst nahen Besprechung der Membran (ca. 10-20 cm) beizukommen. Der andere Fall wäre der des elektronischen Grundrauschens oder anderer Inteferenzen, welche durch die Technik selbst verursacht werden. In den letzten Jahren sind die Geräte allerdings so performant und zugleich günstig geworden, dass man sich um diese Aspekte kaum noch Gedanken machen muss. Man muss preislich schon sehr tief einsteigen, um hier tatsächlich einen spürbaren Flaschenhals herbeizuführen. Die Preisklasse Focusrite Scarlett + Audio Technica AT2035 ist technisch schon so potent, dass es im Grunde genommen nur noch am Können des Sprechers sowie der diesen umgebenden Akustik scheitert. Das ist die "bittere" Wahrheit, der sich jeder Anfänger, Fortgeschrittene aber auch der versierte Profi stellen muss. Wer Zweifel hat, sollte sich mal in Studiokreisen umhören. Mikrofone wie bspw. das AT 2035 oder das SM57 sind verhältnismäßig günstige Geräte, genießen in der Szene jedoch einen hervorragenden Ruf und werden selbst bei ambitionierten Projekten immer wieder eingesetzt. Viel wichtiger ist wie gesagt die Qualität des akustischen Materials, welches aufgezeichnet werden soll, gefolgt von der Qualität der digitalen Bearbeitung, welches gleichmaßen viel Erfahrung benötigt. Danach kommt erst mal lange nichts, bis dann endlich die Technik zum potenziellen Flaschenhals einer Produktionskette wird.

Wer glaubt, er könnte die Präsentation eines Streams verbessern, indem er einfach nur genügend Geld auf die Technik wirft, irrt sich gewaltig. Das Problem sitzt in den meisten Fällern hinterm Bildschirm.

Tontechnik verständlich erklärt:
YouTube - Sonic Vision TV

Damit würde ich anfangen.
 
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Danke, das war verständlich, der Grund weshalb man sich sowas kauft ist, weil man sich nicht anders zu helfen weiß.
Man versucht das was man kann und wenn das nicht reicht und keine Hilfe da ist, kommt das bei rum.

Danke für eure Hilfe, hat mir sehr geholfen! Ich werd das RME behalten, da ich sie ebenfalls als Soundkarte benutze und sie nicht mehr missen möchte.

Und das M930 werd ich mit mit dem Rode PodMic ersetzen oder mein Samson SE10 mit einem 3,5mm Miniklinke-XLR-Adapter bestücken.


Danke!
 
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