Wie Netzwerkkabel an Dose und Switch verlegen?

caruni

Ensign
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Hallo,
ich habe in meinem Haus bereits über ein Leerrohr ein Netzwerkkabel CAT5a verlegt mit beide Ende an Netzwerkdosen Unterputz angeschlossen. Es hat alles so weit funktioniert und es handelt sich um ein Verlegekabel.

Nun möchte ich gerne diesen Kabel in der Mitte trennen und dazwischen ein Switch stellen, und zwar diesen hier. Der Switch hat eine automatische MDI- und MDIX-Erkennung.
Also hätte ich dann zwei lose Enden nach der Trennung des Kabels von den jetzt durchgehenden Kabel und würde an jeden Enden ein RJ45-Stecker Crimpen und dann beide Enden in den Switch einstecken.

Ist das möglich, oder kann ich so etwas mit den Verlegekabel nicht machen? Ich möchte ungern den Kabel austauschen.
Wenn es möglich ist, was muss ich beachten?

Also hätte ich das eine Ende des Kabels an eine Netzwerkdose angeschlossen, wie diese hier, wo ich Geräte anschließen kann und das andere Ende des Kabels mit ein RJ45-Stecker versehen, der in den Switch angeschlossen ist.

Ich wäre euch für Hilfe herzlich dankbar :-)
 
Anstatt den Steckern gehört da eine Doppel-Netzwerkdose hin. Ein Ende links auflegen und das andere Ende rechts. Von der Netzwerkdose geht man dann mit Patchkabeln an den Switch. Die Frage die sich mir aufwirft ist, reicht die Kabellänge?
 
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caruni schrieb:
Also hätte ich das eine Ende des Kabels an eine Netzwerkdose angeschlossen, wie diese hier, wo ich Geräte anschließen kann und das andere Ende des Kabels mit ein RJ45-Stecker versehen, der in den Switch angeschlossen ist.

Crimp am besten an die abgeschnittenen Kabelenden jeweils ein Keystone und gehe dann mit einem Patchkabel an den Switch.
https://www.amazon.de/DIGITUS-Professional-geschirmt-10GBase-T-werkzeugfreie/dp/B00609TMEU

Grundsätzlich gibt es aber auch spezielle Stecker für Verlegekabel, aber eigentlich dürftest du dann Probleme mit der Kabellänge bekommen. Zudem sind diese Dinger ziemlich klobig und blockieren bei vielen Geräten die benachbarten Ports.
https://www.amazon.de/dp/B07QPSSCMY
 
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caruni schrieb:
automatische MDI- und MDIX-Erkennung

grusel !

also wenn dann schon ortentlich verdraten, wenn du das schon machst. Doppeldose oder Patchpanel in der Unterbrechung, nach T568A (Europa) oder T568B (Amerika) ALLE Enden belegen, gekaufte kurze Patchkabel an die Dose / Panel zum Switch
 
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Ne Patchpanel für 4 Stecker ist doch etwas oversized, oder?

Doppeldose müsste ich dann schauen, wollte deswegen nicht Löcher an der Wand bohren, aber die kann man auch irgendwo hinlegen...
Die Lösung mit Keystone ist doch ganz interessant... Einfach an das Kabelende klemmen und dann mit Patchkabel an Switch anschließen.

Insgesamt soll ein Kabel von oben kommen (Studio), von der Fritzbox, damit Internet da ist. Dann im Keller gehen 3 Kabeln nach oben, Wohnzimmer, Zimmer1, Zimmer2. Also müsste ich dann noch für die neu anzubringende Kabeln (Zimmer1 und Zimmer2) das gleiche machen und noch 2 Keystones kaufen.

Der längste Kabel ist ca. 25 Meter lang, die anderen um die 15 Meter.

Meine Idee ist einfach den im Keller ein Switch zu positionieren und von dort ein Kabel nach oben (Internet), ein Kabel im Wohnzimmer, ein im Zimmer1 und ein im Zimmer2. Und an den Switch hängt noch der NAS.

Am liebsten wäre es mir so unkompliziert wie möglich... Nur kann ich leider keinen Kabel direkt von Netzwerkdose an den Switch anschließen, nur eben über den Umweg von ein Keystone, was noch im Rahmen wäre.

Passt das so alles soweit?
Ergänzung ()

Da ich je Netzwerkdose nur ein Stecker anschließe, könnte ich doch den anderen einfach als Keystone im Keller nutzen, oder? Dann spare ich mir das Geld für einen extra Keystone.

Müsste doch gehen, oder? :confused_alt:
 
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caruni schrieb:
Da ich je Netzwerkdose nur ein Stecker anschließe, könnte ich doch den anderen einfach als Keystone im Keller nutzen, oder? Dann spare ich mir das Geld für einen extra Keystone.

Ich weiß nicht wieso du dich jetzt so auf die verlinkten "Dosen" fixiert hast. Die meisten Keystones sind untereinander kompatibel, ob du die dann einfach irgendwo frei baumeln lässt, oder in einem ein, zwei, achtfach Gehäuse oder einem Patchpanel verbaust ist am Ende egal.

Kauf einfach die benötigte Anzahl Keystones und schaue dann wie du sie nach Gegebenheit später zusammenstellst. Für Keystones gibt es zig verschiedene flexible Möglichkeiten um die später zu einer "Einheit" zu koppeln. Der von dir verlinkte Rahmen für eine Unterputzdose ist nur eine davon.
1589843032962.png

http://www.logilink.org/Produkte_LogiLink/Passive_Netzwerkkomponenten/Modulare_Anschlusstechnik.htm
 
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Ahm, OK... Jetzt verstehe ich besser. Bin noch nicht so in der Materie drin. Danke dir und euch allen.
 
Verlegekabel können weniger mechanische Belastung ab als Patchkabel. Deshalb sind diese am Ende fest zu verdrahten.
 
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caruni schrieb:
Ne Patchpanel für 4 Stecker ist doch etwas oversized, oder?

sagen wir mal so, du weißt nicht wie künftige Pläne mit der Netzwerkerweiterung aussehen, ein kleines 8 Port Patchpanel ist da nicht zu klein und bietet noch Erweiterungsmöglichkeiten bei bei späteren Bedarf.

Ich mein, die Keystone Sache in alles Ehren! nett und einfach, mit mit so nen Gehäuse ziehts sogar halbwegs schick aus. Dennoch fällt das für mich unter die Rubirk Quick and Dirty. Ist zwar auch ok, aber naja ... wenn man die Chance hat es einfach und gleichzeitig schön zu machen ohne nun soviel Mehraufwand, warum nicht.

hanse987 schrieb:
Verlegekabel können weniger mechanische Belastung

dem würde ich nicht zustimmen, aber insgesammt sind die Verlegekabel steifer und die Drähte dicker, so das man z.B. richtiges CAT7 kabel nicht mehr in RJ45 Stecker crimpen kann.
 
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Klar sowas macht man mit LAN Zwillingsdosen. Ist ähnlich wie bei zu LAN umgebauter ISDN-Ringleitung. Wenn man den Switch dann dort mal später entfallen lassen will, steckt man einfach ein kurzes Patch-Kabel von linken in rechten R45 Anschluss.
 
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Sebbi schrieb:
Ich mein, die Keystone Sache in alles Ehren! nett und einfach, mit mit so nen Gehäuse ziehts sogar halbwegs schick aus. Dennoch fällt das für mich unter die Rubirk Quick and Dirty.

Sorry aber wie nennst du dann eine alte Doppeldose, wenn die wesentlich moderneren Keystones für dich "Quick & Dirty" sind?

Mit Keystones kannst du nach belieben daraus später noch immer eine Doppeldose machen oder sie einfach in ein kleines Patchpanel stecken. Ich würde weder im Professionellen- noch im Heimbereich noch irgendwelche "einfachen" Dosen oder Patchpanels verwenden. Keystones sind da wesentlich flexibler und beliebig kombinierbar, ganz abgesehen davon, dass man für die meisten Keystones nicht einmal Auflegewerkzeug braucht.
 
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Hi,
nachdem ich alles installiert habe und es so reibungslos geklappt hat, möchte ich mich bei euch für die Hilfe herzlich bedanken.

Durch eure Anregungen und Informationen war ich in der Lage das Richtige zu kaufen und erfolgreich zu installieren. Auch kam am Ende doch ein Aufputz-Leergehäuse dazu, damit es ordentlicher aussieht.

Nochmal danke :-)
Und schöne Pfingsten.
 
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